5. Laws Sicht der Dinge
Aus Laws Sicht:
>>Bin gleich da.<<
Nachdem ich die letzte Nachricht von Ilona las, packte ich mein Handy in meine Hosentasche und legte die Beine hoch, auf meinen Wohnzimmertisch. "Bist du dann mal weg Ace?", fragte ich genervt von ihm, er wollte vor einer Stunde gehen, ich hatte normal kein Problem damit, dass er länger blieb, doch nicht wenn Ilona kam.
"Jaja, ich bin am Gewinnen!", antwortete er, während er dicht vor dem Fernseher saß und zockte, "nur weil Ilo vorbei kommt, heißt das doch nicht, dass ich ständig gehen muss oder? Ich störe euch schon nicht, bei euren heißen Dates!" Er lachte und drehte sich dann zu mir um.
"Das ist ein ziemlich dämlicher Name für so etwas. Wir daten uns nicht", antwortete ich genervt und setzte mich normal hin. "Wie soll ich es denn dann nennen? Klingt besser als Fickfreundschaft würde ich sagen hm?", er grinste breit, bis ich ihm schließlich ein Kissen gegen den Kopf warf. "Verpiss dich jetzt endlich! Und es gibt schönere Namen für so etwas!"
"Jaja", seufzte er und stand auf. Dann grinste der schwarzhaarige und ging zur Tür, seine Schuhe und Jacke anziehen. Ich bin in zwei Stunden wieder da, das wird ja wohl reichen", meinte er und öffnete die Tür, ehe er noch ein , "viel Spaß", murmelte. "Hey warte!", hielt ich ihn noch schnell auf, "sag mal, weißt du, ob Ilona eigentlich erst kurz vor mir einen Freund hatte?"
"Hm? Wie kommst du denn jetzt auf das?", wollte Ace wissen und schloss noch einmal die Tür. Ich machte mir seit einiger Zeit Gedanken über die Sache mit Ilona, sie bedeutete mir von Anfang an schon viel mehr, als ich es eigentlich zulassen wollte... Umso mehr tat es mir irgendwie weh, zu merken, dass sie wohl kaum über die Sache nachdachte. Ich wollte eine derartige Beziehung mit einer Frau führen, doch nun wo ich sie hatte, merkte ich, dass mir doch einiges fehlte. Ich wollte Momente mit Ilona genießen, die jenseits von dessen waren, die wir momentan gemeinsam hatten. Vielleicht sehnte ich mich nach tiefsinnigen Gesprächen, denn ich wusste, dass Ilona auch dafür das perfekte Gegenstück meinerseits wäre.
"Naja jedenfalls weiß ich nur, dass sie vor etwa einem halben Jahr von ihrem damaligen Freund getrennt hatte, da er sie beschissen hat, und das mit einer guten Freundin." Ich sah ihn etwas schockiert an, ich wollte mir nicht vorstellen, wie sie sich dabei fühlte. "Denkst du, dass es ihr deshalb leicht fällt, so ein Verhältnis zu mir zu haben, weil sie-" Der schwarzhaarige unterbrach mich: "Keinen Bock hat, noch einmal enttäuscht zu werden. Klingt logisch." Er sah mich erst nachdenklich an, ehe er dann wieder die Tür öffnete. "Bitte tue ihr nicht weh, das hat sie nicht verdient. Sie ist eine tolle Frau!", mit diesen Worten verschwand er aus der Tür.
Ich hatte leider keine Chance, meine Gedanken zu sammeln, um darüber nachzudenken, denn Ilona klingelte sofort. Seufzend machte ich ihr auf und sie kam in die Wohnung. Lächelnd begrüßte sie mich, wir küssten uns wie immer sanft, aber flüchtig. In meiner Bauchgegend fing es an zu kribbeln, schrecklich dieses Gefühl, ich konnte es noch nie leiden... Menschen bezeichneten das Gefühl des Verliebt seins immer als wunderschön, ich hasste es. Man wurde abhängig von Menschen, wollte sie stets an seiner Seite wissen und hatte Angst sie zu verlieren, es bereitete mir Übelkeit...
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