7. Regelbruch
Laws Sicht:
Eine Woche verging, Ilona meldete sich nicht bei mir und jedes Mal, wenn ich ihr schrieb, ob sie Zeit hatte, lehnte sie ab. Sie meinte, dass sie gerade Arbeiten schreiben müsste und sich deshalb auf nichts anderes konzentrieren sollte. Ich selbst konnte nicht beurteilen, ob es stimmte, doch ich musste es wohl oder übel akzeptieren.
Ich vermisste sie, je mehr Zeit verging, desto mehr wurde mir klar, wie gut ich ihren Körper kannte, doch nicht ihren Verstand. Wenn sie bei mir war, fühlte es sich so an, als würden wir uns schon ewig kennen, doch wenn sie mir fern war, war sie mir sogleich fremd.
Ich brauchte ihre Umarmung und ihre zärtlichen Küsse, mehr wollte ich nicht. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus, ich ging zu ihrer Wohnung und klingelte. Schnell machte mir ihre Mitbewohnerin auf, sie lächelte mich an und ließ mich herein. "Was machst du denn hier? Ilo sagte gar nicht Bescheid, dass du vorbei kommst!", meinte sie. "Sie weiß nicht, dass ich hier bin", antwortete ich ihr und ging schon in Richtung Schlafzimmer, in welchem sich Ilona mit ziemlicher Sicherheit befand. Ich klopfte und öffnete anschließend sofort die Tür.
Es war bereits dunkel im Raum, langsam und leise näherte ich mich ihrem Bett, sie schlief. Seufzend überlegte ich, was ich nun machen sollte. Ich wollte sie nicht wecken, doch ich konnte nun auch nicht mehr weg von ihr. Alleine die Tatsache hier in ihrem Zimmer zu sein und ihren Duft zu riechen, machte mich glücklich, denn ich brauchte sie. Ich stellte mich an das Kopfende des Bettes und hockte mich auf den Boden. Ihre schönen Augen blieben mir verschlossen, so gern hätte ich sie gesehen. Ihre Lippen leicht geöffnet, lag sie hier wie ein Engel, ich wollte ihre weiche Haut berühren, sie an meinem Körper spüren.
Schließlich entschied ich mich dazu, mich bis auf meine Shorts auszuziehen und ich legte mich behutsam neben sie, ehe ich meine Arme um sie legte. Ich küsste ihren Kopf und schloss schließlich meine Augen. Ich spüre Kleidung an ihrem Körper, es ging hier um eine Banalität wie ihre Schlafkleidung, doch genau diese Banalität erinnerte mich daran, dass so viel zwischen und fehlte... und ich würde versuchen, dies zu beenden. Schmunzelnd schlief ich ein, wie sie wohl morgen reagieren würde?
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