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Selbstzweifel🚨

Mexico 🇲🇽

Max

So glücklich wie in letzter Zeit war er wohl schon lange nicht mehr gewesen.

Er hatte endlich seine gesamte Familie wieder.

Sie waren letztes Wochenende alle zusammen in Austin gewesen und hatten dort lecker zusammen Abend gegessen.

Und auch wenn die Stimmung zwischen seinem Vater und seiner Mutter ein wenig eisig war, so waren sie trotzdem für ihn beide gekommen.

Austin war für ihn also toll gewesen.

Auch vom Rennfahren her.

Für seinen Freund leider eher weniger.

Austin war, nachdem Ocon und Sainz diesem beide ins Auto gefahren waren und er somit einen Schaden beim Sprint und das Hauptrennen abbrechen musste, total gelaufen.

Allerdings hatten ein paar Kuscheleinheiten die Traurigkeit des Aussies förmlich weggeblasen.

Doch leider war Mexiko auch die reinste Hölle für seinen Freund gewesen, da Lando einfach eine bessere Pace gehabt hatte und ihn somit im Rennen überholt hatte.

Außerdem war Oscar auch von seiner Startposition aus nach unten gerutscht.

Er hatte schon ein paar Interviews gesehen, indem der Aussie sich selbst schlecht geredet hatte.

Er hatte gehofft, dass auch dieses Mal ein paar Küsse und ein wenig kuscheln alles wieder richten würden, doch leider war dem nicht so.

Es war mittlerweile halb zwölf und Oscar saß immer noch am Schreibtisch und schaute sich irgendwelche Datenblätter an.

Vermutlich welche von Landos Rennen, da dieser eine unglaubliche Pace gehabt hatte.

„Schat.", versuchte er es zum dritten Mal in den letzten fünf Minuten.

Bei den letzten beiden Malen hatte er keine Antwort erhalten, weswegen er auch eigentlich keine erwartete.

Deswegen überraschte ihn Oscars gereizte Antwort definitiv.

„Lass mich. Geh doch einfach bitte schlafen.", fauchte dieser und kritzelte irgendetwas auf einem Blatt Papier herum.

Leise seufzte er auf. Schön, dass Oscar das so wollte. Er wollte dies aber ganz sicher nicht.

Langsam stand er auf und machte sich vorsichtig auf den Weg zu dem Aussie.

„Os.", fing er an und hörte prompt ein: „Nein.", von Aussie.

„Es ist mir gerade so egal. Ich möchte wissen, was du gerade denkst. Ich möchte wissen, was du wissen möchtest. Vielleicht kann ich dir helfen. Aber das geht nur, wenn du mit mir redest. Bitte.", bat er seinen Freund mit ruhiger Stimme.

Kurz war es still, bevor Oscar sich zu ihm umdrehte und ihn aus traurigen Augen ansah.

„Ich will wissen, warum ich es nicht hinkriege meine Pace über das Rennen hinweg zu halten?!", flüsterte er und zeigte demonstrativ auf die ganzen Blätter vor sich.

„Du bist ein Rookie, Os. Hör auf dich so runter zu spielen."

„Naja, dafür stand ich aber schon zweimal auf dem Podium und habe ein Sprintrennen gewonnen. Ich kann das besser und ich muss es auch besser machen. McLaren hat mich bis 2026 verpflichtet. Ich muss besser sein.", antwortete der Aussie bloß pampig.

„Schat.", Max' Stimme brach etwas bei dem Anblick des traurigen Australiers vor sich.

„Was?!", schnappte sein Gegenüber und sah ihn wütend an.

„Du weißt was die ganzen Leute im Internet über dich schreiben oder? Dass du der beste Rookie seit Lewis bist und man einfach vergisst, dass du überhaupt ein Rookie bist? Dass du einfach ein unfassbar guter Fahrer bist und man meinen könnte, dass du schon seit mehreren Jahren dabei wärst?", fing er an.

„Ja, das weiß ich. Falls du gerade versuchen solltest, mich aufzubauen, funktioniert das echt nicht gut.", brummte der Australier und verschränkte sehr erwachsen die Arme vor der Brust.

Bestimmend legte er die Hände auf die Schultern seines Freundes und brachte ihn dazu still zu stehen.

Tief schaute er in seine Liebsten Lieblingsaugen.

„Selbst ich vergesse manchmal, dass du ein Rookie bist. Wie könnte ich nicht? Zweimal schon neben mir auf dem Podium und einmal hast du mich sogar schon besiegt. Das würde ich niemals von einem Rookie erwarten."

Oscar sah ihn müde an.

„Aber weißt du was das aller schlimmste daran ist?"

„Was?", hauchte der Rookie.

„Selbst du vergisst oft, dass du ein Rookie bist. Du darfst Fehler machen, du darfst langsam fahren, du darfst dir deine Zeit nehmen, aber vor allem, du darfst lernen. Wann immer du einen Fehler machst, ist es wie als würde die Welt untergehen. Aber das ist nicht wahr. Das Team steht hinter dir und sie lieben dich alle, Oscar. Egal was passiert, sie stehen hinter dir. Und vergiss bitte einfach eines nicht: du bist ein Rookie und darfst dich auch so verhalten."

Bevor er richtig reagieren konnte, ließ Oscar sich in seine Arme fallen und zog scharf die Luft ein.

Max merkte, dass der Australier nicht weinen wollte. Er zeigte nicht gerne Emotionen.

„Ich will doch einfach nur gut genug sein.", nuschelte der Jüngere und Max hörte sein Herz in eintausend Teile zerbrechen.

„Os", hauchte er sanft und küsste das wuschelige Haar seines Freundes.

„Jeder hat so unfassbar hohe Erwartungen an mich. Gerade nach Qatar. Ich will ihnen einfach nur zeigen, dass ich es wert bin. Ich will keinen enttäuschen."

„Du enttäuscht niemanden, Os! Alle lieben dich.", versuchte er es Oscar klar zu machen, obwohl er wusste, dass das überhaupt nicht einfach war.

Wenn sich der Australier etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann war es sehr schwer ihm das wieder auszureden.

Das war bei guten genau wie bei schlechten Sachen so.

„Ich will doch nur gut genug für dich sein.", hörte er den Rookie schwer schlucken, was ihn nun völlig verwirrt zurückließ.

„Was?", fragte er verwirrt nach und schob den Australier etwas von sich weg, damit er ihn anschauen konnte.

Doch dieser dachte nicht mal ansatzweise daran, ihn anzuschauen. Seine Lieblingsaugen starrten den anscheinend äußerst interessanten Boden an.

„Manchmal hab ich das Gefühl, als wäre ich nicht gut genug für dich.", zuckte sein Gegenüber mit den Schultern und fuhr dann fort: „Du bist dreimaliger Weltmeister, ich bin bloß ein Rookie. Du bist der beste Fahrer im Feld, ich krieg es nichtmal hin meine Räder zu managen. Du hast deine Familie fast immer bei dir, ich nerve dich die ganze Zeit mit Heimweh und Sehnsucht nach meiner Familie. Du hast..."

„Ganz schön viele andere Macken.", schüttelte er sofort seinen Kopf und unterbrach den Aussie, indem er eine Hand über seinen Mund legte.

„Ich bin auch ganz schön verkorkst. Das sind wir alle. Und das ist auch völlig okay so. Ich liebe dich wie du bist, Os. Du bist perfekt. Ich will nicht, dass du dich ständig runter redest, wenn du dafür gar keinen Grund hast. Du bist ein unfassbar talentierter Fahrer. Du bist unglaublich. Und ich bin mehr als froh dein Freund sein zu dürfen."

Mit diesen Worten zog er den Jüngeren an sich heran und verwickelte ihre Lippen in einen sanften Kuss.

Er hoffte inständig, dass das nächste Rennen besser für seinen Aussie werden würde.

Vielleicht würde er ja sogar in Brasilien wieder mit ihm auf dem Podium stehen.

Das wäre doch perfekt.


Brasilien 🇧🇷

Oscar

Frustriert schmiss er seine Handschuhe ins Fahrerzimmer und stampfte wütend mit dem Fuß auf.

So bescheiden wie die letzten drei Rennen, lief die gesamte Saison gefühlt nicht.

Wobei das auch natürlich nicht stimmte, wenn man an die erste Hälfte ihrer Saison dachte.

Deswegen tat es aber nicht weniger weh, seinen Teamkollegen bei jedem Rennen auf dem Podium zu sehen, während man ihm selbst ständig in die Karre fuhr.

Was dachten sich die anderen Fahrer eigentlich dabei?

Mal schauen wer am häufigsten in den stillen Rookie reinfahren kann, bis er doch endlich mal ausfällig wird?

Im Media Pen hatte er sich nichtmal das Podium auf den Bildschirmen angeguckt.

Zu sauer war er auf sich selbst gewesen.

Er wollte einfach nur noch alleine sein und schlafen.

Vielleicht ein wenig mit Max kuscheln und seinen Rennen hinterher trauern, aber er wollte weder reden noch denken.

Schlafen war da definitiv die aller beste Option fand er.

Schlecht gelaunt machte er sich nach all seinen Media Terminen und dem Team Debrief auf den Weg zu Max' Hotelzimmer, da sie sich logischerweise eins teilten.

Er erwartete nicht, dass der Niederländer schon wieder da war, da er sicherlich seinen Sieg feiern wollte.

Verübeln konnte er es ihm auf gar keinen Fall und er würde noch ein paar Stunden ohne seinen Freund aushalten.

Auch wenn er sich wirklich gerne einfach nur an diesen kuscheln würde und Trübsal blasen wollte.

Aber Max hatte einen Sieg zu feiern und er wollte diesen dabei unter keinen Umständen stören.

Als er die Zimmertür öffnete stellte er verwundet fest, dass Max' Schuhe schon im Raum standen und dessen Rucksack achtlos auf den Boden geschmissen worden war.

„Max?", rief er verwirrt in den Raum herein und erschrak ein wenig, als plötzlich die Badezimmertür aufgemacht wurde.

„Hey, Os.", lächelte Max ihn warm an, was ihn gleich ein bisschen fröhlicher werden ließ.

„Was machst du denn hier? Solltest du nicht deinen Sieg feiern?", fragte er dennoch perplex nach.

„Möglich, aber das könnte ich nicht, wenn ich weiß, dass es meinem Freund scheiße geht.", zuckte sein Gegenüber mit den Schultern und trat an ihn heran.

„Das hättest du nicht machen müssen. Ich wäre auch alleine klar gekommen.", fühlte er sich ein wenig schlecht, dass er seinem Freund seine wohlverdiente Feier versaut hatte.

„Ich wollte aber. Außerdem hatte ich schon genug Feiern dieses Jahr.", zwinkerte Max, was ihn die Augen verdrehen ließ.

Recht hatte er ja.

„Na komm, ich hab ein Bad vorbereitet.", zeigte er auf seine Straßenschuhe, die er immer noch anhatte.

„Ein Bad?", streifte er sich eben genannte von den Füßen und ergriff die Hand, die ihm der Niederländer hinhielt.

„Ja, ein Bad. Da ist Wasser drin und so.", gluckste sein Freund, der ihn ins Badezimmer zog und erhielt dafür einen spielerischen Schlag auf den Oberarm.

„Du bist doof.", gab er nur von sich.

„Darf ich dich ausziehen?", überging sein Freund das gekonnt und wackelte mit den Augenbrauen.

„Und definitiv kein guter Romantiker.", lachte er bloß.

„Aber ja, darfst du.", lächelte er zuckersüß zurück und spürte im nächsten Moment schon Hände an seinem T-Shirt rumfummeln.

Nach ein paar Minuten saßen sie beide zusammen in der Badewanne und genossen die Nähe des anderen.

Er saß zwischen Max' Beinen und ließ sich komplett in die Umarmung fallen.

Weltmeister zu sein hatte definitiv seine Vorteile, wenn man so eine riesige Badewanne immer in seinem Zimmer hatte.

Max Hände massierten seinen Körper und langsam aber sicher, verschwand die Anspannung aus seinem Körper.

Sie redeten nicht, aber das mussten sie auch gar nicht, denn sie verstanden sich auch ohne Worte.

Damals hatte er seiner Mutter nicht geglaubt, als diese gesagt hatte, dass ein Seelenverwandter existierte, aber mittlerweile wusste er, dass diese Menschen wirklich existierten.

Und er hatte seinen Seelenverwandten definitiv gefunden.

Max verstand ihn und er verstand Max.

So sollte es sein.

Erst als sie später im Bett lagen brach er die angenehme Stille.

Er hatte seinen Kopf eigentlich wie immer auf Max' Brust abgelegt und malte kleine Muster auf dessen Bauch, während der Niederländer ihm sanft durch die Haare fuhr.

„Danke, dass du mich so akzeptierst wie ich bin.", flüsterte er und hauchte einen Kuss auf die nackte Brust des Niederländers.

„Ich liebe dich, Oscar. Genau so wie du bist.", hörte er seinen Freund sagen und brachte ihn damit zum Lächeln.

„Ich liebe dich auch."

So langsam merkte er wie seine Augenlieder immer schwerer wurden.

Max Hände, die durch seine Haare streichelten und seine Kopfhaut massierten, halfen definitiv auch nicht um noch irgendwie länger wach zu bleiben.

Mit einem Lächeln auf dem Lippen tauchte er ins Land der Träume ein.

Er war in Sicherheit.

Er war bei Max.

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Ich hoffe es hat euch gefallen?:) Es ist zwar ein eher kürzeres Kapitel, aber ich hoffe, dass ist nicht schlimm.

Die unregelmäßigen Updates tuen mir total leid, aber Schule macht mich im Moment fertig😭
Klausurenphase hat angefangen und ich war von Freitag bis Sonntag schon wieder mit meiner Schule weg. Diesmal mit allen Lateinkursen.

Ich hoffe, es geht diese Woche wieder regelmäßiger voran.
Allerdings haben wir auch nur noch zwei Kapitel, also sollte das funktionieren.

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