▪︎ 34 ▪︎
[Jimin]
Schule, wie sehr ich nun auf einmal keine Lust mehr auf Schule hatte, war echt unglaublich. Müdigkeit überrollte mich schon die ganze Zeit und selbst meine Morgenübelkeit machte es auch nicht gerade besser. Ich wollte einfach nur noch im Erdboden versinken. Ständig bekam ich komische Blicke, aber lustiger weiße nur von gewissen Leuten. Der große Haufen an Werwölfen, die hier zur Schule gehen, spüren und riechen es, dass etwas anders an mir ist. Ich kann mir auch gut denken, dass sie dadurch wissen, dass ich schwanger bin und nur deswegen Abstand hielten.
Etwas Gutes hatte die Schwangerschaft dann doch wieder an sich, ich wurde nicht mehr sexuell angemacht von den anderen. Ich hatte endlich meine Ruhe. Aber ich denke, dass das Größe-Ausmaß an deren Verhalten daran lag, dass dieses Kind von Yoongi ist und sie so spüren, zu wem das Kind gehört und dementsprechend keine Lust auf einen Kampf mit Yoongi hatten, was auch verständlich war.
,, Ich und Taehyung haben uns in den Ferien mit Hoseok getroffen und wir haben....na ja ihn so zu sagen aufgeklärt. Ich meine, ich kenne mein Cousin und weiß, wie er ist, aber so wie ich ihn in letzter Zeit gesehen habe, habe ich das Gefühl, dass er ein anderer Mensch geworden ist. Ich habe Hoseok alles erzählt, und mit alles, meine ich auch alles. Es ist nur so, dass Hoseok das ganze trotzdem erst mal aus der Ferne beobachten möchte, um sich ein neues Bild machen zu können. Ich hoffe, es ist okay für dich"
Wieso sollte das nicht okay für mich sein? Ich wäre froh, wenn die Freundschaft zwischen mir und Hoseok wieder bestehen würde. Schließlich war er für mich da als es Jungkook eben nicht sein konnte. ,, Dann soll er das tun, Hauptsache ich habe meinen besten Freund wieder zurück" Hoseok soll sich einfach die Zeit nehmen, die er brauchte, aber ich hoffe einfach, dass er wieder zu unserer Freundschaft zurückkommt. Er wusste eigentlich ganz genau, was ich für ein Problem damit hatte, Menschen zu verlieren und klar verstehe ich seine Entscheidung, aber dennoch, er wusste es und hat kein Stück darauf geachtet. Verziehen habe ich ihm das schon lange, aber dennoch tat diese Reaktion weh.
,, Aber nur mal so zur Frage, wie geht er damit um, dass du jetzt schwanger bist? Hat sich danach noch mal was verändert?", fragte Taehyung auf einmal, der einen großen Biss von seinem Burger runter geschluckte . Wirklich darüber nachdenken musste ich nicht, weil sich unsere Bindung noch mehr verstärkt hatte, worüber ich auch glücklich war. ,, Ja, hat es. Ich meine, er versteckt sich mir nicht mehr so und ist mehr er selbst. Wisst ihr, was ich meine? Er ist ihn Wahrheit ganz anders als das, wie er sich gibt. Ich glaube echt, dass ich jetzt den wahren Yoongi vor mir habe"
Keine Ahnung, ob sie meine Meinung teilten, aber ich blieb bei meiner Einschätzung, nun den richtigen Min Yoongi zu kennen. Bitte lasse das Schicksal sie glauben das er mich auch auf eine Art und weiße liebt, wie ich ihn.
Plötzlich hörte man schreie, schreie eines Mädchens. Taehyung und Jungkook sahen mich geschockt an. ,, Vielleicht kennst du den Wahren Yoongi, dann sei jederzeit bereit ihn auch von dem Schatten zurückzuholen Jimin. Los komm!", kam es von ihm, er umfasste meine Hand, zog mich vom Stuhl hoch und lief mit mir und Taehyung in die Richtung der Schreie. Mein Herz schlug wie wild, aus Angst es könnte sich wirklich um Yoongi handeln, aber als wir da ankamen, verschlug es mir die Sprache. Das Mädchen, das die letzten Schreie von sich gab, waren kaum noch Schreie, es war mehr ein kraftloses Krächzten, bis sie letztendlich leblos zu Boden fiel. Erschrocken sah ich den Mann an, der keinesfalls Yoongi war.
Der Blick des Mannes verlor das Interesse an dem Leichnam des Mädchens, ließ sie einfach zu Boden fallen und richtete sich auf, schaute sich genau um. Sein Blick durchdrang den ganzen Flur, selbst mich sah er an, schaute weiter und dann riss er seine Augen auf. Mit einem finsteren Blick sah er mich genauer an und kam auf mich zu. Ich hatte keine Ahnung, wer er war oder was er wollte. Mit langsamen Schritten kam er auf mich zu und richtete seinen Finger auf mich. ,,du, du bist es also. Wo ist er, hm? Wo ist der Bastard, damit ich ihm nehmen kann, was er mir genommen hat? Also wo ist er?", schrie er mich an. Ich versuchte großen Abstand zu halten, aber durch die Schüler, die hinter mir standen, war es mir nicht möglich weiter auszuweichen und weggingen sie auch nicht, als wollten sie mich einfach ausliefern. Dem Hund als Köder vor die Füße werfen.
,, Jimin kennst du den Mann? Was will er von Yoongi?", fragte mich Taehyung, der neben mir stand. ,, Ich weiß nicht, ich weiß gar nichts", sagte ich und hoffte dieser Mann würde es hören, wenigstens hatte ich da Glück. ,, du weißt, nicht, wer ich bin und was ich von ihm will? Ha, dass ich nicht lachen. Du bist doch Park Jimin, sein persönlicher Brutkasten, damit er endlich seinen Vater vom Thron stürzen kann, um die Macht an sich zu reißen. Er will ja so unbedingt, endlich der Alpha sein, der noch mächtiger ist als sein alter Herr. Du bist nur ein Mittel zum Zweck, Jimin. Er wird dich nie wirklich wollen. Sobald dein Kind in wenigen Monaten auf der Welt ist, wird er es dir von der Brust reißen und dann lässt er dich fallen, wie ein Stück Dreck. Er ist seinem Vater sehr ähnlich in dem"
Ich schluckte schwer, ein harter schwerer Kloß hatte sich in meinem Rachen gebildet, der wirklich weh tat. ,, Was willst du hier? Geh dahin zurück, wo du hergekommen bist. Du hast hier nichts zu suchen", kam es auf einmal von Jungkook. Genau er trat nun hervor und stellte sich zwischen mich und den Mann. ,, Aus dem Weg, Jungkook, das ist eine Sache zwischen mir und Yoongi, halt dich daraus!", sagte er, doch Jungkook machte keine Anstalten zu gehen. Da wollte der Mann gerade auf mich zukommen, als plötzlich Jungkook ihn zu Boden drückte. ,, Nur weil du mein Onkel bist, heißt das nicht, dass ich dir den Respekt entgegenbringen muss, du bist ein nichts, schon vergessen", richtete Jungkook die Worte an ihn. Bitte, was war er? Ich glaubte wirklich, mich verhört zu haben.
So schnell wie Jungkook ihn am Bode hatte, genauso schnell wendete sich das Blatt und dann war Jungkook derjenige, der am Boden lag, bewusstlos. ,, Kleine Rate", spuckt er und ließ von Jungkook ab. ,, Ich werde ihm, zeigen, was er mir angetan hat"
Auf einmal stand da plötzlich Yoongi vor mir, drückte mich mit einem Arm hinter sich. ,, Verschwinde, du hast hier nichts zu suchen und halt dich fern von Jimin. Sehe ich dich noch einmal in seiner Nähe, werde ich nicht zögern dich zu töten. Mir ist ganz egal, wer du für mich bist, den das überschreitet eine Grenze" Ich verstand nicht ganz, was genau dieser Mann für Yoongi war. Auch ein Onkel, oder doch eher unbedeutend?
,, Yoongi wer ist dieser Mann?", fragte ich ihn, auch wenn ich nicht wirklich eine Antwort darauf erwarten sollte. ,, Unwichtig. Er wird jetzt nämlich gehen und sich nicht mehr blicken lassen. Du wirst ihn nicht wieder sehen Jimin und wenn doch, stirbt er"
Wie es das Schicksal so wollte, kam dann auch noch der Direktor, Yoongis Vater und schickte alle Schüler in ihre Klassenräume. Das Klingeln der Pausenklingel hatte wohl niemand, der hier anwesend, gehört. Die Lage wurde nun endlich unter Kontrolle gebracht.
,, Was willst du hier Seon-u? Willst du wieder mal Geld oder was?", fragte Yoongis Vater den Mann. Immer mehr Fragen sammelten sich in meinem Kopf an. Yoongis Vater kannte den Mann also. ,, Bring ihn doch gleich um, dann habe ich endlich meine Ruhe. Ich will ihn nicht mehr sehen!", kam es von Yoongi und deutet auf den Mann. ,, Was ich wirklich, will wirst du mir nicht geben können. Das hier ist allein deine Schuld, Yung-il. Du hast mir einfach mein Kind genommen, es ist alles nur deine Schuld, ganz allein deine Schuld", sprach Seon-u mit einem verletzten Ton weiter. Mit einem Mal verstand ich ihn etwas. Lag es einfach nur daran, dass ich selber diese Angst habe? Warum haben Yoongi und sein Vater ihm das Kind genommen?
,, du weißt genau warum, du warst nicht in der Lage es zu kontrollieren. Dein Kind, ja dein Kind ist ein Killer, weißt du das eigentlich? Ich habe es wenigstens versucht, doch du..... Nein. Du hättest einfach wegbleiben sollen, dann wäre das ganze nie passiert. Bitte, wie soll ich das den Eltern des Mädchens erklären? War das so notwendig, Seon-u?" Mein Blick fiel auf das tote Mädchen, dessen Anblick ich nicht allzu lange ertragen konnte.
,, Jetzt bin ich also schuld? Was soll das Yung-il? Dir wurde nicht einfach so dein Kind entrissen, für das du bereit warst zu sterben. Was hast du getan? Du hast...."
,, Okay ruhe jetzt! Hört auf, und zwar alle beide. Ich habe genug davon. Du wirst nicht in meine Nähe kommen, hast du das verstanden und von Jimin bleibst du ganz weg. Ich bin nicht er, merke dir das!", sagte Yoongi, nahm meine Hand und zog mich mit sich. ,, Ach, ich und Jimin gehen nach Hause, brauch’ ich jetzt dafür deine Erlaubnis, wenn ja, ich scheiß’ drauf", kam es weiter von Yoongi und zog mich mit ins Klassenzimmer, packten unser Zeug und wir gingen nach Hause.
Dieses Ereignis, würde ich so schnell nicht wieder vergessen, denn es hatte viele Fragen und ein kleines Loch an Gefühlen in mir ausgelöst. Ich hatte zwar keine wirkliche Ahnung, wer dieser Mann war, aber seine Worte, die er an mich gerichtet hatte und das hinterher, gaben mir zu denken und hinterließ in mir eine Angst. Angst davor, dass er recht behalten würde.
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