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28 A ⭒ Fidelius

⟁ CW: Verletzungen, Blut, Tod, Gewalt ⟁

11.10.1981


⏵ Now playing: Black Out Dayys - Phantogram

"I don't recognize you anymore."


Ungeduldig lief Sirius vor der Tür der Potters auf und ab und wartete darauf, endlich hineingelassen zu werden. Ein Patronus von Dumbledore hatte sein und Remus' friedliches Frühstück unterbrochen (aus irgendeinem Grund fanden Patroni sie immer in der Küche, um Hiobsbotschaften zu verkünden) und nach seiner Anwesenheit dort verlangt.

Bevor er ein zweites Mal die Klingel gedrückt halten konnte, schwang die Tür auf und Peter sah ihn von der anderen Seite an. "Sirius," hauchte er.

"Wormy," grüßte er und zerzauste ihm grinsend die Haare. Als er ihn musterte, verschwand sein Grinsen.

Er sah kränklich aus, blass und erschöpft. Man konnte es ihm nicht verübeln, angesichts dem Schicksal der McKinnons oder dem der Prewetts.

Er selbst kämpfte Tränen zurück, sobald er an Marlene dachte, doch auf eine Weise konnte er sich nicht von der Trauer lähmen lassen. Dorcas hatte sich, so schien es, seit der Beerdigung in ihrem Haus eingeschlossen und er wollte ihr so lang wie möglich den Rücken freihalten.

Und die Prewetts... Molly und Arthur hatten den Orden immer so gut es ging unterstützt, doch sie schienen es Dorcas gleich zu tun. Generell war es wohl besser für sie, sich zurückzuziehen, man erzählte sich, im August hätten sie ihre erste Tochter bekommen.

Peter riss ihn aus seinen Gedanken und trat beiseite, um ihn ins Haus zu lassen. Mit einem schmalen Lächeln stellte er fest, dass seine Hausschuhe immer noch ihren alten Platz neben der Tür hatten. Er war zu lang nicht mehr hier gewesen, doch die Arbeit für den Orden hielt sie alle auf Trab.

"Wie geht es dir? Du weißt, dass du mit uns reden-"

"Gut," erwiderte Peter und seine Stimme war piepsig, als sei er nervös. Sirius entschied sich, ihm Zeit zu lassen und für den Moment das Thema zu wechseln.

"Ist es etwas wichtiges? Hoffentlich, Remus hat sich solchen Aufwand mit dem Tee gemacht, obwohl bald Vollmond ist, und ich musste ihn einfach stehen lassen, weil der Professor mich herbestellt. Warum eigentlich nur mich? Wenn jemand sich mit supergeheimen Missionen und Professor Dumbledore auskennt, dann ja wohl er-"

Mit einem Nicken deutete Peter ihm, in die Küche zu gehen, gab jedoch keine Antworten auf seine Fragen.

"Hey, spann mich nicht so auf die Folter," murmelte er, bevor er in die Küche trat.

Dumbledore saß mit seinen charakteristisch gefalteten Händen am Kopfende des Tisches, James und Lily auf einer Seite. Die beiden sahen kaum besser aus als Peter. Ein unwohles Gefühl kam in ihm auf.

"Merlin, was bitte ist passiert?"

"Setz dich, Sirius," sagte Dumbledore ruhig und er befolgte seine Anweisung, setzte sich auf den Stuhl gegenüber James, während Peter sich gegenüber Lily und damit weiter entfernt von Dumbledore niederließ.

"Erzählt ihr mir nun endlich, was los ist? Ihr seht aus, als sei jemand gestorben-" er unterbrach sich selbst, als er sich erinnerte, dass dies tatsächlich eine Möglichkeit sein könnte. Dann schnaubte er leise und warf ihren verwirrten Blicken ein bitteres Lächeln entgegen. "Die Chance sinkt. Es sind nicht mehr viel übrig, die sterben können."

James schüttelte betreten den Kopf und legte eine Hand über Lilys. "Naja, man hat die ganze Familie Bones tot gefunden, nur Edgars Schwester ist noch am Leben. Aber deshalb haben wir dich nicht hergerufen... Es ist... Wir müssen uns verstecken. Lily, Harry und ich."

"Es gibt einen Spion, wie wir befürchtet haben," fügte Dumbledore hinzu. "Jemanden, der eng mit Voldemort zusammenarbeitet und ihn stetig an James und Lily heranführt."

"Merlin," flüsterte er und sah sich in der Runde der betretenen Gesichter um. Peter sah noch blasser aus; aus dem Augenwinkel hatte er ihn zusammenzucken gesehen, als Dumbledore den Namen ausgesprochen hatte. "Wie sollen wir sie verstecken?"

"Es gibt einen mächtigen, alten Zauber. Der Fidelius-Zauber erlaubt es uns, ein Geheimnis in einer Person, in einem Geheimniswahrer, sicher unterzubringen. Schützt man einen Ort, so ist er unantastbar für diese, die das Geheimnis nicht kennen, der Wahrer kann das Geheimnis nur freiwillig weitergeben. Er ist komplex und braucht einige Beteiligte, doch er hat sich seit Jahrhunderten, vielleicht -tausenden als nützlich und nahezu unbrechbar erwiesen. "

"Okay... Was kann ich tun?"

"Wir wollen, dass du unser Geheimniswahrer wirst, Pads," James legte seine andere Hand auf seine, die nervös auf dem Tisch getippt hatte und lächelte müde. "Wir vertrauen dir mit unserem und Harrys Leben. Natürlich musst du es nicht tun-"

"Klar werde ich euer verdammter Geheimniswahrer, wenn ihr so sicher seid! Für wen haltet ihr mich denn!", gab er entsetzt zurück.

James' Lächeln wurde kurz zu einem Grinsen, dann wurde sein Gesicht wieder ernst. "Ich weiß, dass du auch mit einigem zu kämpfen hast, also-"

"Ja, ich werde euer Geheimniswahrer, und punkt. Du hast ja keine Ahnung, wie fürchterlich es ist, nur zu Hause zu sitzen und nichts tun zu können, es anderen Leuten überlassen zu müssen, euch zu beschützen. Ich glaube, ich bin schon fünf Mal wahnsinnig geworden!"

Lily lächelte.

"Also, dann sollten wir es hinter uns bringen." Er stand auf und zog seine Jacke, die er achtlos über die Stuhllehne geworfen hatte, wieder an. "Einige Beteiligte, hatten Sie gesagt? Ich kann sicher Moony herholen, wenn er nicht-"

Abrupt verschwand Lilys Lächeln, Peter wandte den Blick von Sirius ab, James schien plötzlich die Tischplatte fürchterlich interessant zu finden.

Er hielt in seiner Bewegung inne. "...Was?"

Sie schwiegen, während er einen Moment wie eingefroren dastand, bevor er schließlich seine Arme senkte und sich verwirrt umsah. Dumbledore musterte ihn und in seinem Blick lag etwas, das er nicht verstand.

"Sirius, setz dich wieder," flüsterte Lily beinahe. Auch sie wich seinem Blick aus.

Zögerlich nahm er wieder Platz, überlegte nach wenigstens einem Ansatz einer Erklärung dafür, dass sie sich verhielten, als sei Remus' Name plötzlich verflucht. Ihm fiel nichts ein.

James spielte mit der geblümten Tischdecke, während er um Worte zu ringen schien.

"Wir- Wir glauben, es ist besser, wenn Remus... davon nichts erfährt," platzte es schließlich aus ihm heraus.

"Was? Warum? Moony macht sich genau so viele Sorgen um euch. Es wäre eine gute Ablenkung für ihn, er verträgt sein Missionsverbot überhaupt nicht. Es wäre doch nicht gefährlich, oder? Ihr seid beschützt, und er kann dem Orden helfen, ohne zu Observationen verdammt zu sein."

"Wir müssen dem Spion das Handwerk legen," murmelte Peter und sah konsequent auf seine Hände herab.

"In der Tat glaube ich, dass Voldemorts Informant aus unserer Mitte stammt. Es gibt keine andere Möglichkeit, wie er an die Informationen gelangen könnte, um uns immer näher zu rücken," meldete sich Dumbledore zu Wort.

Sirius' Hände fielen auf den Tisch. Sprachlos sah er zu James, Peter und Lily, doch keiner von ihnen brachte einen erhofften Einwand vor.

"Ihr- Ihr glaubt, es ist Remus. Remus! Ihr glaubt, Remus sei der- Seid ihr wahnsinnig? Warum- Warum sollte er?"

"Es ist verdächtig, dass er sich weigert, auch nur ein Wort über seine Missionen zu verlieren. Er hat etwas zu verbergen." James sah beschämt aus, es auszusprechen. Zu recht!

Wut köchelte in ihm. James wusste, dass es ein wunder Punkt zwischen ihm und Remus war, und genau jetzt musste er es anbringen.

"Es sind Geheimmissionen, verdammt! Jeder weitere, der es weiß, ist ein Risiko. Wir müssen nicht jedes Detail wissen-!" Er weigerte sich, es sich einzugestehen, doch er wusste, dass er soeben die gleichen Argumente angebracht hatte, mit denen ihn Remus ihn nahezu in den Wahnsinn trieb, jedes Mal, wenn sie über diese verdammte Sache stritten.

James seufzte. "Eben. Also verstehe ich nicht, was dich so daran stört, den Fidelius-Zauber vor Remus geheim zu halten."

Sirius lachte trocken. "Was mich daran stört? Ihr wollt es vor ihm verheimlichen, weil ihr glaubt, er ist der verdammte Spion!", er sprang von seinem Stuhl auf, doch Lily zog ihn an einem Arm wieder runter und warf ihm einen bittenden Blick zu.

"Vielleicht erkennt er selbst, wie das Pack in seiner Mission ihn beeinflusst hat. Er hat Monate dort gelebt, es kann nicht spurlos an ihm vorbeigehen," murmelte Peter und hielt den Kopf gesenkt.

James nickte und hob eine Hand zu seinem Mund, um nervös auf seinen Fingernägeln zu kauen. "Du hast von uns Allen am nächsten miterlebt, wie die Zaubererwelt... Leute wie ihn behandelt. In diesem Pack akzeptiert zu werden, das-"

"Leute wie er? Er ist ein Werwolf, sprich es aus, verdammt! Was, schämst du dich davor? Und selbst wenn, wer ist es denn von uns Zauberern, die ihm das Leben schwer machen? Es sind die ganzen reinblütigen Idioten, die um ihre tollen reinen Blutlinien fürchten! Für wie dumm haltet ihr ihn? Das wird er nicht vergessen, nur weil er dort ein paar Monate verbringt!"

Peter sah zu James und Lily, bevor er wieder in Sirius' Richtung sprach, ohne ihn anzusehen. "Es ist doch so, dass er auf diesen Missionen den nächsten Kontakt zu Du-Weißt-Schon-Wem hatte."

Dumbledore, den Sirius in seiner Wut beinahe vergessen hatte, wurde hellhörig. "Ich nehme an, meine Maßnahmen haben also doch nicht gelangt, um die Unterhaltung, die ich mit ihm und Moody führte, privat zu halten?"

James lächelte, jedoch ohne den üblichen Funken in seinen Augen. Er verschränkte die Arme und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. "Wir sind die Rumtreiber, Professor. Wir haben nicht weniger als zehn Jahre Erfahrung darin, uns aktiv gegen die Bestrebungen von Lehrern aufzulehnen. Ein einfaches Belauschen ist nichts dagegen, erst recht nicht in meinem eigenen Haus."

"Zehn Jahre kennen wir ihn schon. Und ihr verdächtigt ihn, uns auszuspionieren," murmelte Sirius fassungslos.

"Es ist doch die Wahrheit, dass er mit Greyback gelebt hat?", fragte Peter leise und Dumbledore legte das Kinn auf die Hände.

"Das ist es."

"Und Greyback ist eine der nächsten Hände... Voldemorts," murmelte Lily und in dem orangenen Licht der kleinen Lampe über ihrem Esstisch traten die dunklen Schatten unter ihren Augen mehr denn je hervor.

"Er gehört ohne Zweifel zu seinen treuen Gefolgsleuten, doch Voldemort ist kaum anders als ein Großteil unserer Zauberergesellschaft. Auch für ihn stehen Werwölfe weit unter den Zauberern, nicht höher als magische Kreaturen. Das dunkle Mal hat er Greyback nie gegeben.

....Sicher würde er ihn nie seine Hand nennen, so würde er auch keinen Zauberer betiteln, doch ein treuer Diener ist Greyback ihm. Und damit ein guter Draht für Informationen für Voldemort oder, um Voldemorts Hasspredigen jedem jungen- und alten- Werwolf einzuflößen, den er unter seine Krallen bekommen kann.

Er ist berühmt für seine Methode, sie früh zu verwandeln und fern von der Gesellschaft aufzuziehen, ihnen den Hass auf diese förmlich in die Wiege zu legen.

Remus' Mission war es, verdeckt Voldemorts Einfluss entgegen zu wirken, doch ich fürchte, wir können nicht sicher sein, dass er ihm nicht selbst verfallen ist."

Sirius biss die Zähne aufeinander. "Greyback... Greyback hat ihn für sein Leben gezeichnet! Und ich dachte, ihr hättet sieben Jahre mit uns im gleichen Schlafsaal geschlafen, gesehen, wie Vollmonde ihn zurichten- Aber natürlich, ein Monat in diesem Pack und plötzlich macht er die engsten Geschäfte mit diesem- Schandfleck!"

Einmal in seinem Leben hatte er Greyback schon gegenüber gestanden, als er selbst kaum älter als fünf Jahre gewesen sein musste, zu einer Feier, die seine Eltern gegeben hatten. Er konnte sich noch gut an den großen Mann erinnern, den großen Mann mit spitzen Zähnen und gelben, langen Fingernägeln, dessen graues Haar dreckig und verfilzt von seinem Kopf hing, die angewiderten Blicke, die seine Mutter der Bestie zugeworfen hatte. Wenn er um die fünf Jahre alt gewesen war, dann musste das heißen...

Es war um die Zeit gewesen, um die er schließlich Remus attackiert hatte. Er war durch sein Fenster hineingekrochen (Jeden Abend ging Remus durch ihre Wohnung, tippte den Zauberstab gegen ihre Fenster und flüsterte ein "Colloportus"), war unter seinem Bett versteckt geblieben, bis es spät in der Nacht war (Remus konnte nicht schlafen, wenn unter seinem oder Sirius' Bett Platz war), und war über ihn hergefallen.

Remus hatte ihm einmal erzählt, wie er in einer Lache seines eigenen Blutes dagelegen hatte und den Tod- oder das, was ein Vierjähriger vom Tod überhaupt verstehen konnte- erwartet hatte, bevor sein Vater Greyback abwehrte. Wie seine Mutter es nie vergessen hatte, wie sie nur hilflos hatte daneben stehen können. Es hatte sich alles so kalt angefühlt, hatte er gesagt und Sirius schauderte bei dem Gedanken (Remus lag allein in tiefrotem Schnee, doch Lyall oder Hope waren diesmal nicht bei ihm, um ihren Sohn zu verteidigen. Sirius war nicht bei ihm, um ihm zu helfen, denn Sirius hatte seine Hilferufe nicht sehen wollen).

Er konnte sich selbst noch daran erinnern, das kalte Gefühl, als Blut aus seinen eigenen Wunden und in das feuchte Gras sickerte. Die wenigen Momente, die er noch bei Bewusstsein war, nachdem Snapes Fluch ihn getroffen hatte. Wie er James seinen Namen schreien, dann neben sich zu Boden fallen gehört hatte, dann ihre Schritte, die sich hastig entfernten. Die Kälte und die Angst, dass man sie nicht finden würde, bis es zu spät war. Er hatte sich nicht bewegen können, bis er schließlich das Bewusstsein verloren hatte, und er hatte nur das, Kälte und Angst, gespürt, den Eingang des Schlosses gesehen, der nur Meter vor ihnen lag.

"Es sagt doch auch niemand, dass er die Informationen einfach so weitergibt," sagte James und zog ihn aus seinen Erinnerungen, er hatte seine Brille abgenommen und rieb sich die Brücke seiner Nase.

"Nein? So hört es sich für mich nämlich an. Greyback hätte ihn um ein Haar umgebracht, falls ihr das nicht mehr vor Augen habt! Genau hier wäre er fast ausgeblutet, fragt Dorcas, sie wird euch sicher gern berichten, dass ich ihn zusammenhalten musste-" James wurde blass, das sollte er auch! "Warum sollte Greyback das seinem eigenen Spion antun?"

"Greyback ist für seine Aggression und Grausamkeit bekannt, es wäre nicht abwegig, dass er auch Verbündete angreift, um sie gefügig zu machen," sagte Dumbledore. "Remus berichtete Alastor und mir, wie ihr scheinbar schon wisst, von Kindern, die Teil des Packs um Greyback waren. Er habe sie weg bringen wollen, während Greyback noch durch den Vollmond geschwächt war, doch Greyback wird durch den Vollmond deutlich weniger geschwächt, vielleicht sogar gestärkt, als Remus es wird. So sei er als ein Ordensspion aufgeflogen und nur knapp entkommen. Ob er jedoch die Wahrheit gesagt hat, können wir nicht wissen."

"Warum zur Hölle sollte er dann Greyback dienen wollen!", zischte Sirius.

Dumbledore legte den Kopf schief. "Angst, Sirius. Angst kann stärker sein als jede Überzeugung."

"Du hast ihn nach seinen Verwandlungen gesehen," klinkte Peter sich wieder ein. "Für die falschen Leute ist es sicher einfach, ihn auszunutzen, wenn er sich nicht unter Kontrolle hat."

Sirius stutzte und konnte ihn für einen Moment nur ungläubig anstarren. "Pardon? Nicht unter Kontrolle?"

"Willst du leugnen, dass er bei den Verwandlungen die Kontrolle über sich verliert?"

Sprachlos lachte er. "Ja? Er hat noch nie jemanden verletzt, auch wenn Schniefelus ihn etwas anderes glauben machen wollte."

Er stand aus seinem Stuhl auf und ging langsam auf James zu, den Zauberstab drohend auf ihn gerichtet. Lily legte eine Hand auf seinen Ellenbogen, doch er schüttelte sie ab.

"Wisst ihr nicht mehr," kurz zeigte er mit dem Zauberstab auch auf Peter, der ihn ängstlich ansah, " das Kaninchen in der fünften Klasse? Er hätte komplett aufgehört, zu essen, sich zu Tode gehungert, wenn wir ihn nicht zum Essen gezwungen hätten! Er könnte niemals mit sich leben, wenn er die Kontrolle verlieren würde. Scheiße, Remus ist Vegetarier! Er strickt, wenn er gestresst ist. Etwas Harmloseres habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen!"

"Er hat dir im gleichen Jahr die Nase gebrochen," warf Peter dazwischen und wich leicht zurück, als Sirius seinen Zauberstab enger griff.

James hielt währenddessen den Blickkontakt, sah ihn beinahe auffordernd an.

(Dieser dumme, dumme Streich, nachdem er fast ein halbes Schuljahr nur noch mit Lily, Marlene und Dorcas geredet hatte. Sirius war sich immer noch nicht sicher, wie es ihm gelungen war, Remus' Vergebung zu gewinnen.)

"Ja, weil ich ein ignoranter, egoistischer, eingebildeter Vollidiot war, der mit seinen Ängsten und seiner Zukunft gespielt hat, um Snape zu schaden! Ich würde mir selbst gern die Nase brechen, wenn ich daran zurückdenke, und nicht in einem sauberen Schlag, wie er es gemacht hat!"

"Denkst du, er würde diese Ängste haben, davor, die Kontrolle zu verlieren, jemandem zu schaden, wenn dafür gar kein Risiko bestünde? Der dunkle Lord hat Waffen, die wir uns gar nicht vorstellen können! Er findet einen Weg, das auszunutzen," warf Peter ein und war dabei kaum lauter als ein Flüstern.

Dumbledore musterte Peter über den Rand seiner Brille, dann faltete er die Hände und seufzte. "Es wird Mister Lupin nicht schaden, nichts von dem Fidelius-Zauber zu wissen. Und wir schließen eine mögliche Gefahr aus."

Sirius haderte um Worte, der Zauberstab immer noch auf James' Stirn gerichtet.

"Ich kenne Remus. Ihr alle kennt Remus. Er würde lieber sterben, als euch zu verraten!"

"Wir alle glauben, unsere Nächsten in- und auswendig zu kennen. Nicht selten ist das eine bittere Täuschung," sagte Dumbledore.

Sirius lachte erneut und fürchtete, jeden Moment den Verstand zu verlieren. "Darüber sollten Sie mir besser nichts erzählen, ich bin nicht derjenige, der sich mit Gellert Grindelwald angefreundet hat!"

"Die Liebe ist der Meister der Täuschung, Sirius." Dumbledore sah traurig aus, als er es sagte, doch Sirius verspürte kein Mitleid.

Er richtete den Zauberstab auf Dumbledore und James sprang von seinem Platz auf, um seinen linken Arm zu packen.

"Padfoot, es ist-"

"Ihr Bruder hatte recht," unterbrach er James und starrte in die hellblauen Augen, die ihm hinter der Halbmondbrille beinahe neugierig entgegenblitzten. "Sie haben ihn auf diese Mission geschickt, zu Greyback! Für Ihre Zwecke, weil Sie genau wissen, dass er glaubt, in der Schuld von jedem zu stehen, der ihn nur wie einen Menschen behandelt!"

Dumbledore faltete die Hände. "Remus hätte jederzeit aus der Mission aussteigen können."

Lily legte erneut eine Hand auf seinen Ellenbogen und ließ ihn sie diesmal nicht abschütteln. "Nimm deinen Zauberstab runter, " sagte sie und klang dabei ernster und bestimmter als je zuvor. "Wir haben eine Familie zu beschützen, Remus kann das hier nicht schaden."

Schließlich ließ er den Zauberstab sinken und warf einen wütenden Blick in die Runde. "Ich kann es nicht glauben, dass ihr es wagen könnt, ihm das vorzuhalten. So von ihm zu denken!", zischte er.

Ohne ein weiteres Wort stürmte er vor die Tür, James dicht auf seinen Fersen.

"Sirius, Pads. Bitte."

Er sah ihn konsequent nicht an, während er sich hektisch eine Zigarette anzündete. "Wenn du mir nicht sagen willst, dass du eingesehen hast, welchen kompletten Müll ihr euch da gedacht habt, dann will ich es nicht hören."

"Pads," wiederholte James und trat auf ihn zu. Er ging einen Schritt zurück.

James war schneller und zog ihn in eine Umarmung. Er versuchte, sich aus ihr zu winden, doch James hielt ihn nur fester.

"Lass mich los," knurrte er.

"Nein."

"Lass mich los!"

"Ich will, dass du mir zuhörst! Denkst du, wir haben Spaß daran, ihn verdächtigen zu müssen?"

"So schwer scheint es euch nicht zu fallen!", fauchte er und kämpfte verbittert gegen die Tränen, die sich in seinen Augen sammelten.

"Das ist Krieg, Sirius. Es geht um unser Leben! Nicht nur um meins, ich würde lieber sterben, bevor ich Remus verdächtige, glaub mir das, aber auch um das von Lily und Harry. Einer von uns muss es sein, und im Moment ist Remus der Verdächtigste von uns."

Er ließ die Arme, die er abwehrend gehoben hatte, sinken und James zog ihn enger an sich. "Würdet ihr auch mich verdächtigen?", fragte er bitter.

"Nein! Nein, das ist etwas Anderes, du- wir- Remus-" James ließ ihn los und sah ihn entsetzt an.

Sirius nahm einen Zug von seiner Zigarette und versuchte nicht einmal, die Tränenspuren auf seinen Wangen zu verstecken. James tat es auch nicht.

"Du hast mir das Leben gerettet, Padfoot, das würde ich dir nie vergessen. Merlin, glaubst du, ich habe Peter gerne geglaubt, als er uns erzählt hat, wie verdächtig Remus ist? Aber er hat recht, so schrecklich es auch ist."

"Wir haben ihm versprochen, dass wir nie anders von ihm denken werden, nur weil er ein Werwolf ist. Wir haben es ihm versprochen, und jetzt- ..."

James nahm schweigend einen eigenen Zug von der Zigarette, als er sie ihm hin hielt.

"Er darf davon nie erfahren. Nie. Dass wir ihn auch nur für einen Moment verdächtigen können, euch zu verraten..."

James nickte und griff nach der Tür, um wieder in das Haus zu gehen. "Wir," sagte er leise.

"Hm?"

"Du hast gesagt, dass wir ihn verdächtigen."

Sirius tippte die Asche von seiner Zigarette und gab keine Antwort. 



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