⊱ 25 ⊰
[Jimin]
Yoongi war immer noch auf der Arbeit als ich am Abend den Tisch für das Abendessen deckte. Mit einem letzten blick auf die Küchenuhr seufzte ich frustriert aus. Wann hatte er den bitte heute nach hause zu kommen? Eine Nachricht bekam ich nicht von ihm, und an sein Handy ging er auch nicht ran.
,, Junkyu, Hyun-sik, kommt ihr essen?“, rief ich die Treppe in der Hoffnung das sie wenigstens noch Gesellschaft leisten. Gerade heute wo ich mich schon den ganzen Tag so elendig und innerlich leer gefühlte, kam Yoongi wieder so spät. Ist etwa etwas passiert? Das glaubte ich eher weniger, gerade deswegen weil er sich immer zu helfen wusste. Meistens jeden Falls und es wäre, hätte er sich gemeldet. Einfach Wort los weg bleiben war nicht seine Art.
Als Hyun-sik durch die Küche zu mir her kam und ohne fragen einfach die Schüssel nahm und sie auf den Tisch stellte war ich schon mal froh einen meiner Söhne hier zu haben, aber wo war bloß Junkyu. Ich machte eben den Mund auf um Hyun-sik zu fragen, da kam Junkyu herein und hinter sich, zog er in seiner Hand Miga mit sich. ,, Seit wann bist du da?“, fragte ich sie verwirrt, als sie sich selber dann eine Teller und Stäbchen holte.
,, Ahm du hast mir doch selber noch Hallo gesagt Onkel, aber keine sorgen, ich weiß das du es eh wieder vergessen hast. Alles gut“, bekam ich eine knappe Erklärung. Miga und Junkyu lachten sich an, doch für gab es nichts zu lachen. Wir fingen einfach an zu essen und es war ruhig, zu ruhig meines Erachtens.
Als wir fast mit den essen fertig waren ertönte das vertraute klicken der Haustür. Ich sah die Kinder an die schon verwirrt hinter mich ins Wohnzimmer sah. Mir war klar da jemand steht, der eben nicht zur erwarten war. Ich drehte mich langsam um und sah Taehyung da stehen. ,, Jimin ich muss mit dir reden, es ist dringend“, sagte er. ,, Was ist los? Hat Yoongi dich geschickte oder was?“, fragte ich ihn und stand dann auf.
,, Ja Yoongi schickt mich. Er hat keine Ahnung wie lange er noch, die Polizei hält ihn, Kookie und Hobi immer noch auf“, erklärte er und schon bei dem Wort ,,Polizei“ wurde ich sehr hellhörig, eben so die Kinder hinter mir. ,, Was ist mit Appa? Ist jemand im Studio eingebrochen?“, fragte Hyun-sik und Taehyung nickte darauf hin. Woher konnte Hyun-sik das so gut erahnen? ,, Sag mir jetzt nicht wirklich das da jemand eingebrochen ist!“, kam es geschockt von mir und hielt meine Hand auf meinen Bauch, als ich spürte wie sich dieser wieder verhärtete.
,, Alles gut Jimin?“, frägt er mich, als ich mit meiner Hand nach dem Stuhl griff um mich fest zu halten. Ich nickte nur und versuchte die nur schwache Übungswehe zu veratmen.
Taehyung kam dennoch auf mich zu um mich zu stützten. ,, Jimin setzt dich lieber, bevor du umkippst!“, gesagt getan und ich saß wieder auf den Stuhl, Taehyung nun vor mir neben Hyun-sik und sah mich eindringlich an. ,, Bitte was genau ist da vorgefallen? Wie kann da überhaupt jemand einberechen wenn sie doch heute alle dort sind?“, fragte ich ihn aus. ,, Tja, ich sage es mal, die haben heute eigentlich früher Schluss gemacht, waren eigentlich gerade auf den weg nach hause, bis der Alarm auf deren Handys runter ging und die Meldung brachte. Mirae ist zum Glück bei meinen Eltern und bei Yuna war ich schon. Anscheinend hat der Einbrecher es nicht auf Wertdinge abgesehen, dann die sind alle da. Inspektoren untersuchen noch alles, ob überhaupt etwas gestohlen wurden und das kann vielleicht noch dauern, aber wenn du willst bleibe ich hier“
Ich schüttelte darauf hin direkt mit den Kopf. Ich wollte nicht das er seine Zeit die er für Mirae hatte nicht für mich Opferte. ,, Nein geh und hol Mirae, die ich habe doch die drei hier, ist alles gut und wir haben Wochenende“, sagte ich zu ihm. ,, Ja trotzdem. Bei dir könnte es jeden Moment so weit sein“, meinte Tae und deutete auf meinen riesen Bauch. Ja er hat recht, ich stand kurz vor der Geburt, es könnte jeder Zeit passieren das sich dieses Kind auf den weg machte, auch wenn ich erst in der 32ten Wochen bin. Seit Hyun-sik, seit einem Monaten wieder hier ist, hatte nicht nur er sich verändert, auch etwas anderes hatte sich verändert, aber ich wusste nicht so ganz was das war.
,, Und jetzt? Was kann man nun dagegen tun?“, kam es nach langer Stille von mir, worauf ich einen verwirrten Blick von Taehyung erntete. ,, Wegen dem Einbruch“, macht Junkyu ihm klar. Gott wenn ich daran denken wie Erwachsen er doch mittlerweile ist, wird mir ganz Angst und bange zu mute. ,, Ach so, ja keine Ahnung, kenne mich da nicht aus. Ich bleibe dennoch hier und helfe dir noch. Ich kann dich schlecht alleine lasse Jiminshi“, sagte er und stand dann auf. Ich ließ den Kopf sinken, dagegen ankommen brauchte ich gar nicht erst versuchen, es machte ohne hin bei ihm keinen Sinn.
So räumte er mit den Junkyu den Tisch ab, und stellte das restessen für Yoongi in den Kühlschrank. Ich saß auf den Stuhl und schaute ihnen zu und versank in meinen Gedanken. Ich hatte schon eine Vorahnung wie gestresst Yoongi nach Hause kommen musste, wie niedergeschlagen er sein müsste. Das Studio bedeutete ihm alles, du war auf dem größten Weg berühmt damit zu werden.
Junkyu hatte mir noch etwas erzählt bezüglich Miga, aber das nahm ich gar nicht wirklich war. Ich sah nur das sich seine Lippen bewegten und mit mir reden, aber hören tat ich nichts, es war aus geblendet. Ich nickte einfach nur und sie zwei verschwanden grinsend nach oben. Hyun-sik kam mir nur einen Kuss auf die Wange und verschwand dann eben so nach oben.
,, Jimin?“, winkte Taehyungs mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum um mich wieder in das Hier und Jetzt zu holen. Ich blinzelte und sah ihn entschuldigend an. ,, Du hast schon mit bekommen das Miga nun hier schläft oder?“, fragte er mich als er die Nassen Stäbchen in den Behälter über dem Waschbecken rein stellte. ,, Ach ist doch egal“, kam es von mir und versuchte auf zu stehen.
,, Ehrlich Taehyung, du kannst gehen. Ich zieh mich jetzt nur noch um und geh ins Bett, ich bin einfach zu Müde“, versuchte ich ihn ab zu wimmeln, aber er sah mich nur Skeptisch an. ,, Sicher Jimin?“, hackte vorsichtshalber nach. Ich nickte zuversichtlich zu und er beließ es zum Glück dabei. ,, Wenn du der Meinung bist, dann geh ich, aber ich warte bis du im Bett bist“, bleib er stand fest.
Als ich fertig gemacht im Bett lag Deckte mich Taehyung noch Liebevoll zu, warum auch immer. Seine Hand legte er noch auf meinen großen Bauch und strich mit einem Lächeln, mit seinem Daume über ihn. ,, Bekommst du jetzt auch wieder Lust darauf Schwanger zu sein oder wie? Bei Jin habe ich es ja schon geschafft und man sieht es deutlich“, sagte ich zu ihm. Mit großen Welpen Augen sah er mich an. ,, Naja, dagegen hätte ich nichts, aber ich das Gefühl das Jungkook den einen Jungen reichen würde. Ich richte mich da eher nach ihm, als ihn hinterher unglücklich zu sehen“, bemerkte er.
,, Also dann gehe ich mal. Gute Nacht Jiminshi, schlaf gut“, verabschiedete er sich von mir, ich ließ es unkommentiert, nickte nur dankend und er verließ das Zimmer. Nur kurze Zeit später hörte ich die Haustür zu fallen. Selbst danach konnte ich nicht wirklich meine ruhe finden, meine Gedanken beschäftigte mich zu sehr, als das ich die ruhe bekam um endlich ein zu schlafen.
Ich hatte selbst die Zeit für meine Gedanken verloren und merkte gar nicht wie sich die Zimmertür leise öffnete. Erst als sich eine Hand auf meine Wange legte wurde mich dann klar das ich nicht alleine hier im Zimmer war. Das Licht war aus und mehr sehen als ein Umrisse eines Mannes konnte ich nicht ausmachen. ,, Yoongi?“, fragte ich die Person in der Hoffnung das er es war, aber wenn er es wäre, würde er doch direkt ins Bett kommen.
Ich versuchte nach dem Lichtschalter zu greifen, doch da wurde meine Hand unsanft gepackt. ,, Wer bist du?“, fragte ich die Person, doch noch immer keine Antwort. ,, Junkyu“, schrie ich nach meinem Sohn, doch da lachte die Person auf. ,, Wenn du wirklich denkst das dein Sohn dich rettet, dann liegt du falsch Park Jimin“, ertönte plötzlich die Dunkle Stimme vor mir. Wer war dieser Mann, wenn er meine früheren Namen kannte?
,, Wer bist du? Was willst du hier?“, fragte ich die Person und wieder dieses auflachen. ,, Bist du dieser Wolf der hier herum schleicht und uns beobachtet?“, fragte ich weiter. ,, Bitte was ist dein Ziel wenn du schon das Haus befallen musst?“, ging ich einen schritt weiter.
,, Ich will gar nichts von dir, ich will nur Yoongi. Ich will den Mann zurück denn du mir genommen hast Park Jimin. Deine Kinder, als auch dieses werden bald meine sein Jimin. Gewöhne dich schon mal daran für immer ohne sich zu Leben“, sagte der Unbekannte, aber dennoch hatte ich das Gefühl diese Stimme irgendwo her zu kennen. Zu Ordnen konnte ich sie nicht.
,, Wer bist du, sag endlich wer du bist!“, befahl ich ihm wütend. Ein Auflachen. Gott machte mich dieses wiederwertige Auflagen Aggressiv. Das war echt nicht mehr normal. ,, Du wirst dich schon noch um sehen Park Jimin, du wirst niemals ein echter Min sein“, sagte er, ließ meine Hand los. Sofort streckte ich meine Hand zum Lichtschalter aus, aber als das Licht an ging, ging eben die Zimmertür zu.
Mit Adrenalin befüllten Adern richtete ich mich auf und schaute mich im Zimmer um, nur wenig später hörte ich wie sich die Haustür öffnete und wieder ins Schloss viel. ,, Warum ist es hier nur so kalt?“, ertönte die Stimme von Yoongi. Er war zu Hause. Als er ein paar Sekunden später die Treppe hoch kommt beruhigte mich wieder ein stück mehr. Die Tür öffnete sich und Yoongi sah mich überrascht an. ,, Ich hatte angenommen das du schon schläft“, kam es verwirrt von ihm, als er sich sein Hemd auf knöpfte. ,, Wieso?“, sagte ich brüchig, was ihn noch mehr verwirrte. ,, Naja Tae meinte das du zu Müde bist und er dich ins Bett gebracht hat. Ich hatte er ja gewarnt leise zu sein“
Typisch für unseren Taehyung. Er sorgte sich einfach zu viel um mich. ,,Übrigens, du hast wieder vergessen die Scheibentür in der Küchen zu zumachen, unten ist Eiskalt“, jammerte er noch, ehe er ins Bad ging. Da nutze ich Chance, stand auf und ging zu Junkyu, öffnete leise die Tür und sah in dem Nachtisch licht das beiden Arm in Arm schliefen. Ebenso sah man deutlich, das beide ein Wilden Abend hatten. Ebenso sah ich zu Hyun-sik ins Zimmer der noch immer vor dem Tablett saß und mich fragend ansah. ,, Bei dir alles okay?“, fragte ich den jüngsten. Er nickte nur und ich ging wieder.
Ich kuschelte mich wieder ins Bett und Yoongi kam eben heraus, kam auf das Bett zu und legte sich zu mir ins Bett. Ich wurde das Beklebende Gefühl nicht los, das ich Yoongi wirklich irgendwann verlieren könnte. Es wäre schon zwei mal fast eingetreten und diese Angst machte sich nun wirklich stark in meinen Adern, ließen mein Blut gefrieren. ,, Jimin ist alles okay bei dir?“, fragte mich Yoongi. ,, Das sollte ich eher dich fragen. Wurde nun was gestohlen?“, fragte ich ihn.
Seufzend lehnet sich Yoongi an Polster des der Bettlehne. ,, Also das was er hätte alles Stehlen können hat er nicht, dafür hat er was anderes Jimin und ich habe keine Ahnung was derjenige damit vor hat“, sagte er. ,, Was hat er gestohlen?“, wollte ich von ihm wissen. Yoongi kniff die Augen zusammen und fuhr sich durch die lange schwarzen Haare, seine Haare sind mittlerweile so lang das er nun seine Haar hinten zusammen band. ,, Du weißt doch das ich einen USB Stich habe, den ich so zu sagen als Tagebuch nutze. In dem stehen zu viele Intime Sachen dring, ich schreibe wirklich jeden Tag fast was und ziehen aus Sicherheit auf den Stick und genau der ist weg. Der Tresor wurde auf gebrochen in dem er drin liegt. Alles andere ist drin außer der Stick. Er muss gezielt danach gesucht haben. Aber her hat wirklich alle Sticks mit genommen“
Ich dachte nun über den Eindringling von eben nach. Er meinet zu mir, das ihm meine Kinder bald ihm gehören würden, eben so Yoongi. Hat der Einbruch etwas mit dem hier zu tun? Ich bin mir diesmal sogar ganz sicher das Taehyung die Tür noch geschlossen hat, weil es ihn gefroren hat. Ich verstand den Zusammenhang nicht wirklich, aber abwegig, das beides zusammen gehört war es nicht. Sollte ich Yoongi davon erzählen? Er würde sich dann bloß wieder sorgen machen.
Meine Angst drang wieder in den Vordergrund und rutschte aus Instinkt näher an ihn ran. Legte meinen Arm um ihn, nur um ihm so sein zu sein wie es nur ging. Als würde er mir jeden Moment weg gerissen werden drückte ich mich an ihn. ,, Jimin was ist los?“, fragte er mich und versuchte mich etwas von sich zu drücken. Ich gab nach und setzte mich etwas auf. ,, Jimin“, kam es fast schon besorgt von ihm. Ich schaute ihm in die Augen. Ich suchte, keine Ahnung was ich suchte und in ihnen finden wollte, aber ich suchte nach etwas was mir das Gefühl das er mir genommen werden könnte.
Nur wenige Millimeter waren unseren Gesichter voneinander entfernt. Meine Angst treib mich wirklich an den Rand der Verzweiflung und die Vorstellung ohne Yoongi und meine Kinder da zu stehen brachte das Fass an Selbstbeherrschung zum überlaufen. Noch bevor Yoongi meine Tränen bemerken konnte, schloss ich die Distanz und legte meine Lippen auf seine. Yoongi legte seine Hand auf meine Wange, strich mit den Daumen über sie.
Auch wenn unsere Küsse erst noch vorsichtig und Zärtlich waren, so brachte ich es doch zu stande das ich zu viel in den Kuss lehnte. Ich wollte und konnte ihn nicht mehr los lassen. Konnte mich nicht mal von ihm lösen. Ich brauchte ihn. Alles was ich haben und mir je wichtiger sein kann ist diese Familie die ich mit ihm hatte und diese wollte ich um keinen Umständen verlieren.
Da ich schmeckte meine Tränen die nun auch Yoongi bemerkt haben muss, denn nur kurz darauf löste er sich von mir. Ich ließ meine Augen zu, ich konnte ihn nicht ansehen. Ich wollte mich nicht erklären müssen. Ich wollte nur ihn und seine nähe. ,, Jimin“, flüsterte er leise gegen meine Lippen, mehr war es auch hauchen. ,, Bitte sag mir was los ist? Was kann ich machen das du nicht mehr weinst?“, fragte er mich.
Ich legte nur meinen Kopf auf seine Schulter, kuschelte mich mehr in seine Halsbeuge und versuchte mich durch seine nähe zu beruhigen. ,, Jimin bitte rede mit mir“, versuchte er es schon fast verzweifelt weiter. ,, Bitte… verlas mich nicht, egal…was passiert, egal.. wie schlimm es zwischen uns ist. Verspreche es mir. Ich kann…das ganze nicht ohne dich Yoongi“, weinte ich. Sein T-Shirt war nass, aber es schien ihn wenig zu stören.
,, Ich würde dich nie verlassen Jimin. Das habe ich dir an unsere Hochzeit versprochen und ich halte meine Versprechen, das weißt du. Ich könnte nie den Ring ablegen, der mich mit dir Vereint“, und diese Worte reichten aus um mich etwas runter fahren zu lassen.
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Nach dem so lange nicht mehr kam, kommt heute ein langes Kapitel.
Jetzt werden es wahrscheinlich etwas längere Kapitel.
Wäre das so schlimm für euch?
Ich hoffe doch nicht.
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