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7 ⭒ Prüfungen und Vermächtnisse


05.06.1978


⏵Now playing: Are You Satisfied? - MARINA



Die Prüfungswochen im Juni vergingen in einem Bruchteil der Zeit, die sie mit dem Lernen verbracht hatten.

Eigentlich, so fühlte es sich für Sirius zumindest an, bestanden sie aus einem strikt getakteten Rhythmus: Er legte eine Prüfung mit mehr oder weniger guten Ergebnissen ab, verbrachte den Nachmittag damit, für die nächste zu lernen und dabei seine gesamte Fächerwahl zu bereuen, versuchte nachts oft vergeblich, eine nützliche Menge an Schlaf zu bekommen und hatte oft schon am nächsten Tag eine weitere Prüfung.

Es war noch nie so still im Gemeinschaftsraum der Gryffindors gewesen, wie es jetzt war. Schließlich waren sie, die größten Unruhestifter, die meiste Zeit nur in ansatzweise konzentrierter Stille über ihre Bücher und Prüfungsübungen gebeugt.

Ein kleiner Lichtblick war es gewesen, dass er am Montag keine Prüfungen gehabt hatte, während Remus, Marlene und Dorcas sich mit Zauberkunst quälen mussten.

Am Abend fand er Remus, der einer aufgelösten Marlene gut zuredete.

"Der schriftliche Teil ist fürchterlich gelaufen," erklärte sie, als er sich zu ihnen setzte. "Ich hab' die Aufgaben gelesen und plötzlich alles vergessen, was ich gelernt habe! Oh, ich glaube, ich hätte mich mit meinen ZAGs zufrieden geben sollen."

Schließlich ließ sie sich jedoch beruhigen, als Dorcas ihr versicherte, dass ihr Ergebnis schon nicht unter einem A liegen würde und Sirius wandte sich wieder dem Lernen zu.

Lang konnte er sich seiner Freizeit, da man ihnen in der Prüfungsphase den Unterricht erließ, jedoch nicht erfreuen, denn am Dienstag folgte die Verwandlungsprüfung, in der sie alle zusammen saßen.

Sobald die Aufgabenblätter vor ihnen lagen, konnte er aus dem Augenwinkel James und Peters verzweifelte Blicke sehen. Die beiden hatten sich abends entschieden, das Kapitel "Evanesco" zu überspringen, da der Zauberspruch schon in den letzten UTZ-Prüfungen vorgekommen war und wohl kaum ein zweites Mal abgefragt werden würde. Der Aufgabenblock zu Evanesco und Teilverschwinden zeugte vom Gegenteil.

In der praktischen Prüfung schien Peter ebenso wenig Glück zu haben, dem Vogelgekreische nach, das aus dem Prüfungszimmer erklang.

Seine eigenen Tauben ließen sich ohne weitere Probleme heraufbeschwören und auf McGonagalls Wunsch vergrößern, in Pinguine verwandeln, quietschpink färben und wieder in Tauben verwandeln, ohne dass mehr als ein paar Federn pink blieben. Sie warf ihm ein schmales Lächeln und ein zufriedenes Nicken zu, als sie ihn entließ.

An diesem Abend war es James, der nervös mit seinem Buch auf und ab lief. Er hatte nur fünf Fächer für die UTZs angewählt, da er geplant hatte, die Zaubertrankkette seines Vaters zu übernehmen. Nun wollte er jedoch Auror werden, wofür er fünf UTZs über A brauchte.

Aus eben diesem Grund hatte Sirius wie Lily sechs Fächer gewählt, so dass er sich eine schlechtere Prüfung erlauben konnte. Den Aufwand jedoch, den ein weiteres Fach erforderte, hatte er scheinbar deutlich unterschätzt. Er wollte sich gar nicht vorstellen, in Remus' Haut zu stecken und sieben Prüfungen ablegen zu müssen.

Am Mittwoch hatten Remus, Dorcas und Lily ihre Prüfung in Kräuterkunde. Der schriftliche Teil, wie Remus berichtete, hatte sich zum Großteil mit Bäumen wie der peitschenden Weide beschäftigt. Seine Freude über die beinahe geschenkten Punkte dämpfte jedoch, dass die Tentacula, die sie im praktischen Teil umtopfen sollten, ihm ein Loch in den Sweater gerissen hatte.

Sirius verbrachte beinahe den ganzen Tag damit, überraschenderweise traumlos zu schlafen, doch er redete sich zumindest ein, dass er Verteidigung gegen die dunklen Künste genug beherrschte, um am Abend, als er wieder aufwachte, nicht in Panik ausbrechen zu müssen.

Zu seiner Erleichterung waren Aufgaben zu Werwölfen aus der Prüfung am Donnerstag gestrichen worden. Stattdessen fragte man ihn nach Banshees und Ghouls ab, ließ ihn einen Gnom bekämpfen und zu guter Letzt, wie er mit leisem Grauen feststellte, stand er vor einem großen Wandschrank. Die Professorin, die seine Prüfung beaufsichtigte, tippte mit dem Zauberstab gegen das Schloss und schon stieß eine graue Masse die Türen auf, so dass die Angeln quietschten.

Dann schien der Irrwicht ihn zu entdecken. Die Masse wurde schwarz, und aus der Schwärze ragte eine Hand hervor, zwischen ihren Fingern tropfte dickes, dunkelrotes Blut, eine schwarze Schlange ringelte sich um ihr dürres Gelenk-

Bevor er noch weitere fürchterliche Details aus seinen Träumen entdeckte, die sich sicher in die Form des Irrwichts eingewebt hatten, schleuderte er ihm sein "Riddikulus" entgegen.

Als er sich zu den anderen Siebtklässlern von Gryffindor setzte, sah er in eine Runde betroffener Gesichter.

Unter dem Tisch legte Remus seine Hand in seine und warf ihm ein schmales Lächeln zu.

Lily starrte offensichtlich sauer auf den Tisch und Sirius war überrascht, dass sich dort noch keine Löcher hineingebrannt hatten. "Ich habe Punkte verloren, weil ich keine Ahnung hatte, wie um alles in der Welt man ein dunkles Mal lustig machen soll," zischte sie und hielt ihre Gabel so fest, dass James neben ihr diese besorgt musterte.

Die Prüfung in Muggelkunde am Freitag verlief, so glaubte er zumindest, nicht all zu schlecht. Lily und Remus hatten ihm genug beigebracht, damit er wusste, wie Telefone ungefähr funktionierten und es auch mit nur minimalen Verständnisschwierigkeiten in der Praxis nutzen konnte.

Er vermutete, dass es für die beiden eine Art geschenkte Note war, doch er selbst hatte das Fach auch nicht wirklich aus akademischem Interesse gewählt- zumal die meisten Berufe mit Muggelkontakten nur eine ZAG-Note in Muggelkunde forderten- sondern eher, um die Reaktionen seiner Familie zu sehen. Ihre Empörung darüber, wie er Interesse an so einem Fach haben konnte, war beinahe ausreichend Genugtuung.

Als sie am Wochenende zeitig genug in der Bibliothek gewesen waren, um sich Plätze zu sichern, kam es schließlich zu dem Moment, den sie seit Jahren befürchteten: Filch knüpfte Peter die Karte des Rumtreibers ab. Sie verbrachten ihr ganzes Wochenende damit, zu versuchen, sie zurück zu bekommen. Am Sonntagnachmittag, nach ihrem fünften erfolglosen Versuch, gaben sie schließlich auf.

"Außerhalb der Schule hätte sie uns so oder so wenig genützt," sagte Remus und Sirius vermutete, dass er versuchte, Peter aufzumuntern. "Es ist unser Vermächtnis, ein Geschenk an diese Schule. Auf dass ein ehrenwürdiger Tunichtgut sie findet."

Sie stießen mit ihren Butterbieren darauf an.

Nach der theoretischen Prüfung für Zaubertränke am nächsten Montag, die sie simple Zutaten und typische Anwendungen abfragte, sollten sie Slughorn Veritaserum brauen.

Während der Trank in dem Kessel, der zwischen James, Lily und Peter stand, seine wasserähnliche Durchsichtigkeit schon beinahe erreicht hatte und Slughorn sich lobend über den Kessel von Snapes Gruppe gebeugt hatte, brodelte der Trank in ihrem Kessel noch hellblau. Marlene seufzte frustriert und las murmelnd noch einmal die Brauanweisungen vor.

Üblicherweise waren es Dorcas und Remus, die in ihrer Gruppe das Denken übernahmen und ihre Tränke immer zumindest über A-Level gehalten hatten.

Dorcas jedoch sah momentan so aus, als würde sie vor Stress jeden Moment den Verstand verlieren. Sie hatte den Kopf in den Händen abgelegt und starrte herab auf die Anweisungen.

Remus saß etwas anteilnahmslos an ihrem Tisch und rieb sich blass die Schläfen. Der Vollmond sollte diesen Monat direkt auf die Prüfungen folgen und selbst für Sirius, dessen Sinne wahrscheinlich deutlich weniger empfindlich waren, war es zu laut, zu stickig in dem kleinen Kerker und roch definitiv zu stark nach allen möglichen Zutaten, die ihm im Stress nicht mehr einfallen wollten.

Slughorn jedoch schien sich, entgegen ihrer Befürchtungen, mit ihrem Trank zufrieden zu geben und nickte anerkennend. "Ein letzter Schliff fehlt, doch es ist eine gute Leistung," sagte er und warf einen kurzen nervösen Blick zu Remus, bevor er zur nächsten Gruppe schritt.

...Ob McGonagall ihre Hände im Spiel hatte? Vor zwei Wochen hatte sie immerhin wieder Remus nach der Verwandlungsstunde zurück in das Klassenzimmer zurückgerufen und ihm mitgeteilt, wie wütend sie war, dass man ihm keinen Ausweichtermin für die Prüfungen gewährt hatte. Remus hatte ihr wieder versichert, dass es schon gut war, doch damit schien sie sich wohl nicht zufrieden gegeben zu haben.

So nervös sah Slughorn nur aus, wenn er zu befürchten hatte, sich mit Minerva McGonagall anzulegen, das wusste Sirius aus Erfahrung.

Kurz nachdem er aus dem Grimmauldplatz geflohen war, hatte Slughorn einen dreiseitigen Aufsatz über Bezoare von ihm erwartet und ihm mitgeteilt, dass er ohne den Aufsatz Zaubertränke nicht als UTZ-Fach wählen können würde.

Am nächsten Tag hatte man sich überall davon erzählt, wie McGonagall Slughorn am Abend in einem abgelegenen Korridor fast eine halbe Stunde lang angefaucht hatte ("Denken Sie wirklich, dass er sich jetzt um Ihren elendigen Aufsatz kümmern kann, Horace?"). Slughorn hatte ihm mit dem selben nervösen Gesichtsausdruck eine Zeitverlängerung für den Aufsatz gegeben.

Seine Prüfung für Pflege magischer Geschöpfe legte er am Dienstag zusammen mit Marlene ab, während James und Lily an Wahrsagen- ihren Berichten nach- verzweifelten. Diesmal gab es nur einen praktischen Teil, in dem sie Einhörner und Thestrale fütterten, und einen Bowtruckle sowie eine Feuerkrabbe korrekt händeln mussten.

Am Mittwoch folgte am frühen Morgen der theoretische Teil der Astronomie-Prüfung, bei dem es tatsächlich nützlich wurde, an seinen Stammbaum zu denken, als ihm der Name einer Konstellation partout nicht einfallen wollte, bevor er sich abends aus Remus' Armen kämpfen musste, um im praktischen Teil mithilfe des Teleskops eine Sternkarte auszufüllen.

Damit war seine letzte Prüfung geschrieben und er konnte mit einer geringen Menge an Schadenfreude zusehen, wie James, Peter und Remus am Donnerstag noch ihre rein theoretische Prüfung in Zaubereigeschichte schrieben.

Es war erst am Freitag, als die letzten Prüfungen für Nebenfächer abgeschlossen waren und alle Fünft- und Siebtklässler sich kollektiv in ihre Gemeinschaftsräume zurückgezogen hatten, um sich zu erholen, als es ihn mit einem Mal mit voller Wucht traf: Mit der Abgabe der Sternkarte hatte er im Prinzip seine Schulzeit an Hogwarts abgeschlossen. Nun war es unausweichlich: Das hier waren die letzten Atemzüge eines riesigen Lebensabschnittes und sie alle standen vor einem riesigen Sprung in das Unbekannte, das Unsichere, in ihre Zukunft. Er sah herab auf Remus, der auf seinem Schoß ausgebreitet war und friedlich schlief.

Sie würden immerhin einander haben, schätzte er, wenn auch alles um sie herum sich veränderte. Wie schlimm konnte es dann schon werden?




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PS: Quaaaatsch, dieses Kapitel kommt doch keinen Tag zu spät! Das ist nur Einbildung, shh!!

Ob sich Sirius' Frage wohl bald beantwortet?

Für den Denkanstoß für James' Irrwicht an bumblebike gewidmet <3

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