
▪︎ 37 ▪︎
[Jimin]
Hätte ich damit rechnen müssen, dass an diesem Abend vielleicht etwas Schlimmes passieren könnte? Ja wahrscheinlich schon. Mein Bauchgefühl ist, seit dem ich Hoseok angerufen habe so ziemlich mulmig und machte mir so langsam Sorgen, um so länger Hoseok wegblieb. Ich machte mich schon daran, alles richtig zuzuschließen und gut zu verriegeln und hoffte, dass ich auch nichts vergessen hatte. Meine Angst wuchs und mein mulmiges Gefühl übernahm an Macht.
Ganze fünfzehn Minuten war Hoseok schon weg und da wurde mir klar er war sicher nicht mehr auf der Toilette und dennoch war ich so naiv zu glauben er würde noch dort sein, um dann auch dort nach ihm zu sehen. Langsam lief ich auf den Raum zu und sah, dass die Tür offen war. Mein Herz fing an zu rasen.
Nur ein kurzer Blick in die Küche zu der Glaswand, die den nahen Wald zeigte, reichte aus, um Hoseok da draußen zu erkennen, der kniend auf dem Boden saß, die Händen am Rücken verbunden. Seine Angst war ihm ins Gesicht geschrieben. Er war da ganz alleine, niemand war bei ihm, was mir schon merkwürdig vorkam, aber ihn dort alleine lassen war auch keine Option. Ich konnte ihn da nicht sitzen lassen und warten, bis Yoongi wieder kam. Ich rang mit mir selbst, was ich nun tun sollte. Würde ich herausgehen, würde ich sicher in eine Fahle tappen und so mit in den reinen Tod rennen. Also, was sollte ich jetzt tun?
Aber da kam mir eine Sache, die mussten Hoseok geholt haben, bevor ich hier alles verschlossen hatte. Was war die Logik daran? Und warum mich überhaupt herauslocken wollen, wenn sie mich doch einfach hier drin hätten schnappen können? Ich wurde daraus einfach nicht schlau und das beunruhigte mich um so mehr. Plötzlich klingelte mein Handy in meiner Hosentasche. Das leuchtende Display war durch den dunklen Stoff zu sehen, was Hoseok genauso sah. Ohne zu zögern, holte ich mein Handy und sah schon, dass es Yoongi war, doch war es auch wirklich er?
Aus Angst lehnte ich den Anruf ab, da ich nicht das Risiko eingehen wollte, dass jemand Yoongi in seinen Händen hätte und mich damit erpressen wollte. Yoongi selber würde es nicht wollen das ich ran gehen würde. Als wieder ein Anruf kam, lehnte ich sofort wieder ab. Doch beim dritten, der direkt danach kam, wurde ich dann stutzig. Letztendlich ging ich dann ran, als Hoseoks Ausdruck immer mehr Sorge bereitete.
,, Jiminie, bist du eigentlich bescheuert mich wegzudrücken, wenn es um dein Leben geht. Ich warne dich, geh ja nicht aus dem Haus. Du bleibst drin, ich kümmere mich um Hoseok, du bleibst drin, hast du das verstanden?", rief er mir durch den Hörer zu. Er hörte sich ziemlich auf gebracht an, aber wie lange würde es noch dauern, bis er hier auftauchen würde und Hoseok am Leben bleiben würde, wenn ich nicht bald handle. Mit sich spielen lassen würden diese Leute sicher nicht.
,, Woher weißt du von Hoseok?", fragte ich ihn, da mich dies schon wunderte. ,, du hast keine Ahnung, dass sie wirklich jede Nacht kommen und alles sehen, oder? Er hat es mir eben mitgeteilt, dich mit einem Lockvogel in die Falle zu reißen. Tu das ja nicht. Ich bin fast da, bleib, wo du bist", kam es von ihm und weg war er. Rennt er etwa durch den ganzen Wald? Es würde mich kaum wundern. Noch nicht richtig aufgelegt kam schon ein Mann aus dem Dunklen des Waldes hervor, der Hoseok seine Kralle an den Hals drückte. Seine Verzweiflung, ich konnte sie Wort wörtlich spüren, ebenso seine Angst und seine Enttäuschung mir gegenüber spüren, was mich selbst gerade etwas wütend machte. Ich konnte nicht auf Yoongi warten. Er würde mit einem Kratzer Hoseok Töten oder Verwandeln und das kann ich nicht zu lassen.
Hilflos sah ich ihn an. Dieser Zwiespalt mit mir selbst machte mich noch ganz verrückt und ließ mich schon durchdrehen, was dazu führte, dass ich die Tür öffnete, um dann sofort Hoseoks Schrei war zu nehmen. Erschrocken sah ich zu Hoseok der kraftlos zu Boden sank und merkte, dass ihm sein Blut am Hals herunterlief und das Grün der Wisse Rot färbte. Ich hielt sofort inne, aber so schnell wie ich zu Hoseok sah, genauso schnell wurde die Tür auf gerissen und ich gepackt.
Ich konnte nicht mal wirklich darauf reagieren, da mir das ganze zu schnell ging. ,, Da habe ich dich endlich Park Jimin", zischte er mir gehässig ins Gesicht, mit einem dreckigen Grinsen. ,, Lass mich los!", versuchte ich es, doch ohne Erfolg. ,, Das hättest du wohl gerne. Du gehörst jetzt mir, kleiner. Du hast ja keine Ahnung, was du da überhaupt in dir trägst, oder? So etwas Kostbares. Du wirst sehen, er wird dieses Kind bekommen"
Ich verstand gar nicht, was er da überhaupt redete, aber mit kommen werde ich sicher nicht. ,, Ich gehe nirgends hin. Yoongi wird gleich da sein. Lass mich endlich los", sagte ich. Genau da wurde mir der Arm komplett um gedreht und spürte den schlimmen Schmerz eines gebrochenen Armes. Ich ging zu Boden. ,, du wirst jetzt mit mir kommen, sonst wird das ganze hier anders ablaufen. Leider kann ich dich nicht töten, weil sonst das Kind stirbt, also mach es mir nicht so schwer" Der Typ konnte reden, was er wollte, ich würde mich ihm nie fügen. Darauf konnte er lange warten.
Viel wehren konnte ich mich gar nicht, da er um einiges stärker war. Beta Rang, das spürte man, aber kein Alpha, wenigstens das. ,, Meine Güte, wie dumm bist du eigentlich", kam es von, ihm als er mir auch noch den anderen Arm brach und dazu noch die Schulter auskugelte. Ich war, wehr los und diese Schmerzen machten mich schwach. Da kamen drei weitere Wölfe aus dem Wald und wusste, nun hatte ich keine Chance mehr. ,, Wird das heute noch etwas?", fragt der eine. ,, Würde er sich nicht so wehren", sagte er und hielt inzwischen meine Arme am Rücken fest. Der ältere Mann kam auf mich zu und stellte sich vor mich.
,, Yoongis kleines Spielzeug, aber wie ich, hörte sollst du mehr als das sein. Du hast unserem Jüngling wohl richtig den Kopf verdreht. Er ist nicht mal mehr bereit sein Versprechen einzuhalten, deinetwegen und ich dachte immer das er nie Vater werden will, gerade für das was er ist, ein Monster. Immer redet er davon, dass er kein weiteres Monster erschaffen will und jetzt will er es behalten und schützen" Wovon redete er da bitte? Diese Wortewollte ich will ihnen nicht glauben, aber etwas in mir sagt mir, dass dieser Mann keine Späße machte.
,, Wie gut kennst du Yoongi hm? Weißt du das dieses Kind das Versprechen ist, was er mir schuldet? Hast du eine Ahnung, was er getan hat, um da rein geraten zu sein? Ich muss es ja wissen, da ich Yoongi zu gut kenne. Er hat mir vor einem Jahr versprochen, dass er mir sein erst geborenes Kind geben wird, als Wiedergutmachung, dass es mir meinen Erben genommen hat. Ich werde das Kind bekommen. Du bist nur der träger, aber ich habe meinen Anspruch darauf"
Yoongi hatte mich nicht nur deswegen ausgenutzt, das würde er doch nicht einfach so tun? Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Plötzlich klappten die andern zwei hinter ihm einfach um. Yoongi er war hier, aber irgendwie konnte ich mich nicht freuen, wie ich es sollte. Meine Arme wurden los gelassen und der Typ kippte zur Seite, sah dann aber Yoongi der auf mich zu rannte und mich eben noch so auffing und seine Arme um mich schloss. ,, Verschwinde von hier Tae-o. Wenn ich dich noch einmal in seiner Nähe sehen, schwöre ich dir, werde ich dich umbringen", kam es von Yoongi. Man hörte gut seine Wut und seinen Hass auf diesen Mann heraus.
,, Ich sollte dir keine Chance geben, aber ich gebe sie dir dennoch. Halt dich von Jimin und dem Kind fern. Du hast keinerlei Anspruch darauf" Der Mann lachte nur amüsiert auf. ,, Ach wirklich. Wer hat damals rumgeheult, wenn es passieren sollte, soll ich es nehmen, weil du es nicht schaffen würdest. Also gib mir Jimin, du bekommst ihn wieder, wenn er das Kind zur Welt gebracht hat, nur wie, das überlege ich mir noch", kam es von ihm.
,, Verschwinde endlich Tae-o! Verschwinde! Ich bin schließlich nicht so ein Vater wie du, der sein Kind einfach auf die Straße wirfst. Wenn du immer noch denkst, dass ich schuld bin, dann bist du wirklich krank" Ich hörte sein rasendes Herz schlag und wie sehr er zitterte. Seine Kraft ist in dem Sinne wohl aufgebraucht, um noch richtig kämpfen zu können. ,, Was soll das jetzt heißen? Willst du dich jetzt herausreden? Du hast meinen Sohn getötet, weil du ihn verlassen wolltest und er es nicht ertragen konnte. Also spiel dich jetzt hier nicht so auf"
Bevor Yoongi noch was sagen konnte, wurde dieser Tae-o schon umgehauen. Nur wer ihn bewusstlos schlug, war überraschend. ,, Seon-u? Was tut er hier?", fragte ich und versuchte mich von Yoongi zu lösen. ,, Danke, dennoch wäre es, nett, wenn du ihn einsperren könntest? Er soll nicht noch mal die Chance bekommen, so nah an Jimin heranzukommen."
,, Tja, ich sollte es tun, oder? Aber was, wenn ich es nicht tu? Was passiert dann? Wirst du dann mein Bruder umbringen?", fragte Seon-u ihn. Dieser Typ war sein Bruder? ,, Bitte Seon-u, sperre ihn ein! Kannst du nicht einmal etwas für mich tun?", fragte nun Yoongi. ,, Ja, schon klar. Warum bekommst du es immer noch nicht hin, mich als das zu bezeichnen, was ich auch bin, Yoongi, ist das so schwer für dich?"
Yoongi verdrehte die Augen und sah von mir weg, als ich ihn verwirrt ansah. ,, Irgendwann schon, wenn du dich als das mal beweisen würdest" Da lachte Seon-u nur, nahm seinen Bruder und ging. Yoongi brachte mich ins Haus, setzte mich auf den Stuhl und holte Hoseok, der zum Glück noch am Leben war. Dieser Abend würde ich so schnell nicht wieder vergessen.
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