Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

10. Kapitel

Durch das Erzählen meiner Eltern und Großeltern, schleicht sich langsam aber sicher das Schuldgefühl in mir hoch. Es ist schon wieder einige Wochen her, dass ich bei ihnen zu Besuch war. Auf meiner Mailbox häufen sich die Nachrichten von Granny, dass sie sich kaum noch an mein Gesicht erinnern kann. Sie hatte schon immer einen Hang zur Übertreibung, aber zu meiner Schande muss ich zugeben, dass es in der Tat lange her ist. Kurzerhand werfe ich meine Pläne über Bord. Mache früher Feierabend und anstatt in die Bahn in Richtung meiner Wohnung zu fahren, steige ich auf der anderen Seite ein, die mich zu ihnen bringt.

Gut eine Stunde später erscheint auf der Anzeige der U-Bahn mein Zielort New Jersey. Wenig später bin ich am Haus meiner Großeltern angekommen, in dem ich vier Jahre lang gelebt habe. Es hat sich über die Jahre kaum verändert. Lediglich ändern sich jedes Jahr aufs neue die Blumen im Vorgarten. Denn auch, wenn meine Granny in diesem Jahr noch 80 Jahre alt wird, lässt sie es sich nicht nehmen, ihren Garten sich selbst zu überlassen oder einen Gärtner zu engagieren. Viel lieber plündert sie zwei bis drei Mal im Jahr das nächstgelegene Gartencenter und legt ihre Blumenbeete neu an.

Kurz nach dem Tod meiner Eltern, war es ihr ein Anlegen, dass wir das gemeinsam machen. Um unsere Beziehung zueinander zu stärken. Im ersten Jahr war es für mich die reinste Zumutung. Mir war alles zu viel, ich verstand die Welt nicht mehr, warum ausgerechnet meine Eltern bei diesem Unfall gestorben sind und ich überlebt habe. Meine Eltern waren alles für mich.

Kurz danach habe ich mich in den anstrengendsten Teenager verwandelt, den es gab. Bereits morgens nach dem Aufstehen war meine Laune im Keller und mein Umfeld musste leiden. Es wurde erst besser, als meine Großeltern mich nach einem guten Jahr zu einem Therapeuten geschickt haben und ich der ganzen angestauten Aggression Luft machen konnte.

Erst war ich alles andere als begeistert, habe aber, zum Glück, schnell gemerkt, dass es genau das war, was ich brauchte. Ein unparteiischer, der sich all meine Sorgen und Gefühle anhörte. Es war das beste, was mir nach meinem Verlust passieren konnte. Heute bin ich sehr dankbar dafür.

Durch das Fenster leben der Tür taucht das Gesicht meiner Granny auf, das bei meinem Anblick von einem breiten Lächeln geschmückt wird. Es dauert nicht lange, da öffnet sie die Tür und ich laufe durch den Vorgarten auf sie zu.

„Vivian?", unsicher verzieht sie ihr Gesicht und rückt ihre Brille zurecht. „Bist das wirklich du?" Beinah hätte ich es ihr abgekauft, doch je näher ich ihr komme, desto besser weniger, kann sie sich ein Lachen verkneifen. „Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Wochen? Monate?"

„Ja, ich bin es, Granny", versichere ich ihr und kann nicht anders und verdrehe die Augen, ehe sie mich in eine liebevolle Umarmung zieht. Ich erwidere ihre Umarmung und presse sie noch enger an mich. Ihr Duft steigt mir in die Nase und schlagartig wird mir klar, wie sehr ich sie vermisst habe. Für die Zukunft sollte ich ihr mehr Priorität zuschreiben. „Ich weiß, es ist schon länger her, aber ich hatte wirklich sehr viel zu tun." Neben der Arbeit und der ganzen nicht erwähnenswerten Verabredungen, war kaum Zeit hierher zu fahren. Obwohl ich jetzt sagen muss, dass ich lieber meine Zeit mit ihr als so manch anderen verbracht hätte.

„Natürlich, aber Hauptsache du bist jetzt da und du kommst gerade rechtzeitig zum Abendessen", lädt mich Granny mit ihrer lieblichen Stimme ein, den Abend hier zu verbringen. „Geh schon mal ins Esszimmer, zu deinem Grandpa. Ich bringe gleich das Essen."

„Ach Vivian, es war so schön, dass du da warst", zieht mich Granny zum Abschied noch einmal fest an sich. Unterdessen öffnet mein Grandpa die Eingangstür und lässt die Dunkelheit des Abends in das Haus hinein. Ich war geschlagene drei Stunden bei ihnen. Wir haben gegessen und ich habe erzählt, was in den letzten Wochen bei mir anstand. Dabei habe ich das ein oder andere Detail weggelassen.

„Für meinen nächsten Besuch, lasse ich mir nicht so viel Zeit", verspreche ich ihr und löse mich von ihr, um mich bei meinem Grandpa zu verabschieden. Einen kurzen Augenblick halte ich inne und betrachte sein Gesicht. In ihm, kann ich so viel Ähnlichkeiten mit meinem Vater erkennen. Die gleichen Augen und dasselbe Lächeln.

„Bevor ich es vergesse. Mein Geburtstag. Ich wollte dir schon einmal die Einladung geben!", erwähnt Granny und sucht in der obersten Schublade der Kommode neben der Garderobe danach.
„Granny, dein Geburtstag ist erst in zwei Monaten", erinnere ich sie, doch sie tut es mit einer einfachen Handbewegung ab. „Wer weiß, wann wir dich das nächste Mal wiedersehen", bemerkt sie und ist fündig geworden.

Sie dreht sich zu mir und überreicht mir die handschriftlich gestaltete Karte. Auf dem Deckblatt prangt eine große 80, die mit lauter kleinen, kunterbunten Blumen verziert ist.

„Ich werde euch schon bald wieder besuchen kommen, aber vielen Dank."
„Scheu dich nicht, jemanden mitzubringen", zwinkert sie mir vielsagend zu.

Statt einer Antwort seufze ich nur leise auf und rolle mit den Augen. Sie meint es nur gut und ich würde ihr nur zu gerne endlich jemanden vorstellen, aber bisher war nichts Vorstellbares dabei.

_______________

Hallo Leute :)

Heute haben wir einen kleinen Einblick in Vivians Teenager Leben bekommen. Es war alles andere als euch, für alle Beteiligten.

Und habt ihr die kleine Stichelei mitbekommen? Das sie jemanden mitbringen soll? Wen könnte sie nur mitbringen?

Ich wünsche euch eine schöne Woche
Eure Liarie♡

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro