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Severani die Elbin - Kapitel 14.4

In dem Moment fielen mehrere Leute über sie her. Saverani zählte vier – drei Männer und eine Frau – und war überrascht, dass sie es überhaupt versuchten. Immerhin waren sie zu acht. Die Angreifer attackierten sie schreiend aus einem Hinterhalt heraus, denn sie vermuteten den Überraschungseffekt auf ihrer Seite, doch sie wurden erwartet. Bevor Saverani ihr Schwert mit dem ersten Gegner kreuzte, bemerkte sie eine zweite Frau, aber die lief nur verwirrt herum und stolperte über ihre eigenen Beine.

Sie rief: „Wo seid ihr? Was ist passiert? Meine Augen!" Vermutlich wurde sie von Fatuna kontrolliert. Warum ausgerechnet sie? Die Elbin entwaffnete schnell mit Fredicks Hilfe die Frau und einen Mann. Trochian und Kanstil waren ihrem Gegner überlegen. Aber Josuans Widersacher schien unheimlich kampferfahren und hatte ihn im Handumdrehen vom Pferd geholt – der Traumseher verwendete seine ganze Konzentration auf ihn. Er hatte Glück, dass ihm bei seinem Sturz nichts Schlimmeres passierte. Aber darauf hatte der Krieger es nicht abgesehen. Dass dieser Gegner ein Anhänger der Kriegergilde war, sah man in jeder seiner geschmeidigen Bewegungen deutlich. Sofort war Saverani neben dem Adligen und half ihm. Sie hielt den geschickten Kämpfer in Schach, auch wenn es nicht oft vorkam, dass ein menschlicher Gegner ihr Schwierigkeiten bereitete. Unvermittelt schrie Trochian: „Jetzt hört auf! Ergib dich Klaumes. Ihr seid besiegt!"

Die Wirkung auf den Mann war enorm: als würde er wie aus einer Art Trance erwachen. Er gab auf, nachdem er sich von der Lage überzeugt hatte. Saverani hatte das nicht oft erlebt, aber es gab Elben, die genauso in einen Rausch verfielen, wenn sie kämpften. Dann sahen alle zu der Frau, die versuchte, vorwärts zukommen, jedoch ständig hinfiel, weil sie über einen Busch stolperte oder gegen einen Baum stieß. Gelegentlich probierte sie einen Zauber, aber die schlugen unmittelbar vor ihr in den Boden. Zumindest verstand Saverani, warum der blaue Wudutsche die Frau ins Dunkel geschickt hatte. Sie war eine Magierin. Sie fasste sich immer wieder an den Hals. Hatte sie sich verletzt? Aber darüber verlor die Elbin nicht allzu viele Gedanken.

„Was habt ihr mit ihr gemacht?", flüsterte die andere Gefangene wütend.

Jetzt kam wieder Leben in sie alle. Josuan befahl: „Bringt die vier weg. Die da bleibt hier." Nach kurzer Überlegung rief er hinterher: „Bringt sie so weit weg, dass sie uns nicht mehr hören können."

Kanstil, Fredick und Tulos brachten die Gefangenen ein Stück weg in den Wald. Dort fesselten sie alle. Dann kam nur ihr Anführer Kanstil zurück. Nassia sah zu Fatuna, die inzwischen wieder aufgetaucht war und der Wudutsche sagte zu der Frau: „Bleib stehen!" Die Hilflose blieb daraufhin, wie angewurzelt an Ort und Stelle.

„Was soll das?", fragte sie atemlos.

Fatuna erwiderte: „Tu gar nichts, solange du nicht versuchst zu zaubern, geschieht dir nichts."

Die Frau fing an zu wimmern: „Was habt ihr mit mir gemacht?"

Fatuna war erbarmungslos: „Setz dich und lass dich fesseln, wenn du versuchst zu zaubern töten wir dich." Der Wudutsche sah erwartungsvoll zu Kanstil. Der zog seine Augen gefährlich zusammen, sagte aber nichts und schlich dann zu der Frau, um seinen Auftrag auszuführen. Die Zauberkundige rührte sich nicht. Fatuna erläuterte bescheiden: „So, sie kann euch jetzt nicht mehr hören."

„Wie hast du das gemacht?", fragte Windar.

„Das ist eine Magierin und du hast sie besiegt!", rief Kanstil fassungslos.

„Eine Magierin? Unmöglich", entschied Trochian, „kein Magier arbeitet für Risotatus."

Fatuna sah zu dem Aufseher und flüsterte Nassia etwas zu. Die sagte dann an des Wudutsches Stelle: „Natürlich arbeiten Magier für Risotatus, auch Formwandler und sogar Seher. Wieso sollte er auf ihre Kräfte verzichten?"

Trochian sah Fatuna aufmerksam an und hakte nach: „Was hast du denn mit ihr gemacht?"

Der Wudutsche sah zu ihm und sagte nach kurzem Zögern unverblümt: „Es geht dich nichts an."

Trochian schien nicht glücklich zu sein, versuchte aber seinen Ärger nicht zu zeigen.

Josuan war genervt: „Weißt du etwas über die Magierin?"

„Nein, aber ich bin der Frau und dem Krieger schon begegnet, Bia und Klaumes", antwortete Trochian zögerlich.

Windar erklärte leise: „Als wir in Giptos waren, sind wir am Bürgerhaus bei der versuchten Befreiung von", das nächste Wort flüsterte er nur: „Dunas fast von ihnen erwischt worden.

Scheinbar sind sie uns schon eine Weile gefolgt. Wir hatten keine Ahnung, Josuan." Fragend sah er zu Trochian, der wieder nachdenklich zu der Magierin schaute. Dann nickte er: „Ergibt wohl Sinn. Aber warum nur?"

Kanstil hatte konzentriert zugehört und sagte schließlich: „Ich denke, ich kann euch die Zusammenhänge erläutern. Das da ist Sustina, die anderen beiden heißen: Frismon und Gumo."Alle richteten daraufhin ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Saverani schmunzelte. Dieser Mann war unfassbar gewieft.

„Sie sind also die fünf Häscher, von denen du gesprochen hast?", fragte Trochian.

„Ja. Durch verschiedene Kanäle wurde mir schon von ihnen berichtet. Aber ich dachte eigentlich, dass sie die Vorgänge in Giptos untersuchen. Dort schließen sich seit einiger Zeit immer mehr verwaiste Kinder und Jugendliche zusammen und stiften Unruhe. Es sind auch ein paar mysteriöse Morde geschehen, die sich niemand erklären kann. Den Kindern will man sie nicht so wirklich anlasten, aber eine alternative Erklärung gibt es auch nicht. Deswegen hat Risotatus dem Statthalter Äsnat befohlen, nach den Häschern zu rufen. Aber, was sie jetzt hier wollen? Keine Ahnung. Außerdem war mir nicht klar, dass sie einen Krieger und eine Magierin in ihrer Gruppe haben. Das ist schon ein ziemliches Aufgebot für so einen kleinen Fall, wenn die meisten auf dieser Welt nicht einmal wissen, dass überhaupt Magier für Risotatus arbeiten." Dabei grinste er zu Fatuna hinüber und die Elefantin war sich nicht sicher, ob er nur mit ihr spielte.

„Ich bin dafür sie für immer auszuschalten und dann zu vergessen. Natürlich finden wir vorher noch raus, was sie alles wissen", rief er, als hätte er über das Wetter gesprochen.

Nassia neben ihr schrie entsetzt: „Bist du verrückt. Ihr könnt sie doch nicht umbringen. Das kannst du vergessen. Niemals." Sie marschierte direkt auf Kanstil zu, hielt ihm ihren Zeigefinger ins Gesicht und sagte drohend: „Wenn auch nur einer von euch ihnen ein Haar krümmt, dann muss er an mir vorbei."

Der Zwerg wich vor ihr zurück und Nassia sah gebieterisch in die Runde. Trochian sprang ihr als erster bei und beschwichtigte: „Immer mit der Ruhe, niemand wird hier irgendwen umbringen." Josuan sah genervt zu dem Aufseher, natürlich war er auf Nassias Seite. Saverani war sich sicher, dass es das Beste sei, Kanstils Vorschlag zu befolgen. Dann konnten diese Häscher nie wieder eine Familie auseinanderreißen oder Leute verschwinden lassen. Sustina, die Magierin, war gefährlich und arbeitete zudem für die falsche Seite. Am besten nahm ihre Künste niemand je wieder in Anspruch.

Allerdings würde keiner in der Gruppe Nassias Meinung übergehen – selbst wenn ihre Einstellung unbequem für sie alle war. Saverani sah zu Josuan, der offensichtlich mit sich rang. Man sah ihm an, dass er nicht die gleiche Auffassung wie die Wüstenlöwin vertrat, wobei auch ein Fünkchen Bewunderung in seinem Blick mitschwang.

Es entbrannte eine Diskussion über die unangenehme Frage. Auf der einen Seite stand Nassia mit Windar und Trochian, auf der Anderen Josuan, Saverani und Kanstil. Es war nicht so, dass sie Sustina vollständig ausschalten wollte, aber sie hatte die Absicht, mehr zu erfahren, um ihren Feind kennenzulernen.

Zum Schluss einigten sie sich auf einen Kompromiss, indem Windar mit einem Trank, einem Anti-Magie-Serum, Sustinas Magierkräfte für eine Weile band. Er war, wie es schien, eher der wissenschaftliche Typ und hatte viele nützliche Gebräue und Tinkturen dabei. Danach planten Tulos und Fredick, Sustina an die Magiergilde zu überstellen, die sich ihrer annehmen würde. Nassia war damit einverstanden, dass sie die Magierin ein bisschen befragten. Die Prinzessin aber würde die Grenze ziehen, wann Schluss war.

Im Augenblick schien es unwahrscheinlich, dass sie auf enorme Gegenwehr stoßen würden, Sustina saß wie ein Häufchen Elend auf der Erde und gab nicht den Anschein überhaupt Widerstand leisten zu wollen.

Windar trat vor und flößte ihr den Trank ein und Trochian machte Fatuna ein Zeichen, das sie prompt fragen ließ: „Wieso seid ihr hier?"

Sustina wimmerte: „Nein, nein. Ich sage nichts."

„Dann wirst du nie wieder etwas sehen oder spüren", drohte der Wudutsche und machte eine bedeutsame Handbewegung. Kanstil nahm daraufhin sein Schwert und pikste der Magierin an die Schulter. Die Blaue ließ sie den Stich fühlen. Nassia hob die Hand und schaute warnend zu Fatuna, zu mehr war sie nicht bereit. Die Gnomlingdame nickte, um zu zeigen, dass sie verstanden hatte. Aber die Elefantin ahnte, dass sie nur widerwillig der Anweisung folge leistete. Womöglich genoss sie es, ihre Kräfte gegen Menschen einzusetzen. Wer konnte es ihr verübeln?

„Bist du sicher?", wiederholte Fatuna die Frage. „Irgendwann redest du ja doch oder einer deiner Mitstreiter."

Sustina lief eine Träne über die Wange.

„Ihr seid so grausam", zischte Nassia und schaute empört zu Josuan. Dass er auf der Seite von Kanstil war, würde sie ihm so schnell nicht verzeihen.

„Gut, ich rede", ächzte die Magierin. „Was wollt ihr wissen?"

Trochian zog die Augenbraue hoch: „Das war etwas zu einfach, oder?" Mit einem Schulterzucken bedeutete er der Blauen fortzufahren.

„Alles", erwiderte der Wudutsche, während Sustina andächtig nickte.

„Wir sind Häscher", flüsterte sie.

„Wie sind eure Namen?", fragte die Blaue.

„Gumo, Klaumes, Bia, Frismon und ich – Sustina", murmelte die Magierin leise.

„Für wen arbeitet ihr?", hakte Fatuna nach.

„Risotatus", antwortete die Gefangene. Daraufhin gab es einen kleinen Tumult unter den Zuhörern, weil fast alle vermuteten, dass sie log. Der Wudutsche fragte weiter: „Warum seid ihr hier?"

„Der Gelbe von Giptos braucht Hilfe. Es gibt Unruhen in seiner Stadt und wir sollten herausfinden, was vor sich geht. Plötzlich tauchten diese zwei Männer auf und haben gestört", antwortete Sustina.

„Woher wusstet ihr, wer die zwei waren?", wollte Fatuna wissen.

Jetzt zögerte die Magierin kurz, sagte dann aber: „Äsnat hat uns auf sie angesetzt. Als ihr geflohen seid, war das für uns Grund genug. Außerdem wurde der Gefangene aus dem Bürgerhaus befreit, wobei wir immer noch nicht wissen wie. Die zwei waren es wohl nicht, aber vielleicht wissen sie etwas darüber."

Trochian hob die Hand und gab Fatuna so zu verstehen, dass Sustina die nächsten Worte nicht hören sollte. Die gab ihre Zustimmung und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Richtig, wir haben Dunas nicht befreit", erklärte der Aufseher an die anderen gewandt. „Als ich zu seiner Zelle kam, war sie bereits leer."

Kanstil nickte und bestätigte: „Die Diebe haben Dunas zusammen mit Semio und Waf befreit."

„Was hat Trochian mit den Unruhen zu tun? Warum habt ihr Giptos verlassen, wenn ihr doch den Auftrag hattet euch darum zu kümmern", fragte der Zwerg. Fatuna wiederholte die Frage, denn sie öffnete die Verbindung nur, solange sie selber sprach, und Sustina legte den Kopf schief.

„Das weiß ich nicht", erklärte sie schließlich.

Kanstil grinste. „Glaub ich nicht", erwiderte er süffisant.

„Glaub ich nicht", bekräftigte Fatuna abermals.

Sustina seufzte theatralisch und fragte: „Und wieso sollte ich lügen?"

Nassia nickte und schlug ihre Kapuze zurück. „Wir können uns das sparen, sie wird nichts Wichtiges preisgeben oder sie weiß es tatsächlich nicht. Wir sollten sie nach Giptos bringen lassen, bevor wir selbst etwas verraten." Dann trat die Thronfolgerin vor und nahm Sustina eine Halskette ab. Sie hatte für alle sichtbar über ihrer Kleidung gebaumelt. Saverani hatte zuvor sogar bemerkt, dass die Magierin sich immer wieder an den Hals gefasst hatte. Hatte sie nach der Kette gesucht?

„Habt ihr schon einmal von Kommunikationssteinen gehört?", fragte Nassia. Alle sahen die Prinzessin verständnislos an. „Es gibt verschiedene Arten davon. Sie werden mit schwarzer Magie geschaffen und man kann damit eine Verbindung auf weite Distanz zwischen zwei Personen herstellen. Diese Kette dort ist von einem Schwarzmagier gemacht worden. Man nimmt einen Knochen des Trägers und einen Blutstropfen des Magiers und bündelt sie zusammen mit einem bestimmten Stein. Dann teilt man den entstandenen Stein und jeder bekommt einen davon. Man kann den Stein dann als Ring, als Kette, als Brosche tragen. Der Stein muss nur die Haut berühren damit man kommunizieren kann. Deshalb wird meistens ein Ring genommen, weil so gewährleistet ist, dass der Stein immer den Träger berührt, der dadurch beobachtet werden kann. Ziemlich grausam, wenn ihr mich fragt." Nassia deutete etwas angeekelt auf einen Fingerstumpf der Magierin und Josuan schnappte nach Luft. Er war nichtder Einzige. „Ich jedenfalls würde nicht gerne meinen Finger opfern", fuhr Nassia fort.

„Jedenfalls können beide über die Verbindung kommunizieren. Wenn Sustina den Stein berührt, kann sie sich gedanklich in ihn zurückziehen und zusätzlich, wenn der Schwarzmagier seinen Stein berührt, kann sie mit ihm sprechen und Hilfe rufen." Alle sahen jetzt auf die Kette.

„Mich würde wirklich interessieren, wo sie den Stein her hat. Oder hat sie ihn selber geschaffen?", überlegte Josuan laut, dann sah er zu Nassia und Sustina. „Hat noch jemand Fragen?" Als keiner antwortete, nickte er dem blauen Wudutsche zu, die sich wieder versteckte.

Die Prinzessin zog ihre Kapuze zurecht und sie brachten die Magierin gemeinsam zu den anderen Gefangenen. Als sie dort gefesselt saß, löste Fatuna ihre Verbindung zu ihr. Sie bemerkte zwar sofort, dass man ihr ihre Kräfte genommen hatte, dennoch schien sie erleichtert. Dann baute Josuan sich vor ihr auf und hielt ihr die Kette, die er sich von Trochian hatte geben lassen, vors Gesicht und fragte: „Woher hast du die? Gestohlen nehme ich an." Sustina zerrte an ihren Fesseln, um nach ihr zu greifen, sie schaute auf ihre Brust, aber da war nichts mehr.

Empört rief sie: „Nein, das ist Meine!"

„Oh, tatsächlich mal eine ehrliche Antwort", schnaubte Kanstil.

„Risotatus macht nicht so großzügige Geschenke", erklärte Josuan.

„Sie ist nicht von Risotatus", zischte Sustina empört und biss sich dann auf die Lippe.

„Wann hast du das letzte Mal mit dem Erschaffer der Kette gesprochen?", fragte Josuan drohend und er schaute kurz zu Nassia, konnte aber durch ihre Verhüllung nicht mit ihr Blickkontakt aufnehmen.

Sustina zitterte, sah zur Seite und sagte: „Er hat mich schon lange nicht mehr besucht." Josuan sah zum ebenfalls verhüllten Trochian, der kurz nickte. Dann lächelte er und meinte: „Mehr wollte ich auch erst einmal nicht wissen. Kommt."

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