Kapitel 14
"Ich werde wieder kommen...ich werde dich finden, Harry Potter", hauchte sie in sein Ohr, "finden...und töten." Ein eiskalter Schauer bahnte sich seinen Rücken herunter, seine Fingernägel vergruben sich krampfhaft in seine Handflächen. "Das ist nicht echt..du hast nur eine Panikattacke, alles wird gut", flüsterte er sich selbst zitternd zu, während er sein Herz rasen spürte und die Augen angespannt zukniff. Zu oft hatte er dies schon erlebt. "Das ist nicht echt? Bist du dir da sicher?", kam die Stimme wie aus dem Nichts nun von vorne. Harry spürte ein sanftes Atmen auf seinen spröden Lippen. Direkt vor seinem Gesicht befand sich etwas..oder jemand. Obwohl er es eigentlich nicht wollte, öffnete er seine Augen vorsichtig und blickte direkt in das grausame Gesicht von Lord Voldemort. Harry stolperte zurück, begann zu schreien. "Du..du bist nicht echt! Du bist tot!"
"Achja..bin ich dasss?", zischte er in seiner widerlichen Gestalt, "oder wünscht du dir das bloß? " Voldemort grinste dreckig während Harry schluchzend und nach Luft ringend auf dem Boden saß." Es ist alles deine Schuld..ohne dich, wären so viele Leute noch am Leben." " LASS MICH ENDLICH IN RUHE! ICH WEIß WAS ICH GETAN HAB, ICH WEIß DASS ICH WERDE DAS NIE VERGESSEN KÖNNEN! ABER..aber es ist nicht meine Schuld.. ", kreischte der Junge schrill und kraftlos."Ist es das? Wärst du stärker gewesen, wäre ich nicht tot." Harry drehte seinen Kopf blitzschnell herum. "Sirius..",flüsterte er und versuchte auf ihn zuzukriechen. "Sirius es tut mir so leid..ich..ich", doch seine Stimme erstickte unter Tränen. Matt und kraftlos ließ er sich auf den Rücken fallen, bitterlich weinend und sich die Ohren zuhaltend. Er hoffte einfach nur, dass alles vorbei war. Alles.
"Oh Gott..", entwich es ihr, sie konnte nicht glauben was sie da vor sich sah. "Mr. Potter? Hallo, können sie mich hören Mr. Potter?", Professor McGonagall, welche gerade auf dem Weg zum Krankenflügel war, eilte zu dem kleinen, schwer atmenden Häufchen Elend auf dem Boden und kniete sich zu ihrem Schützling hinunter. Zögernd legte sie eine Hand auf Harry's Wange, woraufhin dieser nur kräftig zusammenzuckte. Erschrocken zog sie sie wieder zurück. Ohne ein Wort zu verlieren hiefte sie den zitternden Jungen hoch und stützte ihn bis zum Krankenflügel. Sein Blick war leer und kalt, fast schon geistesabwesend ließ er alles einfach mit sich geschehen.
Krankenflügel
Ungläubig sah Draco an Harry, welcher ihm stumm gegenüber saß, herunter. Seine Augen starrten ins Leere, sein Gesicht schien noch bleicher als sonst. Nachdem McGonagall den Jungen abgeliefert hatte und der Meinung war, es wäre besser mit beiden am Morgen zu reden, beschloss Madame Pomfrey, die beiden erst einmal etwas schlafen zu lassen, als sie an Harry keine weiteren äußeren Schäden als ein paar Kratzer vorfand. Doch an so etwas wie Schlafen konnte natürlich keiner von beiden denken. Keiner von ihnen wusste so recht, warum der andere hier war, und doch wussten sie es genau. Und irgendwie gab es ihnen ein warmes Gefühl, zu wissen, dass sie nicht alleine waren. Stunden hockten sie sich schon still gegenüber und sahen sich an, bevor Draco, nicht ohne wegzusehen, sagte:"Komm mit.", und aufstand.
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