Kapitel 29
Jazz:
Mein Blick geht zu der Tür die sich grade geschlossen hat. Sorge macht sich in mir breit. Silver scheint es immer schlechter zu gehen und ich kann ihr einfach nicht helfen. Wütend balle ich mein Hände //Ich bin einfach nur unnütz, erst der Kampf gegen die Decepticons und jetzt kann ich noch nicht mal einen Menschen beschützen// wütend presse ich meine Dentaplatten oder grade eher Zähne fest zusammen.
Der Tier von Silver blickt zu mir, mit wedelnden Schwanz kommt er auf mich zu und stupst mich an. Etwas verwirrt muster ich ihn, die Wut auf mich salbest verblast dabei etwas und ich versuche sie zu unterdrücken. Vorsichtig knie ich mich zu ihn und muster das pelzige Wesen. Selber habe ich kaum Erfahrung mit den Tieren auf der Erde. Auf Cybertron gab es nie so etwas. Soweit ich es mitbekommen habe, ist dieses Ding vor mir ein Hund, ein treuer Begleiter für die Menschen.
Der Hund wedelt noch immer fröhlich mit dem Schwanz und legt sich vor mich hin, rollt sich auf den Rücken und blickt mich hoffnungsvoll durch braune Augen an. Etwas unsicher was ich machen soll, hocke ich noch immer da. Doch dann fällt mir ein was Silver vorhin getan hat, vorsichtig strecke ich meine recht Hand aus und lege sie auf das weiche Bauchfell, streichel ihn vorsichtig. Chopper, soweit ich den Namen richtig mitbekommen habe, scheint es zu gefallen.
Während ich weiter den Bauch von Silvers Hund streichel überlege ich wie es jetzt weitergehen soll, ich habe keine Ahnung wie ich die Bots erreichen soll. Sie wechseln immer wieder die Frequenzen weshalb ich sie nicht durch mein Comlink erreichen kann und auch sonst gibt es keine Hinweise zum Aufenthalts Ort der anderen, es ist schließlich streng geheim das sie hier auf der Erde sind und die Decepticons sind schlussendlich auch noch da.
Müde blinzel ich, die einzige Möglichkeit wäre das sie uns suchen würden aber sie denken wahrscheinlich das wir tot sind, was zumindest so bei mir ist, außer Katerina hat es verraten das ich aber eher weniger glaube. Sonst könnte uns vielleicht Mikaela weiterhelfen oder Sam, die beiden scheinen schließlich Kontakt zu haben. Eine Verbindung die mir gar nicht so fremd ist. Schnell versuche ich die Vergangenheit die in meinen Gedanke hochkommen zu unterdrücken.
Etwas gestresst von der Situation seufzte ich und bemerke noch immer nicht das kleine ferngesteuerte Auto das sich in einer Ecke versteckt hat und mit lauscht. //Mir ist klar das ich nichts mehr von ihr will und jemand anderes hat sich in mein Prozessor geschlichen aber es wird sicher nichts.// rede ich mir selber in Gedanken ein. Doch endlich geht die Tür auf und Mikaela kommt herein, dicht gefolgt von Silver. Weshalb ich kurz von meinen Gedanken abgelenkt werde.
Mikaela hält einige Schlafsachen in den Händen, Kissen und Decken wie sie auf der Erde heißen. Sie deutet auf das Sofa und lässt die Sachen drauf fallen. „Ihr müsst schauen wie ihr euch hier gemütlich macht. Es ist spät, wir sollten morgen in alle ruhe überlegen wie es weitergeht. Ich komme morgen mit Fruchtstück wieder hier rein" meint sie und bevor ich auch nur den Mund aufmache kann ist sie schon verschwunden.
Etwas perplex ziehe ich ein Augenbraun hoch und zucke schlussendlich mit den Schultern. Silver hat sich schon auf den Sessel gesetzt und wirkt verdammt müde. „Ich kann hier schlafen" murmelt sie. „Dann habe ich Annabell auch besser im Blick" Kurz huscht ihr Blick zu den kleinen menschlichen Kind, das tief und fest schläft. Doch ich schüttel entschieden den Kopf „Nichts da, du legst dich auf das Sofa. Deine Wunde muss erst richtig heilen und wenn Ratchet rauskriegt das du nicht richtig mit deiner Wunde umgegangen bist, poliert er mir den Auspuff, also..." Ich muster sie durch meine elektroblauen Augen, das freche in meinen Ton kam einfach so in mir hoch. Mein alter Charakter, der zwar nicht allen gefällt aber immer für Abwechslung gesorgt hat.
Silver blickt etwas überrascht an dann nickt sie ergeben. „Nun gut" Ihre Stimme ist ganz leise von der Erschöpfung sie steht wieder auf und setzt sich auf das Sofa was direkt daneben steht. Müde schnappt sie sich eine Decke und ein Kissen. Breitet es aus und nimmt wiederholt eine andere Decke. Leise geht sie zu Annabell und legt die weiche Decke zusätzlich über sie. Es ist kalt geworden und deine kleine scheint tatsächlich etwas zu frieren.
Ich packe derweil meine Sachen und setzte mich aufs Sofa. Ziehe die Beine hoch und suche mir eine angenehme Position. Es wird nicht sehr angenehm aber ich beschwere mich nicht. Silver hat sich derweil auf das Sofa zusammengerollt. Chopper springt zu ihr und kuschelt sich an ihren Füßen tief in die Decke. Mein Blick ruht kurz auf sie.
Ich hoffe wirklich sehr dass wir die Autobots bald finden werden. Silver scheint es durch irgendeinen Grund immer schlechter zu gehen und Ratchet kann sich helfen. Auch scheint es ihr schwer zu fallen nicht zu wissen wo ihre Freundin Katerina ist und wie es ihr geht. Während ich weiter in Gedanken versunken bin, bemerke ich langsam, dass ich immer müder werde. Die Stasis oder Schlaf, wie Menschen es nennen, ist nicht mehr unausweichlich und ich murmel ein „Gute Nacht Silver" bevor meine Augen zufallen.
Ich bemerke zwar noch dass sie mir leise antwortet aber nicht dem verlegenen Blick den sie mir zuwirft, bevor auch sie einschläft. Ich habe ja keine Ahnung welche Abenteuer uns noch bevorstehen werden.
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