13 Jahre
Herzlich Willkommen c:
Das hier ist meine neue Law (Love) Story. Im Laufe der Geschichte werdet ihr entscheiden können, ob es bei platonische Liebe bleibt, welche entsteht, oder ob mehr aus den beiden wird c: Je nachdem welches Endkapitel gelesen wird (oder beides, wer Lust drauf hat)
Der Name des Hauptcharakters lautet Kamila Taylor und sie ist 18 Jahre alt. Somit 5 Jahre älter als Law.
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen <3 <3 <3
„Danke, dass du den Jungen bei dir aufnehmen wirst, Kamila. Ich hoffe ich bürde dir damit nicht zu viel auf, immerhin bist du selbst noch fast ein Kind!"
Schmunzelnd nippte ich an meinem Kaffee.
„Rosinante ich bin 18 Jahre alt und damit kein Kind mehr. Ich habe meine Wohnung, meinen Job und ein Zimmer frei für den Kleinen. Ich übernehme das gerne."
„Ich bin froh, dass er so nicht in ein Heim gesteckt wird. Er hat zu viel durchgemacht und ich würde mir wünschen, dass er hier bei dir zu Ruhe kommt."
„Aber sicher."
Kurz herrschte Schweigen. Ich sammelte meine Informationen, die mir Rosinante bereits vor ein paar Tagen flüchtig gab. "Du meintest, dass er nur Familie im Ausland hat, nicht wahr?"
"Ja. Seine Eltern stammen ursprünglich nicht von hier, er hat nur Verwandte im Ausland, die er nicht kennt. Es gab die Option, dass er bei irgendwelchen Blutsverwandten untergebracht wird, aber der Junge müsste eine komplett neue Sprache und Kultur lernen. Das funktioniert in seiner Verfassung nicht."
Mitfühlend seufzte ich. Mutter, Vater und Schwester auf einmal in einem Unfall zu verlieren... ich konnte mir nur ausmalen, wie schrecklich es dem Jungen ging und was er durchmachte.
"Wie stehst du überhaupt zu Law, dass du ihn dir annimmst", ich machte wieder einen Schluck von meinem Kaffee, "und ihn so ganz nebenbei dann gleich zu mir abschiebst."
"Seine Eltern waren sehr liebe Freunde von mir", antwortete er traurig. Ich habe schon früher öfter mal auf ihn aufgepasst und auf seine jüngere Schwester Lamy." Rosi stand von seinem Stuhl auf und stellte sich ans Fenster. "Dass sie den Jungen überhaupt einem Polizisten deiner Sondereinheit überlassen, die Leute vom Jugendamt müssten eigentlich wissen, dass du Null Zeit für ihn hast Rosi."
"Ach die interessieren sich doch nicht für die Kinder! Deshalb will ich auch nicht, dass er ins Heim gesteckt wird."
Nickend stand ich auf und lächelte. "Verstehe. Na dann werde ich mich nun wieder auf den Weg in meine Wohnung machen."
"Ja danke Kamila! Morgen gegen 13 Uhr werden wir bei dir sein!"
"Ich freue mich."
So verließ ich Rosis Wohnung und machte mich mit meinem Fahrrad, mit welchem ich auch gekommen war, auf den Weg in meine Wohnung.
Das wird eine große Herausforderung für mich werden! Dieses Kind war mir vollkommen fremd und ich wusste nicht, wie ich mit einem traumatisierten Vollweisen umgehen musste. Doch der Junge lag Rosi so am Herzen, wie konnte ich ihm diesen Wunsch abschlagen?
[...]
Es klingelte an der Tür und ich huschte schnell zu dieser. Sie öffnend, lächelte ich den beiden sanft entgegen. Der schwarzhaarige Junge sah nur kurz zu mir auf, seine Augen machten einen müden Eindruck. Die Tragödie war nun eine Woche her.
"Hallo Rosi. Hallo Law!", ich machte ihnen Platz und der Junge betrat die Wohnung. Rosi hatte einen Koffer bei der Hand, er rollte über die Türschwelle und so zog Law symbolisch bei mir ein.
Ich beobachtete den Jungen kurz, er zog sich die Schuhe aus und blieb still stehen. "Hier, setzt euch doch zum Tisch!", schlug ich vor und Law ließ sich wortlos auf einem der Stühle nieder.
"Möchtest du etwas trinken Law?" Er sah mich mit ausdruckslosen Augen an, ehe er antwortete: "Wasser. Danke."
Rosi brauchte ich nicht zu fragen, er trank wie immer dieses widerliche Fanta. Als ich beiden ein gefülltes Glas hinstellte, setzte ich mich ebenfalls hin. Der schwarzhaarige Junge trank kurz und sah sich im Raum um. "Danke...dass ich hier sein darf", sprach er schließlich und wirkte etwas schüchtern.
"Das ist kein Problem Law. Ich hoffe wir werden gut miteinander auskommen", sagte ich und lächelte ihm zu.
Anschließend richtete ich meinen Blick an Rosi, welcher sprach: "Alle seine Sachen sind hier im Koffer, darin befinden sich auch seine wichtigen Unterlagen wie Geburtsurkunde und so weiter. Ich bin bald sein gesetzlicher Vormund, also kümmere ich mich um das Finanzielle, solange er es noch nicht kann."
"Ist gut. Und was ist mit der Schule?", fragte ich.
"Ich will nicht", meinte Law nun.
"Er wird dieses Schuljahr nicht mehr zur Schule gehen. Er wird...", kurz sah er zu Law, da das Gespräch sehr unangenehm war, "er wird in nächster Zeit sehr intensiv Therapien besuchen."
"Natürlich", antwortete ich wohlwissend. Ich sah Law überlegend an. Sollte ich ihm einfach ein wenig über mich erzählen, damit er mich kennenlernt? Fraglich, ob ihn das überhaupt interessiert. Aber er sollte immerhin wissen, mit wem er nun in Zukunft zusammenlebt.
Law merkte, dass mein Blick nun schon lange auf ihm haftete, also fragte er: "Was ist?"
"Tut mir leid", antwortete ich schnell, "ich bin ehrlich zu dir Law, ich weiß nicht, wie ich mit dir umgehen soll, deshalb musst du mir helfen ja?"
"Ich DIR helfen?", antwortete er unglaubhaft und klang etwas wütend.
"Ja du musst mir dabei helfen, dass du dich hier wohl fühlst. Wenn dir etwas unangenehm ist, dann sag es! Wenn ich dich mit irgendetwas überfordere, oder wenn du einfach keinen Bock auf mich und mein Geschwafel hast, dann sag es mir, ok?"
Nun sah er mich überrascht an und wandte seinen Blick an. "Klar."
Rosi fing an zu lächeln und meinte: "Ihr werdet euch gut verstehen, da bin ich mir ganz sicher!", er stand auf und kratzte sich am Hinterkopf, "Ich muss jetzt Bürokratisches erledigen bezüglich Laws Erbe und so weiter. Ich muss euch also alleine lassen. Ruft mich an, wenn ihr Hilfe braucht!"
Der blonde Mann ging zu Law und legte ihm die Hand auf die Schulter, "Du machst das hervorragend Law! Morgen komme ich euch gleich besuchen!"
Als ich hinter Rosi die Tür schloss, wollte ich nicht viel Zeit verschwenden und Law meine Wohnung zeigen.
Er folgte mir schweigend und als letztes zeigte ich ihm sein zukünftiges Zimmer. Ich hatte es nur kurze Zeit als Hobbyraum genutzt, es war in hellen Farben gehalten und ein großes Fenster befand sich darin. Vor zwei Tagen wurde ein Bett für Law montiert, ein kleiner Schreibtisch und ein paar Kästen.
Law sah sich in dem Raum um, während ich seinen Koffer hineinrollen ließ. „Keine Sorge, du kannst hier so viel ändern, wie du willst. Wir werden es dir schön dekorieren und du-"
„Das ist schon gut", unterbrach er mich und setzte sich auf das Bett. Man sah ihm an, dass er stetig in Gedanken verloren war. Er saß wie ein verschrecktes Reh hier. Er tat mir so unbeschreiblich leid. Ich ging zu ihm und hockte mich vor ihm hin. Ermutigend lächelte ich ihm zu und er sah mit seinen müden Augen in die meine.
„Sei nicht scheu mit mir zu reden, aber fühle dich zu nichts gezwungen, verstanden?"
„Verstanden."
„Dann lass uns deinen Koffer auspacken! Ich kümmere mich um deinen Papierkram und um die Wäsche und du machst es dir hier wohnlich."
Ich wollte dem Jungen seine Privatsphäre lassen und so verließ ich den Raum mit der Mappe voller Dokumente. Könnte immerhin sein, dass er Utensilien besaß, die er mir nicht zeigen wollte.
Ich sah kurz seine Dokumente durch und verstaute den Ordner anschließend. Danach klopfte ich leicht an seiner Tür und trat wieder ein. Er hatte kein Spielzeug mitgenommen, lediglich ein paar Bücher, Comics und eine Spielekonsole. Schmunzelnd griff ich nach einem Buch. „Sora, Krieger des Meeres hm? Cool!"
Law sah mich überrascht an. „Kennst du ihn?"
„Klar, ich bin ein großer Fan!", antwortete ich lächelnd und ich hätte schwören können, den Jungen kurz schmunzeln gesehen zu haben.
Cover: https://i.pinimg.com/564x/5a/46/02/5a4602aebdb6d55682750bb58ab3f6d5.jpg
Titelbild: https://i.pinimg.com/564x/2a/7c/fa/2a7cfa02c2a155638a456f3598241c60.jpg
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