Kapitel 33- Das kleine Helferchen auf Punk Hazard
Viel Spaß beim Lesen <3
"Dann ist ja alles besprochen!"
Caesar klang selbstsicher, er dachte, wenn er das Herz des Shichibukai in seiner Gewalt hätte, könnte dieser ihm nichts antun. Ich persönlich konnte mir nicht vorstellen, dass er nichts im Schilde führte. Was sollte er hier auf der Insel denn sonst anstellen, außer zu sabotieren?
Stillstehend befand ich mich hinter meinem Meister, meinen Blick nicht von dem schwarzhaarigen Piraten abgewandt. "Ich hoffe dir ist klar, dass ich mein Herz trotz dessen nicht einfach so hergebe", sprach er nun zu Caesar. Wie ich meinen feigen Meister kannte, würde er das seine niemals in Laws Hände geben.
"Hmmm, nun, wie wäre es, wenn du als kleinen Austausch das von meiner liebsten Assistentin Sarah nehmen würdest!", schlug er nun vor. Natürlich, meine Vermutung bestätigte sich. Der Shichibukai sah mich an, seine Augen verengten sich, natürlich wusste er, dass ich nicht gerade sehr angetan von der Feigheit meines Meisters war.
"Von mir aus", antwortete ich schließlich, immerhin blieb mir keine andere Wahl. Ich durfte mir keine Patzer erlauben, schon viel zu lange investierte ich Zeit in die Spionage meines 'Meisters'. Dragon, der Mann für welchen ich eigentlich arbeitete, brauchte die Informationen, die ich ihm regelmäßig übergab.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Law nun aufstand. Ob es schmerzhaft werden würde? „Lass es mich schnell erledigen", sagte er kalt und ich nickte.
[...]
Ich führte Law auf Anweisung Caesars durch das Labor und schließlich zu seinem zukünftigen Schlafplatz. Meine Brust fühlte sich leer an, ich spürte das riesige Loch darin, es war schlicht weg ein unangenehmes Gefühl.
„So, das ist das einzige freie Zimmer hier, etwas Besseres kann ich dir nicht bieten."
„Das passt schon." Law musterte mich einmal komplett, er schloss die Tür und kam mir näher. Dabei grinste er schief. „Du scheinst nicht gerade sehr angetan von der Tatsache zu sein, dass du dein Herz opfern musstest. Ist dein Meister immer so gut zu seinen Leuten?"
Ich erwiderte seinen Blick genervt, verschränkte die Arme vor der Brust und antwortete: „Nun, ich habe weniger ein Problem damit, dass mein Herz nun bei dir ist, als viel eher damit, dass ich darunter leiden werde, wenn sich mein Meister etwas erlaubt."
Der schwarzhaarige sah mich etwas nachdenklich an, als würde er ein passendes Szenario durchdenken. „Schon gut, wenn Caesar mir irgendwie schaden will, werde ich dich nicht darunter leiden lassen."
Sein Aussage überraschte mich ein wenig, aber sie zeigte doch irgendwie, dass der Mann Anstand hatte. „Jedenfalls werde ich jetzt gehen."
[...]
Law verbrachte nun ein Monat hier, Caesar vertraute ihm immer mehr, da er nun auch seinen Leuten half. Mit Beinen waren sie nützlicher, wie er es beschrieb. Wenn diese armen Idioten nur wüsste, wie Caesars wahre Art war, würde wohl kein einziger von ihnen für ihn arbeiten.
Ich erhielt gestern von Dragon die Erlaubnis, die Insel wieder zu verlassen. Ich wollte allerdings noch einige Infos mitnehmen, so würde ich sie heute Nacht kopieren.
Ich stieg durch die dunklen Gänge, wenn mich einer der Wachen finden würde, wäre das zwar kein Problem, immerhin war ich Caesars liebste Assistentin, aber er würde am nächsten Tag wissen wollen, was ich noch so spät im Labor trieb.
Als ich dieses schließlich erreichte, trat ich ein, schloss hinter mir die Tür, ehe ich erst den Lichtschalter betätigte. Andernfalls würde vielleicht das Licht durch die Gänge scheinen. Zu dieser Urzeit befand sich niemand mehr in den Kontrollräumen, so würde mich niemand durch die Überwachungskameras sehen und um alles Aufgezeichnete würde ich mich später kümmern.
Ich ging zu den Bücherregalen und sammelte alle notwendigen Notizen meines Meisters, ehe ich sie mir selbst in einem mitgebrachten Buch notierte. Ich arbeitete nun schon lange hier, das meiste, das Caesar hier fabrizierte, kannte ich in und auswendig und konnte ebenfalls damit arbeiten, aber einiges seiner Hirngespinste konnte ich mir einfach nicht einprägen. So schrieb ich schnell die Notizen zusammengefasst ab...
„Was wird das denn?"
Mein Atmen stockte. Erschrocken weitete ich meine Augen, ich war mir sicher, dass Law hinter mir stand, seine Stimme war unter Tausenden zu erkennen. Er wusste eventuell nicht, was ich tat, würde ich so handeln, als wäre nichts, sollte ich mich nicht verraten.
Ich drehte mich um zu ihm und antwortete: „Wieso störst du mich bei der Arbeit?"
Der schwarzhaarige fing breit von einem Ohr zum anderen an zu grinsen: „Bei der Arbeit ja? Um halb 4 nachts?"
„Was willst du hier Law? Bist du mir nachgeschlichen?", fragte ich nun um abzulenken. „Ja das bin ich. Ich war selbst noch in den Gängen unterwegs und da fielst du mir auf", meinte er und kam zu mir. Ich klappte schnell die Bücher zu und nahm sie in meine Hände. „Du verstehst doch, dass dich das hier nichts angeht", sagte ich und drückte sie fest an meine Brust.
Law wusste ganz genau, dass ich hier etwas Unerlaubtes trieb.... „Schon gut", wieder grinste er und stellte sich schließlich vor mich, „die Bücher interessieren mich herzlich wenig." Er griff nach meinem weißen Kittel, welchen ich trug, dabei fing er an dessen Knöpfe langsam zu öffnen. Was tat er da?
„Viel mehr interessiert mich was du hier versteckt hast", meinte er nun und griff nach Dragons Teleschnecke, welche ich in der Innentasche meines Mantels bei mir trug.
Ich seufzte nur mehr, immerhin war es nun wohl aus. Er nahm den Gegenstand und grinste verschmitzt. „Habe ich es mir doch gedacht. Dass du eine Spionin bist, war klar, nur war die Frage ob du zur Weltregierung gehörst, zu Dragons Armee, oder vielleicht sogar zusätzlich wie Monet von Do Flamingo geschickt wurdest." „Gib sie mir bitte wieder", antwortete ich nur und wandte meinen Blick ab. „Schon gut, ich hatte nicht vor sie dir weg zu nehmen, was will ich mit dem Ding?"
Er stellte sie auf den Schreibtisch hinter mir und nahm mir nun auch die Bücher aus den Händen. „Wie habe ich mich denn deiner Meinung nach verraten?", wollte ich nun wissen. Niemand entlarvte mich, auch nicht nach Jahren! Wieso er? „Willst du es wirklich wissen?", er grinste und machte einen kleinen Schritt zurück, um nicht weiterhin so unangemessen an mir zu kleben, „du bist viel zu schlau für Caesar. Eine Frau wie du arbeitet nicht unter einem Mann, welcher wesentlich weniger Ahnung hat. Nicht wahr?"
Ich seufzte und dachte nun nach, was ich machen sollte. „Wirst du mich denn verraten? Wenn du schon weißt, was ich für Absichten habe, dann kannst du mich auch aufklären, was dich eigentlich hier nach Punk Hazard geführt hat!", ich forderte eine Erklärung.
Der schwarzhaarige stellte sich neben mich an den Tisch, lehnte ebenfalls seinen unteren Rücken daran und sah an die Decke. „Das ist doch nicht wichtig für dich. Du würdest mich wohl kaum daran hindern wollen, hier irgendetwas zu sabotieren oder? Und nein", nun sah er wieder zu mir, „ich werde dich nicht verraten."
Nun war ich ein wenig beruhigt. Es bestand kein Problem darin, dass Caesar irgendwann erfahren würde, dass ich Informationen stahl. Das Problem lag dabei, dass Dragon dann mit einem Angriff rechnen musste. Ich wollte das Leben der Revolutionäre nicht aufs Spiel setzten, wegen einem dummen Fehler meinerseits!
Doch plötzlich nahm Law mein Kinn und zog es dicht an sein Gesicht. „Sofern du ab heute machst, was ich dir sage!" Sein breites provokantes Grinsen trieb mich in den Wahnsinn. „Bitte was?!", meine Stimme klang gereizt, verständlich , denke ich, bei seiner Aussage. „Ich nehme mal stark an, du hast vor bald von hier zu verschwinden, das finde ich schade. Du hast mich hier als einige unterhalten mit deiner Art", erklärte er.
Schon klar, was er meinte. Law wurde oft von mir in Caesars Arbeit unterwiesen, unbeabsichtigt verbrachten wir durchaus viel Zeit zusammen.
„Was willst du Law?", fragte ich schließlich. „Bleib noch eine Woche, das schaffst du doch oder?", frage er. Ich nickte. „Und der zweite Punkt wäre, du wirst es mir hier etwas angenehmer gestalten!", in seinen grauen Augen spiegelte etwas mir gefährlich Erscheinendes. Ich wusste nicht was ich in ihnen sah, aber es gefiel mir nicht. „Wie soll ich das verstehen? Sag mir nun nicht, dass du jetzt den sexuell unbefriedigten und frustrierten Mann raushängen lässt!", ich war sichtlich genervt, nie hätte ich Law ein derartiges Verhalten zugetraut.
„Nein, das ist es nicht, ich habe mich durchaus im Griff danke", er schmunzelte etwas, offenbar amüsierte ihn meine Annahme.
Falsche Annahme, falscher Alarm, zum Glück. „Dann sag mir was du willst. Was verstehst du unter angenehmer gestalten?" „Nun ich will lediglich, dass du dich etwas mehr um mich kümmerst...!"
[...]
Und so kam es nun, dass ich Laws persönliches Helferchen war. Ich musste tagsüber weiterhin für Caesar arbeiten, abends war Law dran. Doch die anfangs vermutete Demütigung meinerseits fiel aus. Der schwarzhaarige war lediglich daran interessiert, etwas Zeit mit mir zu verbringen, wie es mir schien. War diese Annahme gerechtfertigt? Anders konnte ich mir diese Situation einfach nicht erklären...
Law saß auf einem kleinen Sofa, welches sich in seinem Schlafzimmer befand. Er hatte seine Augen geschlossen, die Beine ausgestreckt und auf dem kleinen Tisch vor ihm abgelegt. So machte er einen entspannten Eindruck, ich wusste nicht, was er heute so alles auf der Insel trieb, noch immer hatte ich keine Klarheit darüber, um was es ihm hier ging. Doch bevor nun unsere Abmachung morgen enden würde, wollte ich es noch herausfinden!
Ich würde es schon aus ihm heraus bekommen, vielleicht würde er heute sprechen, da ich am morgigen Tag gehen würde. So stellte ich mich hinter ihn und sagte: „Du wirkst ziemlich erledigt." Er öffnete seine Augen und sah zu mir auf, da ich meinen Kopf von hinten über seinen beugte. „Ja. Mag schon sein. Ich bin nur etwas verspannt", antwortete er und griff nach seinem Nacken. Er fing an diesen etwas mit seinen Händen zu kneten, aber man musste kein Arzt sein um zu wissen, dass das so nicht effektiv helfen würde.
Ich sah, wie seine nackte Haut am Nacken etwas zum Vorschein kam, irgendwie war er doch ein schöner Mann, intelligent, er hatte meines Erachtens durchaus ein reines Herz und einen guten Charakter, man musste lediglich etwas Zeit mit ihm verbringen. So griff ich schließlich aus Instinkt nach seinen Schultern und strich über diese. Sofort ließen Laws Hände ihre Bewegung, meine plötzliche Berührung überraschte ihn wohl.
„Hier?", fragte ich nun, ich wusste, dass Law in diesem Moment grinste. „Ja, das ist gut so." Ich knetete seine Schultern, fuhr seinen Nacken hinauf und wieder hinab, wollte weiter machen, allerdings seine Haut dabei unter meinen Fingern spüren.
Als ob er meine Gedanken lesen konnte, griff der schwarzhaarige an die Knöpfe seines Mantels, und öffnete diesen, ehe er den Mantel an seinen Armen hinunter zog. Zum Vorschein kam ein schwarzer Pullover, als ich meine Hände von Laws Schultern nahm, zog er sich diesen nun aus und warf ihn neben sich auf das Sofa. Anschließend lehnte er seinen Oberkörper wieder an die Rücklehne und sah zu mir nach hinten.
Erst sah ich in seine Augen, er sagte nichts, trotzdem wusste ich natürlich, dass ich weiter machen sollte. So richtete Law seinen Kopf wieder gerade aus und schloss seine Augen, als ich wieder anfing, ihn zu massieren. Meine kalten Finger auf seiner heißen Haut mussten ihm guttun, ein leises Stöhnen entglitt seiner Kehle, er ließ seinen Körper immer mehr sacken, entspannte sich gänzlich. Immer wieder keuchte er leise, seine tiefe Stimme ließ mich bei jedem Mal im Inneren beben. Ich sollte es wohl lassen. Doch als ich meine Hände von dem Mann wegbewegte, öffnete er sofort die Augen und sah zu mir.
Wie könnte ich diesen Blick beschrieben? War es Enttäuschung? So legte ich meine Hände wieder auf seine Schultern, knetete wieder, Law schloss seine Augen erneut, sein Blick entspannte sich.
Mein Interesse an seinen Absichten hier auf der Insel schwand komplett, in diesem Moment wollte ich nun die Stille genießen und die Tatsache, dass dieser Mann sich von mir berühren ließ. Dieser zerstörte, doch dennoch so starke Mann. Seine raue Stimme raunte: „Tiefer!"
So fuhr ich mit meinen Händen über seinen Rücken, er beugte sich etwas nach vorne, so hatte ich genug Platz um zwischen ihm und das Sofa zu gelangen. Ich massierte seinen Rücken, Law machte diesen lang, streckte seinen Nacken, zeigte mir aufgrund dessen seinen schönen Körper. Meine Gedanken schweiften zu sehr ab, ich war hier voller ungünstiger Geisteszustände, hatte mich langsam nicht mehr im Griff, so gab ich es schließlich auf.
Ich entfernte mich von Law, atmete tief durch und ging schließlich auf die andere Seite des Sofas. Der Anblick seinerseits von dieser Perspektive verbesserte die heikle Situation zwar nicht besonders, aber immerhin war die Gefahr nun nicht mehr gegeben, ihn weiter zu berühren.
„Danke", sagte er nun trocken und griff wieder nach seinem Pullover, welchen er sich nun wieder anzog. „Hoffe es ist nun besser", antwortete ich mit verlorenen Gedanken. Es tat plötzlich so weh an meine morgige Abreise zu denken.
„Ich hoffe dir ist eines klar..." der schwarzhaarige stand auf, sah mir mit seinen schönen Augen direkt in meine und hielt mir seine Hände entgegen. Ich wusste nicht so ganz was er wollte, aber ich legte meine Hände nun in seine, er schmunzelte mich an und unsere Finger verknoteten sich. Ich sah zu dem Größeren auf und kam einen Schritt näher, so standen wir nun dicht aneinander, unsere Augen zueinander gerichtet.
Law legte seine Stirn auf meine, schloss dabei nun seine Augenlider. Mein Magen spielte verrückt, mein Kopf fühlte sich leer an, als könnte ich keine klaren Gedanken mehr fassen.
„Wenn du morgen von hier verschwindest, werde ich dein Herz trotzdem behalten!"
„Was?", unfassbar! „das ist nicht dein Ernst!"
Der schwarzhaarige fing an zu grinsen und öffnete seine Augen. „Doch ist es Sarah."
„Wieso? Damit Caesar dir nichts antun kann? Law ich habe keine Lust ewig hier zu bleiben!", ich war kein leicht reizbarer Mensch, doch das ging mir zu weit!
„Das sollst du auch nicht, das hat niemand verlangt", antwortete er mir nun auch noch frech, „du sollst lediglich dableiben, wo auch ich bin."
„Aber!", ich unterbrach meine gereizte Antwort selbst, immerhin meinte er es doch nicht böse. Dieser Mann wollte mich lediglich bei sich wisse...
„Ich...ich weiß nicht", fügte ich unsicher hinzu. Ich war verwirrt, fühlte mich überrumpelt und war überfordert. Laws warme Hand nahm mein Kinn und zog es zu sich, ich musste ihm wohl oder übel wieder ins Gesicht blicke.
„Bleib bei mir, das Monat mit dir war mir viel zu wenig", sagte er und strich mit seinem Daumen sanft über meine Lippe. „Aber...", antwortete ich unsicher, aufgrund seines Blickes war es mir kaum möglich einen Grund zu finden.
„Bitte...", meinte er und beugte sich zu mir herunter. Er küsste mich, als würde er alles in diesen Kuss stecken, als würde er mich damit überzeugen müssen. Er küsste mich, als würde er mich seit Jahren lieben, mich seit Jahren brauchen. Ich erwiderte, ließ mich von ihm fest an sich drücken und umarmen.
Hatte er mich so lieb gewonnen in dieser Zeit? Aber wieso? Als sich Law von mir löste, legte er seine Stirn erneut auf meiner ab und brachte mich schließlich zum Lächeln. „Na schön. Wenn du mich so sehr darum bittest, ja!"
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