05.
🇲 🇦 🇷 🇷 🇾
Ich erstarre als Zendaya vor mir steht.
"Hey, sorry Marry. Es ist echt kalt, kann ich reinkommen?"
Ich bin so überrumpelt von der Situation, dass ich zur Seite gehe und sie reinlasse.
"Danke."
Sofort schließe ich die Tür hinter ihr und höre wie Julia die Treppe runter Poltert.
"Ich flehe dich an, lass es Pizza sein. Ich sterbe vor Hun..."
Sobald Julia Zendaya erblickt, bleibt sie automatisch stehen und zieht eine Augenbraue hoch.
Zendaya blickt zu ihr auf und lächelt freundlich.
"Hey. Ich bin Zendaya und du musst Julia sein. Marry hat schon so viel von dir erzählt. Es freut mich wirklich, dich endlich persönlich zutreffen."
Freundlich streckt Zendaya eine Hand aus und tritt näher an sie ran. Julia zieht die Augenbraue noch höher und ignoriert die Hand von Zendaya einfach.
"Was willst du hier? So schnell schon mit Tom fertig?", ihre Stimme ist eiskalt und könnte den Polarstürmen Konkurrenz machen.
Dankbar strahle ich Julia an. Ich weiß wie sehr sie Zendaya anbetet, doch dass sie jetzt so eiskalt ist, zeigt wie stark sie auf meine Seite steht.
"Ähm wie bitte?", Zendaya wirkt deutlich überrannt und es dauert einen Augenblick, bis sie sich davon erholt hat.
"Marry können wir beide uns unter vier Augen unterhalten? Ich meine, das ist doch etwas Persönliches."
Mittlerweile steht Julia an meiner Seite und wirkt wie ein Bodyguard.
"Alles, was du zu sagen hast, kannst du auch vor mir machen, Schlange."
Zendaya wirft mir einen bittenden Blick zu, aber sie merkt schnell, dass sie hier so nicht weiter kommt. Ihr seufzen klingt absolut verzweifelt und unglaublich niedergeschlagen.
"Ok. Ja es geht um Tom. Er ist verzweifelt. Du fehlst ihm. Er liebt dich. Bitte sprich nochmal mit ihm. Seitdem er die Fotos in deinem Papierkorb gefun..."
Jetzt ist es an mir Zendaya zu unterbrechen.
"ER WAR IN MEINEM STUDENTENZIMMER?", auch wenn ich schreie kann ich nichts daran ändern. Heiße Wut zündelt durch meine Adern und ich stürme wütend nach oben, ohne einen von beiden nochmal einen Blick zu würdigen.
So schnell ich kann, mache ich mein Handy wieder an. Es dauert Ewigkeiten, bis ich jemanden anrufen kann und klicke auf den Namen von Tom. Es dauert nur ein paar Sekunden, bis er dran geht.
"Marr"
Weiter kommt er nicht. Ich bin immer noch so wütend, dass ich das Gespräch direkt mit Geschrei beginne.
"DU VERDAMMTES ARSCHLOCH. WAS HAST DU IN MEINEM STUDENTENZIMMER ZU SUCHEN? REICHT ES NICHT, DASS DU MICH FÜR EINE ANDERE VERLÄSST. DU BIST DAS ALLERLETZTE THOMAS STANLEY HOLLAND. WAG ES NIE WIEDER DICH BEI MIR ZU MELDEN ODER ICH ZEIGE DICH AN DU STALKER."
Immer noch vor Wut schnaubend, beende ich das Telefonat, ohne dass er nochmal zu Wort kommen kann. Endlich blockiere ich seine Nummer, bevor ich sie endgültig aus meinem Handy lösche.
Noch mit dem Handy in der Hand lasse ich mich laut weinend auf den Teppich fallen.
Irgendwann legen sich zwei Arme um mich rum und ich kann die Stimme von Julia erkennen.
"Lass es raus, Marry. Sie ist auch weg und ich hoffe, dass es keiner von beiden wagt sich wieder bei dir zu melden."
Sofort richte ich mich auf und lasse mich an ihre Schulter sinken.
"Warum macht er das ganze nur! Erst bricht er mein Herz, dann geht er einfach in mein Studentenzimmer. Er bombardiert mich mit Anrufen und Nachrichten. Wann lernt er endlich, dass er mich in Ruhe lassen soll? Ich wünschte mir, ich hätte ihn nie getroffen. Ich hasse ihn."
Die Tränen, die immer noch aus meinen Augen schießen, wollen einfach nicht stoppen und ich merke mal wieder, dass die Beziehung nicht so viele Schmerzen wert war.
Beruhigend streichelt Julia einfach immer weiter über meinen Rücken.
Als meine Tränen endlich versiegt sind, blickt sie mich erst an.
"Ok, mit Mister Hollywood Arsch sind wir fertig, aber was machen wir mit Sam? Er ist immerhin so etwas wie dein bester Freund."
Überfordert zucke ich mit meinen Schultern. Ich habe mir noch gar keine Gedanken gemacht, ob ich weiterhin mit Sam befreundet bleiben will oder die ganze Holland aus meinem Leben streichen möchte.
"Warum fragst du denn bitte immer Sachen, auf die ich noch keine Lösung finde."
"Ich bin deine beste Freundin, dafür sind wir da."
Nach einem Blick fangen wir an zu pusten und die ganze Situation mit Zendaya fühlt sich schon wieder so an als ob es seit Wochen hinter mir liegt.
"Julia, bitte bleib heute Nacht hier. Ich will nicht alleine sein. Nicht nach dem allem hier."
Julia legt ihre Stirn in Falten und tut so als würde sie ernsthaft über diese Bitte nachdenken müssen.
Ich schlage gespielt nach ihr, wobei sie übertrieben zurückzuckt.
"OK, aber nur unter der Bedingung, dass wir uns einen Chris Evans Film reinziehen und Pizza bestellen."
Den restlichen Abend verbringen wir auf der Couch sitzend und schauen uns Knives Out an. Eigentlich ist Chris Evans nicht mein Typ, doch Julia fängt bei seinem Anblick schon fast an zu sabbern.
Jedes Mal, wenn er Flucht schütteln wir beide uns. Auch wenn ich es nicht freiwillig zugeben würde, doch sobald der Mann seinen hübschen Mund aufmacht und Flucht zuckt mein Unterleib verdächtig.
"Also ich würde ihn vögeln. Egal wo und egal wer uns dabei zusieht."
Entrüstet werfe ich mit einem Kissen nach meiner besten Freundin.
"Hey, ach komm schon. Ich bin seit 2 Jahren Single und hatte seitdem kein Mal mehr Sex, aber bei dem Kerl. Der ist bestimmt richtig gut im Bett."
Jetzt muss ich doch lachen.
"OK er hat was, besonders wenn er Flucht."
"Oh du stehst also doch auf die Bösen. Aber ja, dieser Mund und diese Sprache. Heißer Shit."
Wieder müssen wir beide lachen und noch einmal bin ich heute dankbar meine beste Freundin an meiner Seite zu haben.
"Komm, wie lange ist dein letztes Mal her?"
Mein Kopf wird leicht rot und ich blicke sie an.
"Ach komm. Ich weiß, dass du mit Tom geschlafen hast. Also mach jetzt nicht auf Unschuld vom Lande."
Kurz muss ich nachdenken, bevor ich einen Schluck von meiner Cola nehme.
"Drei oder vier Monate."
Den Blick den ich von Julia bekommen, kann ich nur als Entrüstung deuten.
"OK, da ist man in einer Beziehung und trotzdem hat man keinen geilen Sex, dann bleibe ich lieber Single."
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