3- Seitenwechsel
Aus Dakes Sicht:
Die Zeit verging und ich hatte mich nun von Marco und den anderen getrennt. Sie wussten vom ersten Tag an, dass ich Revolutionär war und ich irgendwann wieder zurück gehen würde, deshalb waren sie nicht sonderlich überrascht. Meine Rolle als Revolutionär war es oftmals zu Vermitteln und das tat ich die längste Zeit.
Enttäuschung und Trauer war ihnen trotzdem anzusehen. Ich musste nun wieder Dragon unterstützen, er hatte mich wie seinen eigenen Sohn angenommen und erzogen, zusammen mit Sabo und Coala wuchs ich unter seiner Aufsicht auf und genoss sein Training. Luffy rief mich vor ein paar Tagen an, dass Law auf seinem Schiff wäre und sie sich auf den Weg nach Dress Rosa machten. Ich segelte mit einem kleinen Boot zu der Insel und merkte schon, dass hier einiges passiert war. Die Stadt war komplett zerstört und die Leute waren verletzt und zugleich entsetzt.
Aus Laws Sicht:
Ich war froh, dass meine Wunden so schnell heilten. Wir waren schon für den Aufbruch bereit, als das Revolutionsmädchen anfing herum zu hüpfen. „Oh mein Gott!! SABO, SABO SIEH MAL !!!!", der angesprochene drehte sich in ihre Richtung und meinte: „Was ist denn Coala?" „Da kommt Dake oder?!", sagte sie begeistert und zeigte in die Ferne. „Wo siehst du ihn?", fragte Sabo und strengte seine Augen an. Ich musste grinsen.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn so schnell wieder sehen würde. „Spürst du ihn nicht, den Wind?", meinte Coala aufgekratzt. „Den Wind?", fragte ich leicht verwundert. „Ja, Dake hat eine Teufelsfrucht gegessen, so hat er das Element der Luft unter Kontrolle!", sagte sie abwinkend. Das erklärte wohl das Kopfgeld. Ich malte mir aus, wie stark diese Teufelsfrucht sein musste und schließlich erkannte ich ihn in der Ferne auf uns zu kommen.
Er hatte seine Hände in den Hosentaschen und ging lässig auf und zu. Er trug kein Shirt und hatte wie immer eine Zigarette im Mund. Dies war das Einziges, das mich an ihm störte, konnte man sagen. „Ohh! DAKE!!!", rief Coala und lief ihm entgegen. Sie sprang mit voller Wucht auf ihn zu und schon lag die Kippe auf dem Boden.
„Wow, Coala! Spinnst du?!", rief er überrumpelt, hielt sie allerdings mit seinen beiden Armen, da sie sich an ihn klammerte. Sie schmiegte sich an seine Wangen und er versuchte verzweifelt seinen Kopf von ihrem weg zu bekommen. „Süße, lass das! Du weißt, ich hasse das!", sagte er und versuchte sie los zu werden, indem er seine Hände von ihr nahm, doch selbst das half nichts. Sie hatte ihre Beine so fest um ihn geklammert, sodass sie sich von ganz allein halten konnte. Er seufzte und machte dann eine kleine Handbewegung um uns alle zu begrüßen.
„Süße?", fragte ich Sabo und er fing an zu grinsen. „Er gibt jeder Frau einen Spitznamen. Ihre Namen hört man so gut wie nie aus seinem Mund", erklärte er mir und ich verzog mein Gesicht. Naja was wunderte es mich, schlecht sah er nicht aus. Erfolg hatte er bestimmt bei Frauen.
„Dake, ich hab dich so vermisst, bist du gekommen um uns zu besuchen?", fragte Coala erwartungsvoll und ging nun endlich von ihm herunter. „Ich suche nach dem Strohhut", antwortete er trocken und sie seufzte. Das amüsierte mich etwas.
„Law, danke dass du ihm meine Teleschnecke gegeben hast!", sagte er und ich erwiderte sein Grinsen. „Beim nächsten Mal suchst du dir einen anderen Laufburschen klar?", antwortete ich und er zückte wieder eine Zigarette. „Jaja!", meinte er lachend und Coala sah ihn an. „Dake, du hast die Whitebeard Piraten verlassen oder? Jetzt bist du offiziell wieder ein Revolutionär richtig?", fragte sie lächelnd und er grinste breit. „War ich immer schon und werde ich immer bleiben Kleines!", er zündete sich die Zigarette an, nahm ein paar Züge und ging dann ein paar Schritte zu mir. „Ich dachte lange darüber nach, wo ich deinen Namen schon mal gehört hatte, jetzt weiß ich es. Du bist ein sehr wichtiges Mitglied der Revolutionsarmee, der Informationseintreiber, wenn man so will", sagte ich und er stellte sich so hin, dass sein Rauch nicht in mein Gesicht wehte. Er schien sehr aufmerksam zu sein was das anging.
„So kann man das sagen ja", antwortete er. „Was musst du dem Strohhut wichtiges sagen?", wollte ich interessiert wissen und er sah mich nur skeptisch an. „Da hat es dich wohl ganz schön erwischt!", sagte er belustigt und ich folgte seinem Blick zu meinem verbundenen, verletzten Arm. „Du hast meine Frage nicht beantwortet!", sagte ich dann, konnte mir ein Grinsen allerdings nicht verkneifen.
„Ich habe eine Nachricht von Dragon an ihn. Mehr kann ich dir nicht sagen", war schließlich seine Erklärung. „Weil ich es nicht wissen darf?", fragte ich grinsend. Doch er fing an zu lachen: "Nein, weil ich selber nicht mehr weiß!", das verwirrte mich, „Es ist ein Brief. Ich weiß nicht was darin steht!" Ich nickte und Sabo kam mit Coala, die sich inzwischen wieder beruhigt hatte, zu uns. „Dake, kommst du mit uns? Wir machen uns wieder auf den Weg zu Dragon", wollte Coala wissen.
Der schwarzhaarige kratzte sich am Kopf und machte den letzten Zug seiner Zigarette, ehe er sie auf den Boden warf und sie unter seinem Fuß zerdrückte. Dann atmete er tief aus und sah mich an, anstatt den blonden. „Ich weiß noch nicht, mal sehen wer mich anschließend mit nimmt, ich hab noch einiges in der Neuen Welt zu erledigen!", erklärte er und grinste mich an. Meinte er damit, dass ich ihn mitnehmen sollte? Verdammt erst das mit der Teleschnecke und jetzt das? Der Typ konnte ganz schön unverschämt sein.
„Jetzt muss ich erst mal den Brief loswerde, den ich schon seit knapp 2 ein halb Jahren mit mir herum schleppe. Das Teil flog schon mindestens 3 mal ins Wasser und ich kann nicht mal sagen, wie oft ich ihn schon angesengt habe mit meinem Feuerzeug", meinte er lachend und holte den misshandelten Brief heraus. „Also, wo ist der Strohhut?", fragte er bestimmend und Sabo erklärte ihm, wo er ihn finden würde. Dabei musterte ich seinen Körper. Dadurch, dass er oben ohne herum spazierte, konnte ich nun seinen durchtrainierten Körper und seine Tattoos sehen.
Während er redete und lachte, bewegten sich seine Bauchmuskeln und ich musste mich bemühen, meinen Blick abzuwenden. Verdammt wieso um alles in der Welt gefiel mir sein Anblick so? Ich hatte mich noch nie für Männer interessiert. Doch so sehr ich es auch versuchte, ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Ich musterte sein Gesicht, seinen festen Hals, seine breiten Schultern, seine Brust, seinen Bauch, seine Leiste, mehr konnte ich durch die Hose nicht mehr sehen. Zum Glück. Sonst hätte ich mich in dem Moment wohl selbst Ohrfeigen müssen, um wieder klare Gedanken zu fassen.
„Na dann werde ich mal los gehen und ihm das Ding geben. Wir sehen uns später Jungs, Süße, bis dann!", dann lief er durch die Gassen zum Strohhut. Als er nicht mehr in Sichtweite war, drehte sich Sabo zu Coala. „Verdammt Coala was ist nur los mit dir?Jedes Mal wenn du Dake siehst, drehst du vollkommen durch!", meinte er genervt und verschränkte seine Arme. „Hallo? Sieh ihn dir an! Er ist so verdammt gut aussehend und hat so einen tollen Charakter", schwärmte sie und ich wurde sogleich wütend. Erstaunt von mir selbst, durch meine Eifersucht wegen einer Frau, wandte ich mich schließlich von dem Gespräch ab, um es nicht mehr ertragen zu müssen.
Der Tag verging und wir machten uns mit diesem komischen Bartolomeo auf den Weg zu seinem Schiff. „Hey da bist du ja wieder!", meinte Coala und Dake kam zusammen mit dem Strohhut und seinen Crewmitgliedern zu uns. Dake nickte nur. „Und?", fragte Sabo und Dake antwortete: "Ich werde jetzt erst mal mit den Leuten hier mit segeln. Ich werde noch etwas länger unterwegs sein. Ihr schafft das auch ohne mich, zusammen mit Dragon. Er braucht mich für andere Dinge", erklärte er. „Oh!", sagte Coala enttäuscht und Dake grinste. „Was ist Kleine?", wollte er wissen. „Nie bist du zu Hause! Nie! Immer bist du weg!", regte sie sich auf und Dake fing an zu lachen. „Sind wir etwa verheiratet?", fragte er und sie schmollte. „Wir werden uns schon wieder sehen", fügte er noch hinzu und sie drückte sich an seine Brust.
„Du kannst jetzt wieder los lassen!", sagte Dake seufzend und versuchte sie auf sanfte Art von sich zu drücken. „Du riechst so gut!", schwärmte sie. „Du schnüffelst da an Stellen, wo du nicht sein solltest!", regte er sich auf, als sie mit ihrem Kopf immer weiter nach unten rutschte. Schließlich hockte sie am Boden und umklammerte seine Beine. „Oh man, jedes Mal das Selbe!", murmelte er und Sabo schleppte Coala schließlich weg. Die Revolutionäre verabschiedeten sich und Dake schwang sich auf Bartolomeos perverses Schiff. Alleine der Anblick der Galionsfigur reichte aus, um andere Schiffe wohl davon zu jagen.
Von der Ferne erklang Dakes Stimme: „Heute lasse ich mich voll laufen!", er lachend und Zorro-ya stieg sofort mit ein. Ich war gespannt, was der Abend noch so bringen würde, doch insgeheim erhoffte ich mir, etwas mit Dake alleine zu sein. Ich wusste nicht, was sich da für Gefühle in mir breit machten, doch ich würde es schon noch heraus finden.
Dieser Mann hatte etwas interessantes an sich, etwas das mich irgendwie reizte, auch wenn ich es nicht unbedingt wollte. Ich dachte eigentlich immer, dass ich mir meiner Sexualität bewusst war, aber offensichtlich hatte mich dieser Mann leicht aus dem Konzept gebracht.
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