Im zweiten Halbjahr bekamen wir Dienstags Nachmittag.

Und er und ich nutzten sie aus. 

Wir gingen jede Mittagspause raus, in den Wald. 

Und bald auch in den normale Pausen.

An einem Tag brachte er eine Zange mit. 

Wir schnitten ein Loch in den hohen Zaun und gingen raus. 

Im Wald gab es einen Hochsitz. 

Er war alt, das Moos wuchs schon auf dem Holz und der Leiter fehlten zwei Sprossen. 

Trotzdem kletterten wir jeden Tag drauf. 

Bis uns die Leiter umkippte. 

"Scheiße." 

Er fluchte und sah nach unten. 

Zwei Meter.

"Springen tu ich auf keinen Fall." 

Ich sah mich um. 

"Runterklettern geht auch nicht." 

Unter der kleinen Plattform gab es nichts zum drauftreten. 

"Klettern." 

Ich stellte vorsichtig einen Fuß auf den Rand des Hochsitzes. 

Er hielt mich fest. 

Vorsichtig hängte ich mich an den dicken Ast des am nächsten gelegenen Baums. 

Dann hangelte ich mich zum Stamm und kletterte dann runter. 

Er folgte mir, bis wir beide unten standen. 

Als wir an unser Loch kamen, wartete schon ein Lehrer auf uns. 

Mein erster Verweis und sein zweiter folgte.