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Kapitel 9 - Der Rest


Sie schlug die Augen auf, Neos Name fiel von ihren Lippen.

„Was ist passiert?", fragte Tank alarmiert.

„Ein Agent!", rief sie. „Du musst mich wieder zurückschicken!"

„Kann ich nicht!"

Trinity sprang aus dem Stuhl zu Morpheus, der an den Monitoren die Lage im Blick hatte.

„Der Agent hat mit dem Schuss das Telefon zerstört", erklärte er, „wir können Neo nicht rausholen."

Und sie konnten sie auch nicht wieder in die Matrix schicken, nicht nah genug, um Neo jetzt helfen zu können.

Tank nahm seinen Platz auf dem Stuhl ein.

„Los, Neo", sagte Trinity und starrte eindringlich Neos Code auf dem Bildschirm an. „Renn."

Neo stand in der verlassenen Station, die Treppe nach draußen im Blick, Agent Smith hinter ihm. Er zögerte. Und dann drehte er sich um, stellte sich Smith entgegen.

„Was tut er da?", fragte Trinity und Panik wallte in ihr auf. Er würde gegen einen Agenten kämpfen, so wie alle anderen. Er würde scheitern. Sie konnte es fühlen.

„Es wirkt. Er glaubt an sich", sagte Morpheus und Trinity wollte ihn packen, ihn anbrüllen, eine Erklärung verlangen. Wie konnte Morpheus beim sechsten Mal so zuversichtlich sein, wie konnte er darauf vertrauen, dass Neo gewinnen konnte? Nach all den Fehlschlägen, wie konnte er so fest daran glauben?

Trinity umklammerte die Lehne von Tanks Stuhl und ließ Neo nicht aus den Augen.

Er wich Smiths Kugeln aus, so wie Smith seinen auswich und als keine Kugeln mehr übrig waren, gingen sie unbewaffnet aufeinander los. Neo war schnell, er traf Smith immer wieder, doch der Agent spürte keinen Schmerz. Er war unaufhaltsam, seine Schläge schlugen Löcher in die Backsteinwände und ließen die Ziegel unter seinen Knöcheln bersten. Neo landete einen Tritt nach dem anderen, drängte Smith zurück, ehe dieser wieder auf Neo losging und sich dieses Mal nicht zurückhielt. Innerhalb von Sekunden lag Neo am Boden, Smith schleuderte Neo gegen die Wand, Neo blieb nichts anders übrig, als auszuweichen. Keiner von Neos Schlägen zeigte Wirkung bei Smith während Smith mit der Kraft einer Abrissbirne auf Neo einschlug.

Neos Körper in seinem Stuhl zuckte unter den Schlägen zusammen und Trinity ließ das Geschehen auf den Monitoren hinter sich. Blut spritzte aus Neos Mund und Trinity riss einen Fetzen Stoff von ihrem Shirt ab, um Neos Gesicht abzuwischen. „Er wird ihn umbringen", flüsterte sie.

Neo gab nicht auf. Sie brauchte nur seine Vitalwerte zu lesen, um das zu wissen. Er floh nicht, er ließ sich nicht beirren.

Und dann wurde Neos Körper buchstäblich in seinem Stuhl umhergeschleudert, als sei er besessen. Trinity stand hilflos neben ihm, eine Hand auf seiner Schulter. Es gab nichts, was sie tun konnte.

Ein weiterer falscher Moment war an ihnen vorbeigezogen und diesmal war nicht sie es, die in Lebensgefahr schwebte. Sie wünschte, sie könnte mit ihm die Plätze tauschen.

„Nein!", rief Tank und sie konnte nicht anders, sie drehte sich um, erfasste das Geschehen auf den Monitoren mit einem Blick.

Smith hatte Neo ins Gleisbett geworfen und sprang nun ebenfalls hinab auf die Schienen. Er schloss Neos Hals in seiner Armbeuge ein wie in einen Schraubstock. Und ein Zug war kurz davor, in die Station zu rauschen.

„Neo", flüsterte sie. „Verschwinde da. Bitte."

Sie wusste nicht, wie es möglich war. Neo kämpfte gegen Smiths Griff an, stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab und die beiden flogen zusammen einige Meter nach oben und krachten gegen die Decke. Sofort stürzten sie ins Gleisbett zurück und nur Neo schaffte es rechtzeitig wieder auf die Beine zu kommen und in den Wartebereich zu springen, während Smith von der Bahn erfasst wurde.

Es war keine Zeit, den Sieg zu feiern.

Mit protestierend quietschenden Bremsen kam der Zug zum Stehen und Neo sah einen Moment später, was die Crew auf der Neb sofort gesehen hatte: Ein brandneuer Smith stieg aus dem Zug aus und fasste Neo sofort wieder ins Auge.

Dieses Mal rannte Neo, als sei der Teufel hinter ihm her.

Auf dem Schiff gingen in diesem Moment die Sirenen los und verkündeten die Anwesenheit von Wächtern.

Morpheus sprang die Sprossen der Leiter zum Cockpit hinauf, Trinity dicht auf seinen Fersen. Das Hologramm zeigte fünf Wächter an.

„Wie lange noch?", fragte Trinity.

„Fünf Minuten", sagte Morpheus. „Vielleicht sechs."

Er nahm das Funkgerät und befahl Tank, das EMP bereit zu machen.

„Das kannst du nicht einsetzen, solange Neo noch eingeloggt ist", wandte Trinity atemlos ein, die sich so gut an genau diese Situation erinnern konnte. Aber nicht noch mal, nicht heute. Nicht Neo.

„Ich weiß", sagte Morpheus und schaute sie an. „Mach dir keine Sorgen. Er wird es schaffen."

Trinity nickte und verließ das Cockpit, um Neo in der Matrix im Auge behalten zu können. Sie erreichte Tank gerade, als der Neos Anruf annahm.

„Schnell, hol mich hier raus!", rief Neo, der durch die Stadt rannte. „Die sind dicht an mir dran!"

Trinity beugte sich vor, damit sie in das Mikro von Tanks Headset sprechen konnte. „Neo, du beeilst dich besser und kommst hierher!"

„Ich versuch's, Trinity", kam die gedämpfte Antwort. „Ich versuch's."

Tank gab ihm die Adresse des nächsten Ausgangs durch, doch Neos Weg wurde von den anderen beiden Agenten abgeschnitten. Nun waren alle drei hinter ihm her und sie trieben ihn in eine Sackgasse.

„Hilf mir mal", meldete Neo sich wieder, „wo geht's hier weiter?"

Tank tippte in Windeseile auf den Monitoren herum und lotste Neo in ein Apartmentgebäude, durch jemandes Wohnung und dann durch ein Fenster in eine Gasse.

Der Wächteralarm piepste schneller.

„Nein", wisperte Trinity leise.

„Sie sind da", sagte Morpheus und nun konnte sie sie hören. Sie landeten auf der Außenhülle und begannen, das Metall mit ihren Lasern zu schmelzen, bis sie die Hülle aufreißen konnten, um alles Leben darunter zu vernichten.

Morpheus entfernte die Sicherheitsabdeckung vom EMP und begegnete Trinitys Blick.

„Er schafft es." Morpheus' Optimismus war unerschütterlich.

Blutend und verletzt rannte Neo durch die Gasse und erreichte das verlassene Hotel, in dem alles angefangen hatte. Mit einem Sprung bekam er die Feuerleiter zu fassen. Kugeln schlugen um ihn herum in das Metall der Leiter und in die Steinwände ein, doch er schaffte es unbeschadet bis in die dritte Etage.

Der Wächteralarm meldete den ersten Durchbruch der Hülle und über ihnen konnten sie das Poltern des Wächters hören, der sich innerhalb von Minuten in die Neb hineingefressen hatte. Er würde sie finden. Es war jetzt nur noch eine Frage von Augenblicken.

Trinity kehrte den Monitoren abermals den Rücken, schaute Neos Körper in seinem Stuhl an. Er war so nah dran. „Schneller, Neo", sagte sie, ohne es zu beabsichtigen.

Er musste das Klingeln des Telefons bereits hören, er musste es einfach schaffen.

Und dann zuckte Neos Körper so gewaltsam, dass es Trinity durch Mark und Bein ging. Und wieder. Und wieder. Neo krümmte sich vor Schmerzen unter ihren Händen und Trinity fragte sich, wie sie den Moment im Helikopter für die Hölle hatte halten können, wenn es doch das hier war. Neos Körper wurde ein letztes Mal geschüttelt, ein gequälter Atemzug verließ seine Lippen und dann wurde er schlaff, das Geräusch der Nulllinie verdrängte jedes andere Geräusch aus Trinitys Kopf.

Sie konnte nicht glauben, was sie sah.

Um sie herum regneten Funken nieder, Trinity nahm alles wie durch einen dichten Nebelschleier war, als wäre sie woanders. Laser schnitten durch die Decks, durch das Equipment, der Weltuntergang war zum Greifen nahe, und doch. Und doch konnte das hier nicht das Ende sein. Der Weg, für den sie sich entschieden hatte, war ein anderer. Und Neo war ein Teil davon. Sein eigener Weg lag noch vor ihm, denn so musste es sein.

Die Erkenntnis vertrieb ihre Angst und ihren Schmerz. Übrig blieb nur Gelassenheit, da sie jetzt wusste, dass dies nicht das Ende war. Mit Wächtern, die so kurz davor waren ihr Zuhause zu vernichten und sie alle zu töten, mit einem Agenten, der eine Kugel nach der anderen auf Neo abfeuerte, ergab alles einen Sinn.

Trinity beugte sich zu ihm herunter, flüsterte ihre Worte mit Bedacht. Er konnte sie hören, er musste sie hören. Sie glaubte daran wie an nichts anderes jemals zuvor. Mehr als an ihren eigenen Herzschlag glaubte sie daran, dass Neo ihre Stimme hören konnte.

„Neo, hör mir zu. Ich hab dir versprochen, den Rest zu erzählen, weißt du noch?" Nichts anderes war in diesem Moment bedeutsam. „Das Orakel hat mir gesagt, dass ich mich verlieben würde und dass dieser Mann, der Mann, den ich liebe, der Auserwählte ist." Sie schluckte. „Du siehst also, du kannst unmöglich tot sein, Neo, weil ich dich liebe. Hörst du mich? Ich liebe dich."

Trinity schloss die Augen und überbrückte die letzte Entfernung und in diesem falschesten aller Momente küsste sie ihn. Sie wusste, er konnte ihre Nähe fühlen, ihre Berührung und die Wahrheit hinter alldem.

Unter ihren Händen kehrte das Leben in Neos Körper zurück, er atmete auf, die Monitore mit seinen Vitalfunktionen erwachten wieder zum Leben.

„Und jetzt steh auf", befahl sie.

Die Wächter kamen immer näher, sie wusste nicht, was Neo tat, sie schrie seinen Namen, das halbe Oberdeck krachte in den Kern und ein Wächter schleuderte seine maschinellen Tentakel durch das entstandene Loch. Die Maschine nährte sich ihnen, schwebte direkt vor Trinity, sie schrie auf und warf ihren eigenen Körper über Neos, der noch immer schutzlos in seinem Stuhl hing.

Das EMP pulsierte durch den Kern wie ein Erdbeben.

Trinity schloss fest die Augen und klammerte sich an Neo. Sie verbarg ihr Gesicht an seinem Hals, und sie drohte an ihrer Panik zu ersticken, bis sie Neos viel zu schnellen Puls an ihrer Wange spürte. Sie richtete sich auf und da war er, er sah sie an, er war am Leben.

Neos Hand fand Trinitys Schulter, er zog sie näher zu sich heran und sie musste einfach sein Gesicht berühren, musste die Wärme seiner Haut unter ihren Fingerspitzen spüren. Seine Hand wanderte in ihren Nacken und sie wartete, konnte nicht glauben, dass er wollte, woran sie dachte. Neo hob den Kopf und küsste sie und der Moment fühlte sich an, als würde er ewig anhalten.   

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Und damit sind wir am Ende dieser Fanfic angekommen. Ich hoffe, es hat euch gefallen! 

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