Kapitel 10
Als Alex wieder zu sich kam, lag er auf einer Wiese mitten in einem ihn unbekannten Wald.
Oder vielleicht doch nicht so unbekannt?
Er setzte sich auf und schaute sich erst in der Gegend um.
Es sah aus wie ein ganz gewöhnlicher Wald mit Bäume, Gras und Sträucher.
Danach schaute er sich seine Klamotten an.
Er hatte die selben an wie davor.
Er wusste trotzdem, dass es ein Traum war oder was auch immer das war.
Plötzlich hörte er Stimmen, laute Stimmen.
Anscheinend wurde jemand verfolgt.
Er stand auf und ging durch den Wald.
Als die Stimmen immer lauter wurden und einfach nicht verschwinden wollten, beschloss er zu rennen.
Oder besser gesagt zu joggen.
Nach einer Weile kam er an einer großen Felsenwand mit vielen Flechten vorbei.
Zumindest sah es von außen so aus.
Er wollte sie schon hoch klettern, um herauszufinden, wo er gelandet war, fiel aber sofort auf den Boden, in einen dunklen Tunnel.
Ab diesen Moment hatte er eine Ahnung wo oder 'wer' er war.
Er ging den Tunnel entlang.
Wie erwartet fand er dort einen großen Turm mit einem Fenster, aber keiner Tür.
Langsam kletterte er den herauf.
Drinnen angekommen wollte er was sagen, bemerkte aber er, wie sich jemand im Hintergrund bewegte.
Diese Person wollte ihn mit etwas schlagen, doch er bückte sich und wich dem Angriff auf.
Die Person schrie laut auf.
Es war ein blondhaariges Mädchen mit sehr langen Haaren, die eine Bratpfanne in beiden Händen hielt. Ihre Haare waren so lang, dass sie das Wort 'lang' wieder neu definierte.
"Hey, beruhige dich. Ich will nichts von dir", sagte er ruhig und hebte beschwichtigen seine Hände noch oben.
Man sollte nie jemanden mit ner Pfanne unterschätzen.
Niemals.
"Wieso sollte ich dir glauben?", fragte sie misstrauisch zurück.
"Weil ich von dir nichts will. Um ehrlich zu sein, habe ich gehofft jemand anderes hier zu treffen", gestand er.
"Wen den?", fragte sie nach.
"Jemand, den ich kenne", erwiderte er desinteressiert.
Er wollte kein bisschen darüber reden.
Jedenfalls nicht mit ihr.
"Erzähl über die Person. Wie ist sie denn? Magst du sie sehr?", wollte sie wissen.
Dabei legte sie die Pfanne langsam weg und setzte sich auf einen kleinen Hocker hin.
Gespannt schaute sie ihn an.
"Da gibt es nicht viel zu erzählen. Es ist halt eine, die ich kennen gelernt habe..... und es macht Spaß sie zu ärgern oder zu provozieren. Sie ist wenigsten keine Spießerin oder eine Schlampe wie die anderen. ...Es macht einfach Spaß mit ihr Zeit zu verbringen", erzählte er.
Währenddessen schaute er die ganze Zeit nach unten.
Ein kleines Lächeln bildete sich ebenfalls auf seinen Lippen, das das Mädchen aber nicht sehen konnte.
"Was hast du da in deinem Mund?", fragte auf einmal die Blondine.
"Wieso das?! Wieso wechselt du das Thema?", fragte er etwas verwirrt zurück,"...man nennt das Piercing."
Dabei zeigte er auf seines.
"So etwas gibt es?"
"Jap. Jedenfalls gehe ich jetzt", meinte der Schwarzhaarige und ging zu dem Fenster.
"Warte! Lass mich mitkommen! Ich will das Mädchen gerne sehen! Vielleicht kann ich dir ja helfen", schlug sie vor.
"Wie denn?", wollte er wissen.
"Irgendwie. Wenn du sie so sehr magst, dann sag es ihr", erwiderte sie lächelnd.
"Du hörst dich genauso wie die anderen aus den Liebesschnulzen an", meinte er und verzog dabei das Gesicht.
"Bitte. Ich habe einen Traum! Ich will gerne diese Lichter am Himmel von Nahen sehen", bat sie ihn.
"Tut mir leid, aber ich weiß nicht, wo die sind. Aber ich versprech dir, dass ich dir jemanden schicke, der das weis", log er und kletterte wieder aus dem Fenster.
Jetzt war es an der Zeit eine gewisse Person zu suchen.
Leo fand sich in einer Schule wieder.
Aber es war nicht die Death-Academy.
Nein.
Und dort hieß er auch nicht Leo.
Seine Kleidung hatte sich nicht verändert.
Er bemerkte erst, das was anders war, als jemand ihn anschrie: "Ron Stopable! Hier wird nicht geschlafen!"
Er zuckte kurz zusammen, bevor er nach vorne schaute.
Da stand ein eher kleiner Mann im braunen Anzug, der einen Haarschnitt wie beim Militär hatte.
Jedenfalls stellte sich es Leo so vor.
"Sorry", sagte er noch immer etwas verwirrt.
Er ahnte schon, dass es ein Traum war und wo er war, aber er wusste nicht, was hier los war.
Nach dem Unterricht kam ein rothaariges Mädchen im Cheerleaderuniform zurück.
Sie ging mit ihm zu deren Spind und beschwerte sich über eine andere.
Plötzlich ertönte ein Klingeln.
Das Mädchen nahm ein rechteckiges, dunkelblaues Gerät heraus, wo ein Junge zu sehen war :"Was steht an, Wade?", fragte sie sofort.
Wade berichtete über irgendeinen Einbruch von Dr. Dragon.
Spätestens da wusste Leo, wo er war.
Er war in der Sendung 'Kim Possible', wo er Ron ersetzen sollte.
Aber er war kein bisschen wie der!
Er hatte keine Haustiere und er war sportlicher und nicht so tolpatschig wie der andere!
Trotzdem kam er bei der Mission mit.
Sie gingen zu Dragons Geheimversteck, das in einem Berg war.
Langsam kletterten sie nach oben.
Aber da war nicht nur Dragon und seine Komplizin She-Go.
Auch Alex war aus irgendeinem Grund da und machte es sich mal wieder auf einem Stuhl bequem.
"Da bist du ja Leo! Oder sollte ich besser Ron sagen?", erwiderte der Schwarzhaarige kichernd.
"Halt die klappe", meinte der andere.
"Das ist aber schon das zweite mal, das du die Arsch Karte gezogen hast Da kann ich doch nicht einfach die Klappe halten", konterte Alex.
"Wie bist du überhaupt hier her gekommen? ", wechselte Leo das Thema.
"Geheimnis. Wir müssen aber jetzt gehen und die anderen suchen. Die sind in irgendeiner anderen Serie, Film, Märchen oder was weiß ich noch", erklärte Alex.
Er stand auf und ging zu Dragons Maschine.
Er zog eine Eisenstange heraus, von wo auch immer er sie hatte und zerschlug sie.
Daraufhin entstand eine riesen große Explosion.
Kaito wanderte seit einer Weile ahnungslos durch die Gegend.
Oder besser gesagt flog herum.
Aus irgendeinem Grund konnte er fliegen und Eis benutzen.
Doch keiner konnte ihn sehen.
Irgendwann änderte auch sich die Gegend. Er war nicht mehr in einem kleinen Dorf sondern auf einem Berg, wo sehr viel Schnee drauf lag.
Irgendwann entdeckte er ein Eisschloss.
Seitdem flog er dort hin.
Als er ankam, ging er durch die Tür rein.
"Hallo? Ist jemand da?", fragte er laut durch das Gebäude.
Anfangs war außer der großen Eistreppe nichts zu sehen.
Es dauerte nicht lange, bis er Schritte hörte und Sharon in einem blauen, langen Kleid herauskam.
"Kaito? Was machst du den hier?",fragte sie ihn überrascht.
"Nichts.... Hab mich nur verlaufen. ...Weiß du vielleicht, wo wir sind?", erwiderte er und kam zu ihr.
"Kennst du die Eiskönigin? Wie es aussieht soll ich Elsa sein. Sonst könnte ich mir nicht erklären, wieso ich in ihrem Schloss bin", erklärte sie.
"Kann ich mich hier umschauen?", wollte er wissen.
"Klar ich zeig dir alles", antwortete sie lächelnd.
Sie nahm seine Hand und ging durch das ganze Schloss. Es gab dort nur einen großen Gang, wo sehr viele Zimmer waren. Darunter auch ein paar Schlaf- und Badezimmern.
Danach ging sie mit ihm zu dem großen Saal, der einen Balkon hatte.
Von dort aus konnte man fast bis zu dem anderen Königreich sein.
"Was für eine schöne Aussicht", flüsterte der Weißhaarige erstaunt.
Er mochte sie sehr.
Es war ruhig.
Genau das, was er nach der Musik am meisten mochte.
"Finde ich auch. Es ist wirklich schön hier. Wer oder was bist du denn eigentlich? ", erwiderte sie lächelnd.
"Ich weiß es nicht. Ich kann aufjedenfall fliegen und auch Eis benutzen", antwortete er.
"Dann bist du ja Jack Frost!", meinte sie begeistert.
"Und wie ist der?", wollte Kaito wissen.
"Er ist er. Er ist ein cooler Charakter", antwortete sie lächelnd, erklärte aber nichts weiter.
Sie schauten sich beide an.
Keiner von ihnen sagte etwas und das brauchten sie auch nicht.
Sie merkten nicht, dass sie sich langsam näher kamen.
Sie merkten auch nicht, wie jemand langsam auf sie zukam.
"Stören wir euch?", fragte plötzlich jemand belustigt.
Beide drehten sich erschrocken um.
Dort standen Alex und Leo.
Wer hätte es auch sonst sein können?
"Was macht ihr denn hier?", fragte Sharon die zwei und versuchte ihre Röte zu verstecken.
"Lange Geschichte. Aber nicht solange wie eure", erwiderte der Schwarzhaarige zwinkernd.
"Wie wäre es, wenn wir die anderen suchen gehen?", schlug Leo plötzlich vor.
"Gute Idee. Wie wäre es, wenn wir uns dafür aufteilen: Kaito und Leo gehen zusammen und ich und Sharon", stimmte Alex zu.
"Wieso denn so?", fragte Kaito.
"Hast du ein Problem damit?", fragte er zurück.
Daraufhin erwiderte der Weißhaarige nichts.
Er hatte keine Lust auf irgendwelche weiteren Kommentare von dem Schwarzhaarigen.
Da nun endlich entschieden war, wer mit wem ging, machten sie sich auf die Suche nach Jeanne und Lucy.
Lucy war in einer riesen großen Bücherei.
Sie schaute sich gerade alle Bücher an.
Normalerweise hasste sie Bücher und lesen. Es war viel zu langweilig.
Aber sie tat es aus einen anderen Grund.
Sie war Gast bei einem Prinzen.
Oder besser gesagt Biest.
Da sie die Story ziemlich gut kannte und sie keine Lust auf einen Streit hatte, suchte sie nach einem Buch.
Sie selbst hatte nicht mehr ihre normale Kleidung an.
Stattdessen trug sie ein blaues Kleid mit einer weißen Schürze.
Ihre braunen Haaren waren zusammen gebunden.
Als sie endlich ein 'gutes' Buch gefunden hatte, machte sie sich auf die Suche nach dem Biest.
Er war wie meistens im Speisesaal.
Wenn er nicht dort war, dann in den Raum, den sie nicht betreten durfte.
"Ich habe was zum lesen gefunden. Soll ich dir es vorlesen", schlug sie vor.
Das Biest schaute sie etwas überrascht an, stimmte aber zu.
Beide setzten sich auf einen Sessel hin.
Gerade als die Brünette anfangen wollte zu lesen, knallte die Tür auf.
"Lass sie in ruhe!", rief eine tiefe Stimme wütend.
Beide drehten dich überrascht um.
Vor ihnen standen ein wütender Alex und Sharon, die sich aus irgendeinen Grund hinter ihn versteckte und sich etwas ängstlich an ihn klammerte.
Sie löste sich aber kurz darauf, als sie bemerkte, wo sie waren.
"Was soll das heißen?!", fragte das Biest ebenfalls aufgebracht und stand auf.
"Bist du taub?! Soll ich es dir vielleicht aufschreiben? Halte. Dich. Von. Ihr. Fern!", fauchte der schwarzhaarige.
Es war das erste mal, dass einer von ihnen Alex so wütend und aufgebracht gesehen hatten.
Lucy fasste sich aber ziemlich schnell wieder und stand schließlich auch auf.
"Und wieso soll er? Er hat nichts getan und das weißt du", verteidigte sie den Biest.
"Als ob mich das interessiert! Es geht ums Prinzip", erwiderte er und kam auf sie zu.
Er nahm ihr Hand und wollte schon gehen, aber die Brünette riss sich schnell wieder los.
"Was ist, wenn ich nicht will?", fragte sie ihn zurück.
"Spinnst du? Wieso willst- Gott! Sag mir bitte nicht, dass du schon von diesem komischen Syndrom betroffen bist!"
"Nein! Was denkst du denn von mir! Du kannst manchmal so ein Arsch sein!", schrie sie ihn an.
"Hey, beruhigt euch mal bitte", mischte sich Sharon beschwichtigend ein.
"Das geht dich nichts an!", brüllte Alex zurück.
In der Zwischenzeit war das Biest so verwirrt von all dem, dass er nicht wusste, was er tun sollte.
Bis es ihm zu bunt wurde und anfing so laut er konnte zu brüllen.
Daraufhin zuckten alle vor Schreck zusammen.
"Endlich! Könnt ihr aufhören euch zu streiten?", verlangte dieser gereizt.
"Kein Problem, ich wollte eh gerade gehen!", meinte Lucy und verschwand aus dem Raum.
Kurz darauf verschwand auch Alex aufgebracht in die entgegengesetzte Richtung.
Nun waren nur noch Sharon und das Biest in dem Saal und schauten sich gegenseitig verwirrt an.
Keiner wusste gerade, was zur Hölle passiert war.
Und sie hatten auch keine Zeit, um darüber nachzudenken. Denn der 'Traum' wurde kurz darauf unterbrochen.
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