28
In den nächsten Tagen sprach Harry das Thema seiner Eltern nicht mehr an, doch Ron hatte Hermine erzählt, dass er nachts oft die Karte herausholte und manchmal stundenlang beobachtete.
Hermine hatte Lily auch nicht mehr darauf angesprochen, das sie ihr ansah, wie unangenehm es ihr war.
Das nächste Hogsmeade Wochenende war für diese Woche angesetzt, so fieberten alle dem Wochenende entgegen.
Lily war die einzige die nicht nach Hogsmeade gehen wollte, da sie noch einen inzwischen sehr hohen Berg an Hausaufgaben abarbeiten musste.
Hermine würde mit Harry und Ron nach Hogsmeade gehen um Pläne für eine Verteidigungsgruppe zu schmieden und die Rumtreiber hatten nichts anderes im Kopf als den ganzen Tag in Zonkos Scherzartikelladen zu verbringen.
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"Na, was sagt ihr? Wir waren doch erfolgreich, oder?" fragte Hermine gut gelaunt, nachdem sie aus dem Eberkopf gekommen waren.
Harry brummte zustimmend. "Aber Hermine, wie gehen wir sicher, dass keiner von ihnen uns an Umbridge verrät?"
"Lass das Mal meine Sorge sein. Kümmer du dich lieber darum was du uns beibringst"
sie grinste ihn an.
"Habt ihr eigentlich schon eine Begleitung für den Ball?" wechselte Ron das Thema und schielte leicht zu Hermine hinüber.
Beide schüttelten den Kopf und Harry knuffte Ron leicht in die Seite und nickte ihm zu.
Doch Ron sagte kein Wort und so begann Hermine über den Unterricht und die Prüfungen im Sommer reden.
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Lily hatte den anderen erzählt, dass sie noch viele Hausaufgaben zu erledigen hatte, doch hatte sie diese in weißer Voraussicht schon lange erledigt.
Die Wahrheit war, dass sie Severus besuchen wollte, während alle anderen Schüler im Dorf waren.
So lief sie nun die Treppen hinab in die Kerker, wo sein Büro war.
Vor der Tür atmete sie noch einmal tief ein, sie konnte sich nicht erklären warum sie auf einmal so nervös war. Dann endlich klopfte sie.
"Ja?" erklang es recht barsch hinter der Tür.
"Professor.." Lily kam sich komisch dabei vor ihrem besten Freund so zu nennen.
"Ich würde gerne mit ihnen sprechen."
Die Tür flog auf und vorsichtig trat sie ein.
Severus saß an seinem Schreibtisch und blickte sie an.
"Was kann ich für dich tun?" fragte er und klang dabei, völlig untypisch für ihn, warm und freundlich.
"Ich wollte nur wissen, wie es dir jetzt geht." fragte sie und blickte zu Boden. Die Situation kam ihr äußerst absurd vor.
"Es geht mir.." Snape hatte nicht die geringste Ahnung was er sagen sollte ohne, dass er zu viel verraten oder lügen müsste.
Also sagte er einfach: "Den Umständen entsprechend." "Welche Umstände?" fragte Lily nach.
"Das darf ich nicht erzählen, es verrät zu viel." "Ich würde es sowieso herauszufinden." Es schmerzte Snape sie so vor sich zu sehen, sie hatte sich kein bisschen verändert und war noch so jung und doch war diese Lily ihrem Ende nah.
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