Kapitel 15
Laws Perspektive
Am nächsten Morgen wurde ich unsanft geweckt, da Lina aufschoss. "Oh Scheiße! Ich hab vergessen mir den Wecker zu stellen! Law wieso hast du mich nicht erinnert?", stellte sie panisch fest und wirbelt herum. Mit ihrem knappen Kleidchen riss sie die Tür auf und lief ins Wohnzimmer. Die anderen wurden durch ihre lauten Geräusche ebenfalls geweckt und starrten sie erschrocken an.
"Weg da!!", befahl sie und stieg über die ganzen Körper, die verschlafen und quengelnd auf dem Boden lagen. Schließlich schien sie bemerkt zu haben, dass sie so gut wie nichts anhatte und kam wieder zu mir ins Schlafzimmer gelaufen.
"Willst du dir vielleicht etwas anziehen in der Arbeit?", fragte ich sie grinsend und sie sah mich entnervt an. Dann schnellte sie zu ihrem Kasten und holte sich Unterwäsche und Arbeitskleidung. Sie verschwand für zwei Minuten im Bad und kam angezogen, mit einer Zahnbürste im Mund und einer Bürste in der Hand wieder heraus. "Nehmt euch was zu essen wenn ihr was wollt und schnüffelt nicht herum!", meinte sie immer noch gestresst.
"Natürlich nicht!", antwortete ich breit grinsend. "Ich meins ernst!", sagte sie, oder zumindest hatte ich das verstanden, sie hatte wieder die Zahnbürste im Mund.
"Wieso hast du hier etwas versteckt?", wollte ich neugierig wissen. Sie sah mich einfach nur gespielt bedrohlich an und richtete anschließend einen Blick auf die Uhr.
"Oh verdammt!", regte sie sich auf und schnellte wieder ins Badezimmer. Dann lief sie auch schon zur Wohnungstür. "Bringt mir den Wohnungsschlüssel zur Werft oder holt mich ab!!", rief sie noch, als sie die Stiegen nach unten lief und schließlich außer Sichtweite war. Bepo kam verschlafen zu mir in den Raum und die anderen steckten neugierig die Köpfe durch den Türrahmen.
"Eh....Käpt'n?", fragte er schüchtern, "ha-habt ihr? Ist da was gelaufen?" Ich antwortete grinsend: "Nein, nicht wirklich, wir habe hier nur geschlafen." "Und wir dachten schon, jetzt hätte sie einen Grund mit uns zu segeln", meinte Penguin traurig. Ich sah ihn nachdenklich an. Sie musste mit kommen! Ich konnte mich nicht mehr von ihr trennen!
Wie Lina es schon erahnt hatte, fingen meine Leute an, ihre Wohnung aus Neugierde zu durchwühlen. Sie schnüffelten herum, ließen keinen Winkel aus, außer ihren Kleiderschrank, da ließ ich sie nicht ran. Ich wollte nicht, dass sie auf blöde Ideen kamen, nachdem sie ihre Unterwäsche sahen. So banal Kleidungsstücke auch sein konnten, meine Mannschaft bestand aus Kindsköpfen.
"Hey seht mal, da sind die Pläne von unserem U-Boot!", meinte einer meiner Männer, als ich gerade auf dem Sofa saß und meinen Kaffee trank. "Was meinst du? Wir haben ihr keine gegeben, für was auch?", ich stand auf und ging zu ihm. "Sie hat wohl jeden Tag, nachdem sie bei uns gearbeitet hatte, auch noch zu Hause gezeichnet", meinte er und ich sah mir die Pläne an. "Ist doch klar, sie muss dokumentieren was sie alles einbaut und verändert! Ich hab noch nicht viele solcher Pläne gesehen bzw. keine Ahnung davon, aber die sehen echt klasse aus!", fügte er noch hinzu.
Ich wusste nicht, dass sie so viel Zeit investierte. "Hey, da steht, dass das Schiff am 8. August fertig wird, Käp'n das wäre erst in zwei Wochen!", meinte Bepo erstaunt. "Sie bemüht sich, dass wir schnell wieder weiter segeln können", stellte ich fest.
"Oh maaaan!", meine Männer bekamen einen Heulkrampf, "so eine herzensgute Frau! Wie können wir ihr nur jemals danken?"
"Indem ihr aufhört ihr nachzuschnüffeln zum Beispiel!", meinte Bepo vorwurfsvoll und ich musste grinsen. "Sie wird mit uns mitkommen! Ob sie will oder nicht!", sagte ich und meine Männer grinsten breit.
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