Kapitel 41
Fröhlich pfeifend sitzen Luise und ich am Montag Nachmittag in ihrem Auto und fahren zu mir nach Hause. Meine Mum hatte gestern schon geschlafen und heute morgen war sie noch nicht wach, weshalb ich erst gleich mein Geschenk von meinen Eltern bekommen werde. Den Schultag hatte ich überstanden und freute mich heute den Tag mit meiner Familie verbringen zu können.
„Und, was hast du diese Woche noch vor?" fragt Luise und dreht die Musik ein wenig runter. „Heute werden meine Eltern und ich uns einen entspannten Tag machen und abends werden wir mit Kai Essen bestellen. Dann werden er und ich denke ich morgen mit seinen Eltern uns in einem Café treffen und ich werde seinen Bruder kennenlernen und am Mittwoch habe ich einen Nageltermin. Donnerstag werde ich wahrscheinlich lernen, und dann steht meine Party an. Und was hast du vor?"
„Zwei Tage ohne deinen Freund? Hältst du das überhaupt aus?" lacht Luise und ich steige mit ein. „Ich sehe ihn Donnerstag kurz beim Training und Mittwoch ist er bei einem Fotoshooting von Nike. Ich überlebe das schon" „Dann ist ja gut. Ich treffe mich diese Woche auch nur mit Freunden und werde shoppen fahren." erzählt sie und lässt mich dann auch schon bei meinem Haus raus. „Bis morgen" rufe ich noch über die Schulter, bevor ich die Beifahrertür zuschlage und ins Haus gehe.
„Bin Zuhause" rufe ich in die Stube hinein, bekomme jedoch keine Antwort. „Hallo?" versuche ich es nochmal, und gehe nachdem ich meine Schuhe und Jacke ausgezogen hatte in Richtung Küche. „Happy Birthday mein Schatz" ruft Mama und kommt mit einem strahlenden Lächeln und einer Torte in der Hand zu mir. „Danke Mum" bedanke ich mich bei ihr und umarme sie, nachdem sie die Torte auf den Tisch gestellt hatte.
„Wo ist Dad?" frage ich sie, nachdem wir uns eine Weile unterhalten hatten und mein Papa immer noch nicht zu uns gestoßen ist. „Der holt noch dein Geschenk ab" sagt sie und schaut dann auf ihr Handy, welches gerade eine Nachricht erreicht. „Er ist da, komm ich muss dir jetzt einen Schal umbinden" fängt Mama an, und führt mich zur Haustür, wo sie mir einen Schal vor die Augen bindet und anschließend die Tür öffnet. „Vorsicht Stufe" warnt sie mich vor unseren Treppenstufen vor unserer Haustür.
„Okay, bist du bereit?" fragt eine Stimme neben mir die ganz sicher meinen Dad gehört. Ich fange wie wild an zunicken, und höre ein Kichern von zwei weiteren Personen von meiner Rechten. Vorsichtig nehmen mir zwei Hände den Schal vor den Augen weg, so das ich genau auf die Straße schauen kann und auf das weiße Auto vor mir. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag mein Kind" sagt mein Vater und zeigt auf das Auto. „Das ist-... Ist das-... Ist das meins?" stammle ich vor mich her und darf mir das Lachen meiner Eltern anhören.
„Deine Brüder haben zu ihrem 18. auch jeweils ihr erstes Auto bekommen, und nun bist du dran" erklärt Mama und überreicht mir den Schlüssel. „Danke danke danke" juble ich und umarme stürmische meine Eltern, bis ich vor einer Person neben meiner Mum stehen bleibe. „Was machst du denn hier?" frage ich überrascht an den braunhaarigen Fußballer gewannt. „Irgendjemand musste ja das Auto des Trainers zurückfahren" lacht Kai und umarmt mich anschließend. „Und ich habe auch noch ein Geschenk für dich" fährt er fort.
„Was haltet ihr davon, wenn ihr jetzt erstmal eine Runde mit dem Auto fahrt, und dein Dad und ich den Küchentisch herrichten?!" schlägt Mama vor, und Kai und ich stimmen nickend zu. Anschließend lasse ich mich auf der Fahrerseite des Audis fallen, und Kai steigt neben mir ein. Ich stecke den Schlüssel rein, und starte den Motor. „Bereit?" frage ich an meinen Freund gewannt, der den Blick von der Straße abwendet und mich stattdessen anschaut. „Bereit wenn du es bist" lacht er und ich fahre los.
Ich liebte es Auto zufahren. Mein Führerschein hatte ich so früh wie möglich begonnen, und auch beim ersten Versuch bestanden. Zwar durfte ich nur selten am Steuer von Dads Autos sitzen, bin aber meistens gefahren, wenn ich mit Mama unterwegs war. Endlich mein eigenes Auto zu haben, bedeutet nun Freiheit und fahren wann ich will.
„Wieder da" ruft Kai ins Haus, nachdem wir unsere Schuhe an ihren Platz gestellt hatten. Hand in Hand gehen wir zusammen ins Wohnzimmer und setzen uns mit meinen Eltern an den Esstisch. „Auf Mia, und das sie das Auto nicht nach 2 Wochen schon in die Werkstatt bringen muss." erhebt mein Dad sein Glas und wir stoßen lachend an. „Und was macht ihr beiden morgen so?" fragt Mama, nachdem sie uns allen ein Stück von der Torte auf den Teller getan hatte. „Wir treffen uns mit meinen Eltern und meinem Bruder, in einem Café in Köln." fängt Kai an zu erzählen. „Oh sehr interessant, wann lernen wir sie denn eigentlich kennen?" fragt meine Mum interessiert weiter und Kai schaut mich kurz nachdenklich an.
„Naja, momentan wird dies wohl etwas schwieriger... Nach diesem Wochenende fährt Kai für knapp 10 Tage mit der Nationalmannschaft weg und dann steht ein Auswärtsspiel so weit ich weiß an." fange ich an, und Kai ergänzt, „danach ist das Heimspiel hier gegen Leipzig und soweit ich weiß, hast du dann Ferienbeginn oder?" Ich nicke kurz und schaue dann zu meinen Eltern. „Wir könnten sie in den Ferien einladen, dann ist das für uns alle entspannter, oder was meint ihr?"
„Hört sich sehr gut für mich an, wir könnten Grillen, wenn warmes Wetter ist." stimmt Mama zu und mein Dad nickt zustimmend. Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile, bis wir uns dann entscheiden eine Runde Monopoly zuspielen. Anschließend bestellen wir uns dann noch etwas zu Essen, und schauen abends noch einen Film. Kai entscheidet sich dann dafür, bei mir zu übernachten, und so fallen wir um 22:30Uhr ins Bett.
„Ich habe übrigens dein Geschenk noch." bemerkt Kai, und steht kurz auf. Er geht einmal durch mein Zimmer, zu meinem Sessel, auf welchem sein Rucksack liegt und holt daraus ein kleines Kästchen. Anschließend lässt er sich wieder aufs Bett fallen, auf welchem ich mich in der Zwischenzeit wieder aufgesessen habe. „Herzlichen Glückwunsch nochmal" sagt er und überreicht mich die weiße Box.
„Danke" lächle ich und öffne anschließend die Box. Zum Vorschein kommt ein Goldenes Ohrringe Paar, welche zu Herzen geformt sind und unten einen kleinen Kristall dran haben. „Wow, Kai die sind wunderschön." staune ich und nehme einen von ihnen heraus um ihn mir genauer anzusehen. „Sie gefallen dir?" fragt Kai strahlend nach und ich nicke wild. In der Folge, packe ich den Ohrring wieder in die Schatulle und stelle diese auf meinen Nachttisch. Stürmisch umarme ich Kai und küsse ihn. „Danke Babe, die sind wunderschön" bedanke ich mich noch hundert mal, bevor wir uns wieder hinlegen.
„Ich muss vielleicht noch ein wenig über deinen Bruder erfahren, bevor ich ihn morgen kennenlerne." sage ich zu Kai und stütze mich auf meinem Arm ab, um ihn ansehen zu können. „Naja, also sein Name ist Jan, und er arbeitet im Produktmarketing von Adidas." erklärt er und stützt sich dann auch auf seinen Arm ab. „Wo wohnt er?" frage ich weiter und Kai antwortet weiterhin komplett ruhig. „Nürnberg, vorher wohnten wir zusammen in Köln." Ich nicke nachdenklich und Kai zieht mich irgendwann an seine Brust, auf der ich später auch einschlafe.
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„Hallo Mama, Hallo Papa" begrüßt Kai am Nachmittag seine Eltern, als wir vor dem Eiscafé, vor welchem wir uns mit der Familie Havertz treffen wollen, ankommen. „Kai, Mia, schön das ihr es geschafft habt." lächelt uns Anne freundlich an, und zieht sowohl Kai als auch mich anschließend herzlich in ihre Arme. „Wir freuen uns auch" lächle ich höfliche und auch Kai's Vater umarmt seinen Sohn und mich kurz. „Alles Liebe natürlich auch nachträglich, Mia" gratulieren mir Kai's Eltern noch und weisen uns anschließend darauf hin, das Jan und Lea schon im Lokal sitzen.
„Bro!" ruft Kai lächelnd, als er seinen großen Bruder in der Ecke des Eiscafés entdeckt hat. „Kai" jubelt auch dieser und erhebt sich mit einem breitem Grinsen. Während sich die beiden begrüßen, umarme ich Lea und auch Anne und Ralf begrüßen ihre Tochter. „Hey, du musst Kai's Freundin Mia sein" begrüßt mich anschließend Jan und reicht mir lächelnd die Hand. „Die bin ich, freut mich sehr dich kennenzulernen." nehme ich seine Hand freundlich an.
Wir setzen uns alle an den Tisch und schauen in die Karten. „Weißt du schon was du möchtest?" fragt Kai an mich gewannt, während wir zusammen die Karte durchstöbern. „Yes, daran kannst du dich nämlich schon mal gewöhnen, ich nehme immer das gleiche" lache ich und Kai nickt verstehend. Der Kellner kommt, und ich bestelle mir einen Schoko-Erdbeer-Becher und einen Milchkaffee. „Und Kai, woher kennt ihr beide euch?" fragt Jan an meinen Freund gerichtet, der daraufhin auch gleich wie wild anfängt alles zu erzählen.
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„Und Mia, wirst du die nächsten 2 Wochen ohne Kai aushalten?" fragt mich Lea, nachdem wir uns entschieden hatten, noch ein wenig durch die Stadt zu bummeln. Kai's Eltern hatten sich leider schon verabschiedet, da sie noch zurück nach Mariadorf fahren müssen. Kai und Jan gingen etwas weiter vorne als wir Mädels und unterhalten sich, so wie wir. „Es muss ja gehen. Aber ich bin auch weg über das eine Wochenende, und die Spiele werde ich im Fernseher verfolgen." „Wo bist du denn?" fragt Lea neugierig und schaut mich abwartend an.
„Meine Brüder haben mich eingeladen, also werde ich zu ihnen nach Holland, in meine Heimat fahren." „Spielt die Nationalmannschaft nicht in Amsterdam?" „Echt? Dann treffen er und ich uns vielleicht doch in der Zeit." lache ich und Lea stimmt mit ein. Wir unterhalten uns noch eine Weile, bis wir zu den Jungs aufschließen. „Wir müssen langsam nach Hause." erklärt Kai als er einen Arm um meine Schulter legt. „Es ist doch erst 17:30Uhr" sage ich überrascht. „Ich bin noch mit Julian verabredet, und soweit ich weiß, ist Lotta auch da und hat gefragt ob du mit kommen willst." „Achso okay."
Jan und Lea brachten uns noch zu Kai's Auto und verabschiedeten sich dann von uns. Kai fuhr dann los, und auf direktem Wege zu Julian. „Kai?" „Mhm?" „Bist du, bevor du im Juni mit der Nationalmannschaft wegfährst, im Urlaub?" „Ja wahrscheinlich, meine Eltern und meine Geschwister fahren mit mir nach Mykonos. Warum?" frag Kai und schaut kurz zu mir, als er an einer roten Ampel anhalten muss. „Ich wollte dich fragen, ob du zu meinem Abiball meine Begleitung sein möchtest?!" frage ich verlegen und schauen auf meine Hände, die ich auf meinem Schoß platziert hatte.
„Wann ist der denn?" fragt Kai weiter und verschränkt seine Finger mit meinen. „Am 31.05. Und soweit ich weiß, musst du am 02.06. bei der Natio sein." „Das könnte gut möglich sein. Wir fliegen am 20.05. und dann für 10 Tage. Ich wäre also am 31. wieder Zuhause." erklärt Kai und ich nicke zufriedend lächelnd. 15 Minuten später kommen wir bei Julian und Lotta zuhause an, und ich erkenne auch das Auto von Emi am Straßenrand parken.
„Kommt rein." begrüßt uns Julian und umarmt mich kurz. Wir ziehen unsere Schuhe aus, und treten ins Wohnzimmer, wo Lotta zusammen mit Emi und auch Jannis auf der Couch sitzen und verstummen als wir rein kommen. „Mia" jubeln die beiden Mädchen und springen vom Sofa auf, nur um mich dann in eine stürmische Umarmung zu ziehen. „Herzlichen Glückwunsch Nachträglich" quietschen sie, und bevor ich Jannis überhaupt ‚Hallo' sagen kann, ziehen sie mich mit sich in die Küche.
Mit einem süffisantem Grinsen im Gesicht holt Lotta eine Torte aus dem Kühlschrank und hält ihn mir hin. „Wir dachte, du brauchst auch ein, ich meine als Feier für diesen Anlass" lacht Emi und ich schaue mir die Torte an. „Ihr beide spinnt doch, ich werde noch Fett. Und jetzt müssen wir die auch noch zu dritt alleine essen, das ist nämlich Übels peinlich." lache ich und die beiden steigen mit ein.
Nachdem wir die Torte zum größten Teil tatsächlich alleine aufgegessen hatten, brachten wir den Jungs auch ein Stück. Auch wenn man nun nicht mehr wirklich lesen konnte, was dort drauf stand. „Wie sieht es eigentlich mit Urlaub dieses Jahr aus?" fragt Jannis an uns alle gewannt. „Nach der Nationalmannschaft hatten wir vor weg zufahren, wie siehts bei euch aus?" fragst Julian an uns Mädels gerichtet. „Wann wäre das denn?" „Du hast da Zeit, habe dich schon mit eingeplant." Antwort Julian auf Lottas Frage und fährt dann fort.
„Wir würden am Samstag den 15.06. los fliegen und haben dann bis zum 05.07. frei. Das sind also gute 3 Wochen, habt ihr da Zeit?" Während Julian dies uns erklärt, hatte ich mir mein Handy geschnappt und meinen Kalender geöffnet. „Also ich habe nur am 14.06. Zeugnisübergabe, habe ab dann aber auch Ferien. Ich bin also dabei." nicke ich und Emi schaut von ihrem Handy auf.
„Linus hat ab dem 25.06. erst Urlaub, aber wir können ja nach kommen. Wo soll es denn hingehen?" stimmt auch sie zu. „Wir dachten an Ibiza und Sardinien. Dann könnten wir das so machen, das wir zum 24.06. nach Sardinien kommen, und Emi und Linus am 25.06. dazu kommen. Wäre das für alle eine Idee?" fragt Kai in die Runde und alle nicken zustimmend.
Wir unterhalten uns dann noch alle eine Weile und buchen sowohl die Flüge als auch das Ferienhaus. Anschließend fährt Kai ich dann auch nach Hause.
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Neues Kapitel❤️
Ich hoffe ihr hattet alle schöne Ostern und einen tollen Osterhasen. 🐣
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel ❤️
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