Kapitel 11- Kindheitserinnerungen
Die Sonne schien voller Kraft auf mich herab. Glücklich saß ich im Gras und richtete meinen Blick in den Himmel. Schließlich schloss ich meine Augen. Die Vögel zwitscherten und eine milde Brise wehte durch mein Haar. Es war einer der ersten schönen und sonnigen Tage in diesem Jahr. Hinter mir hörte ich Kinder. Sie spielten fröhlich auf dem Spielplatz und genossen genauso wie ich die Freizeit an diesem Sonntag.
Ich drehte meinen Kopf kurz nach hinten und erblickte einen kleinen Jungen, welcher einem Mädchen auf die Schaukel half, da sie noch zu klein war. Das erinnerte ich an meine Kindheit. Ich hatte so viel Zeit hier in diesem Park verbracht, vor allem dort hinten am Spielplatz. Warum? Es gab hier jemanden der mich immer wieder zum Lachen brachte. Er war ein Jahr älter als ich und schon so viel größer! Er redete nie viel, sprach eher mit Taten, hatte trotzdem viel mehr Freunde als ich und war immer für mich da.
Glücklich lächelnd lehnte ich mich ins Gras, sodass ich nun auf meinem Rücken lag und dachte weiter nach. Ich musste damals ungefähr fünf gewesen sein, als ich ihn kennenlernte. Meine Eltern zogen mit mir hier her in diese Siedlung und ich wollte sofort auf diesen Spielplatz....Und da saß er in der Sandkiste, zusammen mit seiner kleinen Schwester. Seine grauen Augen sahen mich wohl ziemlich skeptisch an im ersten Moment, doch dann lächelte der schwarzhaarige Junge und reichte mir eines seiner Spielsachen.
Fast täglich traf ich mich hier mit ihm...erst zusammen mit meiner Mutter oder meinem Vater....später im Jugendalter alleine...Ich hatte ihm immer so viel zu erzählen....von meiner neuen Schule...meinen neuen Freunden...von meinem ersten Freund und Liebeskummer... aus dem desinteressiert wirkenden, eher stillen Jungen wurde ein... nun ja....desinteressiert wirkender, eher stiller junger Mann ^^
Ich dachte an die Tage, an denen er mich von einem bellenden Hund gerettet hatte, oder vor einer Spinne auf der Rutsche!
Oder als ich von der Schaukel fiel und er mich tröstete, als ich sauer auf meine Freunde war und er zu mir hielt und als ich mich am meisten alleine fühlte...
Ich spürte, wie mich jemand an der Schulter anstupste und sich neben mich setzte. Ich richtete mich auf und mir wurde eine Eistüte hingehalten. Dankend nahm ich sie und sah die Person neben mir an.
Nun dachte ich daran, als er mir damals sagte, dass er mich liebte und lächelte glücklich...
"An was denkst du?", fragte der schwarzhaarige und küsste sanft meine Schläfe. "Nichts nichts", antwortete ich glücklich und aß mein Eis.
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