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Eine weiße Rose

Sie ging durch ein Rosenfeld. Was sie dort wollte weiß ich nicht, doch man konnte schon vom weiten die Tränen in ihren Augen sehen. Umzingelt von den herrlichsten Düften und trotzdem ging es ihr schlecht. Wie konnte das möglich sein? Dies ist einfach zu erklären, doch bevor wir dazu kommen, erst einmal müssen wir wissen, dass sie Rosen eigentlich nicht mochte. Wenn man es genau nimmt, mochte sie eigentlich nichts aus diesem Bild. Weder das riesige Kleid, welches sie trug, noch die hohen Schuhe oder das Make Up. Sie fühlte sich darin eingeengt. Nicht hübsch. Eigentlich fühlte sie sich nie hübsch, doch so konnte sie sich erstrecht nicht leiden.

„Aber warum sieht sie dann nun so aus?"

Eine gute Frage. Sie wurde nicht gezwungen. Man hat sie auch nicht erpresst oder einfach in das Kleid hineingesteckt. Nein, sie tat es freiwillig. Um einem Freund zu helfen. Ein Freund, welcher sie verraten hat.

„Komm mit zur Teeparty meiner Schwester! Alle werden sich verkleiden wie vor 200 Jahren und wir essen und trinken das beste, was du dir vorstellen kannst.", hatte er versprochen. Doch eigentlich wollte er sie nur dabei haben, da er wusste, dass es ein besonderer Tag für sie war, welchen er zerstören wollte. Ihr 18. Geburtstag.

Aber warum hatte er es nun getan? Warum hatte er sie an diesen besonderen Tag in jemanden verwandelt, den sie nicht leiden konnte und warum hatte er sie vor all den anderen Gästen blamiert?

War es Eifersucht?

Macht Ausübung?

Der Drang der Zugehörigkeit?

Oder einfach nur Langeweile?

„Es war nicht mit Absicht!", hatte er erklären wollen.

Nicht mit Absicht.

Nicht mit Absicht...

Nicht mit Absicht!?

Wie konnte das ohne Absicht geschehen?

Das Video zeigen, welches sie so bereute, vor allen Gästen auf einer großen Leinwand. Wie konnte das ohne Absicht geschehen? Erst an dieses heranzukommen war schwer, dafür hatte sie gesorgt, doch dann es auch noch so darzustellen, das sollte alles ein Versehen gewesen sein?

Sie lief weiter und weiter durch die Rosen, nicht einmal mehr den Weg entlang, sondern direkt durch die Pflanzen, in der Hoffnung zu viel wie möglich dabei zu zerstören. Irgendwann aber blieb sie stehen.

Warum blieb sie stehen?

Hey, warum bleibst du stehen?

Hallo?

Was bleibst du stehen?

Ah, sie war auf eine weiße Rose getreten. Weiß, so unschuldig, zart, elegant, leicht zu zerstören, nichts besonderes und trotzdem so machtvoll. So stark. So selbstständig. So wie sie immer sein wollte.

Sie hob die zerquetschte Blume auf. Ja, sie war genauso wie sie. Zerquetscht und zerstört worden. Sofort tat es ihr leid, weswegen sie helfen wollte.

Sie nahm die Rose, formte sie etwas, damit sie wieder rundlicher aussah, riss die äußeren, Dank ihr, dreckigen Blätter ab und dann! Dann sah die Blume wieder fast wie vorher aus. Sie hatte Narben, doch war noch immer so schön wie vorher. Niemand konnte sie zerstören.

Niemand konnte sie zerstören.

Niemand konnte sie zerstören.

Niemand konnte sie zerstören!

Niemand konnte sie zerstören!

NIEMAND KONNTE SIE ZERSTÖREN!

Auch nicht sie! Auch nicht sie, denn sie war stärker, hatte schon schlimmeres erlebt!

Frauen waren vor 200 Jahren glücklicher Weise etwas innovativer und hatten riesige Taschen an ihren Kleidern, in welche die Rose perfekt hinein passte. Sie steckte die Rose ein, mit dem Ziel ihr bei sich zu Hause eines auch für sie nun zu schaffen.

Kurz wischte sie die Tränen weg, machte sich wieder sauber und auch ohne Spiegel war sie sich sicher, wieder elegant genug für diese Party auszusehen. Zwar nicht hübsch, da sie sich immer noch nicht hübsch fand, obwohl sie sich mir der Rose identifizierte, doch genug. Und sich genug zu fühlen... das machte sie glücklich. Denn das hatte sie sich lange nicht mehr.

Schnell drehte sie sich um und ging zurück.

„Wieder durch das Blumenbeet?"

Ein Feld. Es war ein Rosenfeld. Und ja sie ging durch dieses. Und ja, dabei zerstörte sie auch weitere Rosen. Wie sollte aus auch anders gehen, wenn das Kleid alles um sie mit sich schliff.

Als sie wieder auf dem Weg war, lief sie mit gradem Gang zurück zu dem Gartenhaus, in welchem die Gäste noch immer über sie lachten. Durch das Korsett war der grade Gang auch nicht sonderlich schwer, weswegen sie auch genug Energie in ihr Gesicht stecken konnte. Dieses sollte nämlich das selbe wie die Rose ausdrücken:

„Ihr könnt mich zertreten, doch ich bin trotzdem noch ich und genug wert!"

Ja. Das war sie.

Und als sie schließlich im Gartenhaus ankam, sich dort hinsetzte, auf ihren alten Platz, vom nun kalten Tee trank und gekonnt die Blicke der anderen ignorierte, da wusste sie, sie alle wussten es auch.

Sie war mehr wert als nur eine Lachnummer.

Sie war eine Rose. Eine weiße Rose in einem mit schleifen und Rüschen übersäten Kleid, welches an sich ihr nicht gefiel, sie doch aber stark und eigenständig fühlen ließ.

Sie doch aber daran erinnerte, dass ein Video von ihr, in welchem sie singend ihre Liebe für einen der Gäste gestand, sie nicht schwächer machen könnte.

Eine weiße Rose, welche ihren Wert neuerkannt hatte und ihn nicht wieder so schnell verlieren würde.

Davon kann man sich eine Scheibe abschneiden. Ich sollte mir ein Scheibe abschneiden! Nein, ich sollte ruhig sein. Das war das perfekte Ende und ich hab's vermasselt.


















Verdammt.

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