Die nächste Woche ging ziemlich schnell rum und Sirius erholte sich zum Glück schnell und gut. Dank der Hilfe von Madame Pomfrey. Sie machte ihre Arbeit so gut, dass ich mir keine bessere Heilerin vorstellen konnte. Oder eben Krankenschwester. Ich war jedenfalls richtig glücklich, dass Sirius endlich entlassen worden war und wir uns wieder mit den Anderen treffen konnten. Das hatte ihm ganz schön gefehlt und er wollte auch wieder direkt in den Gemeinschaftsraum. Da musste sie doch sitzen, oder? 

Ich war wieder ganz normal im Unterricht und brachte Sirius den ganzen Stoff mit. Sonst verpasste er nämlich alles und das war nicht gut. Klar, ihm war Schule extrem egal aber ich wollte dass er wenigstens ein bisschen was machte. Wenigstens hat er seine Hausaufgaben mit mir gemacht und darauf war ich schon unglaublich stolz. Dafür bekam er auch immer ganz viele Küsse. Aber die würde er auch so bekommen. Händchenhalten betraten wir den Gemeinschaftsraum und schauten uns um. Wo waren die Anderen bloß? Normalerweise waren sie doch hier? Kurz blickte ich auf unser Sofa, wo ich einen bekannten Rotschopf sitzen sah. Das musste Lily sein. 

Grinsend ging ich auf sie und da wo sie saß, waren die anderen Plätze ebenfalls besetzt. Wir hatten sie gefunden und das machte uns echt glücklich. Vor allem Sirius. Er strahlte seine Jungs an "Hey, Leute!" Er lies meine Hand los und umarmte James direkt als erstes. Die beiden Jungs freute sich echt wieder zu sehen. Aber eine Woche war ja auch eine extrem lange Zeit und so konnte man sich schon vermissen. Vor allem, wenn man sonst jeden Tag etwas zu zweit machte. Die waren eben wie Brüder. Sirius ging auf jeden einzelnen aus der Runde zu und umarmte jeden. Vor allem Remus. Ich stand nur da und lächelte. Es war schön, dass zwischen ihnen alles gut war. 

"Wie gehts dir?" Wollte Remus dann wissen und lies seinen Kumpel los "Ganz okay...Ich soll mich noch nicht über anstrengen, also lasst es uns langsam angehen, ja?" Die Drei nickten und als Sirius seinen Mund aufmachte, um etwas zu sagen, kippte er leicht zur Seite und als ich das bemerkte, lief ich natürlich direkt auf ihn zu und half ihn dabei gerade zu stehen "Schatz? Geht es dir wirklich gut?" Er hielt sich die Brust und schnappte kurz nach Luft "Setz dich erstmal lieber hin, ja?" Er schaute mich an und nickte. Während ich ihm dabei half sich hin zu setzen, klammerte er sich an mich fest und konzentrierte sich dabei nicht wieder ohnmächtig zu werden. Er brauchte wirklich noch dringend Ruhe "Es wird alles gut" Ich setzte ihn hin und er streckte seine Arme nach mir aus.

"Du machst das wirklich gut" Lobte James mich und beobachtete das ganze Geschehen. Ihm war wahrscheinlich noch von den ganzen Schmerzmittel etwas schwindelig. Er zog mich auf sein Schoss und kuschelte sich sofort an mich. Sein Kopf war in meiner Schulter vergraben und er traute sich vorerst nicht wieder auf zu schauen "Danke" Ich schenkte James ein Lächeln und strich meinem Freund beruhigend über sein Haar. Er atmete etwas schneller als sonst. Konnte ihn aber verstehen. Er wollte einfach nicht wieder in den Krankenflügel "Gehts?" Besorgt schaute ich ihn an und er hob den Kopf wieder an. Vielleicht sollte ich ihn wieder ins Bett bringen? 

"Alles gut..." Murmelte er, ehe sein Kopf wieder schwach auf meine Schulter viel und er dann einfach so in der Position blieb "Soll ich dich ins Bett bringen? Oder willst du dich erstmal ausruhen, bevor wir es wagen?" Er legte seine Arme um mein Bauch und zog mich einfach näher an sich "Ihr seid echt ein Traum Paar" Sagte Lily begeistert, auch wenn die Situation gerade nicht sonderlich lustig war. Ich lächelte sie einfach nur matt an und schenkte meine Aufmerksam dann wieder ganz Sirius. Er sah wirklich noch nicht ganz gut aus, aber Madame Pomfrey meinte es müsste gehen und er brauchte jetzt noch ganz viel Ruhe "Vielleicht solltest du ihn wirklich ins Bett bringen?" Meinte Remus und legte sein Kinn nachdenklich auf seine Hand. 

Vielleicht hatte er Recht. Madame Pomfrey hat mich davor gewarnt, dass er vielleicht noch paar mal sein Bewusstsein verlieren kann, wenn er sich überanstrengt oder so. Aber dann hat sie mir auch erklärt was ich machen soll und deswegen war ich darauf gut vorbereitet. Hoffentlich passierte das aber nicht, auch wenn es gerade danach aussah "Komm, wir gehen ins Bett" Flüsterte ich in sein Ohr "Nur, wenn du bei mir übernachtest..." Ich lächelte leicht. Es war zwar verboten, dass Mädchen bei den Jungs übernachten und andersrum genauso, aber wenn es ihm so schlecht ging, dann konnte ich ihn wirklich nicht alleine lassen. 

Also stand ich auf und half ihm dann vorsichtig hoch "Hoffentlich geht es ihm bald besser" Sagte Peter und blickte ihn besorgt an "Hoffentlich" Murmelte ich und legte meine Arme um seine Schulter, um ihn ein wenig zu stützen "Gute Nacht, Leute" Sie winkten uns zum Abschied und so brachte ich meinen Freund in sein Schlafsaal, wo ich ihn aufs Bett setzte und ihm dabei half sich um zu ziehen. Seine Wunden sahen zwar besser aus, aber sie waren noch nicht ganz verheilt. Deswegen hatte er wohl auch noch Schmerzen "Danke..." Flüsterte er und zog mich wieder an sich als er im Bett saß. Seine Arme legte er wieder um mich und sein Kopf kuschelte er wieder in meine Schulter "Ich liebe dich..." Flüsterte er "Ich liebe dich mehr" Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und ich gab ihm ein Kuss auf die Nase. Jetzt musste er sich wirklich ausruhen. 

Also legte ich ihn hin und legte mich erst wieder zu ihm, als ich die Kerze ausgemacht hatte. Ich deckte uns beide zu und legte meine Arme um sein Bauch "Gute Nacht, Schatz" Er nahm meine Hand in seine "Gute Nacht...Danke nochmal, dass du mir eben geholfen hast. Ich dachte echt ich kipp gleich wieder um" Das war doch selbstverständlich "Mach ich doch gerne...Ich hoffe du wirst bald gesund" Ich gab ihm ein Kuss auf die Wange, bevor ich mich wieder hin legte. Er antwortete nichts mehr, da er bereits eingeschlafen war. Das konnte ich am leisen Schnarchen erkennen. Das entspannte mich. Also kuschelte ich mich an ihn und schloss ebenfalls die Augen.