Kapitel 11
Linas perspektive
Es vergingen zwei Wochen und das U-Boot war schon beinahe fertig. Der neue Boden war komplett verlegt, die Maschinen alle repariert und gesäubert, es waren alle Teile wieder erneuert und das einzige was noch fehlte, war die äußere Sanierung. Ich verbrachte nun oft nach meiner Arbeit Zeit mit der Mannschaft, mit Law. Vor allem mit Law. Ich blieb zusammen mit ihnen in U-Boot und unterhielt mich mit ihnen, sie erzählten mir von ihren Abenteuern und ich hörte begeistert zu. Ich aß mit ihnen und wir hatten viel Spaß mit zusammen.
Mit Law landete ich immer wieder nachts an Deck, wir unterhielten uns entspannt und schließlich konnte ich es nicht mehr vor mir selbst leugnen, ich hatte starke Gefühle für diesen Mann entwickelt.
Da meine Arbeit für den heutigen Tag geschafft war, packte ich meine Arbeitsmaterialien zusammen und wollte mich auf den Weg nach Hause machen, als plötzlich eine Durchsage kam: "An alle Inselbewohner, hier folgt eine Durchsage." Law kam mit seiner Crew aus dem U-Boot heraus, um genauer hören zu können.
"Bitte beachten sie, dass die diesjährige Aqua Laguna morgen kommen wird. Begeben sie sich in Sicherheit und rechnen sie bitte genügend Zeit ein, um sich vorzubereiten!"
Ich seufzte: "Ernsthaft jetzt? Wieso jetzt und nicht nächste Woche?" "Was soll das sein?", fragte mich Law. Er war zwar schon mal hier auf der Insel, doch schien er nie etwas von ihr gehört zu haben. "Das ist eine riesige Flutwelle, die jedes Jahr einmal kommt. Hört mal, ich kann morgen hier nicht arbeiten, wenn sie kommt und ihr solltet auch nicht hier sein. "Sie reichte zwar noch nie so weit nach oben aber man weiß ja nie. Euer U-Boot schafft das locker, aber sucht euch ein Hotel", fügte ich hinzu und die Mannschaft kam zu mir.
"Oder wir schlafen einfach alle bei dir!", meinte Law breit grinsend und die anderen fingen an zu lachen. "Was redest du da?", fragte ich ebenfalls lachend. Aber das Lachen verging mir schnell, denn sein Blick war ernst. "Ehm, das war ein Scherz oder?", fragte ich nun unsicher. "Nein, eigentlich nicht, Leute, holt die wichtigsten Sachen!", antwortete er immer noch grinsend.
Ich verzog das Gesicht und ging einfach mal ein paar Schritte nach vorne.
Sie folgten mir.
Ich ging weiter.
Die Männer gingen mir nach.
"Ich finde das gar nicht witzig, lasst das! Sucht euch ein Hotel oder keine Ahnung!", sagte ich etwas lauter, doch sie grinsten alle nur blöd. Schließlich waren wir bei meiner Wohnung angekommen. "Hört mal, das ist eine scheiß kleine Wohnung für maximal zwei Personen. Wo wollt ihr alle Schlafen?", fragte ich, doch natürlich hatten sie eine Antwort. "Am Boden das geht schon", meinte einer von ihnen.
"Ihr habt ja alle einen Schaden ehrlich!", sagte ich seufzend, schloss dann allerdings doch noch die Tür auf und wir gingen die zwei Stockwerke nach oben. Ich holte meinen anderen Schlüssel, für meine Wohnungstür heraus und drehte mich noch einmal zu den Leuten um. Sie standen alle im Gang und grinsten breit. "Oh Mann, wieso versuche ich es eigentlich noch!", seufzte ich und öffnete die Tür.
Sie traten alle ein und Smooth fing an zu maulen. "Wer ist das, der quengelt genauso herum wie du?", fragte mich Law grinsend. "Ha ha, lustig, das ist Smooth, mein Kater!", antwortete ich. "Komm her süßer!", ich suchte ihn und fand ihn schließlich unter der Couch, er verkroch sich dort unten, sichtlich unbegeistert von der großen Anzahl unserer Gäste. Ich zog ihn mit aller Kraft nach vorne und er maulte erneut auf.
Law kam zu mir und grinste: "Der passt gut zu dir." "Ich nehme das jetzt einfach mal als Kompliment", antwortete ich ihm und drückte ihm Smooth in die Hände. "Hier halt mal!", fügte ich hinzu und er sah mich etwas überfordert an, mit dem quengelnden Kater im Arm. "Ich erwarte eigentlich Besuch heute", sagte ich dann genervt.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro