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15 Jahre

„So das Essen brauchst du dir nur warm zu machen ja?", hektisch suchte ich meine Schlüssel, meine Geldbörse und mein Smartphone zusammen und warf alles in meine Tasche.

 
„Wieso triffst du dich immer noch mit dem Blödmann?", ächzte Law , „hast du nicht gesagt, dass du ihn nie wieder sehen willst?"
Es war die Rede von meiner momentanen Bekanntschaft. Ich hatte vor ein paar Wochen angefangen mich mit jemanden zu treffen und ja...ich musste zugeben, er war ein Arsch. Er hatte mich mehrere Male versetzt und war mir gegenüber nicht ehrlich. Aber was sollte ich machen? Ich hatte immer wieder das Bedürfnis ihn zu sehen und außerdem war der Sex gut, aber das konnte ich Law nicht sagen.
„Der Blödmann hat einen Namen. Und ja. Ich treffe mich noch mit ihm."
Der schwarzhaarige verdrehte die Augen. „Dann beeil dich mal, damit wenigstens du pünktlich zu eurem Treffen kommst!"

Law hatte ein großes Problem mit ihm, bereits ab dem ersten Tag an. Ich wusste nicht, ob es an Laws Menschenkenntnis lag, welche sich schon mehrmals als richtig erwies, oder ob er eifersüchtig war, denn immerhin war ich etwas seltener zu Hause.

 
„Zieh nicht so ein Gesicht Law!"
„Mache ich überhaupt nicht", antwortete er, konnte es aber trotzdem nicht bleiben lassen, „was ist überhaupt so toll an dem Arsch?"
Seufzend setzte ich mich noch einmal zu ihm auf das Sofa, während er auf seiner Switch spielte. „Law, ich will dir das nicht erklären müssen."
Nun pausierte er das Spiel und sah mich mit seinem üblichen monotonen Blick an. Seine Augen wirkten oft so schwer, unter Laws Blick fühlte man sich oft wie ein Idiot. Der Junge hatte eine ganz seltene Fähigkeit- er brachte Menschen dazu nachzudenken. Es war dieser gar ausdruckslose Blick in Verbindung mit seinem Schweigen, was einen dazu brachte seine letzen Sätze noch einmal zu überdenken. 

 „Es geht um Sex oder? Findest du nicht, dass du zu gut dafür bist?"
saß.
„Ja", antwortete ich, „ich gehe nicht davon aus, dass du das verstehst Law. Ich..", kurz überlegte ich, „ich will meinen Spaß haben. Du bist doch auch langsam in einem Alter, wo du das nachvollziehen kannst, oder?"
Er sah mich kurz überlegend an und seufzte schließlich: „Was soll das? Du bist hübsch, bist klug, hast einen vernünftigen Job und bist lieb. Was hat er? Einen Penis."
Nun musste ich lachen. „Schön, wie du mich offensichtlich siehst Law."

Seine allzeit müden Augen richteten sich nun wieder an den Fernseher und er spielte weiter, ehe er sprach: „Der Typ hat bestimmt auch andere Dates. Er wirkt wie ein Arschloch. Nein. Er ist ein Arschloch."
Ich ließ die Worte kurz auf mich wirken. Im Grunde hatte Law mehr als Recht. 


„Alleine dass du nun hier sitzt und über meine Worte nachdenkst, beweist doch einiges, wenn du mich fragst."
„Du hast wohl Recht", gestand ich schließlich und streifte mir meine Schuhe ab, die ich eigentlich schon angezogen hatte, um mich auf den Weg zu machen, „dass du mir mal hilfst im Liebesleben.."
„Ich helfe dir nicht im Liebesleben. Davon habe ich keine Ahnung. Aber ich mache dir klar, wie dumm du dich anstellst!", nun grinste der schwarzhaarige hämisch.
Der Junge hatte sich zu einem richtigen Rotzlöffel entwickelt, er hatte wohl zu viele Freiheiten bei mir!!
Während Law spielte, musterte ich ihn von oben bis unten, was ich schon sehr lange nicht mehr getan hatte.
Law war bald so groß wie ich geworden, seine Stimme war tiefer, sein Babyspeck schwand immer mehr, stattdessen bekam er nun ein schlankes, hübsches Gesicht. Durch den Sport den er machte, hatte er eine hübsche Figur bekommen, die immer männlicher und langsam erwachsener schien.

„Was starrst du mich so an?"
Ich schmunzelte und antwortete: „Sorry. Du hast dich nur so stark verändert in letzter Zeit."
„Nennt man Pubertät", antwortete er unbegeistert.
„Wie sieht es bei dir mit Mädchen aus?"
Nun pausierte Law das Spiel wieder und sah mich entnervt an, während er fragte: „Echt jetzt? Lass mich mit solchen Dingen in Ruhe!"
Ich grinste breit. „Was denn? Mein Liebesleben war auch gerade Thema also bitte, dann darfst du auch auspacken!"
„Da gibt's nichts. Interessiert mich nicht."
„Sind es Mädchen, die dir gefallen? Oder Jungs? Oder irg-"
„Mädchen."
„Ok und gibt es  ein Mädchen, das du magst?"
„Nein."
Plötzlich wirkte Law eingeschüchtert, er wich meinem Blick aus und schwieg.
„Tut mir leid, ich wollte dich nicht wirklich ärgern. Habe ich es übertrieben?"
„Nein schon gut. Wie fühlt es sich an verliebt zu sein?"
„Hm, ich finde es schwierig und ich mag das Gefühl nicht sonderlich. Man fühlt sich anhängig."
Nun schmunzelte Law. „Eigentlich habe ich erwartet, dass du mir nun begeistert von Schmetterlingen im Bauch erzählst. Sonst bist du doch auch nicht so negativ."
„Ja, die Liebe ist schwierig. Platonische Liebe ist da weniger kompliziert als romantische und sexuelle Beziehungen."
Nun sah mich Law interessiert an. „Platonisch?"

Laws Perskeptive:

Kamilia schien kurz zu überlegen, sie hatte wohl Schwierigkeiten passende Worte zu finden. „Platonische Liebe ist, wenn du jemanden hast, zu dem du dich richtig stark verbunden fühlst. Jemand dem du zu 100% vertrauen kannst, der dir loyal ist und dich liebt, wie du bist. Aber das meiste körperliche fällt weg."
Während ich Kamilas Worte verarbeitete, stand sie vom Sofa auf und sagte ihrem Date ab. Ich war erstaunt, dass meine Kritik gegenüber dem Blödmann ernsthaft etwas bewirkte.


Platonische Liebe...
„Was unterscheidet platonische Liebe von Freundschaft?", wollte ich nun wissen, als sie sich wieder zu mir auf das Sofa setzte.
„Ich denke die Tiefe."
„Was?", ich verstand sie nicht.
„Wirst du schon irgendwann merken wovon ich spreche. Wenn mal älter wird, kann man das eher nachvollziehen Law. Und jetzt mach den Multiplayer an, du bist wie es aussieht mein Date für heute Abend."
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

"Nennt man so etwas nicht Cockblocker?"

"Das Wort will ich nicht noch mal hören Law!"

  
So spielten wir bis spät in die Nacht, aßen und unterhielten uns. Seit etwa einem halben Jahr war diese Frau meine wichtigste Bezugsperson. Als ich damals bei ihr landete, hätte ich mir nie gedacht, dass ausgerechnet sie mir am meisten helfen würde.

Sie hatte etwas an sich, das ich nicht erklären konnte. Vielleicht war es ihr Verständnis. Oder die Tatsache, dass sie im Gegensatz zu allen anderen nicht scheu war, vollkommen normal mit dem verschwiegenen Vollweisen umzugehen, der ich war.
Damals als sie mir gesagt hat, dass sie keine Ahnung hat, wie sie sich mir gegenüber verhalten soll, wurde ich etwas wütend. Heute bin ich dankbar dafür, dass sie mich als einzige einfach gefragt hat.
„Hey Kamila...es... war bestimmt nicht leicht mit mir, oder?", fragte ich schließlich und sie sah mich verwundert an.
„Hm? Wie kommst du jetzt auf den Schwachsinn?"
„Naja, ich glaube ich war anfangs echt hart zu dir."
Nun grinste sie. „Das bist du immer noch Law. Aber das mag ich sehr an dir."

Schließlich ließ ich das Thema wieder bleiben.
Ich war ihr für vieles dankbar. Ich sah ihr ins Gesicht. Ihr wunderschönes Gesicht. Ich denke, ich hatte erst vor kurzem damit angefangen, sie als Frau wahrzunehmen. War wohl einfach die Pubertät.
„Was ist, wollen wir morgen Eislaufen gehen?"
„Nein, ich muss lernen."
„Verarschen kann ich mich selbst Law. Wann musst du denn schon lernen?"
Nun musste ich schmunzeln.
„Willst du keine Zeit mit mir verbringen?"
„Doch....gern."

[...]

Es klopfte an meiner Tür, seit neuestem gab sie mir immer ein paar Sekunden mehr zu reagieren. „Komm rein!"
Manchmal schon regelrecht peinlich wie sehr sie auf meine Privatsphäre achtete. Was dachte sie denn, was ich immer treibe in meinem Zimmer?
Kamila steckte ihren Kopf durch den Schlitz der halb geöffneten Tür und grinste.
„Ich brauche deine Hilfe Law!"
Schon stand ich von meinem Bett auf und legte das Buch weg. Sie ging heute auf einen Ball mit Freunden.
Als sie in mein Zimmer kam, drehte sie sich sofort um und zeigte mir damit ihren nackten Rücken. Dabei sprach sie: „Könntest du mir den Reißverschluss schließen? Ich komme nicht ran!"
Wortlos ging ich zu ihr und ertappte mich dabei, wie ich mir ihren langen Rücken ansah.
Ich fühlte mich nicht gut dabei. Ich wusste ja, dass Jungs in meinem Alter dafür bekannt sind zu schmachten, aber ich hatte mich zum ersten Mal selbst dabei erwischt.
Schnell zog ich den Reißverschluss zu und ließ sie dabei erschreckt aufhüpfen. „Nicht so schnell!", sagte sie.
Anschließend drehte sie sich ein paar Mal vor mir und grinste. 

„Was sagst du zu dem Kleid?"
„Ok."
Sie sah aus wie eine Engel!
Den ganzen Abend dachte ich an sie und mir fielen ihre Worte von vor ein paar Wochen wieder ein.
Platonische Liebe. War es das? Vielleicht war sie einfach so eine besondere Person für mich, mit so einer besonderen Verbindung.

[...]

Kamilas Perspektive:

Schmunzelnd drehte ich den Fernseher leiser, als ich lautes Lachen aus Laws Zimmer hörte. Zu wissen, dass er mit Freunden da drinnen saß und Spaß hatte, machte mich glücklich. Er war kein sehr zugänglicher Mensch, wies die Leute oft ab und war schrecklich darin Freundschaft zu pflegen. Genau deshalb war ich für jeden einzelnen seiner Freunde dankbar, die sich davon nicht beeindrucken ließen und an seiner Seite blieben.
Als sich die Tür öffnete und seine Freunde sich von mir verabschiedeten, tauschten Law und ich kurz Blicke aus.
Er wurde etwas rot um die Ohren, da er wohl schon wusste, was in meinem Kopf vor sich ging.
„Hör auf so zu grinsen, jedes Mal, wenn meine Freunde zu Besuch kommen!"
„Sorry, ich freue mich einfach so! Ich bin stolz auf dich Law. Du bist geistig sehr gewachsen."

Er seufzte und kam zu mir. 

"Ich habe übrigens eine Idee, ich hoffe du freust dich!"

"Was denn?", er ließ sich neben mir auf das Sofa fallen und sah an die Decke. Der schwarzhaarige war müde von dem Trubel. Menschen überforderten ihn oft. 

"Wie wäre es, wenn wir dein Zimmer umgestalten?", schlug ich ihm wir, "du bist jetzt immerhin kein Kind mehr. Wir können neu ausmalen, größere Möbel aufstellen, ein wenig dekorieren. Was auch immer du möchtest."

Law sah mich nun mit großen Augen an und fragte: "Wer soll das bezahlen?"

"Na ich. Das ist mein Geschenk an dich, ganz einfach." 

"Nein, Cora-san soll dir einfach etwas von meinem Geld geben!"

Ich lächelte ihn an und antwortete: "Nein bestimmt nicht. Das Geld soll dir in Zukunft helfen dir ein Leben aufzubauen. Verschwende es nicht für solche Kleinigkeiten."

Nun sah er mich nur mehr schmollend an. "Komm, lass uns ein paar Ideen suchen!", schlug ich vor und holte meinen Laptop. Ich setzte ihn Law auf dem Schoß und schließlich suchten wir nach Anregungen im Internet. Anfangs schien Law etwas unsicher, doch nach kurzer Zeit zeigte er Interesse an der Umgestaltung.

Ich wollte, dass Law seine Kreativität ein wenig stielen ließ. Er steckte zwar seine Nase tagtäglich in Bücher und versank dabei in ferne Welten, aber es fehlte ihm an Ausdruck seiner selbst mithilfe von Kunst. So wollte ich, dass er zumindest seine Kreativität etwas freien Lauf lassen konnte, indem er sein Zimmer umgestaltet. 

Ich war mit seiner Auswahl zufrieden und die nächsten Tage verbrachten wir nachmittags in Möbelhäuser und Baumärkten, um alle Möbel und Materialien zusammen zu suchen. Rosi unterstütze uns am Wochenende alles umzugestalten. Mir ging das Herz auf, als ich dem blonden Mann und Law dabei zusah, wie sie werkten. Tragisch nur, das eher Law ihm erklärte, was zu tun war, aber was hatte ich erwartet? 

"Du bist so geschickt Law, das ist fantastisch!", schwärmte ich. Er arbeitete konzentriert an seinem neuen Schreibtisch und ließ sich nicht von mir ablenken. Rosi kam zu mir und legte mir seinen Arm auf den Kopf, um ihn als Stütze zu missbrauchen, während wir den schwarzhaarigen kurz gemeinsam beobachteten. "Er macht das fast so gut wie ich!", sagte er lachend und ich verdrehte die Augen. "Natürlich..."

Ich bestand darauf, dass wir Law ein größeres Bett kauften, es war in der Breite 1,60m, da ich davon ausging, dass er irgendwann vielleicht mal jemanden bei sich schlafen ließ. Der schwarzhaarige interessierte sich nicht dafür, es ließ mich ein wenig daran zweifeln, ob er überhaupt in Erwägung zog, jemanden näher zu kommen, aber die Zeit würde zeigen, wie er sich entwickelt. 

Als schließlich alles fertig war, sah ich Laws Lächeln und war froh, es getan zu haben. Ich war mir sicher, dass es ihm gut tat, sein Inneres etwas zum Ausdruck zu bringen. "Hat mein Therapeut dir das gesagt?", fragte er nun zu meiner Verwunderung. 

"Nein wieso?"
 "Letztens meinte er erst, dass es mir sicher gut tun würde, mir ein kreatives Hobby zu suchen." 

Ich schüttelte den Kopf, "Nein, die Idee kam mir einfach mal im Alltag. Aber schön, dass du mir das erst jetzt sagst. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich im Baumarkt Leinwände und Farben gekauft! Oder etwas zum Töpfern! Oder du hättest-", Law drückte mir seine Hand auf den Mund und meinte schmunzelnd: "Übertreibe doch nicht immer gleich! Und...danke und so."


Titelbild: https://i.pinimg.com/564x/5a/20/1a/5a201a874888004c4e622bba7b750f8e.jpg

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