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DREIZEHNTES (3)

Gemeinsam verließen sie das Klassenzimmer und eilten die Treppen hinunter zur Kantine.

Die Schlange zur Essensausgabe war mittlerweile wieder so lang das sie bestimmt fünfzehn Minuten zum Reden hatten.

„Welche Gefahren?", wollte sie von ihm wissen.

„Es könnten bleibende Nervenschäden bleiben, aber das ist sehr unwahrscheinlich", erklärte er und näherte sich zwei Schritte dem Essen. Jemand rempelte Bonnie an und drängte sich an ihr vorbei. „Eye, was soll das!", schrie sie ihm nach und hob beide Arme. „Entspann dich", sagte Matti lässig und grinste breit, „Sowieso haben dich alle schon als das Aggro-Mädchen aus der Neun B in Erinnerung."

Langsam blinzelte Bonnie, ihr Mund bildete nur noch einen geraden Strich und sie schob leicht ihr Kinn vor. Spielerisch knuffte er sie in ihre linke Backe, aber sie schubste seine Hand sofort weg.

„Das ist nicht witzig", knurrte sie und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust. „Doch ist es", murmelte jemand hinter ihr, doch sie ignorierte es gekonnt. „Aber ehrlich", begann Matti eine seiner Bonnie gut bekannten Ansprachen und ging einen Schritt weiter, „Ich schwöre der Anblick war geil. Wie du dem Franke eine gescheuert hast, ging in die Schulgeschichte ein. Es ist echt traurig das es niemand gefilmt hat." „Echt schade", mischte sich jemand erneut in ihr Gespräch und Bonita musste sich anstrengen, sich nicht umzudrehen und auch ihm eine zu scheuern.

„Salatteller oder Königsberger Klopse?", unterbrach die Köchin ihr Gespräch, tiefe Augenringe schmückten ihr Gesicht und ihre Mundwinkel richteten sich zum Boden. Tatsächlich war das Essensangebot nicht besonders groß in der Schule, aber das Wichtigste war ja, dass es halbwegs schmeckte.

„Königsberger Klopse", antwortete Matti lächelnd und reichte der Frau einen Fünf-Euroschein. Sie gab ihm das Restgeld und den Kassenbon und schickte ihm zur nächsten Station.

Heute roch es echt gut hier, das musste sie zugeben aber auch heute stand nur der Salat auf ihrer Essensliste. „Salat", sagte sie und folgte Matti. An der nächsten Station bekam sie endlich ihr Essen, Matti wartete bereits auf sie mit seinem Tablett in der Hand und deutete Richtung des Tisches in der Ecke. Es war ihr Stammtisch, niemand sonst saß dort, denn von weitem sah es aus wie ein dreckiger, kaputter und einfach ranziger Platz, aber dort wo die anderen einen Albtraum vermuteten, sahen die beiden den Himmel.

Sie legten ihre Tabletts ab, begangen zu essen und musterten die Kantine. Eben diese füllte sich bis zum Rand mit den Schülern, die sich drängelten und alles und jeden rumschubsten.

„Hallo ihr lieben", mit einem lauten Knall legte Lily ihr Tablett ab. „Puh", seufzte sie aus, „Da kommt man ja richtig ins Schwitzen um einen Platz zu finden." Sie zog den Stuhl neben ihnen zurück und ließ sich auf ihn fallen. Sie stach mit ihrer Gabel in einen der vier Klopse und biss herzhaft rein. „Mmh", machte sie und schaute zu ihnen.

„Ist echt cool im Schülerrat zu sein, einfach den ganzen Vormittag frei haben! Eigentlich haben wir nur den Winterball besprochen. Ihr kommt doch?" Sie warf den beiden einen mahnenden Blick zu.

„Ja klar, wird doch bestimmt hammergeil", Matti grinste Bonnie an. Die stocherte immer noch etwas lustlos in ihrem Teller rum, spießte ein großes Blatt Salat auf und steckte es sich in den Mund, während sie nickte.

„Isso! Das wird der beste Ball ever. Eigentlich darf ich es noch nicht sagen, aber es wird ein Maskenball! Wie in richtig alten Filmen", plapperte Lily weiter. Obwohl sie eigentlich nicht aufhörte zu reden, leerte sich ihr Teller schneller als die von Matti und Bonita.

Dann herrschte plötzlich einen kurzen Moment Pause, die pure Verwöhnung für Bonnies Ohren.

Warte, was?

Irritiert sah sie sich um. Die ganze Kantine widmete ihre Aufmerksamkeit dem Ausgang, alle hielten ihren Atem an und niemand aß mehr.

Eine Gruppe Schüler umkreiste jemanden, hielt ihn in der Zange. Wenn man genauer hinsah, erkannte man eher eine sie, Vicky.

Viktoria Bauer stand dort, machte sich ganz klein und blickte zu Boden. Beinahe war sie Bonnie nicht aufgefallen, was bestimmt nicht nur ihrem zierlichen Körper lag .

„Ich hab gefragt", Tessas Stimme füllte den gesamten Raum, „Warum du immer noch hier bist. Vergrab dich doch mit deiner hässlichen Fresse." Tessa lachte, einige ihrer Freunde auch. Ihr abwertender Blick glitt zu Viktorias Teller. Wieder lachte sie, wie ein Echo ging dieses Lachen durch die ganze Mensa.

„Glaubst du Gras fressen wird dir helfen?", fragte sie höhnisch und beugte sich zu Viktoria runter, „Weißt du, der Bauer hat mich heute angerufen. Es tue ihm richtig leid und du sollest doch bitte zurückkommen, die anderen Kühe vermissen dich!"

Selbst aus dieser Ferne konnte Bonita die Tränen auf Viktorias Wangen sehen. Es tat ihr weh, nicht einfach aufzustehen und „Nein", zu schreien. Sie umklammerte die Gabel fester und bohrte dabei die Fingernägel in ihre Hand.

„Weißt du, Kühe fressen zwar nur Salat, aber fett sind sie trotzdem", Tessa brach in Gelächter aus, stoppte aber sofort als Viktoria versuchte sich umzudrehen. „Na na na", flüsterte sie und schüttelte dabei langsam ihren Kopf. Dann, als jemand Viktoria wieder in Tessas Richtung scheuchte, legte diese eine Hand unter Viktorias Tablett und drückte es hoch. Das ganze Essen, mitsamt des Kräuterdips verteilte sich auf Viktorias Klamotten. Klirrend fiel das ganze Tablett mit dem Geschirr zu Boden, Scherben schlitterten über die Fliesen unter die Tische.

Wo stecken denn verdammt nochmal die Lehrer!

Von innen biss Bonnie sich auf die Lippe, bis diese anfing zu bluten.

Tessa verließ mit ihren Freunden die Kantine und schlenderte den Gang entlang, niemand hielt sie auf.

Es wurde wieder lauter.

Niemand von mehr als zweihundert anwesenden Schülern hatte etwas unternommen, obwohl es jeder gesehen hatte.

„Du blutest!", Wie magisch angezogen betrachtete Lily Bonnies Mund. „Ist nichts", erwiderte sie und tupfte das bisschen Blut mit einer Serviette weg.

Matti räusperte sich.

„Was ist denn eigentlich mit Alex", versuchte er ein Gespräch anzufangen und Lily biss dieses Mal nicht an. „Alles in Ordnung, er fährt am Wochenende weg."

Wollen die denn nicht darüber reden was gerade passiert ist? Natürlich nicht, wer duldet wird nicht Opfer, wer nicht auffällt ist in Sicherheit.

Und genau das ist ein weiterer Punkt, warum ich nicht auffallen will

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