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Queere Bücher I

Wenn ich nicht gerne viel lesen würde, wäre ich nicht auf Wattpad, deswegen dachte ich, ist es auch an der Zeit, ein paar queere Bücher vorzustellen und zu ranken. Ich habe nämlich bemerkt, dass ich typisch dumb queer bin: Es ist gay, also lese ich es, und ich habe ein paar Bücher in meinem Regal stehen, die ich eher so mittelmäßig finde, aber trotzdem behalte, weil sie sind gay und wir brauchen Represäntation.

Wenn ihr (queere) Buchempfehlungen habt, schreibt gerne einen Kommentar, wenn ich wieder Zeit und Geld für Bücher hab, les ich mir die auf jeden Fall durch :D

Weil ich viel zu viele Bücher für ein einzelnes Kapitel  habe, gehen wir nun nach unserer Buchstabenkürzelreihenfolge und fangen wie folgt an:

L - Lesbian / Sapphic

One Last Stop - Casey McQuiston

Erzählt wird die Geschichte von einer Studentin, die in eine Wohngemeinschaft in New York zieht und anfängt, in einem Restaurant zu arbeiten. Auf ihrem Weg zur Uni oder zur Arbeit nimmt sie die Subway und begegnet dort regelmäßig einer hübschen, weltoffenen, queeren Frau. Die Studentin verliebt sich ziemlich sofort in die mysteriöse Frau aus der Subway, doch nach und nach beginnt sie, sich zu wundern, warum die Frau aus der Subway in fast jeder Subway dieser Linie sitzt, aber nie irgendwo anders aufzutreffen ist. 

Ich sage, die Story ist 8/10
Sehr süß zu lesen, man kommt damit schnell durch und muss nicht viel beim Lesen nachdenken und die Story ist zwar queer, aber Dinge wie ein Coming-Out oder stereotypisch queerfeindliche Eltern stehen nicht wie ein dicker, schwarzer Elefant im Mittelpunkt. Find ich sehr angenehm. Die zwei Punkte zu zehn Punkten fehlen, weil ich das Buch nicht weggelegt hab und erst mal ganz viele Spaziergänge brauchte, bis ich wieder existieren konnte - die Geschichte hat mein Herz nicht geklaut, da ist ein Punkt flöten gegangen. Der zweite Punkt sind minimale Plot Holes, auch, wenn der minimal spirituelle Teil extremst gut und logisch erklärt ist. All in all würd ich es wieder lesen.

Therese und Isabelle - Violette Leduc

Zwei Schülerinnen in einem französischen Internat führen des Nachts eine heimliche, intime, körperliche und emotionale Affäre. Erschienen ist die Geschichte in den 60ern und wurde zuerst hart zensiert und als skandalös bezeichnet.

Ich sage 7/10
Als ich das gelesen hab, war ich auf so einem extremen Punkt des asexuellen Spektrums, dass ich basically das asexuelle Spektrum war, aber die Sexszenen konnten mich trotzdem überzeugen und ich wollte mir danach nicht den Finger in den Hals stecken und die Augen wegbrennen. Generell ist das Buch sehr ästhetisch in vielen Metaphern geschrieben - Schreiberlingen macht es sicherlich viel Spaß, das zu lesen und gleichzeitig macht es mich als Schreiberling auch ziemlich neidisch, weil ich ziemlich beeindruckt von dieser Ästhetik der Sexszenen bin und so was in den nächsten zehn Jahren nie hinkriegen würde. Was auch daran liegen kann, dass ich besseres zu tun hab, als Smut zu schreiben, aber you get my point. Auch die romantische und emotionale Beziehung ist in schönen Metaphern beschrieben, was ich auch sehr ästhetisch zu lesen finde. Die drei Punkte, die bis zu zehn Punkten fehlen, sind einmal der Punkt, dass die Story irgendwie zu nichts führt, dann, dass es dann doch etwas anstrengend ist, zu lesen (was aber fair ist für Stories aus den 60ern) und dann, dass das Ende doof ist. Ich würds vielleicht nochmal lesen, wenn mein unbiologisches Geschwister das Buch nicht seit fast zwei Jahren verschleppt hätte.

Die Sonne so strahlend und schwarz – Chantal – Fleur Sandjon

Nova, die Hauptfigur dieses Buches, hat gerade einen Neuanfang durchgemacht und begegnet nun Akoua. Sie ist sofort verliebt in diese junge Frau, die beiden erleben viele aufregende Dinge zusammen, bis sich Novas traumabelastete Familiengeschichte ans Licht drängt.

Ich sage 7/10.

Das Buch wird vollständig in Gedichten erzählt, dabei sprech ich hier nicht von Reimen, sondern von ästhetischen Wortmalereien, wunderschönen Aufzählungen und einer gewissen wunderschönen Melancholie, die mit verschiedenen stilistischen Mitteln vermittelt wird. Das Buch thematisiert neben queeren Beziehungen auch noch Rassismus und häusliche Gewalt, allerdings, ohne jene Szenen detailreich explizit triggernd und abstoßend zu beschreiben, deswegen ist die Triggerwarnung für dieses Buch verhältnismäßig klein. Nicht zu unernst werden jene ernsten Themen beschrieben, im Gegenteil, sie werden sehr ernst genommen, aber wie von einem anderen Stern betrachtet. Die Punkte, die bis zur zehn fehlen, sind folgende: Gedichte sind wunderschön und ich bewundere die Autorin echt, dass sie ausnahmslos in diesem Schreibstil geblieben ist, aber um das an einem Abend durchzulesen ist das ein bisschen zu anstrengend für meinen faulen Kopf. Ich musste zwischendurch immer mitdenken und das hat es ein bisschen erschwert, der Story zu folgen. Dann hat mich die Storyline auch nicht wirklich umgehauen, weil letztendlich das Lovestorykonzept immer gleich ist: A und B verlieben sich, dann passiert irgendwas mit Vergangenheit bla bla, A zieht sich deswegen zurück oder handelt moralisch verwerflich, B ist verletzt, aber am Ende kriegen sie sich doch noch. Und ich muss zwar gestehen, dass ich schon ziemlich oft für das Lovestorykonzept hoffnungslos gefallen bin, aber diese Geschichten haben mich dann auch irgendwie berührt und mein Herz geklaut. Dieses Buch hat mich dafür zu sehr nachdenken lassen.

Love Letters – Virginia Woolf, Vita Sackville-West

Dies ist eine Kollektion der (Liebes)briefe, die sich Virginia Woolf und Vita Sackville-West geschrieben haben. Die beiden Frauen waren Autorinnen in den 20ern und 30ern in Großbritannien und lernten sich 1922 auf einer Dinnerparty kennen. Von dort an pflegten sie Briefkontakt und begannen eine langjährige emotionale und teils auch körperliche Beziehung.

Ich sage 8,5/10
Ich liebe es, alten Gossip zu lesen – welche berühmte Frau, die die beiden kannten, jetzt wen angeflirtet hat, wer welche frechen Fragen gestellt hat, welcher Ehemann jetzt wieder ne Macke hat – das ist der Hammer, immer, wenn gelästert wird in den Briefen, find ich das unfassbar interessant. Viel gegossipt wird aber nicht, die meisten Briefe sind romantische Frechheiten, pure Liebeserklärungen oder Erzählungen von Ereignissen. Ich bin sehr neidisch auf die beiden Autorinnen, dass die solche schönen Liebesbriefe schreiben können – ich übe immer noch. Außerdem ist es sehr interessant, die Persönlichkeit von Virginia Woolf ein bisschen kennenzulernen und versuchen, sie einzuschätzen. Virginia Woolf schrieb übrigens ein Buch mit dem Titel „Orlando", welches ziemlich viele offensichtliche Referenzen zu Virginias Liebe zu Vita enthält. Die anderthalb fehlenden Punkte sind die, dass sich der Briefkontakt etwas über mehrere Jahre zieht und nicht aktiv auf einen Plot hingearbeitet wird, was auch verständlich ist, da das ja keine erfundene Geschichte ist. Trotzdem zieht sich das hier und da ein wenig. Außerdem ist die Sprache auch schon 100 Jahre alt und hier und da etwas gewöhnungsbedürftig. Das Buch kann man nicht so an einem Abend weglesen, aber ich finde es auf jeden Fall lesenswert.

We fell in love in october – Inka Lindenberg

Die in Bayern lebende Hauptfigur namens Lisa führt zu Beginn des Buches ein ziemliches 0815-Leben; Sie ist Azubine in einer Bank, hat eine nörgelnde Mutter und einen festen Freund, bei dem irgendwie ein bisschen die Luft raus ist. Ihr fällt nach und nach immer mehr die Decke auf den Kopf, und aus einer Impulshandlung heraus haut sie ab nach Köln und findet dort durch ein Couchsurfing-Portal eine Wohngemeinschaft, welche aus einer sehr hübschen, queeren Tätowiererin, einer lebensfrohen Bisexuellen und einem ziemlich lieben Pumper besteht. Zuerst ist Lisa ein bisschen überfordert mit dieser bunten Truppe, die sie ein bisschen der queeren Kölner Szene vorstellt, dann verliebt sie sich in die Tätowiererin und ist noch mehr überfordert. Nebenbei wundern sich übrigens die Menschen aus ihrem 0815-Leben, was genau jetzt überhaupt Lisas Plan ist, und warum sie denn nicht einfach in Bayern geblieben ist. Das fragt Lisa sich übrigens zwischendurch auch, während sie nach und nach sich selbst eingesteht, queer zu sein und Erinnerungen aus der Mittelstufe ans Licht kommen.

Ich sage 7/10
Ich mag die Charaktere, welche Lisa in Köln trifft, sehr, und der Anarcho-Rebell in mir liebt Geschichten, in denen der Maincharakter spontan alles hinschmeißt, abhaut und nie wiederkommt. Außerdem wird Bi Erasure auch thematisiert, ebenso wie nicht binäre Geschlechterkonzepte. Der Schreibstil nimmt mich aus irgendeinem Grund aber nicht so mit, das ist der eine fehlende Punkt, dann bin ich mittlerweile queere Geschichten leid, in welchen ein inneres Coming-Out sehr dramatisch und farbig ausgeschmückt wird, aber der eigentliche Teil am queer sein, das queere Leben, nur mit glücklichen, aufgeklärten Randcharakteren thematisiert wird, die nichts Besseres zu tun haben, als dem Maincharakter Therapiestunden zu geben. Außerdem kenn ich extremst wenige Queers, die ihr Coming-Out dadurch hatten, dass sie sich aus heiterem Himmel in eine gleichgeschlechtliche Person verliebt haben – die meisten haben irgendwann bemerkt, dass gleichgeschlechtliche Filmcharaktere irgendwie viel cooler sind und sie mit Menschen des anderen Geschlechts irgendwie generell nicht soo viel viben, aber doch schon, aber halt auch irgendwie keine Ahnung, und außerdem, was ist Sexualität überhaupt, wer bestimmt jetzt, wann man gay ist und überhaupt. Mir fehlt die „what do you mean es gibt mehr Sexualitätslabel als vegane Fleischersatzprodukte im Supermarkt, ich mein, super, aber wie soll ich mich denn in diesen kleinkarierten Mist einsortieren"-Era. Das ist der zweite fehlende Punkt. Der dritte fehlende Punkt ist, dass Lisa, obwohl sie gerade ihr ganze Leben umgeschmissen hat, nur die Sexualitätskrise hat. Sobald ich etwas mache, was nicht den Regeln oder dem Plan entspricht, bin ich am Boden und kann nur noch besorgt herumjammern, ich kann mit Neuanfängen ganz schlecht umgehen – Lisas Gewissenskonflikt ist aber ziemlich klein, verglichen damit, dass ihre Mutter irgendwie emotional manipulativ ist und sie ziemlich strikt und konservativ aufgewachsen ist. Sie ist zu lieb und artig dafür, als dass ihr so eine Impulshandlung im Nachhinein nicht unfassbar Angst machen würde.

Den Mund voll ungesagter Dinge – Anne Freytag

Sophie zieht von Hamburg nach Bayern, weil ihr Vater nach 17 Jahren alleinerziehend sein nun endlich seine große Liebe gefunden hat – er ist glücklich, Sophie so gar nicht. Als sie schmollend und größtenteils allein ihre ersten Tage an ihrem neuen Wohnort verbringt, trifft sie Alex, das Nachbarsmädchen. Alex nimmt kein Blatt vor den Mund, sucht Kontakt und ist ziemlich direkt und weltoffen, und Sophie und Alex freunden sich an. Mit Alex' Freunden unternehmen sie hier und da auch Dinge zusammen, wie beispielsweise das Gehen auf eine Party, bei welcher nicht mehr ganz nüchtern Küsse fallen, die nicht geplant waren. Von einem Wahrheit-oder-Pflicht-Kuss auf irgendeiner Party mit Alex entwickelt sich aber aus dem Nichts plötzlich eine tiefe, emotionale und körperliche Beziehung zwischen den beiden jungen Frauen.

Ich sage 8/10

Als ich das Buch vor vier Jahren (what do you mean vor vier Jahren, das ist schon so lang her qwq) das erste Mal gelesen hab, war ich gerade mit meinem inneren Coming-Out bezüglich meiner Sexualität durch und war das erste Mal wirklich verliebt, das war eine non-men loving non-men- Sache damals, da ich mir da mit meiner Geschlechtsidentität noch nicht wirklich sicher war. Dieses Buch hat deswegen einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, weil es mich halt durch ganz viele erste Erlebnisse und erste Erkenntnisse begleitet hat, deswegen ist diese Rezension vielleicht etwas unsachlich. Ich hab das Buch letztens nochmal gelesen und hab festgestellt, dass ich die Handlung gar nicht mehr so einzigartig finde, aber der Schreibstil holt mich jedes Mal wieder ab. Das Buch kann man an einem Abend durchsuchten, und auch, wenn die Handlung vielleicht nicht hundertprozentig kreativ und innovativ ist, wird man am Ende ein paar Krokodilstränen in den Augen haben. Die Bilder, die beschrieben werden, sind so wunderschön, ich könnte in diesem Schreibstil ertrinken.
Was mich stört, sind die Charaktere ohne Selbstreflektion und diese komischen heterosexuellen monogamen Eifersuchtsdinge. Sophies bester Freund ist cishet, er kommt sie einmal besuchen, und sofort ist ein Typ, der die ganze Zeit Sophie aufreißen wollte, übel beleidigt, und Alex ist auch übel beleidigt, dabei gibt es keinen Hinweis, dass Sophie und ihr bester Freund in einer romantischen Beziehung sind. Das konnte ich irgendwie gar nicht nachvollziehen. Dann wird ein Mädchen aus der Freundesgruppe irgendwie sehr passiv frauenfeindlich gezeichnet – sie ist so eine typische besserwisserische, eifersüchtige, blöde Zicke, und unter den jungen Frauen gibt es keinerlei Verbindung – nicht mal weibliche Solidarität, nur passiven Hass. Die jungen Frauen hängen an ihren Typen, welche halt eben die aktuelle Chaya mitschleppen. Vielleicht war das ja vor zehn Jahren noch so ein Ding oder ist so ein Ding bei den ganzen cishet-Menschen in unserem Alter, aber ich hab das auch bei meinen Cishet-Freunden noch gar nicht so erlebt. Außerdem – wenn die gleichaltrigen sozialen Kontakte nur an den Partner geknüpft sind, sollte man sich Sorgen machen. Und ich weiß nicht, ob Sex wirklich so einen großen Teil von romantischen zwischenmenschlichen Beziehungen ausmacht, aber auch hier war irgendwie wieder ein großer Fokus auf wer-mit-wem-im-Bett. Diese Übersexualisierung nervt mich irgendwie, mir fehlt das Zwischenmenschliche.
Das waren die beiden Punkte Abzug, aus geschulter, belesener, in Therapie gewesener, queerfeministischer Sicht gibt es an dem Buch zwar hier und da ein paar nervige Punkte, aber all in all würd ich es auf jeden Fall nochmal lesen, das Buch ist super.

Bücher, die ich nicht gelesen hab, von denen ich aber gehört habe:

She who became the sun - Shelley Parker-Chan
(das hab ich gerade angefangen, zu lesen, es geht um China im 14. Jahrhundert. Ein Mädchen, dessen Bruder und Vater in einer Hungersnot von Banditen umgebracht wurden, stiehlt die Identität ihres Bruders und geht als Junge verkleidet ins Kloster. Ich bin gerade erst auf Seite 39 aber schon sehr fasziniert. Ich liebe historische Erzählungen und Romane.)

The Seven Husbands of Evelyn Hugo - Taylor Jenkins Rei

Thalia sagt Folgendes als Buchbeschreibung:
Die einstige Hollywood-Filmikone Evelyn Hugo ist endlich bereit auszupacken und die Wahrheit über ihr schillerndes Leben und ihre skandalösen sieben Ehen zu erzählen. Sie fragt die Lokaljournalistin Monique Grant als Ghostwriterin an. Monique ist darüber mehr als erstaunt, schließlich hat sie seit Jahren keinen großen Artikel mehr geschrieben. Könnte das ihre Chance sein?
In ihrem luxuriösen Apartment über den Dächern Manhattans beginnt Evelyn Monique ihre Geschichte zu erzählen: vom Aufstieg in der Männerwelt Hollywoods, den goldenen Jahren der Filmbranche und einer geheimen großen Liebe, deren Scheitern der Preis für ihren Erfolg war. Als sich die Geschichte dem Ende nähert, begreift Monique schließlich, auf welch schmerzhafte Weise ihr Leben mit dem des Hollywoodstars verbunden ist ...


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