Kapitel 13
Ehe sie sich versahen, befanden sich alle zusammen in einer etwas kleinen Gefängniszelle wieder.
Kaito und Sharon saßen auf dem oberen Bett, das auf der linken Seite stand, Lucy, Leo und Jeanne standen oder besser gesagt saßen in der Mitte der kleine Zelle, und Alex saß auf dem unteren Bett, das auf der rechten Seite war.
"Wow! Was für ein schöner Ortswechsel!", meinte Alex und piff dabei kurz, während er sich den Ort anschaute.
"Wir sind in einer Gefängniszelle", erwiderte Lucy.
"Ich weiß. Es war sarkastisch gemeint. Wenigstens werden wir hier nicht von irgendwelchen Serienkiller oder Zombies gejagt", antwortete der Schwarzhaarige.
"Touché. Aber es ist trotzdem nicht besser. Ich wäre lieber verfolgt gewesen, als in diesem Dreckloch zu sein", konterte die Brünethaarige.
Sie hatte auch Recht.
Der ganze Raum war ziemlich dreckig.
Das Metall war verostet, das Klo, falls man das so nenne konnte, stank aus der linken hinteren Ecke, die Matratzen waren steinhart und man hatte hier keine Privatsphäre.
"Wo warst du überhaupt? Wir haben in der Mittagspause auf dich gewartet", wechselte Leo das Thema.
"Eine gewissen Lehrerin hatte mir grundlos Nachsitzen verpasst. Ich hatte die Ehre dort den ganzen Tag über zu bleiben", antwortete Alex und verzog dabei sein Gesicht, "wie wäre es, wenn wir unsere Nummern austauschen?"
"Haben wir schon gemacht. Wir brauchen nur noch deine Nummer", erwiderte Jeanne.
Daraufhin holte der Schwarzhaarige sein Handy heraus.
Alle tauschten wieder kurz deren Nummern aus.
Dabei bemerkten sie nicht, wie jemand währenddessen auf sie zu kam.
"Wie es aussieht habt ihr euch hier ziemlich schnell eimgelebt", ertönte plötzlich eine Stimme.
Alle drehten sich um.
Es war Lucifer, der eine Polizistenuniform an hatte.
"Du bist ja dieses mal auch da. Was hast du denn vor?", wollte Alex wissen.
"Nichts. Wir haben entschieden, dass wir dieses mal mitmachen, da es euer letztes Mal sein wird", erwiderte er.
Es bildete sich langsam ein breites Grinsen auf seinem Gesicht.
Er holte einen Ring mit sehr vielen Schlüsseln heraus.
"Nun wenn ihr mich entschuldigt, ich muss jetzt eine Gewisse Person mit mir nehmen. Alles wurde schon für seine Hinrichtung vorbereitet", sagte er, während sein Grinsend noch breiter wurde.
"Wer denn?", wollte Leo wissen und machte sich bereit den Weißhaarigen vor ihnen jederzeit anzugreifen.
Genau wie die anderen fünf.
"Dich! Du bist auch da selber Schuld. Du hättest mich nicht nerven sollen", antwortete Lucifer und öffnete die Tür.
"Tja, ich muss dich leider enttäuschen. Du musst dafür erst an mich vorbei", erwiderte Alex und stellte sich vor ihnen.
"Kein Problem. Du gehst mir eh schon langsam auf die Nerven", meinte der andere schulterzuckend.
Er holte seine Handschellen heraus und wollte beide schon mit sich nehmen, als er von hinten mit einem Metallrohr K.O. geschlagen wurde.
Hinter ihnen stand Sharons Klassenlehrerin.
"Das hat ziemlich lange gedauert", meinte Alex.
Er ging auf Lucifer zu und nahm seine Handschellen.
Das eine Ende machte er an Lucifer Hand, das andere Ende befestigte er fürs erste an einem Bettpfosten.
"Ich habe auf den richtigen Moment gewartet. Und ich habe auch einen Namen!", konterte die Blondine.
"Und wie wäre der denn?", fragte Leo.
Sie schnipste kurz mit den Finger und nahm dadurch ihre wahre Gestalt an. "Ich bin Sandra. Und jetzt kommt. Wir müssen noch Micheal, euren 'Direktor', finden", antwortete sie.
Daraufhin standen alle auf und verließen die Zelle.
"Wir haben nicht viel Zeit. Hier sind noch ein paar Wachen, die jeden Moment aktiviert werden können", warnte die jetzt wieder Pinkhaarige.
"Wie hast du es geschafft, dass sie uns mithilft? ", fragte Leo verblüfft.
"Ich habe so meine Wege", erwiderte der Schwarzhaarige.
"Er hat mit mir einen Deal geschlossen. Ich helfe euch bei eurer Verkupplung, dafür schuldet er mir später noch was", erklärte Sandra.
Sie blieb vor einer großen Metalltür stehen. Sie klopfte kurz gegen sie und sagte :"Mikey, öffne schnell die Tür! Die Kinder haben Lucifer als Geißel genommen!"
Erstaunlicherweise schaffte sie dabei wirklich panisch und ängstlich zu klingen.
Sofort öffnete sich die Tür.
"Wie konnte das-", fing der Schwarz-weißhaarige an, stoppte aber, als er die anderen sechs hinter ihr sah.
"Du hilfst denen also wirklich. Also was wollt ihr dieses mal", seufzte Michael.
"Du sollst uns folgen", antwortete Kaito.
"Ich mach bei euren Verkupplumgsexperimente nicht mit. Sucht euch jemand anderes dafür", meinte der andere desinteressiert.
"Dann müssen wir dich wohl oder übel kidnappen", erwiderte Sharon.
Kaum hatte sie das gesagt, schon wurde der Schwarz-weißhaarige von Alex und Leo an den Schultern gepackt.
Gefolgt von Jeanne und Kaito brachten sie ihn in deren Zelle, wo sie das eine Ende der Handschellen öffneten, die an dem Bett befestigt war, und machten es stattdessen an Michael dran, sodass dieser an den noch immer bewusstlosen Lucifer angekettet war.
Sie verließen die Zelle mit dem Schlüsselbund und verschlossen die Zelle, bevor sie wieder zu den anderen gingen.
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