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13 ⭒ Die Liste

⟁ CW: Mord ⟁

26.08.1978


⏵ Now playing: To Build A Home - Patrick Watson 


Sie hatten knapp eine Woche in James und Lilys neuer Wohnung Unterkunft gefunden, bis sie in ihre kleine Wohnung inmitten eines Muggelviertels in Surrey gezogen waren.

Die Wohnung war um Welten vom Grimmauldplatz entfernt. Zum einen hatte sie nur vier kleine Zimmer, in denen sie kaum mehr als nötig unterbringen konnten: Ein Bad, eine Küche, ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer, in dem ihnen der Vormieter eine verhältnismäßig gut erhaltene Couch überlassen hatte.

Es störte ihn nicht, ganz im Gegenteil. Keine prunkvollen Möbel und riesige Zimmer des Grimmauldplatzes hatten ihm je das Gefühl von Zuhause geben können, wie es diese Wohnung in Surrey konnte.

Jeden Morgen konnte er neben Remus in ihrem kleinen Schlafzimmer aufwachen, in dem sie ihren Kleiderschrank gleichzeitig nutzten, um alle Dinge zu verstauen, die nirgendwo anders in der Wohnung ihren Platz fanden. Remus würde in ihrer engen Küche, in der zwischen ihrer Arbeitsfläche und dem Küchentisch kaum genug Platz war, als dass sie aneinander vorbei gehen könnten, Tee kochen und sie würden neben ihrem Frühstück gemeinsam die Zeitungen lesen.

Zuerst den Tagespropheten, den ihre Eule Nietzsche unauffällig durch das Schlafzimmerfenster, welches dem Innenhof zugerichtet war, brachte. Dann die Muggelzeitung, in der man über das mysteriöse Verschwinden von Familien rätselte, deren Namen sie nicht selten schon als Muggelopfer aus dem Tagespropheten kannten, und auf der nächsten Seite wildesten Klatsch über diverse Prominente diskutierte, über die Remus ihn geduldig aufklärte.

Remus hatte Recht behalten. Das Ministerium und die Aurorenabteilung hatten alle Hände voll damit, Todessern hinterher zu jagen oder nach Attacken dafür zu sorgen, dass die Muggel dahinter keine Magie, sondern Außerirdische oder sonstige Hirngespinste vermuteten. Ihnen fehlte die Zeit und das Personal, neue Auroren auszubilden, also hatten sie sich als Gruppe entschieden, noch etwas abzuwarten und zunächst ihre neugewonnene Freiheit auszukosten.

In den wenigen Wochen hatte ihm Remus schon einigermaßen passable Grundkenntnisse in Walisisch und verschiedenste Arten, mit Resten zu kochen beigebracht. Vormittags kassierte Remus in einem kleinen Laden gleich um die Ecke und wenn Sirius keine immer neuen kreativen Verkleidungen mehr einfielen, um ihn dort zu besuchen, sah er bei den anderen vorbei.

James und Lily halfen zusammen in Fleamont Potters Zaubertrankfabrik aus. Im Haus der Potters wurden die beiden, er, Remus und Peter noch immer jeden Sonntag zum Mittag erwartet.

Peter hatte ebenfalls seine eigene kleine Wohnung in einem Londoner Muggelviertel und half im Ministerium im Archiv aus. Sein Nachbar, Mister Garner, musterte Sirius immer skeptisch, vor Allem, wenn Remus ihn begleitete.

Nachdem ihre Eltern getötet worden waren, als Dorcas gerade in der vierten Klasse gewesen war, hatte sie ein kleines Haus geerbt. Mit ihrer Volljährigkeit war ihre Tante, die mit ihr gelebt hatte, schließlich ausgezogen und Marlene war nun nachgerückt. Zusammen pflegten sie einen üppigen Vorgarten, hinter dem Sirius bei seinen ersten Besuch die Haustür beinahe nicht gefunden hatte. Sie hatten zudem eine Lizenz bekommen, zusammen zwei Kniesel zu halten, die sie Iris und Willow getauft hatten.

Peter mied aus eben diesem Grund Dorcas und Marlenes Haus: Die Kniesel reagierten äußerst ablehnend auf ihn und er selbst war Katzen und katzenähnlichen Wesen seit der fünften Klasse ebenfalls nicht mehr all zu zugeneigt.

Sirius schätzte sich glücklich: Auf ihn oder auf den Teil von Padfoot in ihm reagierten die Tiere seltsamerweise nicht.

Wenn er auch dazu keine Lust hatte, spielte er mit Nietzsche, las eines von Remus' Büchern oder erkundete als Padfoot die Nachbarschaft. Sie hatten sich darauf geeinigt, dass es besser wäre, nicht zu riskieren, dass man ihn in menschlicher Form in der Nähe der Wohnung sehen würde.

Zunächst hatten sie eigentlich geplant, sich als Brüder oder, wie Remus trocken vorgeschlagen hatte, als er im Spiegel ein weiteres graues Haar entdeckt hatte, als Vater und Sohn auszugeben. Ihre Nachbarn hatten ihnen jedoch einen Strich durch diese Rechnung gemacht und plötzlich an ihrer Wohnungstür geklingelt, als er sich gerade als Padfoot davor gedrückt hatte, Umzugskartons auszupacken. Seitdem waren sie in der Nachbarschaft nur als der nette Mann mit den Narben und dem großen Hund bekannt.

Sirius war es recht, denn er musste nur treu an Remus' Seite sitzen und konnte sich dann und wann streicheln lassen, doch niemand erwartete von ihm, sich an Small Talk zu beteiligen, dem Remus scheinbar nicht entkommen konnte.

Sie verbrachten ganze Abende damit, sich muggelfreundliche Ausreden für seine Narben auszudenken. In der momentanen Version hatte ihn in seiner Kindheit ein wildes Tier attackiert; sie setzten darauf, dass neue Narben den Nachbarn nicht auffallen würden.

Eine Nachbarin bereitete ihnen in dieser Hinsicht jedoch besondere Sorgen: Mrs. Wu, eine ältere Dame, die in der Wohnung gegenüber wohnte, kam jeden Samstag vorbei, seit Remus ihr geholfen hatte, ihren Einkauf die vielen Treppen hochzutragen. Meistens brachte sie Suppe oder Tee und erklärte Padfoot zwischen ihrem üblichen Geplauder mit Remus empört, sein Besitzer sei zu mager.

Beinahe vermutete Sirius schon, sie sei ein Spion, den McGonagall und Pomfrey geschickt hatten, um auf sie aufzupassen, doch über einer Tasse Tee erzählte sie eines Tages von ihrer Tochter, Yawen, die vor einem Jahr auf mysteriöse Weise um ihr Leben gekommen war.

Man habe sie schon starr und kalt aufgefunden, hatte sie berichtet und Remus dabei eindringlich angesehen, in einem abgeschlossenen Zimmer und ohne ein Anzeichen eines Kampfes. Eine Todesursache habe man nie gefunden.

Remus hatte ihr sein Beileid ausgedrückt und Padfoot einen betretenen Blick zugeworfen.

Ihrem aufmerksamen Blick würden frische Narben sicher nicht entgehen. Sie hatten noch immer keine Ausrede und der nächste Vollmond stand bald an, Sirius konnte ihn auf dem kleinen magischen Tattoo eines Mondes, das er auf der Innenseite seines linken Handgelenks trug und sich mit den Mondphasen wandelte, näher rücken sehen.

Mrs. Wu musste ihnen jedoch scheinbar nicht nur wegen Vollmonden und des Risikos, dass sie Sirius außerhalb seiner Animagus-Form sehen könnte, Sorgen machen, sondern auch wegen Überraschungsbesuchen.

Sekunden, nachdem sie an diesem Samstag ihre eigene Wohnungstür hinter sich geschlossen hatte, standen in dem Hausflur mit einem leisen Geräusch James, Peter, Lily, Dorcas, Marlene und, als wären sie, die in ihrer wenigstens einigermaßen passablen Kleidung den Flur beinahe völlig einnahmen, nicht genügend Gäste: hinter ihnen Dumbledore in seinem typischen violetten Umhang.

Hastig lotste Remus sie in die Wohnung, in der Dumbledore auf ihrem Sofa Platz nahm und sich die anderen um ihn herum in dem Wohnzimmer verteilten. Sirius verwandelte sich eilig zurück.

"Gibt es etwas Wichtiges?", fragte Remus und räumte nebenbei hektisch einige herumliegende Bücher auf.

Dumbledore legte den Kopf schief. "Das ist wohl eine Angelegenheit der Ansicht."

Sirius warf einen Blick zu Remus, der mit den Schultern zuckte und mit einer Zauberstabbewegung den noch warmen Tee in acht Tassen aufteilte, die vor die im Raum Verteilten schwebten.

"Ihr habt euch also eingelebt, wie ich sehe?", fragte Dumbledore an seinem Tee nippend und Remus nickte zögerlich.

"Wozu sind Sie hier?"

"Ah, Remus, noch immer so ungeduldig." Er warf einen Blick in die Runde und stellte seine Tasse ab. "Ich hoffe doch, ihr könnt mir verzeihen, dass ich euch damit so überfalle, doch momentan stehen wir unter leichtem Stress. ...Wie dem auch sei, ich habe nur eine Frage an jeden einzelnen von euch: Wollt ihr noch immer dem Orden des Phönix beitreten?"

"Natürlich!", antwortete Sirius beinahe automatisch. Als er sich in ihrem Wohnzimmer umsah schienen jedoch die anderen ebenso prompt zuzustimmen.

Aus dem Augenwinkel konnte er sehen, wie Remus' höfliches Lächeln verschwand und sein Griff um seine Tasse enger wurde, doch auch er nickte.

Dumbledore zog ein gefaltetes Stück Pergament aus der Tasche seines Umhangs und öffnete es auf ihrem Tisch. Als er den Bogen mit dem Zauberstab antippte, breitete sich über dem eben noch leeren Pergament verschnörkelte Schrift aus.

Es waren verschiedenste Unterschriften. Unter den obersten entdeckte Sirius die säuberliche von McGonagall, die kratzige und hektische Schrift von Moody...

Einer nach dem anderen traten sie an den Tisch und setzten ihre eigene Unterschrift auf die Liste.

James warf ihm ein Grinsen, das zwischen stolz und aufgeregt lag, zu.

"Der Orden ist durch euer Talent bereichert," sagte Dumbledore und ließ mit einem weiteren Tippen die Tinte wieder verschwinden, bevor er das Pergament zusammenfaltete, zurück in seine Tasche schob und sich zum Gehen wand. "Vielen Dank für den Tee. Alastor Moody erwartet euch täglich gegen sechzehn Uhr im Eberkopf. Er wird die Kenntnisse ausbauen, die ihr in euren UTZs bewiesen habt und euch so auf die Ordensarbeit vorbereiten."

Dann disapparierte er und ließ sie alle in verblüffter Stille zurück. 


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