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16. Aufgeben ist keine Option

Mein Kopf dröhnte. Irgendwo am Rande meines Bewusstseins war ich gewillt, einfach aufzugeben. Snow wollte Antworten und die könnte ich ihm doch so einfach geben. Mund auf, sprechen. Aber ich wusste nicht, was Ryen mir hatte sagen wollen. Dennoch war mir klar, dass Snow mir das nicht abkaufte. Warum auch?

"Meine liebe Celine", fing er an. Sein Ton war nun sanfter als zuvor, offenbar hatte er bemerkt, dass er mir Härte nicht weit kommen würde. "Ich weiß nichts", flüsterte ich resigniert. Beinahe rechnete ich schon mit einem weiteren Schlag, und zuckte deshalb zurück, doch er kam nicht. "Aber dein Verbündeter weiß etwas, nicht wahr?" Seine Stimme war lockend, genau wie das tiefe Schwarz an den Rändern meines Sichtfeldes. Dunkler Honig, in den man bloß gleiten brauchte, um das Stechen hinter den Schläfen zu vergessen.

"Ich weiß nicht, was er weiß." Für einen Augenblick schloss ich die Augen. "Dann muss ich ihn vielleicht fragen", sagte Snow mit einer gespielten Nachdenklichkeit in der Stimme, die mich in wachem Zustand beunruhigt hätte. "Nein", wehrte ich schwach ab. "Die anderen haben das nicht verdient." "Du willst also sagen, dass du dich für die anderen opfern würdest?", hakte er nach. Ich sah ihn an, ich sah den lauernden Blick ganz genau, aber ich nahm ihn nicht richtig wahr.

Ganz langsam nickte ich. Lieber ich als all die anderen Tribute. "Gut." Ein Stuhl rückte und Snow stand auf. "Finde heraus, was die anderen wissen. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, will ich ein bisschen mehr wissen. Enttäusch mich nicht, Celine, oder die Arena wird deine schlimmsten Alpträume bei weitem übertreffen." Ich erwiderte nichts mehr darauf. Er erwartete allerdings auch keine Antwort, denn er verließ den Raum und ließ mich in meiner Trance zurück. Ich ahnte bereits, dass ich mich in der Arena wiederfinden würde, sobald ich die Augen öffnete.

Es war kalt und düster, als ich zu mir kam. Die Eiswüste kannte ich bereits, nicht aber die klamme Kälte, die mir in die Knochen gekrochen war. Mein Schädel brummte immer noch leicht, aber ich spürte es kaum, weil ohnehin alles taub war. Eine kleine Schneewehe hatte sich über mir gebildet und verriet mir, dass ich nicht erst seit kurzem hier lag. Ein Glück, dass mich noch niemand entdeckt hatte.

Mein Körper war in einen dünnen Schlafsack gewickelt, ansonsten hatte ich nichts bei mir. Meine Umgebung war karg, bis auf die vereisten Hügel gab es nichts, hinter dem man sich verstecken konnte. Ich wusste, dass ich nicht in der Lage war, zu kämpfen. Ohne eine brauchbare Waffe war ich kein ernstzunehmenden Gegner, noch dazu mit meinen Verletzungen. Andererseits schien ich verarztet worden zu sein, bevor sie mich hierher zurück gebracht hatten.

Auch das Gift, das mir die silbernen Insekten initiiert hatten, spürte ich kaum noch. Vielleicht lag es auch bloß an der Kälte, aber alles in allem war ich kräftiger als an den Tagen zuvor. Was fehlte, war Nahrung und das spürte ich auch. Hier gab es allerdings nichts und im Schneetreiben war eine Jagd ziemlich aussichtslos. Ich könnte mich höchstens auf die Suche nach einem Verbündeten machen und hoffen, dass dieser mit mir teilen würde. Auf der anderen Seite war mir klar, dass die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering war, hier auf so jemanden zu stoßen. Früher oder später würden sie mich allerdings zurück zu Ryen und den anderen führen.

Allein bei dem Gedanken klopfte mein Herz schneller. Meine Freunde auszuhorchen, um sie zu schützen, klang nicht wie etwas, das man in Zeiten wie diesen tun sollte. Aber was waren die Optionen? Sie könnten jeden von uns foltern, bis wir alles von uns preisgegeben hätten, oder nur eine. Solange wir am Leben waren, stellte unser Wissen eine mögliche Gefahr dar und freiwillig würde keiner der Tribute mit Snow kooperieren. Also musste ich sie aushorchen, zu ihrem eigenen Schutz.

Ich rollte den Schlafsack so gut es ging zusammen und klemmte ihn mit unter den Arm. Einen Rucksack hatte ich nicht, aber zurücklassen wollte ich ihn nicht, selbst wenn er mich bei einem Angriff zunächst langsamer machen würde. Dann machte ich mich auf den Weg in Richtung Hügellandschaft. Als Tamara und ich zur Zusammenarbeit mit Chase und Cole gezwungen gewesen waren, hatten wir dort einen Unterschlupf gefunden. Dort war zwar auch die Wahrscheinlichkeit am größten, auf feindliche Tribute zu stoßen, aber ich wollte nicht länger als nötig in der Kälte herumirren.

Meine Schritte wurden vom Schnee gedämpft, als ich einige Zeit später hinter einer scharfen Klippe Schutz vor dem Wind suchte. Vor mir bildeten sich kleine Wolken in der Luft, während ich auf meinen Atem lauschte. Doch plötzlich war da noch etwas anderes, zunächst klang es wie leiser Singsang, dann erst verstand ich, dass es eine Stimme war.
Ich machte einige Schritte zurück, bis ich mit dem Rücken an der Felswand stand und überlegte, ob ich mich hinkauern sollte. Somit wäre ich zwar nicht so leicht zu entdecken, könnte mich aber auch nicht mehr verteidigen.

Je näher die Stimme kam, desto sicherer wurde ich, dass es sich um ein Duo handelte. Den Stimmfarben nach zu urteilen zwei Mädchen. Ich bezweiflte, dass sie etwas davon ahnten, dass ich hier war. Dafür waren sie zu ruhig. Die Stimmen konnte ich auch nicht zuordnen, als sie näher kamen. Also waren das keine Tribute, die ich bisher kennengelernt hatte.

Wenn sie nicht damit rechneten, könnte ich sie vielleicht überwältigen und mir einige Vorräte von ihnen unter den Nagel reißen. Andererseits waren sie zu zweit und hatten möglicherweise Waffen. Ich dagegen hatte einen Schlafsack, den ich ihnen zwar um die Ohren schlagen konnte, aber sonderlich viel bringen würde das wohl nicht.

Während ich noch meine Chancen abwägte, hatten mich die Stimmen fast erreicht. Mein Atem war kontrolliert, damit ich mich nicht dadurch verriet. "Weißt du Livy, wenn das alles hier nicht so scheiße ernst wäre, könnte man es als Urlaub sehen", sagte die eine Stimme mit einem starken amerikanischen Akzent. "Ziemlich kalt für einen Urlaub, wenn du mich fragst. Außerdem musst du zugeben, dass wir bisher ziemliches Glück hatten. Wir sind am Anfang gut weggekommen und haben uns aus allem rausgehalten. Wenn wir gekämpft hätten, wäre das ein echt kurzer Urlaub geworden." Die zweite Stimme musste zu Livy gehören. Ich konnte ihr kein Gesicht zuordnen, aber das hieß nicht viel. Von den ehemals 48 Tribute war zwar nicht einmal mehr die Hälfte übrig, aber es waren noch immer genug Leute unterwegs, mit denen ich bisher kein einziges Wort gewechselt hatte.

"Was erwartest du auch? Ich bin 12 und bevor ich gezogen wurde hab ich Waffen nicht mal mit dem Hintern angeguckt. Schau dir mal an, wer wir waren und wer wir jetzt sind." Die Stimme mit dem Akzent gehörte also zu einem der jüngsten Tribute. Livy seufzte: "Ich weiß, Sil, ich weiß." Das war der Moment, in dem sie mein Versteck passierten. Mein Herzschlag setzte einen Moment aus, dann waren sie vorbei, ohne mich bemerkt zu haben. Für Mädchen waren sie beide nicht klein, aber das war nicht der Grund, warum ich zögerte.

Sie hatten nicht wie Tribute gesprochen, die ich bekämpfen wollte, sondern wie Mädchen, die noch an eine bessere Welt glaubten. Aber hier draußen würde ich verhungern, wenn ich mich nicht um etwas zu Essen kümmerte. Also sprang ich los.

----------------------------------------------------- Es tut mir wirklich sehr leid, aber ich kann keine Tribute mehr aufnehmen. Ich habe schon ein wenig an den Zahlen gedreht, um die bisherigen Teilnehmer unterzubringen. Ansonsten freue ich mich über jeden Leser und alle, die bei der Geschichte mit fiebern.

Für alle, die es noch nicht wissen: die ersten 15. Kapitel und der erste Teil dieser Geschichte wurde von @lalelu15 verfasst. Ich schreibe nur weiter. :)

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