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Schachmatt

Für einen Atemzug schien alles perfekt, die Welt in Ordnung.
Doch die dunklen Schatten der Realität warteten bereits hinter der nächsten Ecke auf ihn.

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Die nächsten drei Tage vergingen, für Evie, wie ein Wimpernschlag. Nicht einmal hatte sie die Gelegenheit dazu, sich mit Remus auszusprechen.
Stadtdessen erstickte sie förmlich in Arbeit. Allein für Zaubertränke musste sie bis zur nächsten Woche, sieben Seiten schreiben. Auch wenn Black den Verdacht hegte, dass nur die wenigsten Slytherin dies auch wirklich taten.
Ohne Cedric hätte sie vermutlich keine Chance gehabt, alles rechtzeitig fertig zu bekommen.
In den wenigen freien Minuten die sie mit Remus hatte, waren immer andere Schüler um sie herrum, sodass sie keinesfalls ein privateres Gespräch führen konnten.

Auch heute verlief nicht anders. Nach dem Unterricht lies sie sich von den Weasley-Zwillingen mit in deren Zimmer schleifen, mit der Begründung: "Du warst die letzten Tage so anwesend wie ein Grindeloh an Land."
Ein äußerst seltsamer Vergleich wie Evie fand. Dennoch hatte sie sich von den Beiden überreden lassen, den Nachmittag mit ihnen zu verbringen.

Als sie am Ende des Tages endlich ihr Zimmer betrat, war sie völlig fertig.
Dennoch kam sie nicht darum herum, eine fremde Eule auf dem Fenstersims zu bemerken.
Mit einem geschickten Grif aus dem Handgelenk öffnete sie das Fenster und lies den unbekannten Vogel herrein. Es war eine dunkelbraun gemusterte Waldeule, Evie schätze sie auf etwas älter. In ihrem Schnabel hielt sie einen Brief, dessen Vorderseite ihr Name zierte.

Vorsichtig streckte die junge Black ihre Hand nach dem Papier aus. Nachdem sie vor ein paar Monaten, von einer damals noch unbekannten Eule so stark in die Hand gebissen wurde, dass sie zu Madame Pomfrey gemusst hatte, war sie bei fremden Eulen immer etwas auf der Hut.
Später hatte sich herausgestellt, dass es sich um Errol, die Posteule der Weasleys gehandelt hatte.

Mit dem Brief nun in der Hand, setzte sie sich gedankenverloren auf ihre Bettkante. Die Schrift kam ihr seltsam bekannt vor, nur konnte sie einfach nicht genau sagen woher.

Nach den ersten paar Worten allerdings, war ihr sofort klar, um wen es sich bei dem Absender handelte. Der Brief war von Remus. Er bat um ein Treffen.

Während Evie die genaueren Details durch las, traute sie sich die Eule mit ihrer freien Hand zu streicheln. Nachdem die Eule wohl zu Remus gehörte, vertraute sie darauf, dass sie genauso umgänglich war wie er.
Der Vogel war vorhin gemeinsam mit ihr auf das Bett geflattert, sehr zu Evies Überraschung. Die meisten Eulen verschwanden immer sofort wieder, nachdem sie ihre Post überbracht hatte.

Die junge Black selbst hatte keine eigene Eule, noch sonst irgendein Haustier, auch wenn sie es sich manchmal wünschte.

Das Treffen, sollte nachts im Astronomieturm stattfinden. Ansonsten stand dort nur noch eine Uhrzeit und dass er mit ihr reden wollte. Letzteres löste starke Nervosität in Evie aus.
Drei Tage war ihre abendliche Begegnung nun her und sie hatten seither nicht mehr darüber geredet.

'Was wenn er es sich anders überlegt hatte?' Die Unruhe der jungen Zauberin wuchs.
Mittlerweile hatte sie sich selbst endlich eingestanden, dass sie Gefühle für den attraktiven Professor entwickelt hatte. Und dass diese Gefühle eindeutig nicht platonisch waren.
Und nun wusste sie ja auch, dass es ihm genauso erging. Nur wusste sie nicht, ob er bereit war, sich auf seine Gefühle einzulassen.
Alles in allem war er immernoch ihr Professor und auch einige Jahre älter als sie. An seine Verbindung zu ihren Vater wollte sie dabei gar nicht erst denken.

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Da das Treffen erst nachts stattfinden würde, blieben Evie noch einige Stunden Zeit. Anfangs hatte sie vorgehabt, jetzt zu schlafen. Doch dafür war sie nun viel zu nervös und am Ende würde sie das Treffen auch noch verschlafen. 'Eindeutig keine Option'

Theoretisch hätte sie noch einige Schularbeiten übrig, die sie erledigen könnte, allerdings hatte sie darauf gerade nun wirklich keine Lust.

Wie sie letztendlich mit Neville im Gemeinschaftsraum der Gryffindors geendet war, wusste nicht einmal sie selbst so genau.
Die Beiden hatten eine Runde Zauberschach gestartet und so wie es momentan lief, war Evie ganz klar am verlieren. Einerseits war das keine sonderliche Überraschung, da das Spiel der Zauberin noch nie wirklich gelegen hatte. Andererseits hätte sie nicht damit gerechnet, dass Neville Longbottom zu gut darin sei.
'Jeder hat wohl so seine verborgenen Talente' dachte sie sich, während sie mit ansah, wie der Läufer ihres Gegners ihren letzten Springer zertrümmerte.

"Eigentlich kann ich ja auch gleich aufgeben." murmelte sie gedankenverloren, währenddessen überlegte sie was wohl dümmer wäre: mit ihrem letzten Turm einen seiner Bauern zu schlagen, oder ihren einen Läufer dafür zu benutzen seinen Springer rauszuholen, dafür aber riskieren, dass Neville diesen mit seinem nächsten Zug ebenfalls schlug.

Letztendlich entschied sie sich für Zweites, wofür sie ein "Du machst es einem aber auch leicht", von dem Gryffindor-Jungen erntete.
Wie zu erwarten, verlor sie nur Sekunden darauf ihren Läufer. Mit einem Seufzen stützte sie ihren Kopf auf die Hand: "Jetzt mal im Ernst, wieso kannst du das so gut?"

"Eigentlich bist du nur wirklich schlecht." meinte er mit einem Grinsen, was Evies Herz umittelbar vor Freude anschwellen lies. Neville hatte es noch immer seine Probleme mit sozialen Kontakten, weshalb es die Zauberin umso mehr freute, zu sehen wie er in ihrer Abwesenheit auftaute.

Nach einer kurzen Pause wurde er wieder ernster: "Meine Eltern haben es mir beigebracht, als ich noch klein war. Nach ihrem.. naja Vorfall, gab mir Schach irgendwie das Gefühl ihnen etwas näher zu sein.", Er schüttelte den Kopf, "Ich weiß, das hört sich ziemlich dämlich an."

Sofort sprang Evie ein: "Das hört sich kein bisschen dämlich an. Für mich klingt das nur danach, als würdest du deine Eltern sehr lieben."

"Ich kann mich nicht mehr an viel erinnern, aber wenn ich zurück blicke, dann sind da nur glückliche Erinnerungen. Unteranderem eben auch Schach."

Mit einem traurigem Lächeln blickte der Longbottom Junge auf den Tisch vor sich, als wäre er kurz in seine eigene Welt verschwunden.
In diesem Moment empfand Evie nichts anderes für ihn, als pure Sympathie und Mitgefühl. Zärtlich legte sie ihre Hand auf seine, welche vor ihm auf dem Tisch lag und zog somit wieder seine Aufmerksamkeit auf sich. "Wenn du irgendwann mal reden willst, völlig egal über was, dann bin ich für dich da. In Ordnung?"

Zaghaft nickte Neville und ein ehrliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. "Danke... Schach matt übrigens"
"Was?!"

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Evie fröstelte, als sie durch die verlassenen Gänge des Schlosses eilte. Innerlich verfluchte sie sich dafür, nicht doch ihren dickeren Umgang angezogen zu haben. Allerdings war sie der festen Überzeugung gewesen, dieser hier wäre völlig ausreichend.

'Im Nachhinein ist man immer schlauer' dachte sie sich bissig. Sie selbst hatte den Spruch immer gehasst, auch wenn er noch so wahr war.

Ihre innere Nervosität hatte in den letzten dreißig Minuten ihren absoluten Höhepunkt erreicht und sie war sich sicher, ihr eigenes Herz schlagen hören zu können.

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Ihr Herzschlag war tatsächlich der Grund dafür, dass Remus ihre Ankunft schon lange bevor er sie sehen konnte wusste. Auch er war nervös, denn Das was er vorhatte zu tun, war wirklich nicht Ohne. Er hatte nur den Vorteil, dass sein Gegenüber seinen nervöses Herzschlagen nicht hören konnte.

Lange hatte er überlegt, was er tun sollte. Hatte noch weniger geschlafen, als er es ohnehin schon tat. Das Ganze hatte ihm einfach keine Ruhe gelassen. Selbst mit seinem endgültigen Entschluss, wie er ds angehen wollte, war er nicht wirklich glücklich. Er würde ein großes Risiko eingehen und er war sich nicht hundertprozentig sicher, ob das so eine gute Idee war.

Als die junge Zauberin dann endlich die letzten Stufen bewältigt hatte und vor ihm angekommen war, war sein Kopf wie leergefegt. All die Worte, die er sich davor so schön zurechtgelegt hatte, waren plötzlich völlig aus seinem Gedächtnis gelöscht.
Er hatte Angst ganz eindeutig, aber nicht vor ihr. Vielmehr davor, sie mit dem was er vorhatte, endgültig zu verlieren.

01/03/2021

Autors Note:
Welcome back my friends,
ich weiß es ist eine ziemlich miese Stelle um aufzuhören, allerdings wollte ich das Kapitel nicht noch länger machen.

Nichts desto trotz würde ich mich extrem freuen, eure Gedanken zu den letzten Geschehnissen zu hören.

Ansonsten sehen wir uns im nächsten Kapitel
~Ally

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