Kapitel 20- Die Nervensäge
"Komm schon Law! Du bist so ein Langweiler!"
"Nerv nicht! ", brummte mein Captain. Er saß an seinem Schreibtisch, vertieft in einem seiner Bücher.
"Es ist so schön draußen und wir haben die Insel erreicht! Los lass uns gehen!", quengelte ich.
"Du benimmt dich schon wieder wie ein Kind! Los! Hau ab!", knurrte er und warf mir eines seiner Bücher entgegen. Schnell wich ich aus. "Hey das ist aber gar nicht nett Law!"
"Jaja. Jetzt hau endlich ab! Du nervst. Musst du immer so anstrengend sein? Geh mit den anderen an Land und lass mich hier in Ruhe meine Arbeit machen."
Wütend ging ich zur Tür. "Du lässt mich jetzt nicht ernsthaft gehen oder?", fragte ich und drehte mich noch einmal zu ihm. "Doch. Hau ab!"
Wütend verließ ich das Zimmer und ließ die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fallen. Was bildete er sich ein? Schon klar, wir kannten uns nun seit über 15 Jahren, aber so musste er nicht mit mir reden.
"Immer das Gleiche mit ihm", murmelte ich und trottete durch die Gänge des U-Bootes. Ich schloss mich nun Ikkaku und Penguin an und wir schlenderten durch die Straßen.
"Was ist los mit dir?", fragte Penguin, während er sich mit Ikkaku in einem Laden umsah. Ich folgte ihnen nur, war eigentlich nicht mehr an dieser Insel interessiert.
"Na was soll schon sein? Unser Captain mal wieder", kicherte Ikkaku.
"War er wieder gemein zu dir? Gerade du solltest doch wissen, dass er das nicht böse meint", wies mich Penguin zurecht. Ich murmelte nur ein: "Kann schon sein", und trottete ihnen hinterher.
Ich dachte an Laws dummes Gesicht, plötzlich erfüllte Tatendrang meinen Körper. Er hatte überhaupt kein Recht darauf, mich immer wieder so anzuschnauzen! Ich drehte mich um und stampfte zum U-Boot zurück. "Hey wo willst du hin?", hörte ich noch Penguin rufen, aber ich ging weiter.
Stinksauer knallte ich die Tür auf und Law drehte sich irritiert in meine Richtung. "Geht's noch? Ich brauche die Tür noch-" Ich unterbrach ihn: "Jetzt pass mal auf Law! Ich habe keine Lust, dass du mich ständig so anschnauzt! Immer lässt du deine schlechte Laune an mir aus! Ich bin nicht dein verdammter Sündenbock!", regte ich mich auf. "Ok", antwortete er. Erst dachte ich, dass er mir widersprechen wollte, also setzte ich wieder zu Wort an. Als ich merkte, dass er mir keinen Konter gab, sah ich ihn überrascht an. "Ok? Das war's?" "Ja das war's. Ich lasse nicht meine schlechte Laune an dir aus. Ich rege mich nur auf, weil du eine Nervensäge bist", erklärte er trocken. "Wie bitte?", ich stampfte zu ihm.
Leider war ich mit meinen nicht gerade langen Beine, über einen Kopf kleiner als er, Law war regelrecht ein Riese neben mir. "Du hast mich schon verstanden", sagte er und fing an breit zu grinsen, "bist du jetzt ernsthaft zurück gekommen, um mir das zu sagen?" "Ja", murmelte ich und sah nun auf den Boden, "bin ich denn so nervtötend?"
"Ja", wieder antwortete er so trocken, dies war ich von ihm bewohnt, aber er hatte mir noch sie so ernst gesagt, dass ich ihn offensichtlich so auf die Nerven gehe. "Ok, dann lasse ich dich wohl wieder alleine. Tut mir Leid", gab ich nun nach. Die Situation hier stimmte mich traurig, ich wusste nicht, dass Law so fertig von mir war....
"Was hast du denn jetzt auf einmal du dummes Ding?", seufzte er. Ich setzte mich auf sein Bett und sah ihn traurig an. "Komm schon, sprich mit mir!", versuchte er es weiter. Der schwarzhaarige setzte sich auf seinen Stuhl und rutschte mit diesem vor mich, sodass wie uns nun gegenüber saßen. "Wenn ich dich so nerve, dass versuche ich das eben zu ändern", sagte ich.
Dabei fing Law plötzlich an zu grinsen und meinte: "Damit hättest du schon vor Jahren anfangen können!"
Nun wurde ich wieder wütend. "Du Arsch bist auch nicht perfekt!"
"Das hat auch niemand gesagt! Was stört dich denn an mir?", antwortete der Captain.
Nun sah ich ihn mit großen Augen an, ehe ich überlegte. Trotz allem fiel mir im Grunde nichts ein, was mich wirklich an ihm störte, ganz im Gegenteil, das was ich gerade gesagt hatte, stimmte nicht so ganz, er war perfekt...eben auf seine ganz spezielle Art und Weise.
"Gar nichts", sagte ich nun wahrheitsgemäß.
Law sah mich, wie es mir schien, etwas überrascht an. "Was?", fragte ich verunsichert, ich wollte es mir nicht anmerken lassen, also reagierte ich lieber wieder etwas wütender.
"Tja mich stört sich nichts an dir", meinte er nun schmunzelnd und legte seine Hand auf meinem Kopf und wuschelte mir durch die Haare, "alles wieder gut?"
"Nein, so leicht mache ich es dir nicht!", antwortete ich und drängte seine anhand weg, "und lass das!"
"Ok. Und wie kann ich es dann wieder gut machen?", fragte er.
Ich überlegte und antwortete anschließend lächelnd: "Lade mich in ein gutes Restaurant ein! Gleich heute Abend!"
Law seufzte: "Du bist so anstrengend. Na schön, wir gehen Essen."
"Und zieh dir das schickes an!", antwortete ich frech und streckte ihm die Zunge heraus.
"Du dir auch. Mit dem Fetzen, den du jetzt trägst, solltest du dich sowieso nirgends blicke lassen!", meinte Law provokant grinsend, ehe er schnell aufstand, da ich ihm ein Kissen ins Gesicht presste.
Mein Schwung war jedoch etwas fester als gedacht, Law fiel zurück und griff schnell nach meiner Hand, so zog er mich mit auf den Boden. Kreischend landete ich nun auf ihm, sah dabei peinlich berührt in seine Augen und murmelte: "Tut mir Leid!"
"Shambels"
Plötzlich lag ich in Laws Bett, er tauschte unsere Positionen, so lag er nun breit grinsend über mir und hauchte gegen meine Lippen: "Lass uns lieber hier bleiben." Er küsste mich zärtlich, löste sich aber recht schnell wieder von mir. Mein Herz machte einen Freudensprung. "Wenn du mir so auf die Nerven gehen würdest, hätte ich es dann so lange mit dir ausgehalten?", fragte er schmunzelnd. "Du Idiot", antwortete ich und zog ihn wieder zu mir herunter, um ihn ebenfalls zu küssen.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro