Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Finstere Worte

Er hatte Angst ganz eindeutig, aber nicht vor ihr. Vielmehr davor, sie mit dem was er vorhatte, endgültig zu verlieren.

________________

"Danke fürs Herkommen" meinte Remus zögerlich. Anschließend führte er sie zu einer steinernen Bank, die vor dem Geländer platziert war.
Gemeinsam nahmen sie neben Einander Platz. "Du hast geschrieben, dass du reden möchtest." sprach Evie das Offensichtliche an, dabei hielt sie ihre Stimme gedämpft aber gleichzeitig auch sanft. Das Ganze war ohnehin schon kompliziert genug, sie wollte es ihm auf keinen Fall schwerer machen.

"Ja..." seine Antwort war unschlüssig und es entstand eine längere Pause danach. Evie wartete. Ließ ihm die Zeit, die er brauchte, um seine Gedanken zu sortieren. "Zuerst denke ich, sollten wir klären, was wir Beide wollen.... V- von Einander meine ich."
Bei seinen Worten wurden die Gesichtszüge der jungen Black weicher. Ihr wurde klar, dass Remus genauso nervös und unsicher war wie sie. Im Grunde war für Beiden schon längst offensichtlich, was sie wollten.

In dem Versuch ihm etwas von seiner Nervosität zu nehmen, legte sie behutsam ihre Hand auf Seine.
Fragend hob er den Blick von Boden und sah sie unsicher an. Ein zaghaftes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, zeitgleich drückte sie seine linke Hand leicht. 'Red weiter' flüsterte sie ihm in Gedanken zu.

Fast war es, als habe er sie gehört, denn bei seinen nächsten Worten klang er um einiges selbstsicherer und gefasster:
"ich möchte ehrlich mit dir sein und ich möchte dass du alle Fakten kennst, bevor du eine Entscheidung triffst, die du später vielleicht bereust."

"Okay" gab Evie sachte zurück. Sie bezweifelte zwar, dass es irgendetwas gab, was ihre Meinung über ihn ändern würde. Doch das hier schien sehr wichtig für Remus zu sein, also wollte sie ihm die Chance lassen, sich darüber zu öffnen.

Der Professor brauchte einen Augenblick, um sich zu sammeln und die Courage aufzubauen, sein Geheimnis wirklich preis zu geben.

"Ich weiß nicht, wie gut du dich mit dem Thema auskennst und was du so alles darüber gehört hast." fing er an, den Blick mittlerweile wieder zu Boden gesenkt.

"Snape hat euch vermutlich irgendwelche Schauergeschichten erzählt." als er dies sagte, konnte Evie deutlich einen gewissen bitteren Unterton raushören. Zwischen den Beiden schienen mehr Probleme zu liegen, als nur die gegenseitige Abneigung. 'Ein Andermal.' dachte sie sich, während sie den Gedanken wieder auf später verschob und ihre Aufmerksamkeit wieder völlig dem Professor widmete.

"Naja es ist ja auch eine grausame Sache." er wurde leiser, legte erneut eine Pause ein.

"Als ich noch ziemlich jung war, begegnete ich einem Mann Namens Fenrir Greyback, einem Werwolf. Meine Mutter hatte ihn zuvor einige unschöne Worte an den Kopf geworfen. Er kam wieder um sich an ihr zu rächen und fand dabei mich. Er wusste, dass er meiner Mutter am meisten Schmerz zufügen würde, wenn er mir etwas antun würde. Also biss er mich."

Bei seinen Worten drehte sich Evie der Magen um. Sie wusste was der Biss eines Werwolf für jemanden bedeutete. Die Tatsache, dass ausgerechnet Remus, der wohl netteste, gutmütigste und bemerkenswerteste Mann den sie kannte, das angetan wurde, machte sie krank. Sie fühlte sich elend, als müsste sie sich jeden Moment übergeben.

"Meine Transformationen in den ersten Jahren hier waren - waren schrecklich. Es ist sehr schmerzhaft, sich in einen Werwolf verwandeln. Ich wurde die Nacht über, immer in der heulenden Hütte eingeschlossen. Ich hatte niemanden den ich hätte verletzen, oder andem ich meine Wut hätte rauslassen können, so dass ich stattdessen mich selbst biss und kratzte.
Irgendwann haben James, Peter und Sirius es herausgefunden. Die drei waren echt klasse, haben mich immer bei den anderen Schülern gedeckt und später als sie älter waren, haben sie gelernt sich in einen Animagus zu verwandeln, damit sie mich nachts begleiten konnten."

Ein trauriges Lächeln hatte sich auf sein Gesicht geschlichen, als er sich an die Zeiten damals zurück erinnerte. 'Wie einfach es einst doch alles gewesen war.'

Die Worte lösten auch etwas in Evie aus. Der Knoten in ihrem Herzen löste sich langsam auf, sie spürte wie ihre Lungen wieder leichter wurden und sich mit Sauerstoff füllten.

Irgendwann, als er nichts mehr sagte, traute sie sich eine Frage zu stellen, die ihr schon etwas länger im Kopf herumspukte. Als ihren Mund öffnete und versuchte zu sprechen, brach ihre Stimme erstmal komplett weg und lies sie in einem hysterischem Hustenanfall zurück.
Eilig klopfte Remus ihr auf den Rücken, gleichzeitig stürzte er ihre Seite etwas, damit sie nicht von der Bank fiel.

Nachdem sie ihren Husten endlich wieder in den Griff bekommen hatte, wanderte ihr Blick zuerst auf den Arm des Professors, welcher nun auf ihrer linken Hüfte lag und sie eng hielt, dann langsam auf sein Gesicht. Ein Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, genau wie auf seine. Als sie sich dann endlich gegenseitig in die Augen blickten, brachen sie in Gelächter aus.

________________

Die beiden Zauberer verbrachten noch eine ganze Weile in dem Astronomieturm. Saßen nebeneinander auf der Bank und redeten über die unterschiedlichsten Themen. Die meisten davon, waren sehr ernste Dinge gewesen, wie beispielsweise Remus Werwolf-dasein. Evie hatte gesagt, wie mutig es sei, ihr sein Geheimnis zu verraten und wie sie sich sehr geehrt fühlte, dass er ihr so sehr vertraute. Sie hatte allerdings auch erwähnt, dass diese Tatsache ihre Ansicht zu ihm, nicht in der geringen Weise beeinflusste, genauso wie ihre Gefühle.

Zu irgendeinem Zeitpunkt hatte Remus dann das zweite Thema angesprochen, wegen dem er sie her gebeten hatte. Ihre Zukunft.
Er hatte versuchte ihr zu erklären, dass er ihr keine Zukunft bieten konnte und dass sie etwas besser verdient hatte. Doch Evie wollte nichts davon hören. Hatte ihm gesagt, er sei das Beste, was es für sie gab.

"Wir werden kein normales Paar sein können. Niemand dürfte es erfahren und wir müssten uns immer verstecken."

Daraufhin hatte Evie nur gelächelt, sich zu ihm rüber gelehnt und geflüstert "Normal ist langweilig." Dann hatte sie vorsichtig ihre Hand in seinen Nacken gelegt, ihn sanft zu ihr herran gezogen und geküsst ihn.

________________

Jetzt gerade befanden die zwei Zauberer sich außerhalb des Schlosses, auf einem der unbekannteren Wege in der Nähe von Hogsmead.
Anfangs war Evie etwas verwirrt gewesen, nicht einmal sie kannte diesen Weg und das obwohl sie dank Fred und George eigentlich jeden Winkel des Geländes kannte.
Doch dann hatte ihr Remus erzählt, wie er und seine drei anderen Freunde, sich früher öfters über diesen Weg nach Hogsmead geschlichen hatten, als ihr Vater keine Erlaubnis von seinen Eltern bekommen hatte.

Evie selbst hatte ihre Großeltern Väterlicherseits nie kennengelernt, wenn doch dann erinnerte sie sich nicht mehr daran. Allerdings hatte sie über die Zeit genug gehört, um zu wissen, dass dies durchaus sehr realistisch war.

Nebeneinander schritten sie gemeinsam den Weg entlang, der angefrohrene Boden knirschte bei jedem ihrer Schritte unter ihrem Körpergewicht.
Eine angenehme Stille erfüllte die Luft. Jeder genoss einfach die pure Anwesenheit des jeweiligen Anderen.

Für einen kurzen Augenblick, bildete Evie sich ein, einen großen schwarzen Wolf am Waldrand gesehen zu haben. Sekunden später, konnte sie allerdings nichts anderes mehr sehen, als gähnende Schwärze und Dunkelheit. 'Bestimmt war es nur eine Einbindung. Muss an der Müdigkeit liegen.' dachte sie, rückte aber dennoch ein Stückchen näher an Remus herran.

Durch die zusätzliche Nähe konnte sie seinen üblichen Geruch von altem Holz und Zitrone und sofort entspannte sie sich wieder. Er hatte eine beruhigende Wirkung auf sie, sie fühlte sich unglaublich wohl bei ihm.
Ihm ging es ähnlich. Zwar hatte er gerade keine Angst, doch auch für ihn war ihre Nähe etwas äußerst angenehmes.

Sie fühlte sich glücklich. Sie wusste zwar noch nicht, wie es mit Ihnen weitergehen würde, hatte keine Ahnung wie das Ganze funktionieren sollte. Doch sie war sich sicher; solange Remus bei ihr war und er das Selbe wie sie fühlte, würden sie es irgendwie gemeinsam schaffen.

In Momenten wie diesen waren ihre Gedanken überall. Überall nur nicht bei ihrem Vater. Und das obwohl er sich nur wenige Meter von ihr entfernt befand.

14/03/2021

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro