Kapitel 48
Jubelnd stehen Sonny und ich auf der Tribüne und feuern die Mannschaft auf dem Rasen an. Es bricht gerade die 80. Minute an, und es steht nach einer tollen Aufholjagd von der Niederlande 2:2. Kai war leider nicht auf dem Platz, wusste aber drastisch heute hier sein werde, und hatte versprochen nachher zu uns zukommen. Ich denke zwar das er nicht wirklich begeistert über mein Orangenes-Trikot sein wird, jedoch wollte ich, das er zumindest Sonny kennenlernt, bevor ich morgen dann wieder nach Hause fahre.
„So ein Mist, in der 90. Minute, was soll denn der Mist?!" Flucht mein Bruder neben mir, als wir gegen den Strom von Menschen, runter zum Spielfeld gehen, anstatt hoch zum Ausgang. Die Niederlande hatte in der letzten Minute das so hart erkämpfte 2:2 aus der Hand fallen lassen, und Nico Schulz durfte zum 3:2 treffen. Auf dem Rasen waren noch alle Spieler, sowohl von Deutschland als auch von Holland, und so ist es doch etwas schwerer als gedacht, Kai unter all diesen Leuten zu finden. „Kai, Kai" rufe ich quer übers Feld, und versuche so die Aufmerksamkeit des junge Fußballers auf mich zu lenken. Wenn ich könnte, würde ich am Liebsten einfacherer die Bande springen und zu ihm laufen, doch dies währe wohl nicht die schlauste Idee, da ich schon von einem der Sicherheitsleute genau gemustert werde.
„Hey Babe, kommt runter" ruft uns Kai zu, als er uns endlich entdeckt hat, und kommt auf uns zu. Als ich vorsichtig über die Bande klettere kommen die Security-Typen schon in meine Richtung um mich aufzuhalten, und Kai versucht laut stark auf einem ziemlich komischen Englisch ihnen zu sagen das wir zu ihm gehören. „Is al goed, ze behoren tot mij" kommt ein Fußballer der Niederländer zu Kai und den Securitymännern. Anscheinend hatte dieser Kai gut verstanden, und so ließen die Männer von uns ab, und uns aufs Feld gehen. „Thank you very much" bedankt sich Kai bei dem blonden Spieler, von dem ich das Gesicht noch nicht gesehen hatte. „No Problem, alle juiste, Mia?" dreht sich der Junge in meine Richtung, und ich beginne zu strahlen. „Frenkie, wie schön dich zusehen." umarme ich den Jungen Fußballer und wende mich dann Kai zu.
„Hey Babe" strahle ich und lasse mich von meinem Freund in seine Arme ziehen. „Ich habe dich vermisst" nuschle ich an seiner dicken Fußballjacke und schaue zu ihm hoch. „Ich dich auch" lächelt er und drückt für einen kurzen Moment seine Lippen auf meine. Anschließend löst er sich von mir und wendet sich an meinen Bruder, bei dem er sich vorstellt und die beiden ein Gespräch anfangen. Ich wendete mich in der Zeit zu Frenkie, und begann eine kurze Konversation mit ihm auf niederländisch. „Und wie gehts dir? Und Mikky?" frage ich den jungen Niederländer. Er spielte damals schon unter meinem Vater bei Ajax und seine Freundin und ich waren früher recht gute Freunde.
„Mir und ihr geht es fantastisch und dir?" „Auch, du hast gut gespielt heute" lächle ich und schau Frenkie's Blick hinterher, der sich suchend auf der Tribüne umzublicken begonnen hatte. „Warte hier kurz." unterbricht er mich, bevor ich überhaupt etwa neues sagen kann. In einem gemütlichem Tempo läuft er einmal quer übers Feld, wo am Rand eine junge, wunderschöne Blondine steht. Strahlend kommt die junge Frau, nachdem Frenkie auf mich gezeigt hat auf mich zu gelaufen, und beim genaueren hinsehen, erkenne ich Mikky. Strahlend laufe auch ich so, und umarme sie stürmisch in der Mitte des Rasens. Die Blonde Schönheit und ich waren damals schon zusammen in der Grundschule, und damals eigentlich unzertrennlich, sie und ich gingen damals auf Feiern von Ajax zusammen, und so lernte sie auch schnell Frenkie kennen und Lieben. Als ich dann jedoch nach Deutschland zog, wurde der Kontakt weniger und unsere Freundschaft endete irgendwann.
„Mia, Gott ich habe dich schon ewig nicht mehr gesehen" strahlt sie, und drück mich noch einmal fester. „Es ist schon so lange her" stimme ich ihr zu und sie drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Ich habe dich ehrlich so vermisst, du musst mir dringend deine Nummer geben, vielleicht sehen wir uns ja nochmal vor Sommer." lächelt sie und holt ihr Handy aus der Tasche. „Warum vorm Sommer?" frage ich überrascht und nehme ihr Handy an, als sie mir dieses reicht. „Frenkie hat seinen großen Traum verwirklicht, und wird ab der neues Saison für den Fc Barcelona spielen dürfen." „Im ernst, omg wie geil. Ich freue mich für euch." umarm ich die beiden, nachdem ich ihr das Handy wieder gegeben habe. „Danke, aber wir müssen jetzt leider los. Ich schreibe dir nachher." „Okay, hat mich gefreut euch wieder zusehen. Und Frenkie, danke nochmal" strahle ich und umarme beide ein letztes Mal, bevor ich mich von ihnen abwende und zu meinem Bruder und Kai gehe.
„Wir sind morgen in Amsterdam unterwegs, vielleicht hast du ja Lust mit zukommen." schlägt Kai vor, nachdem er sich von meinem Bruder verabschiedet hat, der nun über die Bande zurück auf die Tribüne klettert. „Klar gerne, ihr braucht doch eine Reiseführerin. Wann und wo?" „Um 11:30Uhr beim Hotel, klappt das?" „Klar ich freue mich, dann bis morgen" verabschiede ich mich von Kai und küsse ihn kurz. „Bis morgen Kleine" strahlt er und küsst mich nochmal kurz auf die Wange, bevor er mich vorsichtig über die Bande hebt, und ich meinem Bruder zum Ausgang folge.
„Du hast dir einen guten Freund ausgesucht" lässt mich Sonny wissen, als wir gerade das Stadion verlassen haben und ins Auto einsteigen. „Ich weiß, den aller besten" lache ich und schnalle mich an. „Wann fährst du morgen eigentlich nach Hause?" „Ich werde zu Kai morgen fahren, und das so gegen 12:00Uhr also wenn das für euch natürlich okay ist." „aber sicher, zeigst du ihnen Amsterdam?" lachend nicke ich und lehne mich anschließend an die Scheibe. Wir haben es inzwischen 23:30Uhr und ich merke so langsam wie mich die Müdigkeit überkommt.
„Gute Nacht kleine Schwester" wünscht mir Sonny als er in sein Zimmer zu Tess verschwindet, und auch ich verschwinde in meinem, wo ich mich anschließend im Bad abschminke und mich fertig fürs Bett mache. Danach schreibe ich noch kurz meiner Mutter, das ich morgen Abend wieder komme. Im Anschluss gehe ich dann auch ins Bett, damit ich am nächsten Morgen mit Paul früh raus kann.
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„Tschüss Mia, und hoffentlich bis bald." verabschiedet sich Tess und drück mich einmal fest. „Das hoffe ich auch, pass gut auf meinen Bruder auf." „Ich passe wohl eher auf sie auf. Hab eine gute Heimfahrt später, und liebe Grüße an Mama und Papa" umarmt mich Sonny und drückt mir noch einen Kuss auf die Wange. „Mach ich, hab dich lieb Großer" „Ich dich auch" anschließend steige ich in mein Auto und fahre mit einem hupen los. Von Bene hatte ich mich schon früher verabschiedet, da er gerade seinen Mittagsschlaf hält. Mit Paul im Kofferraum parke ich meine Audi keine 20Minuten später auf einem Parkplatz in der Nähe vom Mannschaftshotel. Meine Handtasche vom Beifahrersitz nehmend, die Leine von der Rückbank und Paul aus dem Kofferraum lassend, steige ich aus und gehe ins Hotel hinein. Unten in der Lounge sitzen schon Julian, Kai und Jannis und unterhalten sich, doch bevor sie uns bemerken, bemerkt Paul sein Herrchen und so lasse ich die Leine lockerer das Paul zu Kai kann.
„Na mein Kleiner" begrüßt Kai seinen Hund freudig und geht in die Hocke zum schwarzen Labrador. Voller Freude lässt sich Paul von meinem Freund kraulen und kuschelt sich an den groß gebauten Mann. „Hallo, ich freue mich auch euch zusehen" mache ich mich mit einem räuspern bemerkbar, weshalb Kai sich aus der Hocke erhebt und mich in seine Arme zieht. „Hallo Baby" drückt er mich einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich wieder von mir löst, ich zu den Brandt-Brüdern gehe, und Kai sich wieder zu seinem Hund hockt. „Kann es sein, das Kai Paul echt vermisst hat?" Richte ich mich an Juli, welcher sich das ganze Spektakel nur lachend ansieht. „Also Paul ist ja eigentlich der Familien-Hund, und nicht immer bei Kai. Momentan sind seine Eltern aber oft wegen der Arbeit unterwegs, Lea ist mitten in ihrem Studium und Jan ist gerade erst nach Nürnberg gezogen, so hat Paul gerade sein Zuhause bei Kai gefunden. Aber er hat sich noch nie so sehr gefreut, wenn er Paul mal eine längere Zeit nicht gesehen hat."
Nachdem Kai fertig ich kuscheln war, nahm er mir die Leine ab und zu viert machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt Amsterdams. „Habt ihr Lust ein Museum zu besuchen, oder wollt ihr lieber in einen Park und was leckeres Essen?" richte ich mich an die Jungs, als wir über eine kleine Brücke gehen. „Ich habe echt Hunger, lasst uns was Essen" stimmt mir Kai zu, und nimmt meine Hand in seine, die küsst und dann weiter geht. Lächelnd führe ich die drei Jungs durch die Stadt und in den Vondelpark zu meinem Lieblings-Restaurant. Der Park war riesig und hatte viele kleine Cafés und Restaurants. Eher am Rande, ist das Restaurant zu dem ich meinen Freund und die Brandt-Brüder führe, es ist genau an einer Wiese, wo meist Hunde spielen können, und so auch ein Platz für Paul ist.
„Hallo, een tafel voor vier?" kommt eine Kellnerin auf uns zu und ich nicke schnell. Ich wusste das die Jungs alle kein niederländisch verstehen und so informierte ich die Kellnerin das wir gerne einen Tisch draußen, in der Nähe von der Wiese haben wollen. Freundlich führt sie uns zu einem freien Tisch, und bringt uns dann auch gleich vier Karten. „Wisst ihr schon was ihr wollt?" frage ich nach einer Weile, in der wir alle ziemlich konzentriert in unsere Kartengeschaut haben. „Joa ich denke, und ihr?" fragt Julian und schaut zu Kai. Dieser saß neben mir und hatte seinen Arm um meine Lehne gelehnt, anbei schaut er konzentriert in seine Karte. „Kai?" stupse ich ihn leicht mit meinem Ellbogen an, was ihn erschrocken aufschauen lässt. „Wir wollten wissen, ob du schon weißt was du willst?" frage ich erneut und Kai sagt uns was er bestellen wird.
„Eet smakelijk" bringt uns ein Kellner das Essen und wir bedanken uns freundlich. „Mia sag mal was ist das?" fragt Jannis und verzieht dabei sein Gesicht, als er auf mein Essen zeigt. „Kibbeling" erkläre ich kurz, bevor ich mir ein Stück von meinem Essen abschneide und in die Dipp-Sauce tunke. „Und was genau ist das?" fragt nun Julian und ist ein Stück von seinen Pfannkuchen. „Man könnte es so wie Fish and Chips beschreiben" erkläre ich kurz und trinke einen Schluck von meiner Limonade. Kurz nickend wenden sich die beiden Brandt-Brüder wieder ihrem Essen zu.
„Wo wollt ihr heute noch hin?" frage ich nach einem Moment der Stille in die Runde. „Ins Rotlichtviertel" kommt es prompt von Kai, was mich husten lässt. „Wie-... wie bitte?" bringe ich noch immer unter husten heraus. „Du hast schon richtig verstanden, lass uns ins Rotlichviertel" lacht Kai und drückt mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Kai und ich haben vorhin gegoogelt, welche Sehenswürdigkeiten es hier gibt. Und da wir keine Lust auf ein Museum haben oder einen Palast zu besuchen, hatte Kai vorhin gemeint das man ja sich mal das Rotlichviertel ansehen kann." erklärt mir Julian Schulter zuckend und trinkt einen Schluck von seinem Getränk. „Das meint ihr doch nicht ernst, oder?" frage ich geschockt nach. Die Jungs schauen sich Todes ernst an, anschließend zu mir und verfallen dann in lautes Gelächter. „Mia, das war ein Scherz, ich glaube Lotta wäre richtig sauer wenn wir das machen würden." prustet Juli und Kai zieht mich, an meiner Schulter, kurz zu sich ran um meine Lippen mit seinen zu verbinden.
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Nach dem Essen hatten wir uns dafür entschieden noch ins Stadtteil 'Jordan' zugehen, wo Jannis en wenig fotografieren konnte, und die Jungs und ich so ein paar schöne Instagram-Fotos bekamen. Anschließend sind wir dann jedoch auch wieder zurück zum Hotel gegangen, da die Julian und Kai mit der Mannschaft zurück fahren mussten. Jannis hatte ich anschließend zum Bahnhof gebracht, von wo aus er zurück nach Bremen fährt. Kai hatte mir für die Heimfahrt wieder Paulchen anvertraut, und zudem noch seinen Haustür Schlüssel. Wir hatten abgemacht, das ich zu mir fahren sollte, und von da meine Sachen für Dienstag holen soll, anschließend hatten wir geplant, das ich zu ihm fahre und Paul vorbeibringen und anschließend bei Kai schlafe.
Harvey hat aber zu allem Überfluss, zwei Flüge vor sich und wird deshalb erst gegen 23:00Uhr frühestens Zuhause sein, aus diesem Grund hatte er mir auch seinen Schlüssel gegeben. „Hallo, ich bin wieder zurück" rufe ich ins Haus rein, als ich gerade die Haustür zum Haus meiner Eltern öffne. „Mein Kind" kommt Mama mi freudestrahlend entgegen und zieht mich in eine herzliche Umarmung. „Du musst mir alles erzählen, aber komm erstmal rein." Nachdem ich auch Papa begrüßt hatte, erzählte ich meinen Eltern vom Wochenende in Amsterdam, wie es meinen Brüdern geht und wie das Spiel von Kai & die zeit mit ihm war. Am Ende grüßte ich die beiden noch von meinen Brüdern und von dem Plan, für heute Abend.
Anschließend packte ich meine Sachen für morgen und verabschiedete mich wieder von meinen Eltern, steige ins Auto ein und fahre mit Paul nach Hause zu Kai. Angekommen, packe ich meine Sachen in Kai's Wohnung und gehe mit dem Hund eine große Runde spazieren, wobei wir auch gleich bei einem Lebensmittelmarkt vorbei kommen, wo ich schnell die wichtigsten Sachen für den Kühlschrank kaufe, und das Kai etwas später noch essen kann. Gegen 20:00Uhr bin ich dann wieder Zuhause, mache Paul sein Essen und bringe die Lebensmittel unter. Danach schlüpfe ich in bequemere Klamotten und schalte den Fernseher an, wo das Spiel Frankreich gegen Island gerade groß gezeigt wird.
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„Na Babe" kommt Kai ins Wohnzimmer und ich springe vor Schreck vom Sofa auf. „Gott Kai, du hast mich erschreckt. Wie bist du hier rein gekommen, ich dachte ich hätte dein Schlüssel?!" frage ich überrascht und überlege im Kopf nochmal, ob ich vielleicht den Schlüssel draußen stecken lassen habe."Wie wäre es mit einem „Hallo Baby, freut mich dich zu sehen, wie war der Flug?"" fragt Kai lachen und zieht ich an der Hüfte zu sich ran. „Hallo Baby, ich freue Michel dich zusehen, wie war dein Flug?" äffe ich Kai nach und lasse mich von ihm in einen Kuss verwickeln. „Also, wie bist du rein gekommen?" frage ich als ich mich wieder von ihm gelöst hatte ein zweites Mal. „Na mit meinem Schlüssel" sagt er Schulter zuckend und ich halte mir die Hand vor dem Mund. „Habe ich den wirklich draußen stecken lassen?" frage ich schuldbewusst und sinke mit meinem Blick in Richtung Boden. „Nein, du hast deinen Schlüssel mit reingenommen. Ich bin mit meinem rein." sagt Kai ganz sachlich und löst sich auf die Couch fallen.
Zufrieden nicke ich und lasse mich neben ihn fallen, bevor ich im Kopf seine Worte wiederhole und ihn abrupt anschaue. „Mein Schlüssel?" „Ich dachte das es vielleicht ganz gut wäre, wenn du auch einen Schlüssel zu meiner Wohnung hast" strahlt Kai und ich kann nicht anders als dieses zu erwidern. „Danke" hauche ich, bevor ich ihn erneut in einen Kuss verwickle. Der Kuss wird schnell recht leidenschaftlich und so sitze ich zuerst auf seinem Schoß und anschließen trägt er mich in sein Schlafzimmer.
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Neues Kapitel❤️
Dortmund ist DFB-Pokal Sieger 🏆
&
Chelsea hat leider das FA-Cup Finale 1:0 verloren😕
Eure Meinung zum Kapitel???🥰
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