~Part 10~
"Lass und Spaß haben, Kitten" hallten Harrys Worte in meinem Kopf. Was?? Spaß haben? Was zum Henker will dieser Stalker von mir?!
Ich konnte nicht mehr klar denken, und das lag sicherlich nicht am Alkohol.
"Was willst du Harry?", brachte ich zwischen zusammengepressten Zähnen heraus, was der Lockenkopf mit schallendem Gelächter erwiederte.
Was war jetzt so witzig??
Unfähig etwas zu sagen vor Lachen, hielt Harry sich mit einer Hand den Bauch, versperrte mir aber den Weg um von ihm wegzukommen.
"Geh weg du Fettsack!", sprudelte es aus mir heraus und ehe ich mich entschuldigen konnte, nahm Harry mir das Wort ab. "Wie hast du mich genannt?" Schluckend schüttelte ich den Kopf, hatte auf einmal keine Spucke mehr um einen anständigen Satz rauszubringen.
Ich versuchte seine Gefühle aus seinen Augen heraus zu lesen, doch ich erkannte nichts ausser die schwarzen Pupillen die sich-mal angenommen vor Wut- ausgebreitet hatten, sodass nur noch 1/4 des Grüns zu erkennen war.
Harry presste seinen Oberkörper gegen meinen, sodass ich vollkommen ausgeliefert war und mich kaum bewegen konnte. Mit blitzenden Augen teilte er mir mit, jetzt nichts falsches zu sagen. Aber jetzt mal im ernst, was wollte er?!
Wie als hätte er meine Gedanken gelesen, wiederholte er seinen Satz vor wenigen Minuten. "Lass uns Spaß haben", grinste der braunhaarige mich wieder an und senkte den Kopf um auf Augenhöhe mit mir zu sein.
"Ich will keinen Spaß mit dir!", zischte ich dann abfällig und betonte dabei deutlich das 'dir'.
Wieder brach der lockenkopf in ein Lachen aus und nahm provozierend eine Haarsträhne aus meinem Gesicht. "Ach nein? Ich weiss du stehst auf..", fing er an mir zuzuraunen. "Sex on the beach"
Meine Augen weiteten sich und ich spürte wie mir die Röte ins
Gesicht schoss. Wie peinlich! Und er hat mich gestalkt! Was für ein Kranker!!, schrie meine Innere Stimme. Das war doch nicht sein ernst! Ekelhaft!
Angewidert schüttelte ich Harry
von mir ab, sollte er bloß die Finger von mir lassen! "Was hast du Jamie? Ich hab doch recht", begann er wieder. "Gott nein! Ich stehe auf den Drink du Idiot! nicht auf Sex am Strand!"
Mit einem Grinsen entfernte sich das Schwergewicht von mir und ließ seine Hände in die Hosentasche
gleiten. "Soso, du nennst mich jetzt schon Gott", grinste dieser. "Wir werden ja sehen, ob du drauf stehst. Aber erstmal nehmen wir das Bett"
Ohne etwas zu antworten, seufzte ich frustriert. Hatte er keine Freunde oder Nutten? So reich er doch zu sein scheint? "Kannst du mich nicht in Ruhe lassen?", sprach ich schlussendlich den langersehnten Wunsch aus. "Fehlt da nicht ein Wort?", entgegnete er dann wobei er sich nachdenklich über das Kinn fuhr.
"Bitte", grummte ich genervt und hoffte dass er abzischt. "Wie war das?", hakte dieser doch nach und tat einen auf 'Die-Musik-ist-so-laut-ich-kann-dich-nicht-hören' Mit einem genervten Blick versuchte ich ihn abzuwimmeln, doch dies funktionierte leider nicht.
"Bitte", sagte ich dann lauter und blickte ihm extra in die Augen. Wieder einmal tat er so, als ob er überlegte, kam jedoch zum Entschluss und schmunzelte. "Nö"
Argh!!
Bevor er es schaffte, mich festzuhalten, windete ich mich zur Seite und schlüpfte unter seinem Arm durch, den er an der Wand neben meinem Kopf abgestützt hatte. Er kann mich mal!
Offensichtlich schien Harry diese Aktion nicht zu gefallen, doch das war mir mehr als egal. Egal wie hübsch und manchmal sogar sympathisch er zu sein schien, ich hatte eine extreme Wut gegen ihn und das gerechtfertigt.
Ohne groß zu überlegen, schlüpfte ich zwischen zwei Leute hindurch und schlängelte mich durch die Menschenmenge, in der Hoffnung auf meine Freunde zu stossen. Ich brauchte mich nicht umzudrehen, um zu wissen dass Harry mir auf den
Fersen war, aber das war mir ebenso egal.
Und wie das Schicksaal wollte, klammerten sich plötzlich zwei warme, große Hände um meine Taille und drückten mich an eine muskulöse Brust. Zappelnd versuchte ich den hinter mir wegzudrücken, wenigstens um ein bisschen Abstand zwischen uns zu verschaffen.
"Harry lass los!", quengelte ich genervt und erwartete das typische Lachen, dass er immer von sich gab, doch nichts desgleichen geschah. Stattdessen begann er meine Hüfte zu der Musik zu lenken, darauf bedacht dass ich seine Hände nicht abschlagen konnte.
Und jetzt? Soll ich ihn machen lassen? Man er nervt so!
Ich griff zielstrebig nach seinen Händen, um sie von mir zu drücken, was er aber nicht zuließ und diese noch enger an meine Haut drückte. "Entspann dich Jamie.. Jam.. Jamiebabe", raunte er dicht in mein Ohr hinein und ließ mich erschaudern, als seine weichen Lippen sich auf meine Haut legten und einen kurzen, angenehmen Kuss hinterließen.
"Was soll das jetzt?", schoss mir die Frage durch den Kopf und sofort stellte ich diese auch. Anstatt mir zu antworten, küsste er meinen Hals und meine empfindliche Stelle unter dem Ohr bei der in unmerklich zusammen zuckte.
"Aufhören!", sagte auf einmal eine Stimme neben uns und riss mich aus den unzähligen Gedanken-von Verwirrung, zu Gefallen bis hin zur Wut- und gleichzeitig auch aus der Gefangenschaft seiner Arme. Panisch blickte ich in die Augen meiner Freundin, die mich und Harry skeptisch beäugte.
"Lia..", fing ich an, wurde jedoch von einer Handbewegung ihrerseits unterbrochen. "Egal Jamie, ich wills garnicht wissen. Kommst du mit zu der Chillecke?", fragte die schwarzhaarige und ließ mich überlegen. Kurz warf ich einen Blick auf Harry, der inzwischen freundlich zu mir blickte und anschließend wieder zu Lia.
Dieser Typ hat so Stimmungsschwankungen!
Ohne auffällig zu wirken, begann ich heftig zu nicken. Nichts lieber als das! Lia, die meine Nervosität und Unbehaglichkeit zu bemerken schien, nahm zügig meine Hand, nickte Harry abfällig zu und zog mich hinter sich mit zu den anderen.
Hastend stiehl ich mir einen flüchtigen Blick über die Schulter nach hinten, wo Harry immernoch breitschultrig stand und mich-so hatte ich das gefühl- in jeder Bewegung beobachtete.
"Wir werden uns noch sehen", ertönte seine Stimme an meinem Rücken und in mir stieg das Bedürfnis schneller zu laufen. Gekonnt ignorierend tapste ich Lia hinterher, die inzwischen bei unserem Freundeskreis halt gemacht hatte.
"Was war das denn bitte?", meinte diese dann und blickte mich skeptisch an. Wenn ich das selber wüsste...
Schulterzuckend griff ich mir an den Hals, an die Stelle an der Harry mir warme Küsse verpasst hatte und versuchte vergebens, sie irgendwie wegwischen zu können, auch wenn ich wusste dass es nicht ging. Also striff ich gedankenverloren über die mit Gänsehaut überzogene Haut.
"Sah nicht so aus, als ob du das wolltest Jam" Ich nickte zustimmend zu. "Wollte ich auch nicht." Lias , so wie auch die Gesichtszüge unserer Freunde, die stumm zuhörten, wurden zu einer Mischung aus Verwirrung und Verachtung.
"Er wollte das also?", ergänzte die schwarzhaarige noch. Wieder wollte ich die Schultern zucken, doch da fiehl mir schon eine geniale Idee ein. Noch bevor ich diese ausgesprochen hatte, zuckten meine Mundwinkel nach oben. Er will es! Das ist es!
"Ja, er wollte das."
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Hii Freunde, Morgen gehts wieder nachhause, jeaii💕
qotd: was denkt ihr hat Jamie vor?kommentiert!
votes und kommentare werden geliebt⭐️^^ ily
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