Mädelstag
Sicht Leonie
Am Montag stand ich schon halb 9 auf, da ich mit Anna, Aiko und Kiko zusammen frühstücken gehen wollte.
Die Männer wollten später mit den Kinder frühstücken und dann wieder zum Strand.
Ich duschte und putzte mir die Zähne und entschied mich als Outfit für Jeans Hotpants und ein schwarzes Top mit Sternmotiv, dazu zog ich meine Nikes an.
Schnell packte ich noch die Tasche für unseren Wellnesstag, darauf freute ich mich schon sehr.
Einfach nur unter uns Mädels, das würde super werden.
Ich gab Rezo und Luna einen Abschiedskuss und ging runter in die Küche, wo Kiko schon grinsend auf mich wartete.
„Leonie, ich freu mich schon total auf unseren Mädelstag!", jubelte sie und ich lachte.
Da klingelte es schon an der Tür und Anna und Aiko begrüßten uns freudig.
Wir packten unsere Taschen in den Kofferraum und fuhren mit Annas Auto in den Ort und gingen in ein kleines Café frühstücken.
Als wir bestellt hatten, sprach mich Anna an, anscheinend brannte ihr die Frage schon länger auf der Seele.
„Leonie, sag mal ehrlich, das blaue Auge von Ju kommt doch nicht vom Beachvolleyball oder?"
Aiko und Kiko starrten uns an und lauschten gespannt.
Ich seufzte, es war klar, dass man Anna nicht anschwindeln konnte.
„Nee, das hat ihm Rezo verpasst.."
„Was?!"
Kiko riss entsetzt die Augen auf und Aiko und Anna blickten mich entsetzt an.
„Ju und er hatten einen riesen Streit, weil Ju ihm echt fiese Sachen an den Kopf geworfen hat.
Rezo hätte mich nicht verdient und könnte mir nix bieten und da ist Rezo auf einmal auf Ju losgegangen.
Rob ist dazwischen gegangen.
Rezo hatte leichte Kratzer an den Armen und eine blutige Nase, zum Glück war nix gebrochen", erzählte ich.
Die drei schüttelten ungläubig den Kopf.
„Und jetzt ist alles geklärt? Die Stimmung zwischen Rezo, Ju und dir scheint ja wieder besser zu sein", meinte Anna.
Ich nickte.
„Ja, es ist alles geklärt und ich hoffe das bleibt jetzt auch so."
Alle atmeten erleichtert auf, dann wechselten wir das Thema.
Nach dem Frühstück gingen wir Bummeln und ließen unsere Kreditkarten glühen.
Wir hatten viel Spaß und probierten teilweise sehr flippige Sachen an.
Gegen Mittag fuhren wir in das Spa, dort aßen wir einen Salat zum Mittag und dann startete auch schon unser gebuchtes Wellnessprogramm.
Ich hatte für jeden eine Gesichtsbehandlung, eine Ganzkörperpeeling auf einer Schwebeliege und eine Massage gebucht.
Die Mädels waren begeistert und wir genossen die Anwendungen sehr.
Zum Abschluss des Tages wurden wir noch für den Abend im Club geschminkt.
Gegen 18 Uhr waren wir wieder daheim, vor dem Club wollten wir uns noch umziehen und mit den Männern in der Sansibar essen gehen.
Rezo wartete schon strahlend an der Haustür auf mich und zog mich in eine Umarmung.
Er flüsterte:
„Ich hab dich so vermisst, Süße!"
Luna kam angesprungen.
„Mama, es war so cool am Strand! Oma und Opa sind auch später noch dazu gekommen und Opa, Tia, Lena und ich haben gegen die anderen beim Fußball gewonnen!"
Ich lachte und gratulierte ihr.
Meine Eltern waren auch schon da, sie wollten mit den Kids Pizza belegen und backen.
Für Kia hatten wir ein Reisebett ausgeliehen, die Kinder würden alle bei Luna im Zimmer schlafen.
Rezo und ich gingen ins Ankleidezimmer, ich packte mein Einkäufe aus und zeigte Rezo die neuen Sachen.
Für ihn hatte ich auch zwei Hemden mitgebracht, er bedankte sich mit einem Kuss.
Obwohl ich so viele Klamotten im Schrank hatte, wusste ich einfach nicht was ich anziehen soll.
Rezo schmunzelte und hatte dann Mitleid und fing an meine Sachen durchzuschauen.
„Was hältst du denn von der schwarzen Hose und dem bauchfreien Top hier?"
Er nahm ein spitzenbesetztes blaues Crop Top aus meinem Schrank.
„Und dazu High Heels oder lieber Sneakers?"
Mir gefiel seine Auswahl und stimmte auch zu den pinkfarbenen High Heels zu, zum Glück waren sie nicht zu hoch und ich konnte gut darauf laufen und vor allem damit tanzen.
Rezo zog auch eine schwarze Jeans an und dazu eins der neuen Hemden in schwarz, das ich für ihn geholt hatte. Dazu zog er seine neuen Lederschuhe an.
Ich zog ihn an mich.
„Rezo, du siehst einfach zu gut aus!"
Er lachte und küsste mich.
„Das Kompliment kann ich nur zurückgeben!"
Um 19 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Sansibar.
Vince und Aiko hatten Kia und Tia zu uns gebracht und wir hatten uns von den Kindern und meinen Eltern verabschiedet.
Alle freuten sich auf einen schönen Abend und wir ließen uns im Restaurant das Essen schmecken.
Der Club war nicht weit entfernt, zum Glück war es noch nicht so voll und wir kamen ohne Probleme rein.
An der Garderobe gaben wir unsere Jacken ab, die wir für später mitgenommen hatten.
Zuerst gingen wir alle an die Bar und Julien bestellte eine Runde Rum-Cola für alle, nur Rezo blieb bei Cola.
Er trank nicht gerne Alkohol, was absolut okay für mich war.
Anna überraschte uns, sie hatte eine VIP Ecke für uns reserviert und wir setzen uns auf die Sessel und prosteten uns zu.
Ein paar Leute erkannten Julien, Rob, Bao, Kiko und Rezo und sie gaben Autogramme und machten Fotos mit ihren Fans.
Als alle Fans glücklich abzogen, ließen sich die fünft wieder in die Sessel fahren.
Lange hielt es mich nicht auf dem Platz.
Die Musik war super und ich war ja zum Tanzen hergekommen.
Fast alle folgten mir auf die Tanzfläche, nur Rezo und Vince blieben erstmal sitzen.
Wir tanzten alle zusammen zu den Songs, mal tanzte ich nur mit den Mädels, dann mal mit Rob und Julien.
Rezo schaute zu und beobachtete uns.
Ganz konnte er seine Eifersucht nicht verbergen.
Als ich etwas enger mit Rob tanzte, stand er auf einmal neben uns und zog mich an sich.
Rob lachte und tanzte dann weiter mit Kiko, Julien und Bao.
Ich grinste ihn an.
„Wenn ich gewusst hätte, dass ich nur enger mit jemandem Tanzen muss, damit du endlich auf die Tanzfläche kommst, hätte ich das schon viel früher gemacht."
Rezo streckte mir die Zunge raus und fing an mit mir zu tanzen.
Ich schmiegte mich an ihn und ließ meine Hüften an seinem Becken kreisen.
Er schluckte und zog mich enger an sich und küsste mich stürmisch.
Rob tanzte vorbei und rief:
„Leute, wir sind hier nicht alleine!"
Dann lachte er sich halbtot mit seiner bekannten Seehundlache.
Wir lösten uns schwer atmend voneinander und gingen zurück zu unserer VIP Ecke.
Rezo ließ sich auf einen Sessel fallen und zog mich auf seinen Schoß.
Ich kuschelte mich an ihn und wir knutschen weiter.
Irgendwann räusperte sich Vince neben uns und wir schauten auf.
„Ähm Leute, ich glaub das war etwas zu viel für Ju.. Er ist eben rausgegangen und sah sehr betrübt aus.."
Rezo schaute mich.
Ich stieg von seinem Schoss und er gab mir einen Kuss.
„Ich schau mal kurz nach Ju, okay?"
Ich nickte und sah Rezo hinterher, wie er zum Ausgang des Clubs ging.
Anna zog mich wieder auf die Tanzfläche.
Sicht Julien
Der Tag am Strand ohne die Frauen war super.
Wir tobten mit den Kindern, schwammen im Meer und lieferten uns ein Match im Fußball.
Leonies Vater Jens gewann haushoch mit den Kindern gegen uns.
Leonies Mutter Anke backte Sandkuchen mit Kia und beobachtete uns lachend.
Abends wollten wir essen gehen und nachher noch in einen Club zum Tanzen.
Ich freute mich auf einen coolen Abend mit meinen Freunden.
Beim Abendessen erzählten wir viel und lachten und dann ging es auch schon in den Club.
Die Musik war super und auch das Ambiente stimmte.
Anna hatte als Überraschung eine VIP Ecke für uns reserviert.
Ein paar Fans erkannten uns und wir gaben Autogramme und machten Fotos.
Leonie hielt es nicht lange auf dem Sessel aus und so stürmten wir kurze Zeit später fast alle die Tanzfläche, Rezo und Vince blieben sitzen.
Leonie tanzte sogar mit mir und wir lachten uns an.
Sie war wirklich eine gute Tänzerin und hatte viel Moves drauf.
Ich genoss die Zeit mit ihr alleine.
Irgendwann erschien auch Rezo auf der Tanzfläche und zog Leonie in einen engen Tanz und dann küssten sie sich.
Ich beobachtete das aus den Augenwinkeln und es tat weh die Beiden so zu sehen.
Irgendwann lösten sie sich von einander und gingen zurück in die VIP Ecke, da begannen sie wieder zu knutschen.
Das war dann zu viel für mich und ich wollte an die frische Luft.
Draußen atmete ich tief durch.
„Alles okay Bro?", fragte Rezo vorsichtig, er war mir wohl gefolgt.
Ich seufzte und antwortete leise:
„Ehrlich gesagt, nein.
Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so wehtun könnte euch so vertraut und küssend zu sehen.
Ich gönne es dir echt, Brudi, aber innerlich macht mich das so fertig.."
Rezo schaute mich mitleidig an und legte einen Arm um meine Schulter.
„Ju, wir haben nicht nachgedacht, bitte verzeih uns. Wir werden uns jetzt zurückhalten okay? Tanz doch noch mit Leonie, dann muss ich nicht mitmachen", fügte er mit einem Grinsen hinzu.
„Gerne und danke dir. Gib mir noch fünf Minuten, ich komme gleich nach."
Rezo nickte und verschwand dann wieder im Club.
Ich seufzte und ging kurze Zeit später hinter Rezo her.
Leonie wartete schon auf mich.
Sie entschuldigte sich auch für ihr Verhalten und nahm dann meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche.
Wir verlebten einen schönen Abend und tanzten bis 5 Uhr morgens durch.
Zuhause fielen wir alle todmüde, aber glücklich in unsere Betten.
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