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5 ⭒ Ein dummer Spaß

⟁ CW: Selbstverletzung, Gedankenkontrolle ⟁

06.04.1978



⏵Now playing: Tag, You're It - Melanie Martinez 



Das Blut war längst abgewaschen, doch Sirius konnte es noch immer unter seinen Fingernägeln, in den Tälern zwischen seinen Fingern kleben spüren. Eilige Schritte kamen auf ihn zu.

Das Blut klebte in den Falten seiner Hände, braun, hellrot, dunkelrot, schwarz, es war so schnell geflossen, doch jetzt war es dick, dick und klebrig, und es wollte nicht von seinen Händen-!

"Sirius," sagte Remus. "Sirius!" Er schloss die Hände fest um Sirius' Handgelenke. Die Bürste, mit der er seine Hände geschrubbt hatte, fiel klirrend in das Waschbecken, doch danach hallten in dem Badezimmer nur Sirius' hektische Atemzüge und das leise Tropfen des undichten Wasserhahns wider.

"Blut," keuchte er. Remus sah ihn perplex an. "Blut," betonte er und streckte ihm seine Hände entgegen.

"Du blutest," stellte Remus fest.

Frustriert schüttelte er den Kopf. "Nein, sieh doch-" Er sah selbst auf seine Hände. Das dicke, klebrige Blut, das sie bedeckt hatte, war verschwunden, doch die Haut war ein gereiztes rot, über den Knöcheln aufgerieben und blutig. Mit dem Anblick registrierte er auch das Brennen der Seife in den kleinen Wunden, das heiße Gefühl, das die Reibung der Borsten hinterlassen haben musste.

"Sirius..." Vorsichtig schob Remus ihn rückwärts aus dem Badezimmer und in ihren Schlafsaal, bis er auf ihrem Bett landete. "Hast du geträumt? ...Merlin, so schlimm war es noch nie..."

Sirius seufzte, während sich sein Atem und sein Herzschlag wieder verlangsamten. Der panische Nebel in seinem Kopf klärte sich schrittweise. "Ich- ich glaube schon." Fahrig rieb er sich über das Gesicht, während Remus sich zu ihm kniete und langsam eine Salbe über seine andere Hand tupfte. "Da war... so viel Blut an meinen Händen, ich weiß nicht mehr- ich glaube, es hat Peter gehört- Merlin, es sah so echt aus. Es sieht immer so verdammt echt aus."

"Ich hätte dich wecken sollen, es tut mir Leid," murmelte Remus und wickelte behutsam einen Verband um seine Hand.

"Schon gut, schon gut. Wo warst du überhaupt?"

"In der Bibliothek."

"Früh am Morgen?"

"Ich wollte für die UTZs lernen," gab er zu und sah dabei schuldig aus.

Sirius prustete leise. "Es ist April. Wir schreiben erst im Juni, du hast noch mehr als genug Zeit, Streber. Stress dich nicht schon wieder so."

Mit einem Schulterzucken wandte sich Remus seiner anderen Hand zu. "Die Vollmonde nehmen mir die Hälfte meiner Zeit weg, in der ich konzentriert lernen kann."

"Du weißt doch, dass wir dir immer gern deine Aufgaben abnehmen?"

"Klar weiß ich das, aber ich will nicht, dass ihr euch wegen mir extra Aufwand macht. Es reicht schon, dass ihr an Vollmonden Schlaf verliert. Außerdem werdet ihr nicht immer da sein, also sollte ich auch allein zurechtkommen."

Sirius setzte sich auf. "Wie bitte? Das ist eine törichte Annahme, Moony. Uns wirst du nie wieder los."

Beim Frühstück vernachlässigte Remus sein Zaubereigeschichte-Buch, um Sirius, der es nicht mehr in sich hatte, davon peinlich berührt zu sein, seinen Toast zu streichen. Unter den Verbänden erwiesen seine Hände sich als ziemlich nutzlos.

"Pads, was hast du denn angestellt?", fragte James besorgt durch eine Mundvoll Buttertoast. Er schien es heute eilig zu haben, in ihrer Freistunde hatte er Lily versprochen, ihr den Raum der Wünsche zu zeigen.

"Ihm ist sein Zaubertrank gestern schiefgelaufen. Er hat über Nacht einen ordentlichen Ausschlag bekommen," log Remus, ohne mit der Augenbraue zu zucken. Sirius warf ihm einen beeindruckten Blick zu, bevor er James ansah und unterstützend nickte.

Es war beinahe schade, das Remus es hasste, zu lügen. Er war verdammt gut darin.

James schüttelte seufzend den Kopf. "Du hättest dir doch von Dad Nachhilfe geben lassen sollen. Er ist schließlich nicht umsonst als einer der besten Zaubertrankbrauer Englands bekannt."

"Zu spät," antwortete Sirius nur schulterzuckend und wandte sich wieder seinem Versuch zu, seinen Toast aufzuheben, während Remus ihn beobachtete und abwartete. Er hielt es wohl für unausweichlich, dass er ihn irgendwann um Hilfe bitten würde. "Wann kann ich dieses Zeug endlich wieder abnehmen?"

"Die Salbe solltest du schon einen Tag einwirken lassen. Ich kann dich natürlich auch zu Pomfrey bringen, sie findet bestimmt irgendeinen widerlichen Zaubertrank, der dich in Sekundenschnelle heilt."

"...Nein, lieber nicht. Vielleicht hat es auch einen Vorteil, so kann ich wohl kaum für Kesselbrand Feuerkrabben-Futter schleppen. Wie schade!"

Remus grinste und schüttelte den Kopf.

"Hat schon irgendjemand von euch für den Astronomie-Test gelernt- Aha!" Triumphant hielt er seinen Toast hoch und verbeugte sich, als die anderen drei ihm applaudierten.

"Denkst du, irgendjemand lernt eher als am Abend davor für Astronomie?", fragte Dorcas, die sich an ihn herangeschlichen hatte und schnappte Sirius das Stück Toast aus der Hand. "Remus würde das bestimmt machen, aber er war schlau und hat es abgewählt."

Remus stahl den Toast zurück, übergab ihn wieder an Sirius, und nickte grinsend. "Ich glaube, Sinistra konnte mich noch weniger ausstehen als ich ihr Fach."

"Nein, die vielen Hausaufgaben gibt sie jetzt uns allen. Sieh es als Kompliment, vielleicht hat sie dich einfach für so fortgeschritten gehalten, dass sie dich wie ihre Siebtklässler behandelt hat."

Er zuckte mit den Schultern. "Ich schätze meinen Schlaf wert, wenigstens keine Mitternachtsstunden mehr. Und mit dem Mond habe ich mehr als genug Erfahrung, das reicht mir."

Peter spuckte vor Lachen beinahe seinen Kürbissaft aus, während Dorcas Remus nur etwas ratlos ansah. Bis jetzt hatten sie es vermieden, Marlene und Dorcas, die beide auch in eher traditionellen Familien aufgewachsen waren (auch wenn dies sie in keinster Weise in ihrer Beziehung gehindert hatte), über sein felliges kleines Problem aufzuklären.

"Wenn du irgendwelche Konstellationen benennen sollst, kannst du dir auch einfach meinen Stammbaum angucken," fügte Sirius hinzu. "Meine Vorfahren scheinen ein Faible dafür zu haben, uns nach Sternen zu benennen."

James grinste. "Astronomie ist wirklich gar nicht so schlimm, aber ich hätte Wahrsagen abwählen sollen. Lily glaubt tatsächlich daran. Ihr hättet sie mal sehen sollen, als sie rausgefunden hat, wie kurz ihre Lebenslinie ist. Sie war völlig überzeugt, dass sie demnächst stirbt." Kopfschüttelnd streckte er seine eigene Hand aus. "Meine ist genauso lang."

Bevor er seine Lebenslinie mit denen der anderen vergleichen konnte, stürzte Lily in die große Halle und auf sie zu. Ihre Wangen waren rot vor Aufregung. "Ihr solltet auf den Hof kommen," keuchte sie und deutete hinter sich.

Als sie dort ankamen, hatte sich bereits eine kleine Menschentraube gebildet, aus der aufgeregtes Getuschel drang. In der Masse war eine Gruppe von Slytherins deutlich zu erkennen: Rabastan Lestrange, Avery, Severus Snape, und... Regulus Black, der jedoch nur auf den Boden vor sich starrte. Sie alle standen hinter dem größten von ihren. Mulciber hatte den Zauberstab auf etwas- jemanden vor sich gerichtet.

Mary MacDonald, eine Gryffindor ein Jahrgang unter ihnen, kniete auf dem Steinboden und schien gegen eine unsichtbare Kraft zu kämpfen, die sie nach vorn beugte, in Richtung von Mulcibers Schuhen.

"Sag es schon," grinste Mulciber und sie warf ihm angestrengt einen vernichtenden Blick zu, während ihre Zunge sich gegen ihren Willen bewegte.

"Ich bin ein gutes Schlammblut, lass mich deine Schuhe sauberlecken!", brachte der Fluch schließlich aus ihr hervor.

Während sich Lestrange und Avery zu amüsieren schienen, zückte James neben Sirius seinen Zauberstab. Er tat es ihm gleich.

Bevor er sich nach Peter umsehen konnte, drängte sich Remus an ihnen vorbei durch die Menge.

"Hey! Expelliarmus!", rief er und Mulciber sprang der Zauberstab in einem hohen Bogen aus der Hand. Im Bruchteil einer Sekunde brach pures Chaos aus, in dem er kaum verstehen konnte, was Remus weiter rief, auch wenn er sicher gerade dabei war, Slytherin etliche Punkte abzuziehen. Die Menge raunte auf, als Avery seinen Zauberstab zog. Lily rannte auf Mulciber zu, James auf ihren Fersen. Peter wich zurück.

Nach einem Moment entschied Sirius sich, Dorcas zu folgen, die sich den Weg zu Mary bahnte. Nicht, ohne über seine Schulter Mulciber zu schocken, der seinen wiedererlangten Zauberstab auf Remus richtete, welcher mit Avery beschäftigt war. Wenigstens schienen Regulus und Snape sich aus dem Geschehen zu halten.

"Dieser Bastard," fluchte Mary und setzte sich funkelnd auf, als sie an ihrer Seite zum Stehen kamen. Er warf einigen schaulustigen Erstklässlern einen bösen Blick zu, für den Remus ihn sicher getadelt hätte.

"Was für ein Fluch war das?", fragte Dorcas und half ihr mit Sirius' Unterstützung auf.

Mary rümpfte die Nase und strich ein paar Falten aus ihrem Rock. "Eine abgeschwächte Version des Imperius."

"Was zur- Imperius? Das ist ein verbotener Fluch!"

"Als ob das Mulciber und seine Clique von irgendetwas abhalten würde," murmelte Sirius bitter und sah sich nach ihnen um.

Es schien, als wären McGonagall und Slughorn endlich zu ihnen gestoßen. Nach McGonagalls Ton, mit dem sie einem von seinem Schockzauber noch leicht benommenen Mulciber lautstark die Leviten las, zu urteilen, war sie nicht weniger erbost über die Situation, während Slughorn unbeholfen zwischen den beiden hin und her sah und die Hände rang.

"Sie werden bis zum Ende des Schuljahres nachsitzen!", rief sie und deutete auf Avery, Snape und Regulus. "Sie eingeschlossen! Sie können sich glücklich schätzen, dass ich sie nicht sofort verweisen lasse!"

"Wie kannst du noch mit ihnen befreundet sein?!", zischte Lily, als ein Großteil der Menge wieder im Schloss verschwunden war. Die Rumtreiber hielten einen sicheren Abstand zu ihr, Dorcas und Marlene waren ebenfalls in ihrer Nähe stehen geblieben.

Snape zuckte mit den Schultern. "Er hat sich nur einen dummen Spaß erlaubt."

"Einen Spaß? Einen Spaß?! Das ist schwarze Magie, das ist grausam, wie kannst du- Merlin, Sev. Hast du gehört, was er sie sagen lassen hat!"

"Klar und deutlich," murmelte Snape.

Neben Sirius knurrte James gereizt und er legte eine Hand auf seinen Arm, um ihn von Dummheiten abzuhalten.

Lily starrte Snape wutentbrannt an. "Ich bin ebenso ein Schlammblut, wie sie es ist! Hättest du es immernoch einen Spaß genannt, wenn ich es gewesen wäre? Oder suchst du dir aus, welche Schlammblüter es verdienen, gequält zu werden, je nachdem, ob du sie magst oder nicht? Mulciber ist ein Monster. Und wenn du-", sie bohrte ihm ihren Zeigefinger in die Schulter, "-ihm zusehen kannst, wie er jemanden quält, nur weil dir nichts an ihr liegt, dann bist du auch eins. Und ein heuchlerisches noch dazu."




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