21 | Sucher des Todes
Die rothaarige umschlingt mich und ihre zittrigen kleinen Finger wickeln sich um die meinen. Die grünen Augen sehen voller Angst zu mir hinauf. Dann ertönen zwei Schüsse. Und dann ein Schrei.
Und jetzt ist es nicht meiner, sondern Annies Schrei.
Hier. In der Arena der 51. Hungerspiele.
Es geht mir durch Mark und Bein. Ich zögere keine Sekunde und renne los, jegliche Sinne von panischer Sorge überwunden. Warum ist Annie hier? Was haben sie mit ihr angestellt, dass sie so schreit?
Ich muss zu ihr!
Der Gedanke daran lässt mich nur noch schneller auf die klägliche Stimme zurennen. Der Boden unter meinen Füßen verschwimmt, der Dschungel um mich herum verwandelt sich in eine einzige dunkle Welle und jeder Schritt, den ich mache, scheint ein Kampf gegen die Zeit zu sein.
Mein Herz droht vor Angst zu zerreißen. Immer und immer wieder höre ich sie schreien.
„Annie!" rufe ich verzweifelt. „Annie!" Immer tiefer und tiefer renne ich in die Dunkelheit hinein, nur auf der Suche nach ihr. „Annie!"
Die Welt um mich herum beginnt sich zu drehen, ein Meer aus Dunkelheit prasselt auf mich ein, das Rauschen in meinem Ohren wird immer lauter und die Schreie, ihre schrecklichen Schreie...
Keuchend kommt ich zum Stehen und presse mir die Hände auf die Ohren, als wollte ich den Schrei aussperren, der mich mit seinem herzzerreißenden Klang zu erdrücken droht. Doch selbst durch meine Finger hindurch dringt Annies Stimme unaufhaltsam zu mir durch.
Und dann ist alles still. Die Dunkelheit fort. Der Schrei fort. Langsam nehme ich die Hände von den Ohren und sehe mich um.
Und dann sehe ich sie. Direkt vor mir steht Lahela, ihr Blick finsterer denn je. Und was ich dann sehe, lässt meinen Herzschlag aussetzen. Mit einem festen Griff hält Lahela sie fest. Annie. Ein glitzerndes Messer an ihre Kehle gedrückt.
Mit vor Panik aufgerissenen Augen starrt meine Schwester mich an, die Lippen bloß zu einem letzen Hilferuf geformt. Gerade will ich auf sie zuspringen, sie befreien und für immer in Sicherheit bringen - da schlitzt Lahela mit ihrem Messer Annies Kehle auf. Zurück bleibt nur mein entsetzter Schrei und dann - Dunkelheit.
Eine Hand packt meine Schulter. Ich schnappe nach Luft wie eine Ertrinkende und reiße die Augen auf. Vor mir werden Willows Umrisse deutlich, bis ich sie schließlich ganz ausmache. Auch der Dschungel und der blaue Himmel zeichnen sich langsam wieder vor meinen Augen ab. Und anstatt eines Schreis höre ich nur das leise Zwitschern der Vögel und mein panisches Atmen.
Gedämpft dringt Willows Stimme zu mir durch, doch ich halte die Hände weiterhin auf meine Ohren gepresst. Erst, als meine Verbündete sanft mein Handgelenk nimmt und mir schließlich in die Augen sieht, nehme ich sie herunter.
„Librae?" wispert sie und ich erkenne große Besorgnis in ihren Zügen. Ich will etwas antworten, doch mein Herz schlägt noch immer so schnell, dass ich kein Wort herausbringe.
Mit einem Mal ergreift Willow meine Hand und drückt sie fest.
„Es ist nicht echt. Nichts davon. Du bist hier, ich bin hier."
Sie betont jedes Wort und sieht mir dabei beruhigend in die Augen. Noch immer drängen sich die Bilder von Annies Tod in meine Gedanken, genau so wie ihr markerschütternder Schrei.
„Du hast halluziniert. Es ist alles gut. Deine ... Annie ist in Sicherheit."
„Ich hab nach ihr gerufen?" krächze ich.
Ich dachte, es wäre nur ein Traum, eine Halluzination in meinem Kopf - doch das war es nicht. Ich war blind und doch habe ich panisch nach Annie geschrien und bin durch den Dschungel gerannt. Der Blick auf meine zittrigen Hände, die Willow hält, und hinab auf meine mit Dreck überzogene Kleidung bestätigt meinen Gedanken.
Ich habe schon früher schreckliche Szenarien in meinem Kopf durchspielt, aber das war ... anders.
„Es war so real..." bringe ich kaum hörbar hervor und werfe meinen Kopf in den Nacken, damit mich die Tränen nicht überwältigen.
Mit einem Mal spüre ich, wie Willow mich an sich zieht und mich in ihre Arme schließt. Ein warmes Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus und ich fühle mich beinahe schon wie ein hilfloses, flehendes Kind. Es dauert lange, bis sich Willow wieder von mir löst und ich ihr dankbar in die Augen blicken kann.
„Ich habe es auch."
Es ist das letzte, was ich von meiner Verbündeten vernehme, bis ich vorschlage, dass wir uns wieder auf den Weg machen.
Ich will einfach nur weg von hier, weg von diesem Ort an dem ich vor wenigen Minuten noch gesehen habe, wie meine Schwester enthauptet wurde.
Der Tag kommt schnell zu einem Ende. Willow und ich haben uns bloß nur noch auf den Weg zurück zur Höhle gemacht, und ich habe kaum mitbekommen, wie beim Einbruch der Nacht das Gesicht des Jungen aus acht am Himmel gezeigt wurde.
Ich fühle mich wie ein Fisch in einem Netz, unfähig dem zu entkommen, was geschehen ist.
Was hat diese Arena bloß schon mit mir angestellt? Welch eine Angst muss ich meiner Familie zuhause eingejagt haben, als ich bloß durch den Dschungel gerannt bin und Annies Namen geschrien habe? Und was davon haben die Zuschauer im Kapitol gesehen?
Sicherlich alles. Die letzten Sponsoren, die ich vielleicht noch hatte, sind damit wohl weg. Einzig und allein die letzten Worte von Mags' Botschaft heute lassen mich schließlich doch in den Schlaf fallen. Sie glaubt an mich. Und damit ist sie vermutlich die allerletzte, denn selbst ich selbst kann es nun nicht mehr.
Der nächste Morgen kommt schnell und zum ersten Mal weht ein kalter Wind in der Arena. Nach einem kurzen Frühstück, bestehend aus dem restlichen Brot, machen Willow und ich uns wieder auf den Weg in die Arena. Ich spüre Willows Blicke in Nacken, und ich kann nicht sagen, ob sie mit Sorge auf mich hinabsieht oder doch bloß eiskalt darauf wartet, dass sich eine Gelegenheit bietet, mich zu töten.
Doch wie könnte sie, nachdem sie gestern noch meine Hand gehalten hat?
„Wir müssen zum Füllhorn."
Ihre raue Stimme reißt mich mit einem Mal aus meinen Gedanken. Abrupt bleibe ich stehen und meine müden Glieder scheinen sich regelrecht zu bedanken. „Zum Füllhorn? Meinst du nicht, dass da die Karrieros sind?" Zum ersten Mal seit gestern Abend klingt meine Stimme wieder fester.
„Ja. Aber wir müssen das Risiko eingehen - früher oder später werden wir ihnen eh begegnen. Und außerdem sind dort Vorräte und Waffen - beides brauchen wir so schnell wie möglich."
Daraufhin stapft Willow weiter, diesmal ist sie es, die vorne läuft. Ich folge bloß wortlos.
Sie hat ja recht. Wir haben in den letzten Stunden absolut nichts essbares im Dschungel gefunden. Außerdem habe ich bloß eine winzige Klinge als Waffe. Beides reicht nicht aus, wenn wir noch viel länger überleben wollen.
Die nächsten Stunden verbringen wir abwechselnd mit Laufen und Pausen, in denen wir uns das erfrischende Wasser aus dem Kapitol teilen. Ich bin froh, mir zumindest noch etwas von dem gemerkt zu haben, was ich mir am ersten Tag über die Richtungen der Arena eingeprägt habe. Und als die Mittagshitze schließlich ihren höchsten Punkt erreicht hat, machen Willow und ich tatsächlich das silberne Glitzern des Füllhorns in der Ferne aus.
Dunkle Erinnerungen an das Blutbad schleichen sich in meine Gedanken und selbst der Anblick des schimmernden Wassers vermag meine Angst nicht zu nehmen.
Willow atmet entschlossen aus und hält ihren Bogen bereit. Ich tue ihr gleich und halte meine Klinge fest, auch, wenn meine Hände dabei zittern.
Willow verdeutlicht mir, dass wir leise sein müssen und dann machen wir uns behutsam auf den Weg den sanften Hügel hinunter. Zum Glück vermögen die dichten Bäume noch einen relativen Schutz vor fremden Blicken zu bieten, doch trotzdem habe ich das Gefühl, dass jemand am Füllhorn bloß gierig auf unsere Ankunft wartet.
Schließlich lassen Willow und ich uns am Dschungelrand auf die Knie sinken, damit ein dichter Busch uns verbirgt.
Durch die unzähligen Blätter hindurch beobachten wir das Füllhorn, was ruhig in der Sonne liegt. An der glänzenden, silbernen Wand sind noch immer einige Waffen angebracht und auch ein paar Kisten mit Vorräten stehen sorgfältig gestapelt davor. Es scheint alles ruhig - und daraufhin wagt Willow den ersten Schritt aus unserem Versteck hinaus.
Doch instinktiv ziehe ich sie sofort wieder zurück in den Schutz des Gestrüpps.
„Ich traue der Sache nicht." murmele ich und beobachte mit zusammengekniffenen Augen das Füllhorn. Irgendetwas sagt mir, dass hier etwas nicht stimmt. Und ich habe recht.
Mit einem Mal springt eine kleine Gestalt aus dem gegenüberliegenden Dickicht des Dschungels auf den Sandstrand. Als ich genauer hinsehe, erkenne ich den kleinen Jungen aus zwölf.
Langsam wagt er sich an das Seeufer heran, und setzt die ersten Schritte ins Wasser. Doch bevor er zu schwimmen beginnt, dreht er sich noch einmal um und wirft einen Blick zurück in das Dickicht, aus dem er soeben gekommen ist. Dann macht er eine auffordernde Handbewegung und keine Sekunde später kommt eine weitere Gestalt auf den Sandstrand gesprungen. Ich erkenne den Jungen aus elf, der sogar noch winziger ist als der Zwölfer.
Mit großen Schritten hastet er auf seinen Verbündeten zu, doch mit einem Mal hält er inne und hechtet blitzschnell zurück in den Dschungel. Ich erkenne nur noch, wie er seinen gesamten Körper hinter einem massiven Baumstamm versteckt und dann den Zwölfer hektisch zu sich winkt. Der blickt fragend auf - doch es ist zu spät.
Aus dem Schatten des Füllhorns treten vier riesige Gestalten ins Licht. Jeder ist bis auf die Zähne bewaffnet, sie alle haben nur darauf gewartet, dass jemand in die Falle tappt. Die Karrieros.
Binnen weniger Sekunden springen sie alle ins Wasser und schwimmen auf den kleinen aus zwölf zu. Der ist so geschockt, dass er erst viel zu spät realisiert, dass er auf der Stelle fliehen muss. Panisch rennt er los, doch in der Hektik stürzt er mehrere Male zusammen.
Und dann ist ein Karriero bei ihm.
Jacek.
Natürlich. Noch vor allem anderen holt er den kleinen ein und schlingt seinen Arm um seinen Hals, sodass der Zwölfer keine Chance mehr hat, zu fliehen.
Grinsend wirft er einen Blick zurück zu seinen Verbündeten, die nun auch angekommen sind und eine Reihe um die beiden bilden. Mit schmerzerfülltem Blick sehe ich dabei zu, wie sich der kleine panisch aus Jaceks Griff zu befreien versucht, der ihn daraufhin aber nur noch fester packt, bis dem kleinen nur noch ein wimmernder Laut entfährt.
„Dachtest wohl, du könntest uns entkommen, was?" höre ich Coras schallendes Gelächter. Sie geht einige Schritte durch das seichte Wasser, bis sie direkt vor dem kleinen verharrt und sich zu ihm hinabwendet.
„Tja, dafür wirst du jetzt bezahlen, zwölf." raunt sie zuckersüß und ein hämisches Lächeln umspielt ihre Züge. Der kleine ist so mutig, ihr zurück in die Augen zu sehen, obwohl er am ganzen Körper zittert. Doch Cora lässt sich nicht beeindrucken. Stattdessen richtet sie sich wieder auf und sagt mit einer eiskalten Stimme zu Jacek gewandt: „Erledige ihn."
Und dann wirft Kiaro Jacek einen Dreizack zu. Binnen Sekunden schubst mein Distriktpartner den Zwölfer zu Boden, sodass er bloß wie ein hilfloser Fisch im Wasser liegt und dann rammt er ihm den Dreizack in die Brust.
Keine fünf Sekunden später ertönt der donnernde Schlag der Kanone.
Lachend klopfen Jaceks Verbündete ihm auf die Schulter, dann wendet sich Cooper mit einem Mal Kiaro zu. „Siehst du mal! Nimm dir mal ein Beispiel an ihm! Jeder hier hat mir beweisen, was er drauf hat, außer dir! Du bist bisher bloß ein lästiger Mitläufer!" höre ich den Zweier abwertend rufen.
Kiaros Reaktion sehe ich nicht mehr, denn danach lassen die vier von dem Jungen ab und entfernen sich aus dem Wasser.
Zurück bleibt nur seine Leiche und eine dunkelrote Blutlache am Ufer.
Ich spüre meinen rasselnden Atem und mein unaufhörliches Herzrasen. Verbittert blicke ich zu Boden. Erneut drohen Tränen über den Tod des kleinen und darüber, wie gleichgültig Jacek ihn ermordet hat, mich zu überwältigen, doch mit einem Mal flüstert Willow etwas.
„Sieh nur!"
Schnell folge ich dem Blick meiner Verbündeten zurück zum Füllhorn. Mein Herz macht einen Sprung, als ich die Gestalt des kleinen aus Elf sehe, wie er blitzschnell von hinten auf die Karrieros zugerannt kommt, in der Hand ein winziges Messer. Wutentbrannt fixiert er ihre Rücken.
Er ist so schnell, dass ihn die Karrieros erst bemerken, als er Jacek mit der Klinge einen Stich in die Seite verpasst hat. Doch es scheint nichts schlimmes gewesen zu sein, denn mein Distriktpartner schreit bloß kurz auf, bevor er herumfährt.
Sofort schnappt seine Hand nach dem Jungen aus Elf, doch der ist zu schnell. Wendig entreißt er sich Jaceks Griff und attackiert ihn stattdessen bloß erneut mit seiner Klinge.
„Na warte!" höre ich Cora kreischen und dann geht alles ganz schnell.
Ein letztes Mal schafft der kleine es, Jacek zu verletzen, dann will er wieder abhauen. Doch Cooper hat ihn bereits am Arm gepackt und Kiaro neben ihm bringt den kleinen durch einen kräftigen Tritt in den Magen zu Fall.
Dumpf kracht der Junge auf dem Sandboden auf.
„Wolltest deinen kleinen Freund wohl rächen, was?" höhnt Kiaro.
Noch benommen von dem Schlag bringt der Elfer keinen Ton hinaus, stattdessen versucht er bloß, vor den Karrieros davon zu krabbeln. Doch Jacek versetzt ihm nur einen erneuten Tritt, diesmal mitten ins Gesicht. Sofort beginnt Blut, viel zu viel Blut, an der Stirn des kleinen hinunterzurinnen.
Mir wird gleichzeitig ganz heiß und kalt. Entsetzt blicke ich hinab auf meinen Körper, der bloß nichts tut, als der schrecklichen Situation zuzusehen.
„Wir müssen etwas tun!" hauche ich und werfe einen panischen Blick zu Willow. Doch die macht keine Anstalten, sich zu regen. „Das ist das Spiel." sagt sie bloß uns schon ist ihre Stimme wieder die eiskalte einer Tributin.
Doch alles in mir schreit danach, dem kleinen zu helfen.
Ich wünsche mir von Ihnen, dass Sie in der Arena jemanden töten. Es wäre mein persönliches Anliegen, dass es sich dabei um Ihren Distriktpartner Jacek handelt.
Snows Worte hallen in meinem Kopf wieder.
Wenn ich Jacek jetzt angreifen würde, wäre vielleicht nicht nur Aline, sondern auch der kleine aus Elf gerettet. Doch mache ich mich damit nicht genau zu dem selben Monster wie Jacek, als er seinen Dreizack ins Herz des Zwölfers gerammt hat?
Uns selbst wenn - Jacek ist umgeben von drei weiteren Karrieros. Ich könnte diesen Kampf nicht gewinnen. Fieberhaft überlege ich weiter, was ich tun könnte - doch dann ist es zu spät.
Ich höre bloß noch einen markerschütternden Schmerzensschrei, als Jacek auch diesem Jungen seinen Dreizack zwischen die Rippen rammt.
Die Karrieros verharren keine Sekunde, genau wie es die Regeln des Spiels verlangen. Cora klatscht Jacek bloß einmal stolz ab, dann machen sie sich ohne weiteres auf den Weg in den Dschungel, damit ein Hovercraft die zwei toten Körper abholen kann.
Doch selbst, als die vier Gestalten ganz zwischen dem grünen Meer aus Pflanzen verschwunden sind, ist noch immer kein Kanonenschlag für den aus Elf ertönt.
„Er ist noch am Leben und er ist unfassbar stark." bringe ich mit erstickender Stimme hervor und wende meinen Blick ab, um mir seine Qualen nicht länger ansehen zu müssen.
Willow scheint den gleichen Gedanken gehabt zu haben. Auf einmal steht sie auf - und scheint einen Entschluss gefasst zu haben. Blitzschnell zieht sie einen silbrigen Pfeil von ihrem Rücken, legt ihn ein, zielt - und trifft.
Keine fünf Sekunden später sackt der Körper des Jungen aus elf endgültig zusammen und der Schlag der Kanone ertönt. So grausam es klingt, Willow hat ihm durch ihren Schuss bloß immenses Leid erspart.
Es dauert nicht lange, bis zwei Hovercrafts die zwei toten Kinder abholen und der Wind der Turbinen unzählige kleine Wellen auf dem See schlagen lässt. So schnell sie gekommen sind, sind sie auch wieder fort und mit ihnen das Leben der beiden Jungen.
„Komm." sagt Willow bloß, bevor sie losgeht.
Und so schmerzlich es ist, in der nächsten Sekunde komme auch ich aus unserem Versteck und setze meinen Fuß hinauf auf das sonnenbeschienene Ufer.
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