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DREIßIGSTES

Zu Hause ist da, wo wir uns wohl fühlen

„Ohh hey Eric. Solltest du nicht erst Morgen anreisen?", sagte Vera. Vorsichtig löste sie ihre Hand von Floris. Bonita wollte grinsen, unterdrückte es aber. Siehst du Mama? Du traust dich nicht einmal, es Papa zu sagen. „Komm doch rein und setz dich", einladend deutet sie Richtung Wohnzimmer und lächelte, zwar etwas gezwungen, aber es war ein Lächeln. Eric betrat die Schuhschachtel Wie zwei Küken folgten ihm seine Töchter, welche bis jetzt kein einziges Wort gesagt hatten.

„Wie geht es dir Bonnie?", fragte ihr Vater sie und legte seinen kalten Arm um sie. „Es geht mir ganz gut", erwiderte sie grinsend, „Immerhin ist Weihnachten!" Das Mädchen freute sich ihn zu sehen. Nach der langen Trennung, genoss sie es einfach und alles war wie vergessen. Er drückte Bonnie an sich, während sie sich auf die Coach im Wohnzimmer fallen ließen.

„Willst du nicht deine Schwestern begrüßen?", forderte Eric seine älteste Tochter auf und zerstörte den Moment. Nein will ich nicht. Warum überhaupt? „Hey Bianca, fröhliche Weihnachten Barbara, wie geht's euch?", murrte sie leise. Auch die zwei Mädchen schienen nicht besonders begeistert. „Ich bin Barb", knurrte die Ältere. Ihre jüngere Schwester hatte wenigstens etwas mehr Anstand. „Fröhliche Weihnachten!"

„Wenn ihr davon spricht! Ich hab noch ein paar Geschenke für euch", er sah sich suchend um, „Wo sind die Rabauken überhaupt?" Mareike betrat das weihnachtlich erhellte Zimmer und schloss hinter sich die Tür. „Sie schlafen, war ein bisschen zu viel für sie", ihre Lippen waren nicht mehr als ein dünner Strich, selbst sie war nicht gut auf Eric anzusprechen. Noch schlimmer war es wohl mit Tante Franzi, sie hasste Bonnies Vater wortwörtlich. Er hat es irgendwie verdient... „Na dann schenke ich es dir wenigstens." Er ignorierte die mürrische Grimasse von Mareike und griff in eine große Tasche. Dort also, verbargen sich die festlichen Überraschungen. Stolz hielt er ihr ein wunderschön verpacktes Geschenk entgegen. „Hast du das verpackt?", fragte sie ungläubig. Er schüttelte seinen Kopf. „Nein, aber Amrei!", verkündete er, nicht weniger stolz. Amrei, seine Freundin und Verlobte...

Vera, Bonnies Mutter ließ sich neben die beiden fallen. „Wo ist denn Amrei? Wieso feiert ihr nicht Weihnachten zusammen?", misstrauisch begutachtete Bonitas Mutter ihren Ex. Sein Gesicht verzog sich kurz zu einer grauenhaften Grimasse. „Sie muss arbeiten, wir haben schon am Dreiundzwanzigsten gefeiert." Vera nickte verständnisvoll.

Noch immer hielt Eric das Geschenk in seinen Händen. „Nun nimm es doch!" Er hielt ihr das Geschenk entgegen und etwas zögernd nahm seine Tochter es an. Langsam riss sie das Papier weg.

Eine Box, Pappe, braun, nichts Besonderes.

Die Augen ihres Vaters leuchteten und forderten sie an, weiterzumachen. Vorsichtig klappte das Mädchen die Klappen des Pakets auf und lugte herein.

„Ein Globus?!", fragte sie ungläubig und hob das metallenen Monster heraus. Es war schwer. So schnell sie konnte, fegte sie die Box zu Seite und ließ das Metallgestell auf ihren Schoß fallen. An den Stellen wo eigentlich Wasser sein sollte, befanden sich nichts und so konnte sie ins Innere schauen. Eine Glühbirne, es war also eine Art Lampe. „Schön", flüsterte sie wenig überzeugt. „Schau doch", er deutete auf die Kontinente. Das Metall, oder was auch immer es war, hatte einen leichten goldenen Glanz und an einer Stelle klebte ein roter Punkt.

Sie inspizierte den Ort. Kroatien? Oder Slowenien, auf jeden Fall sowas. Sie grinste. „Oke und?", fragte sie. „In dem Paket liegt noch was", erwiderte ihr Vater. Bianca und Barbara starrten sie gespannt an.

Die Box hatte sie einfach weggetreten und wo sie jetzt lag, wusste sie nicht. Sie sah sich um. Wie peinlich.

Da!

Sie griff nach dem Karton und tatsächlich, ganz unten auf dem braunen Boden lag noch ein weißer Briefumschlag.

Wasser, Sonne und Muscheln waren auf dem Papier draufgemalt und stolz lächelte Bianca sie an. Die beiden Kinder wussten also was sich dort verbarg.

Liebe Bonnie,

In den nächsten Sommerferien in den letzten drei Wochen wirst du mit uns zum Meer fahren. Nur du, Papa, Bianca, Bara, Amrei und du darfst noch jemanden mitnehmen! Wir werden in unserem Strandhaus wohnen und jeden Tag zum Strand fahren!

Wie freuen uns!

Bianca grinste sie immer noch an, anscheinend hatte man ihr den Briefumschlag als Aufgabe gegeben. Sie wusste nicht wie sie reagieren sollte. „Mit deiner Mutter habe ich es bereits geklärt und es ist schon alles geplant. Außerdem darfst du jemanden aus deiner Freundesgruppe mitnehmen!", ihr Vater klang so begeistert, dass sie gezwungen lächelte. Nein, ich wollte nicht wirklich zum Meer, schon gar nicht für drei Wochen. Überhaupt, wenn soll ich mitnehmen? Egal wen ich mitnehme, mindestens ein anderer wird mies drauf sein. „Es klingt super!", presste sie heraus, „Ich freue mich schon riesig!" Sie stand auf und umarmte ihn fest. „Sicher doch Biene, wir freuen uns auch und Amrei und die Kinder ganz besonders." Als hätten es die Geschwister einstudiert, lächelten sie Bonnie an und sagten einstimmig: „Wir freuen uns! Papa hat sogar gesagt wir fahren nach Venedig." Bianca offenbarte ihr beinahe zahnloses Lächeln.

Eric drehte sich zu seiner Exfrau. „Für dich habe ich natürlich auch was und die Geschenke für die Schlafmützen kann ich doch unter den Baum legen, oder?" Zwei zusammenhangslose Sätze, ein Merkmal von Papa. „Ja? Sie machen sie dann einfach vor dem Frühstück auf", murmelte Mareike und schnappte sich ein Plätzchen von dem kleinen Tisch vor ihnen. Ihre Augen durchbohrten Eric und die kleine Schatulle in seiner Hand. Genau diese reichte er jetzt Vera. Sie lächelte dankbar, immerhin konnte sie ihm das Geschenk nicht einfach ins Gesicht werfen, oder ihn aus dem Haus schmeißen, nicht an Weihnachten.

„Danke Eric, das ist eine wirklich schöne Kette", sagte sie dann. Vera holte das Schmuckstück raus und begutachtete es unter dem schwachen Licht. „Das ist eigentlich ein Amulett und drinnen ist ein Bild von uns, da war Bonnie gerade zwei Wochen alt", klärte er sie auf und nahm ihr die Kette ab. Er öffnete vorsichtig den silbernen Anhänger.

Ein winziges Bild mit drei Personen.

Ein Schmerz breitete sich in Bonnies Brust aus, wie ein kurzer Stich. Damals waren sie noch eine glückliche Familie.

Damals waren sie eine Familie.

„Das ist ein echt echt schönes Bild, aber ich kenne es nicht. Woher hast du es denn?", meinte Vera und hielt das Amulett hoch. Es schwang von der einen zur anderen Seite und glänzte im Licht. „Ich habe letzten meine alte Kamera gefunden, da waren so einige Bilder", er drehte sich zu Bonnie, „Für dich habe ich natürlich eins."

Erst jetzt fiel ihr auf das ihr Vater immer noch seine Jacke anhatte. Sehnsüchtig nahm sie ihm das kalte Amulett ab und starrte auf das Bild. Es zeigte ihre Mutter mit tiefen Augenringen und einem waldgrünen Pullover. Ein müdes Lächeln lag auf ihren Lippen und in ihrem Arm hielt sie die kleine Bonnie. Sie war in eine leuchtend gelbe Decke eingewickelt und schlief seelenruhig. Neben Vera stand auch Eric. Man sah ihm deutlich an, wie sehr er gealtert war. Damals hatte er keine Falten und sein volles und damals stark rötliches Haar hatte seinen Glanz verloren.

Wir waren eine Familie gewesen, irgendwann mal...

„Soll ich es dir umlegen?", fragte ihr Vater. Bonita schluckte und nickte, sie konnte nichts sagen. Tränen brannten in ihren Augenwinkeln und schnell wischte sie sie weg. Anstatt etwas zu sagen, hob sie ihre Haare hoch und rückte einen Ticken näher an ihren Vater.

„Ich glaube ihr solltet schlafen gehen. Bianca und Barbara", das Mädchen warf Vera einen bösen Blick zu, unangenehm berührt räusperte sich die Brünette, „Ich meinte natürlich Barb, schlafen in deinem Zimmer. Die Matratzen sind oben im Flur, die konntest du nicht übersehen."

Bonnie nickte, hatte sie nicht, immerhin versperrten die weißen Monster den Weg zu ihrem Zimmer.

„Bezieht sie euch und legt euch hin, es ist schon spät." Bonita wollte widersprechen, bemerkte aber, wie Bianca ein Gähnen hinter einer Hand versteckte.

„Bis Morgen Mäuschen, ich glaube an einem Tag die Zähne auszulassen, bringt euch nicht um." Eric drückte seine zwei jüngeren Töchter an sich und gab ihnen einen Gutenachtkuss. Wie zwei Kartoffelsäcke schleppten sich diese hinter Bonnie die Treppen hoch.

Mäuschen, dachte sie verächtlich, Gutenachtküsschen, wie kindisch... Sie unterdrückte einen wütenden Aufschrei. Gar nicht kindisch, sondern einfach nur frech. Was ist denn mit mir? Er hat ja nich einmal gefragt!

„Wenn ihr wollt, könnt ihr euch in mein Bett legen und ich beziehe mir die Matratze", schlug das Mädchen vor, „Dann könnt ihr schon schlafen." Selbst Barbs Augen leuchteten bei diesem Gedanken auf. „Wirklich?", fragte sie. „Ja bitte!", piepste die kleine Bianca, „Ich bin so müde." Sie verzog ihr Gesicht. „Ich könnte hier einfach auf den Boden fallen und hundert Jahre schlafen, genau wie Dornröschen", jammerte sie.

„Macht nur, ich gehe jetzt noch ins Bad und komme dann." Auf dem Weg aus ihrem Zimmer, schaltete sie das Licht aus. Die beiden Schwestern lagen in ihrem Bett und schliefen schon beinahe. Leise und auf Zehenspitzen schlich Bonnie die Treppen hinunter.

„Ich hab mich gefragt ob du nicht mit nach Kroatien fahren willst?", hörte sie die Stimme aus dem Inneren des Wohnzimmers. „Nein Eric, ich kann nicht", wies sie ihn vorsichtig ab. In der Zeit wirst du ein zweites Kind in den Armen halten, dachte Bonnie spöttisch. Bei diesem Gedanken runzelte sie ihre Stirn, wo ist eigentlich Flori? Sie war da und ist dann mit dem Handy in der Hand weggegangen.

„Schade", hörte Bonita. Dann raschelte etwas. Sie verstand seine nächsten Worte nicht, auch nicht die Antwort ihrer Mutter. Aber sie lachte. Laut und schallend tönte Veras Lachen durch das Haus.

Ihre Tochter lächelte. In letzter Zeit lachte Bonitas Mutter oft, mit Flori oder einfach so. Ein Kloß bildete sich in Bonnies Hals, wieso gewährte sie ihrer Mutter nicht ein friedliches Leben.

Warum darf sie nicht glücklich sein?

So leise wie sie konnte räusperte sie sich um den Kloß wegzubekommen. „Ich vermisse dich", flüsterte Eric und Bonnie hörte den Schmerz und die Sehnsucht deutlich in seiner Stimme, „Dich und Bonnie." Durch den kleinen Spalt in der offenen Tür bemerkte sie wie ihre Mutter von ihrem Exmann wegrückte. „Eric, ich dachte wir hätten es längst abgeschlossen. Das ist doch bestimmt neun Jahre her, vielleicht sogar zehn." Das Lächeln auf ihren Lippen hatte sich in ein schmalen Strich verwandelt. Ihre Augen fixierten seine, ein kleiner mitleidiger Hauch lag in ihrem Blick. „Wir haben beide neue Partner und du hast zwei wunderschöne und gesunde Kinder."

„Du hast ein Freund?", ungläubig starrte Eric Vera an und klappte seinen Mund auf und zu. Bonnie sah wie ihre Mutter sich auf ihre Unterlippe biss. Zu viel verraten Mama? Trau dich doch, steh zu Flori.

„Eine Freundin", murmelte sie so leise, dass Bonnie sich nicht hören konnte. Stattdessen musste ihre Tochter es auf ihren Lippen ablesen. „Eine Freundin?! Wie lange das denn schon?", seine Stimme schwoll an. Er wirkte nicht böse oder wütend, viel eher entsetzt und erschüttert.

Jemand tippte Bonnies Schulter an. „Glaubst du nicht, dass du etwas zu alt bist, um hier deine Eltern zu belauschen?" Florin stand hinter ihr. Ihre langen roten Locken fielen ihr über die Schultern und ihre großen und dunklen Augen musterten sie auf eine nette Art und Weise.

„Sie reden über dich", erwiderte Bonita und ging auf die Frage nicht ein. „Geh schlafen Bonnie", flüsterte Flori und legte eine Hand auf die Schulter des Mädchens. Bonnie ließ es zu, wehrte sich nicht vor dem körperlichen Kontakt. „Aber", wollte sie widersprechen, wurde aber unterbrochen. „Ich verspreche dir, dass du gleich morgen mit ihnen reden kannst. Immer hin sind sie alt genug und schaffen es so etwas alleine." Die rothaarige Frau schubste sie sachte in Richtung der Treppen und betrat selber das Wohnzimmer, leise schloss sie die Tür.

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