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27 A ⭒ Die McKinnons

⟁ CW: Mord, Gewalt ⟁

17.08.1981


Now playing: Good Looking - Suki Waterhouse

"I thought I'd uncovered your secrets

but turns out

there's more"



Die ersten Sonnenstrahlen der Morgendämmerung fielen schon wieder durch die halb geöffneten Vorhänge ihres Zimmers im St. Mungo's, als Remus die Augen öffnete und sich langsam aufsetzte.

Sirius selbst brauchte einen Moment, wieder völlig wachzuwerden und streckte sich, wobei sein Rücken, vorwurfsvoll über die Stunden auf dem harten Holzstuhl, knackte. "Guten Morgen, Moony," murmelte er und griff nach seiner bandagierten Hand. "Lily hat mir einen Brief geschrieben, Harrys Geschenke sind angekommen, er hat sich sehr gefreut. Soll ich ihn vorlesen?"

Remus nickte langsam, scheinbar noch nicht in der Laune für viele Worte, und zeichnete mit dem Finger Muster auf seiner Hand nach.

Mit seiner freien Hand griff Sirius nach dem Brief und räusperte sich.

"Lieber Padfoot,

danke, danke für Harrys Geburtstagsgeschenk! Es war bei weitem sein liebstes. Ein Jahr alt, und schon mit einem Spielzeugbesen herumfliegen - er sah so zufrieden mit sich aus, ich füge ein Bild bei, damit du es sehen kannst. Du weißt, der Besen steigt nur etwa einen halben Meter hoch, aber er hat fast die Katze umgebracht und eine schreckliche Vase zerdeppert, die Petunia mir zu Weihnachten geschickt hat (ich will mich nicht beklagen). Natürlich fand James es furchtbar lustig, er meint, der wird mal ein großer Quidditch-Spieler, aber wir mussten sämtlichen Zierrat wegpacken und behalten ihn immer im Auge, wenn er losfliegt.

Wir hatten einen sehr beschaulichen Geburtstagstee, nur wir und die alte Bathilda, die immer nett zu uns war und ganz vernarrt ist in Harry. Es tat uns so leid, dass du nicht kommen konntest, aber der Orden hat Vorrang, und Harry ist sowieso noch nicht alt genug, um zu verstehen, dass es sein Geburtstag ist! James ist allmählich etwas frustriert, weil er hier eingesperrt ist, er versucht, es nicht zu zeigen, aber ich merke es - und Dumbledore hat immer noch seinen Tarnumhang, daher ist es nichts mit kleinen Ausflügen. Wenn du uns besuchen könntest, würde ihn das wirklich aufmuntern. Wormy war hier, letztes Wochenende, er kam mir niedergeschlagen vor, aber das lag wohl an der Nachricht von den McKinnons; ich hab den ganzen Abend geweint, als ich davon hörte.

Bathilda schaut fast jeden Tag vorbei, sie ist eine hinreißende alte Dame und kennt die erstaunlichsten Geschichten über Dumbledore, ich bin nicht sicher, ob er erfreut wäre, wenn er das wüsste! Ich weiß nicht, wie viel davon wirklich wahr ist, denn es erscheint unglaublich, dass Dumbledore jemals mit Gellert Grindelwald befreundet sein konnte. Wenn du mich fragst, denke ich, dass es bei ihr allmählich aussetzt!

Alles Liebe

Lily"

Mit einem matten Lächeln musterte Remus das Bild, auf dem Harry auf seinem Spielzeugbesen vor James davonflog, ein triumphantes Grinsen auf seinem kleinen Gesicht. Wehmütig strich er mit den Fingerspitzen über die Ecken des Bilds.

Sie hatten James und Lily seit Weihnachten und Silvester nur wenige Male gesehen. Die kleine Familie hielt sich seit der Prophezeiung verdeckt und waren beinahe vollständig aus der Ordensarbeit ausgetreten, womit noch mehr Arbeit auf die anderen Mitglieder gefallen war.

"Er ist so schnell groß geworden," seufzte Sirius, nur halb eine Parodie einer sentimentalen Großmutter, zur anderen Hälfte eine ernsthafte Feststellung.

Remus lächelte und gab ihm das Bild zurück.

"Was denkst du, Moony. Wenn der Krieg vorbei ist, brennen wir beide einfach durch. Irgendjemand findet sich, der uns traut, sonst muss Dorcas die Ausbildung dazu machen. Und dann, irgendwann nehmen wir selbst so ein kleines Ding auf."

Das Lächeln auf Remus' Gesicht verblasste und seine Finger hörten auf, auf seiner Hand zu kreisen. "Pads," sagte er und in seiner rauen Stimme lag eine plötzliche Dringlichkeit. "...Sirius, du weißt, dass du jeden und jede andere haben könntest?"

Sirius hob skeptisch eine Augenbraue und strich ihm eine Strähne aus den Augen. "Wie oft willst du mich das noch fragen? Seh ich aus, als will ich irgendjemand anderen haben?"

Remus sah ihn an und haderte offensichtlich um Worte. "Ich- Es ist- Sirius. Ich bin so, so weit weg von der besten Wahl für dich. Und-"

Er setzte sich auf und legte den Brief zur Seite. "Moony, was wird das?"

"Ich will, dass du glücklich bist!", sagte Remus eilig, bevor Sirius weitere Fragen stellen konnte. "Ich will, dass du glücklich bist, nicht das hier. Dass du Nächte an Schlaf verlierst und ständig in irgendwelchen Krankenhäusern herumsitzt und dein Leben nach Vollmond richten musst und dir Sorgen um mich machst und wegen mir Albträume hast und-"

"Remus."

"Du solltest aufhören, dich so um mich zu sorgen. Bitte hör auf damit."

Langsam ließ er Remus' Hand los. "...Was soll das denn heißen? Schlechte Neuigkeiten, Mister Lupin, das funktioniert nicht einfach mal so."

Remus sah ihm verzweifelt in die Augen. "Ich will zurück, Sirius! Ich will wieder auf die Mission und es tut dir nicht gut, wenn du dich dann um mich sorgst! Ich will nicht, dass-"

Natürlich ging es wieder um diese verdammte Mission.

"Was, und das ist deine Lösung? Ich muss monatelang mit dem Wissen leben, dass du gerade irgendwo völlig allein in irgendeinem Kaff in England rumliegen und sterben könntest, wobei du mir ja nicht einmal den Grund dafür verrätst! Aber ja, warum knipse ich nicht einfach meine Gefühle für dich aus, was für eine schlaue Idee, warum bin ich da noch nicht drauf gekommen? Ach ja! Weil Dinge so nicht funktionieren! Denkst du nicht, dass ich das schon oft genug probiert habe- und du auch- Dinge dorthin zu schieben, wo man sie nicht mehr fühlen kann, aber davon verschwinden sie nunmal nicht!"

Remus sah ihn schweigend an. Seine Augen glänzten durch Tränen, die jeden Moment seine Wangen herunterlaufen würden. Sirius war froh, dass er sein Hauptargument schon angebracht hatte, bevor er ihn mit solchen Waffen außer Gefecht setzen konnte.

"Ich liebe dich, Remus Lupin, und es gibt nichts, nichts, was du jemals dagegen tun kannst. Du fängst besser an, das zu verstehen."

"Sag das nicht. Sag das besser nicht." Remus legte das Gesicht auf seine Knie, die er an sich herangezogen hatte. "Ich- Ich kann einfach nicht mehr- Denkst du, ich mache dir diese Sorgen gern? Tatsache ist, dass ich zurück auf die Mission muss und ich nicht will, dass du dich vor Sorge wieder krank machst."

"Du musst? Du willst nicht," hakte er nach, doch es war keine richtige Frage.

"Nein- Doch- Es gibt Dinge, die ich nicht zu Ende bringen konnte."

"Das können auch andere erledigen."

"Nein, so einfach ist es nicht!"

"Es wird so einfach sein müssen. Ich lasse dich nicht wieder gehen, damit du diesmal vielleicht wirklich sterben kannst. Der Orden hat genug andere Mitglieder," sagte er in einem Tonfall, der hoffentlich verdeutlichte, dass diese Unterhaltung für ihn nun beendet war.

"Ich kann nicht einfach tatenlos herumsitzen! Sie können keinen anderen schicken, nur ich kann-"

"Er hat dich in ein Werwolfpack geschickt, nicht? Das von Fenrir Greyback."

"Woher-"

"Er hat dich in ein Pack von Werwölfen geschickt, zu Fenrir Greyback, siehst du nicht, wie gefährlich das ist! Das sind-", er schnitt sich selbst das Wort ab.

Remus hob den Kopf, um ihn anzustarren und über sein Gesicht zogen sich helle Tränenspuren.

Er wandte den Blick ab, biss sich auf die Zunge. "Du weißt, dass ich das nicht so meine. du zählst nicht zu denen."

"Das sind was, Sirius? Bestien? Seelenlose Monster, die nichts als den Tod verdient haben? Sprich es aus."

"Sie sind gefährlich! Willst du das etwa leugnen?!"

"Du hast doch nicht die geringste Ahnung! Dort sind Kinder! Kinder, die er verwandelt und aus ihren Familien gerissen hat, die man von nun an als nichts anderes als Bestien mehr ansehen wird, die nicht das Glück hatten, Dumbledores Hilfe zu erhalten!"

"Du wärst gestorben, wenn Dorcas, Moody und Aberforth dich nicht gefunden hätten!"

"Es herrscht Krieg, natürlich ist das gefährlich, natürlich besteht das Risiko, zu sterben, aber wenn, dann ist es für einen Zweck!"

Sirius sah ihn eine Weile lang nur an, dann hob er unbeeindruckt die Augenbrauen. "...Erklär das Dorcas. Oder Molly Weasley. Erklär das mir und deinem Vater und Prongs und Wormy und- wenn wir Prongs' oder Onkel Alphards Erbe ausgeben müssen, um einen Sarg für dich zu kaufen!"

Remus wurde still und sah herab auf seine Hände. "Marlene... Es ist morgen, richtig?"

Sirius lehnte sich in seinem Stuhl zurück und griff wieder nach seinem Buch. "Ja, und ich werde allein gehen und den Heilern sagen, sie sollen dich an dein Bett fesseln, wenn du dich nicht sofort ausschläfst und nie wieder solchen Unsinn redest. Du kannst nicht immer jeden retten, das hast du mir eingeredet, also hör auch selbst darauf."

Remus sank zurück in sein Kissen. "Sirius, es- tut mir leid."

"Das sollte es," sagte Sirius und strich ihm die Tränenspuren vom Gesicht, bevor er wieder nach seiner Hand griff. "...Mir auch."

Es hatte in Strömen geregnet, als Dorcas sie wenige Tage vor Harrys Geburtstag aufgelöst gebeten hatte, mit ihr nach Marlene zu sehen. Sie hatte versprochen, schon vor zwei Tagen von dem Ausflug zu ihren Eltern in Schottland zurück zu sein. Dorcas hatte sie widerwillig erneut allein reisen lassen, sie waren noch immer nicht sicher, wie ihre Eltern auf sie beide reagieren würden.

Sie- Dorcas, Remus, er und die Prewetts- hatten im schüttenden Regen vor dem Haus ihrer Eltern gestanden und sie alle hatten den grünen Totenkopf in den dunklen Wolken gesehen, aus dessen Mund sich eine Schlange ringelte.

Dorcas hatte sich noch auf den Beinen halten können, um ihnen voraus in das Haus zu treten. Schon im Hausflur hing zerrissene Tapete von den Wänden, lagen teure Vasen zerschmettert auf den Boden.

Mit einer zitternden Hand hatte sie die Stubentür, die einen Spalt offen stand, aufgestoßen. Dort hatten sie gelegen, drapiert über zerstörten Sesseln und Sofas. Mrs und Mr McKinnon, Marlene, ihre beiden großen Brüder, ihre kleine Schwester, ein Ausdruck kalten Entsetzens in ihren starren Mienen, den er nie wieder sehen wollte, doch der ihn wohl immer weiter verfolgen würde.

Einer der Prewetts hatte den Brief auf dem Küchentisch gefunden.

Liebling,

ich hoffe doch, du verzeihst mir, wenn ich noch ein paar Tage hier bleibe. Und, dass so lang kein Lebenszeichen von mir kam, Maddox hat mich völlig für sich beansprucht, um seine Sammlung an nutzlosem Kram aus Borgin & Burke's von allen möglichen Flüchen zu befreien.

Du solltest auch herkommen, wenn auch nur für eine Woche. Es ist so schön hier, man könnte beinahe den Krieg vergessen. Vielleicht täte das uns allen mal gut.

Ich bin ziemlich sicher, dass meine Mutter sich an uns nicht stören würde, die letzte Woche habe ich ihr die Idee Stück für Stück ein wenig eingeimpft. Und selbst wenn dann mein Vater etwas dagegen hätte, dann käme er nie ge

Mitten im Wort war der Brief abgebrochen, die Tinte der letzten Buchstaben verschmiert, als hätte jemand sie überrascht. Am unteren Rand des Pergaments, dort, wo ihr Gruß gestanden hätte, war nur Leere und ein Kussabdruck in ihrem roten Lippenstift.

Dorcas hatte sich beeindruckend gefasst über Marlene gebeugt und einen Kuss gegen ihre Stirn gepresst, den Brief sicher in ihrer Manteltasche verwahrt.

Erst vor dem Haus war sie schreiend und fluchend in sich zusammengebrochen, hatte mit ihren Fäusten auf den Boden eingeschlagen, bis das Regenwasser sich mit dem Blut ihrer Knöchel orange gefärbt hatte und Sirius sie in eine feste Umarmung zog.

Auf der Beerdigung war sie still. In einem langen schwarzen Mantel, den er als Marlenes erkannte, stand sie am Fußende des Grabes und starrte in es hinab. In ihrer linken Hand hielt sie ein zerknittertes Stück Papier, auf dem wild geschrieben und durchgestrichen war, doch die Rede, die sie darauf verfasst haben musste, las sie nicht vor.

Lily, die darauf bestanden hatte, auch trotz der Prophezeiung anwesend zu sein, schlang einen Arm um sie und rieb ihr über den Rücken, während sie mit eigenen Tränen kämpfte. "Bereit?"

Dorcas antwortete nicht, doch sie zog ihren Zauberstab.

Sechs Zauberstäbe senkten sechs Särge der Reihe nach hinab in die Erde. James umarmte Peter, Remus lehnte den Kopf gegen den von Sirius, Lily zog Dorcas näher an sich.

Der Regen prasselte unaufhörlich auf sie herab.

Sie warteten darauf, dass Dorcas den Zauberstab zum Himmel hob, um die Zeremonie zu beenden, doch sie blieb unbewegt, gelähmt. Lily legte die Finger um ihre Hand, um sie anzuheben.

Eine Weile standen sie noch schweigend vor dem Grab, dann beschwor Lily mit einer kreisenden Bewegung ihres Zauberstabes einen Nelkenkranz herauf, der vor den Grabstein schwebte. Er lag direkt unter der Spalte des Steines, die Marlene gewidmet war.

Marlene McKinnon

1960-1981

Dorcas biss sich auf die Innenseite ihrer Wange und reckte das Kinn, schluckte die Tränen, die sich in ihren Augen sammelten, herunter. Sie hatten sie nie dazu bekommen, offen über ihre Gefühle zu sprechen. Niemand hatte sie weinen gesehen, nicht einmal, als McGonagall sie in der vierten Klasse mit einer betroffenen Miene aus dem Kräuterkunde-Unterricht geholt hatte, um ihr zu erklären, dass man ihre Eltern tot aufgefunden hatte, als Blutsverräter gejagt und ermordet.

Niemand außer Marlene.

Als sie den Pflasterweg des Friedhofs langsam entlang gingen, blieb Peter wenige Meter entfernt von der Familie Weasley, die sich um ein weiteres frisches Grab versammelt hatte, stehen.

"Es war fürchterlich," murmelte er.

Er war als einziger von ihnen dabei gewesen, als Vance und Moody Molly Weasleys kleine Brüder gefunden hatten. Sirius hatte ihn noch nie so aufgebracht gesehen, als er zurückgekehrt war.

Wie James legte er einen Arm um Peters Schultern.

"Ein furchtbares Massaker, das Haus war völlig zerstört. Moody... Moody meint, es hat mindestens fünf Todesser gebraucht, um sie zu übermannen. Antonin Dolohov soll unter ihnen gewesen sein, einer der mächtigsten Todesser... Und selbst gegen sie sollen sie einen ordentlichen Widerstand geleistet haben."

Charlie, der sich an den Arm seines älteren Bruders Bill klammerte, winkte ihnen zögerlich, als er sie entdeckte und sie traten etwas näher an das Grab heran.

Gideon und Fabian Prewett

1955-1981

"Wir- wir sollten es positiv sehen. Stellt euch nur vor, einer der beiden hätte seinen Zwilling überlebt," murmelte James betroffen.

Molly sah schluchzend herab auf Fred und George, die ohne das übliche Chaos, von dem sie Sirius immer berichtete, wenn er zu Besuch war, an ihrer Seite standen.

James ahmte Lilys Bewegung nach und ein ähnlicher Kranz fand seinen Platz vor dem Grabstein.

"Marlene hat auch gekämpft. Sie alle haben gekämpft," sagte Dorcas, als sie die Tore des Friedhofs erreicht hatten. "Und trotzdem sind sie alle tot. Was nützt es noch?"

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