Kapitel 13
Eren
Es waren nun schon fünf Tage seit ich aus den Kerkern entlassen wurde und ich ging gemeinsam mit den anderen wieder dem alltägliche Training nach, aber ohne Levi. Ich hatte ihn nicht mehr gesehen, nicht einmal im vorbeigehen. Wo war er nur? Aber nicht nur er. Auch Erwin und Hanji waren weg, genau wie viele andere Trupmitglieder. wo waren die nur? An einem Abend saß ich nachdenklich mit Armin, Mikasa, Jean, Connie und Sasha am Esstisch in der Kantine, als ich einen Teil vom Gespräch mitbekam. »...so viel Verspätung hatten sie bei einer einfachen Reinigungsaktion schon seit Jahren nicht mehr. Glaub mir, entweder sind sie schon tot, oder sie sind es bald.« erschrocken sah ich die anderen an und stand auf. »Sind Levi und die anderen etwa hinter die Mauer gegangen?!« fragte ich und alle sahen mich verdutzt an. »Wusstest du das nicht, Eren? Sie sind an dem Tag wo du entlassen wurdest aufgebrochen und seit dem nicht mehr zurück gekommen.« »Aber sie können nicht tot sein. Sie haben Levi dabei, der ist-« »Sie haben ihn trotz seiner Verletzung mitgenommen?!« ich war entsetzt. Wenn Levi sein Pferd verliert ist der doch komplett verloren, selbst mit seinem 3D Manöver. Mit seinem verletzten Bein könnte er nicht richtig klettern oder laufen. Das ist doch glatter Selbstmord! Ich ging vom Tisch weg ohne etwas zu sagen und sofort folgten sie mir. »Eren! Wo willst du denn hin?« fragte Armin und hielt mich am Handgelenk fest. »Ich gehe und rette sie. Es ist nach fünf Tagen zwar nicht mehr sehr wahrscheinlich, dass noch viele oder überhaupt noch einer von ihnen am Leben ist, aber ich kann sie nicht einfach im Stich lassen.« »Das ist Wahnsinn!! Bist du jetzt komplett lebensmüde, Jaeger?!« fragte Jean und ich wandte mich von ihnen ab. »Ihr müsst ja nicht mit kommen, aber ich gehe auf jeden Fall. sie sind unser Kollegen und Freunde.« ich wollte weiter gehen, aber Armin's griff wurde stärker. »Ich komme mit dir, Eren.« sagte er und ich sah ihn verdutzt an. »Ich auch. wenn ihr beide geht, komme ich mit.« meinte Mikasa und nun meldeten sich auch die anderen bereit, außer Jean. Der zögerte einen Moment und sah mich prüfend an, dann stimmte er auch zu mitzukommen. »Armin. Hast du schon eine Idee, wie wir hier raus kommen, ohne gesehen zu werden?« fragte ich und Armin dachte nach. »Eine hätte ich, aber dass ist so verdammt illegal, dass wir vermutlich sofort hingerichtet werden würden, wenn man uns erwischt.« sagte er und Jean fing leicht an zu grinsen. »Klingt doch gut, nicht war, ihr Hosenscheißer?« wir arbeiteten also einen Plan aus. Wir müssen es irgendwie aus Trost schaffen, ohne von jemandem gesehen zu werden, denn dem Aufklärungstrup ohne Erlaubnis helfen zu gehen war Hochverrat und wurde mit der Todesstrafe bestraft, allerdings wurde sofort gesagt, dass der Aufklärungstrup diesmal nicht mit hilfe rechnen soll, da ein Ausgangsverbot für alle anderen Teams verhängt wurde. Also musste das ganze heimlich von statten gehen. Am besten auch noch in der Nacht, weil die Titanen dann inaktiv waren und es so leichter war sich von Konfrontationen mit ihnen fern zu halten. Pünktlich zum Sonnenuntergang trafen wir uns am Tor, dass noch nicht wieder vollkommen geschlossen war. Die Wachen hatten dank Connie und ein bisschen Wein, ein Schläfchen eingelegt, weshalb es ein einfaches war mit Pferden und einem Wagen durch das Tor zu verschwinden. Jetzt hieß es achtsam sein und hoffen, dass der Aufklärungstrup nicht zu schlimm getroffen war.
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