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Kapitel 5

Wieso wir im Leben alles geben?

Wieso wir was wagen und nicht bereuen wollen?

Warum wir nicht wissen wollen, was als nächstes passiert, wenn wir ein Risiko eingehen?

Das ist einfach zu beantworten.

Weil wir Menschen nun mal eine Eigenschaft an uns haben, die wir uns nicht immer eingestehen.

Wir lieben es zu leben.

Das pochen in unserm Blut.

Das Kribbeln im Bauch.

Das ungewisse.


Der Wind peitschte mir ins Gesicht und die Kälte stach auf meiner Haut, doch es war mir egal.
Es war mir egal, dass ich wie eine Verrückte durch Londons Gassen lief, um die Bahn zu bekommen.
Es war mir egal, dass mich die Leute komisch anschauten und es war mir egal, dass ich vielleicht in mein Verderben lief.

Ich fühlte es wieder,
Ich fühlte mich wieder lebendig,
Ich fühlte das Blut in meinen Adern,
das Adrenalin, das durch meinen Körper schoss.

Ich würde alles tun, um es zurückzubekommen.

Es wieder zu fühlen.

Wieder zu wissen, dass ich am Leben war und nicht von meiner Vergangenheit zurückgehalten wurde.

Meiner Vergangenheit, die nun schon so lange wie ein Vorhang über mir lag.

Ein Vorhang dessen ich Existenz mir mehr als bewusst war.
Ein Vorhang, von dem ich wusste, was er mit mir tat, wusste, was er mir antat, doch ich konnte nicht.
Ich konnte ihn nicht wegignorieren oder gar wegschieben.

Bis jetzt, bis die letzten Tage,
denn ich spürte sie wieder, die wärmende Sonne, die durch einen kleinen Riss im Stoff viel, das klein bisschen Hoffnung.

Dass ich, auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, vermisst hatte.

Deswegen tat ich das hier,
deswegen rannte ich durch London und erreichte schnaufend die Station.

Ich war fest davon überzeugt gewesen das, wenn man Hoffnung hatte, man verletzlicher war.
Dass man durch Hoffnung die Kontrolle über sein Leben verlor.
Doch ist es nicht das, was wir wollen?
Wollen wir nicht ab und zu die Kontrolle verlieren?
Um das zu fühlen, was uns weiter machen lässt?

Ja, denn wir lieben es zu leben, auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint, im Grunde wollen wir doch einfach nur leben.

Ich stand vor der U-Bahn-Station und blickte in die hell erleuchteten Gänge.
Man könnte meinen, dass alles wie immer war, doch das stimmte nicht, ich hatte mich verändert.

-

Langsam lief ich in den von Londons Straßenlaternen erleuchten Hyde Park.
Es waren nicht viele unterwegs, ein paar Jogger und Leute, die mit ihren Hunden raus sind.

Die Stimmung war ruhig.
Friedlich.

Ich war schon lang nicht mehr hier gewesen.

Die frische Abend Luft roch nach Herbst und das Laub der Bäume lag auf den Wegen verteilt.

Von irgendwo her hörte man Kirchenglocken, die 17 Uhr schlugen.
Da fiel mir auf, dass ich ja gar nicht wusste, wohin genau ich kommen sollte.
In dem Brief stand nur, dass ich hier hersollte.
Doch etwas hielt mich davon ab den Gedanken zu Ende zu führen.
Etwas was ihn überflüssig machte.
„Daisy".

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