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27 • untold past

Schnell hopste ich die Treppen zu unserem Wohnbereich hinunter, während ich mir die Jeansjacke über die Schultern schmiss und wollte gerade in den Flur einbiegen, als das Rufen meiner Mutter aus der Küche ertönte.

„Wo gehst du jetzt noch hin?" Leise seufzend machte ich auf dem Absatz kehrt und erblickte sie, wie sie skeptisch im Türrahmen angelehnt stand.

„Zu Mark, wir treffen uns heute nur als kleine Gruppe und-" - "Taeyong, du weißt, ich freue mich, dass du so viel mit deinen Freunden unternimmst, aber sag' mir zumindest Bescheid, wenn du planst, zu gehen. Ich kenn' dich doch." Ich nickte ergeben und sie fuhr nachdenklich fort: "Gestern warst du doch auch schon wieder bis spät abends unterwegs mit diesem.." 

"Jaehyun?" fragte ich unsicher und mein Herz machte einen kleinen Satz, als sein Name fiel. "Jaehyun, hieß er, stimmt! Wie kommt es überhaupt, dass ich den Jungen noch nie zuvor gesehen habe? Dabei haben wir uns nur zufällig getroffen, als er dich zur Haustür begleitet hat, also so ein charmanter Kerl, und so höflich-" 

"J-Ja, also, wie auch immer, ich geh' dann mal, bis dann!" winkte ich schnell ab und drehte mich wieder um, in der Hoffnung, man merkte mir meine Röte gerade nicht an. Eomma lachte und verschwand wieder in der Küche, während ich nur noch in meine Sneaker schlüpfte und schließlich das Haus verließ.

Mark hatte heute Abend sturmfrei und wollte ursprünglich nur Haechan und mich einladen, um seinen anstehenden Geburtstag bereits etwas mit uns zu vorzuplanen, doch er hatte mich vor ein paar Stunden angerufen und vorgeschlagen, dass ich doch Jaehyun mitbringen könnte, da wir uns aktuell doch sowieso "ein Herz und eine Seele seien".

Obwohl ich daraufhin zunächst etwas verwirrt war, willigte ich ein, denn ich freute mich insgeheim tatsächlich auf einen lustigen Abend mit Jaehyun und den beiden Idioten.

Jaehyun und ich waren seit dem chaotischen Tag, an dem wir nach der etwas anderen Konfrontation auf dem Flur gemeinsam geschwänzt hatten, vermutlich noch mehr zusammengewachsen als ich mir vor einigen Wochen noch vorgestellt hätte.

Wir hatten uns öfters zu zweit getroffen, mehrere Abende an der frischen Abendluft verbracht und ich vertraute ihm zum ersten Mal immer mehr Geschichten aus meiner Vergangenheit, aus meinem Leben an. Ich hatte ihm selbst die Geschichte um meinen Vater anvertraut, als mein Kopf auf seinem Schoß lag, während wir auf dieser Parkbank saßen und er hatte mir beruhigend über die Wangen und durch die Haare gestrichen, als er sah, dass ich beim Erzählen weinen musste.

Doch genauso gut stellten wir fest, dass wir über jeden Scheiß reden und lachen konnten. Wir ärgerten uns, machten Dummheiten und Witze übereinander. Es wurde einfach nie langweilig, seitdem ich Jaehyun in meinem Leben akzeptiert hatte.

Selbstverständlich hatte ich oft an den Moment zurückgedacht, indem wir uns so nah gekommen waren und es fast zu einem Kuss gekommen wäre. Ich wusste irgendwo tief in mir, dass es nach wie vor diese unausgesprochenen Dinge zwischen uns gab, und vor allem, dass Jaehyun mich längst nicht mehr kalt ließ, seitdem wir so viel Zeit zusammen verbrachten.

Wir hatten mehr Körperkontakt, wir umarmten uns öfters, gingen und saßen dicht beieinander. Allerdings waren wir uns nicht noch einmal so nah gekommen, wie an diesem Tag.

Ich schluckte und biss mir auf die Unterlippe, als ich an den Moment zurückdachte, als Jaehyuns Lippen das erste Mal meinen Hals berührt hatten. Als er kurz davor war, sie danach auf meine eigenen treffen zu lassen. Ich spürte, dass ich diese Spannung zwischen uns fast schon etwas vermisste. „Verdammt, lass das" flüsterte ich mir selbst zu und schüttelte den Kopf. Es war vermutlich besser so, wie es jetzt war. Wer wusste schon, was die Zukunft mit sich bringen würde?

Seufzend sah ich zu meinem Handy hinunter, welches mich zu Jaehyuns Adresse führte, die er mir zuvor noch geschickt hatte. Heute wäre das erste Mal, dass ich zumindest für einen kurzen Moment sein Zuhause besuchen würde, bevor wir gemeinsam zu Mark gingen, weshalb ich tatsächlich etwas gespannt war.

Ich hatte bereits in Jaehyuns ersten Tagen an unserer Schule erfahren, dass er momentan noch alleine lebte, da seine Eltern noch in Amerika waren und wohl erst später nachkommen würden. Wieso genau das so war, wusste ich nicht, doch ich freute mich, gleich zumindest einen kleinen Einblick in das Wohnleben des Jüngeren gewinnen zu können.

Als ich das Ziel nach einigen Minuten schließlich erreicht hatte, betätigte ich bereits mit einem vorfreudigen Schmunzeln die Klingel. Wir hatten uns zwar erst gestern gesehen, doch ein wenig hatte ich diesen Spinner trotzdem vermisst.

"Komme~!" erklang seine heitere Stimme bereits dumpf hinter der Tür und mein Lächeln wurde breiter, bis ein grinsender Jaehyun mich im Empfang nahm, als er sich lässig gegen die geöffnete Tür lehnte.

"Pünktlich wie immer, Herr Lee." Ich schluckte meine Überraschung über den Anblick vor meinen Augen schnell herunter.
"Das- bringt uns auch nicht mehr viel, wenn du dich jetzt erst noch fertigmachen musst" lachte ich und Jaehyun sah mich gespielt unwissend an.

"Wer sagt, dass ich nicht einfach genau so zu Mark los wollte?"

"Jaehyun, du hast kein Shirt an."

"Ach, gib's zu, so gefalle ich dir doch am besten" lachte er, „Komm rein, Tae." Kichernd betrat ich das Haus und ließ mich direkt von ihm in eine Umarmung ziehen, die ich sofort erwiderte und mal wieder ein kurzes Bauchkribbeln wahrnahm, als meine Hände mit seinem nackten Rücken in Berührung kamen.

"Okay, ich muss mich nur schnell umziehen und wir können sofort los. Fühl dich wie zuhause, bin gleich wieder da!" sprach Jaehyun, als er mich durch den Flur in den Wohnbereich führte und wollte die Treppe hoch, um vermutlich zu seinem Zimmer zu gehen. Kurz hielt er jedoch inne und drehte sich augenbrauenwackelnd zu mir um: "Es sei denn du willst mir natürlich zusehen wenn ich mich-" - "Yah, geh einfach, du Spinner!" unterbrach ich ihn lachend, als auch der Braunhaarige auflachte und schließlich oben verschwand.

Dieser Junge konnte es einfach nicht lassen, diese Sprüche zu klopfen. Und obwohl ich immer in Gelächter ausbrach, spürte ich trotzdem, wie mein Herzschlag jedes Mal etwas schneller wurde.

Schmunzelnd vergrub ich meine Hände in den Jackentaschen und betrat das Wohnzimmer, um mich etwas umzusehen. Das Haus seiner Eltern wirkte einfach und doch modern und gemütlich eingerichtet und ich lächelte, als ich die vielen Familienfotos an den Wänden sah. Jaehyun sah im Kindesalter so knuffig und unschuldig aus, dass ich ein leises „Aww" von mir geben musste und vor einem Bild stehen blieb. Seine Eltern lachten fröhlich in die Kamera, umarmten ihren Sohn und ich sah der kleinen Familie ihr Glück sofort an.

Ein Seufzen verließ meine Lippen. Ich vermisste solch ein Glück in meiner eigenen Familie, die als solche längst nicht mehr existierte. Doch ich war froh, dass zumindest Jaehyun dieses Glück hatte, obwohl er zurzeit getrennt von seinen Eltern lebte.

Ich runzelte die Stirn. Wieso musste er wohl alleine nach Korea zurückkehren? Hatte er jemals von einem Grund erzählt?

„Oh Gott, bloß nicht diese Fotos, das ist peinlich" ertönte es jammernd am anderen Ende des Raumes und ich kicherte. "Peinlich?" fragte ich ungläubig und drehte mich halb zu Jaehyun um, welcher inzwischen endlich etwas anhatte und auf mich zuging.

„Hat dir noch niemand gesagt, wie unglaublich süß du als Kind warst? Ich sterbe ja gleich" schwärmte ich und warf erneut einen Blick auf den kleinen Jaehyun im Bilderrahmen, während der Jetzige auf einmal von hinten seinen Kopf auf meine rechte Schulter legte.

„Ach, nur als Kind? Bin ich jetzt nicht mehr süß genug?" hörte ich ihn dicht neben meinem Gesicht schmollen und boxte ihm leicht gegen den Bauch. „Eine Nervensäge bist du, Jung Jaehyun"

„Hast schon Recht, eigentlich hast du von uns den Job, süß zu sein, Taeyongie" willigte er locker ein und ehe ich reagieren konnte, pikste er mir kurz in meine Seiten und entfernte sich dann, während meine Wangen rosa wurden. „Also dann, wir können los!" sprach Jaehyun, als er bereits zurück in Richtung Flur ging, doch mir brannte noch eine Frage auf der Zunge, als ich mich zögernd zu ihm umdrehte.

„J-Jaehyun, darf ich dich was fragen?"

Verwundert sah der Jüngere zu mir, als ich ein paar Schritte durch das Wohnzimmer auf ihn zuging. „Kommt drauf an, wenn du mich so ernst fragst" lachte er leise, „Natürlich, Tae." Ich räusperte mich.

„Wieso.. bist du eigentlich alleine aus Amerika zurückgekehrt, ohne deine Eltern? Was ist damals dazwischengekommen, nur wenn.. a-also, wenn ich fragen darf?"

Jaehyuns Lächeln verzog sich im Laufe meines Satzes zu einem geraden Strich. Ernsthaftigkeit und Verwunderung spiegelten sich plötzlich in seinem Blick wieder und er schien, nicht auf meine Frage vorbereitet gewesen zu sein.

„Oh, das, ähm.. D-Das ist eine relativ lange Geschichte.." sprach er etwas leiser und kratzte sich am Hinterkopf, als würde er nach den richtigen Worten suchen.

„Wir.. Wir lebten die letzten Jahre in Amerika, da meine Eltern ja beruflich dorthin versetzt wurden. Ursprünglich sollte ich auch genauso lange dort leben, wie sie in Connecticut arbeiteten, a-aber.. Es.. Es gab nur ein paar Schwierigkeiten mit meiner Schule und.. Naja, ich musste die Highschool verlassen. J-Jedenfalls dachten meine Eltern, es wäre besser, mich hier in Korea neustarten zu lassen, während sie solange dort blieben, wie eben geplant war. Deshalb bin ich alleine zurückgekommen, aber.. das ist auch nicht weiter wichtig" erklärte Jaehyun flüchtig und wirkte dabei überhaupt nicht so sicher, wie ich ihn sonst kannte.

„Oh, o-okay, verstehe. Ich hatte mich nur ein wenig gewundert, aber es ist natürlich okay, wenn du nicht weiter darüber sprechen möchtest" antwortete ich unsicher, doch Jaehyun winkte nur ab und brach unseren Augenkontakt, „Mach dir keine Sorgen, das Thema ist wirklich nicht weiter wichtig, okay?" Während des Redens verschwand er bereits im Flur. „Langsam sollten wir vielleicht wirklich los, wenn wir pünktlich sein wollen" hörte ich Jaehyun leise lachen und presste meine Lippen nachdenklich aufeinander.

Jaehyun musste die Schule in Connecticut abbrechen?
Doch.. Ein Neustart? Wieso direkt hier in Korea? Wieso hatte er nicht einfach auf eine andere Schule in Amerika gewechselt, anstelle des riesigen Aufwandes? Wie lange blieben seine Eltern noch dort?

So ungewöhnlich unsicher, wie Jaehyun beim Erzählen geklungen hatte, war der Hintergrund dieser Geschichte wohl wirklich komplizierter, als gedacht.

Irgendetwas stimmte da nicht.

Ich schüttelte kaum merklich den Kopf. Es ging mich eigentlich nichts an, und ich wollte ihn auf keinen Fall mit weiteren Fragen belasten. Er schien wirklich nicht gut auf das Thema zu sprechen zu sein, das hatte ich zu respektieren. Vermutlich machte ich mir wieder zu viele Gedanken.

„Tae? Kommst du?" - „J-Ja, wir können los!"

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