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[Yoongi]
Ich hatte also eine Halbschwester? Wie bitte kam es denn dazu. ,, Kannst mir das bitte erklären!“, befahl ich ihm, mit nicht gerade glücklicher Mimik. Ich konnte mich gerade wenig darüber freu und außerdem wollte ich das auch gar nicht. Ich wollte mich nicht über eine Schwester freuen und so wie Appa aussieht, freute er sich auch nicht darüber.
,, Es gab nicht nur deinen Vater in meinem Leben, was du dir sicher denken konntest, es gab auch noch jemand anderen. Damals kannte ich deinen Vater noch nicht und dieser eine Typ, na ja er wollte es unbedingt schaffen mich, um seinen Finger zu wickeln und er hat es geschafft, nicht lange danach kam sie. Sie war das erste Kind, was mir weggenommen wurde und dich auch noch zu verlieren hat einiges mit mir gemacht. Aber mach dir darüber jetzt keinen Kopf, sie denkt, ich hätte sie verlassen, was gar nicht stimmt. Sie glaubt mir eh nichts“
Ich wusste nicht so recht, was ich dazu noch sagen sollte. Sie hasste unseren Vater, der ihr das Leben geschenkt hat. Wer war Sie bitte? Will ich sie überhaupt kennenlernen? ,, Aber Yoongi lass dich von ihr nicht ablenken. Sie ist wie ihr Vater, hinterhältig und grausam. Halt dich von ihr fern, bevor sie dich tötet. Sie hat etwas zu ihrem Schatten entwickelt, was ich nicht ganz verstehe. Bei ihr ist es andersherum als bei dir. Du wirst , von deinem Schatten eingenommen, aber sie nimmt ihren ein und nutzt dessen macht. Sie hat vieles perfektioniert. Ihr Vater hat sie zu einer Killerin erzogen. Das, was sie tut, geht nicht gegen dich, sondern gegen mich“
Ich wollte das ganze gar nicht wirklich verstehen, ich hatte nur mein Sohn im Kopf. Sein Leben war mich wichtiger als das einer plötzlichen Schwester, die ich gar nicht kenne. Auf sie werde ich sicher keine Rücksicht nehmen, ganze egal, was sie für mich auch sein soll.
,, Yoongi du schaust nur danach dein Kind zu retten, wir kümmern uns um den Rest, verstanden?“ Ich nickte nur und schließlich kamen wir auch dort an, wo wir hin wollten. Genau dann als wir anhielten, bekam ich einen Anruf von Jin. ,, Ist was mit Jimin?“, fragte ich sofort, doch bekam eine ganz andere Antwort wie sonst auch. ,, deine Mutter ist hier. Ich dachte, du würdest das gerne wissen, dass sie sich Jimin anschaut. Sie hat doch Ahnung, oder?“ Bitte, was macht sie in meinem Haus?
Mein Vater schien das Telefonat mitzuhören und lächelte leicht mich an. Da verstand ich es, wie es dazu kam. ,, Ja das passt. Lass sie machen, sie weiß, was sie tut. Ich muss los!“, sagte ich und legte auf. ,, Das war dein Plan, oder?“, fragte ich meinen Vater und er nickte nur.
Als wir auf die Lichtung kamen, hörte ich schon das Geschwafel meines Onkels, nur dumm für uns das er immer noch Männer hatte, die kämpfen konnten. Hoseok konnte nun endlich seine Stärke beweisen und so stürzten wir uns in den Kampf. Zwei konnte ich noch leicht umbringen, um dann zu meinem Onkel zu gelangen. Er stand da, ohne Schutz, mit meinem Kind in den Armen. Ich ging auf ihn zu, rannte fast schon als ich dann einfach um gerissen und zu Boden gedrückt wurde.
,, Oh Mann, wie schwach kann man bitte sein?“, ertönte eine weibliche Stimme hinter mir. Sie also, doch ich kannte keine Gnade, stieß sie um und rollte mich über sie. Durch einen heftigen Kopf schlag, flog ich etwas zurück und musste sie loslassen. So stieg sie wieder über mich und knallte mir ihre Krallen ins Fleisch. ,, du hast wohl eine viel zu weiche Erziehung genossen kleiner. Was für ein Glück, dass ich nichts habe, was man mir wegnehmen kann. Das verstehst du doch sicherlich, ich bin viel stärker als du und gefährlicher.“, sagte sie und drückte ihre Hand gegen meinen Brustkorb.
,, Ich habe keine Angst vor dir, du Miststück“, spuckte ich ihr ins Gesicht und sie lachte nur. ,, Redet man so etwas mit seiner älteren Schwester, kleiner Bruder. Du braucht wohl etwas mehr Respekt vor Älteren, du Giftzwerg“, sagte sie, aber da wurde sie plötzlich am Hals gepackt und hochgezogen. Sie fing an, zu röcheln. ,, Hat dein Vater dir nicht, eingetrichtert, die Familie wertvoll ist und man sie beschützen soll, als gegen sie zu kämpfen, du undankbares Ding“, kam es von meinem, Vater, der sie auch gleich unsanft zu Boden warf.
Sie hustete und hielt sich den Hals. ,, Yoongi ist kein bisschen wie du. Er ist besser als du, also lass deine Finger von ihm, außer du willst dein Leben beenden. Ich habe es dir geschenkt, also kann ich dir dieses Leben auch wieder nehmen. Willst du das, Yuna?“ Yuna also, aber warum kämpfte sie gegen mich an? Ich verstand es nicht.
Mein Vater kniete sich vor sie hin, legte seine Hand auf ihre Wange und drückte ihr Gesicht zu sich. ,, Ich will dich sicher nicht töten Yuna, aber wenn du etwas gegen unsere Familie unternimmst, werde ich es. Du kennst mittlerweile die Wahrheit von damals, dass ich dich nicht verlassen habe, es kommt allein darauf an, was du willst. Was ist dir wichtiger? Familie? Die dich liebt und nimmt, wie du bist oder dieser Vater, der dich nur als Killermaschine weiter hin benutzt? Du triefst die Wahl Yuna, ich hoffe, du triffst die richtige“, sagte er, im nächsten Moment drehte er ihr den Hals um, brach ihr das Genick und sie schlief.
Bitte, was war das eben gewesen? ,, Yoongi los!“, schrie mir mein Vater zu und ich rannte mit meinem Vater auf Tae-o zu. Ich nahm ihm das Kind aus den Armen und mein Vater trat ihm gegen das Bein, sodass man das laute Knacken, bereits hörte und er schmerzvoll zu Boden ging. ,, du kleiner Bastard“, jammerte er vor Schmerzen und lag wehrlos da. ,, Ich habe dir gesagt, dass ich dich töten werde, wenn du meiner Familie zu nahe kommst. Du hast dich Yuna genähert, ebenso Yoongi und meinem Enkel, für dich ist das Spiel vorbei, kleiner Bruder“, sagte er zu ihm, doch Tae-o jammerte nur wie ein kleines Kind.
Ich schaute auf das ruhige Kind in meinen Armen. Er sah mich an und augenblicklich blieb kurz meine Welt stehen als ich in seine Augen sah. Ich ging auf den Knien zu Boden. Wie konnte dieses kleine Wesen meine ganze Welt, mein ganzes Wesen nur so beeinflussen? Jeder einzelne Kampf war es mir für ihn wert zu Kämpfen und das bis in den Tod. Da kniete ich auf dem Steinboden und konnte meinen Blick nicht mehr von diesem kleinen Jungen nehmen, er hatte jetzt schon eine solch große Ausstrahlung. Es waren die deutlichen Züge von Jimin an ihm zu erkennen und da wurde mir eins klar, er war unser Sohn und wenn Jimin nicht mehr zurückkam, hatte ich ihn, den er war ein Teil von ihm.
,, Yoongi“, ertönten die Stimme von Namjoon, Jungkook und Hoseok, die auf mich zu liefen, was ich nur im Augenwinkel war, nahm. ,, Der Kleine ist das Chaos wert. Gott, er hat deine Augen Yoongi“, kam es von Namjoon der sich vor mir niederließ. Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. ,, Mir ist alles für ihn wert, Namjoon“, sagte ich und er nickte nur.
,, Bitte Bruder, tu es nicht“, hörte ich eine Stimme und sah zu den zwei neben uns. ,, Warum sollte ich es nicht tun. Das ist eine Sache zwischen dir und mir. Wer hat unsere Eltern einfach so kaltblütig umgebracht? Das warst du in deiner Eifersucht. Ich hätte dich damals schon töten sollen. Ich hätte keine Rücksicht auf dich nehmen sollen als du dein Sohn verloren hast, aber mal nachzudenken, warum er sich das Leben nimmt, wäre dir nie in den Sinn gekommen. Du bist ein Feigling, weißt du das? Ein Feigling. Und gibst dich noch als Vater aus, obwohl deinen einzigen Sohn dafür die ganzen Jahre sitzen gelassen hast. Was ist mit Jungkook, wann warst du je ein Vater für ihn? Du hattest immer nur dein ältesten bewundert, aber an Jungkook hast du nie gedacht“
Ich wollte mich da eher weniger einmischen, aber als dann Jungkook an die zwei herantrat, konnte ich nicht anders, bat Namjoon darum, den kleinen zu halten und ging zu Jungkook. ,, Bitte …“, fing Jungkook an. Da legte ich ihm eine Hand auf die Schulter, er drehte sich zu mir um und ich nickte ihm zu, als Zeichen, dass er das Richtige tun würde. ,, Bitte lass es mich tun Seon-u. Ich will ihn töten!“, sagte Jungkook und ich war etwas überrascht von dieser Seite an ihm.
,, Bitte was. Bitte tu das nicht, mein Sohn“, flehte der Mann und schaute zu Jungkook auf.,, du hast meinen besten Freund umgebracht, denkst du, das kann ich dir verziehen, er wird höchstwahrscheinlich nicht mehr zurückkommen. Deinetwegen muss dieses Kind ohne seinen Vater aufwachsen. Du hast es nicht verdient weiter zu leben!“, kam es von Jungkook und beugte sich über ihn. Da zog Jungkook den Dolch aus seiner Hose. Er hatte ihn doch mit genommen. Dieser Junge war doch anders als man dachte.
,, Jungkook nein. Ich bin immer noch dein Va …“, da trat Jungkook ihn mit dem Fuß stark in den Magen. ,, Halt dein Maul. Du hast immer gesagt ich wäre nicht wie du und nicht Mann genug um jemanden umzubringen, aber da hast du dich wohl geirrt. Ich habe keinen Vater, den, Jeon Tae-o ist schon lange Tod!“
Ein Hieb von Jungkook und der Dolch landete direkt in der Brust von Tae-o. Das Ganze hatte ein endlich ein Ende gefunden.
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