Das Dach
,,Taeyang?" Sprach ich ihn sanft an, während ich seine Hand nahm. ,,Ja?" Gab er liebevoll lächelnd zurück, woraufhin ich auch lächeln musste. ,,Liebst du mich?" Natürlich weiß ich das er mich liebt, aber ich höre es einfach zu gerne. ,,Bis zum Mond und wieder zurück!" Freudig gab er mir einen Kuss auf die Wange und ging einfach mit mir weiter. Die Umgebung war wunderschön. Die Blumen blühten in prächtigen Farben, das Grass sah saftig grün aus, es war angenehm warm und der Wind war nicht zu stark. Es war ein perfekter Sommertag, oder besser gesagt Sommerabend.
Es wurde langsam dunkel und Taeyang hatte noch eine Überraschung für mich. Brav fragte ich auch gar nicht weiter nach und ging ihm einfach hinterher. ,,Wir sind gleich da!" Sagte er aufgeregt und ließ mich kurz los, um mir eine schwere Tür zu öffnen. Es war eine Tür, zu einem sehr hohen Gebäude. Erst war ich verwirrt, aber ich vertraute ihm. Es wird bestimmt wunderschön.
Mich wieder an die Hand genommen, ging er mit mir die Treppen hoch, obwohl es einen Aufzug gab. Aber auch das störte mich nicht. Mit ihm gehe ich überall hin, egal wie schwer es ist.
Unser Weg führte uns bis auf das Dach, wo er wieder eine schwere Tür, diesmal eine aus Eisen, öffnete. Direkt musste ich staunen. Durch die untergehende Sonne war der Himmel in einem wunderschönen Orangeton getaucht, vermischt mit roten und gelben Tönen. Aber auch der Dunkelblaue Himmel mischte sich sanft in das Farbspiel ein.
,,Es ist wunderschön." In meinen Augen bildeten sich Tränen. Das Einzige was noch schöner war als der Sonnenuntergang, war Taeyang und meine Beziehung zu ihm. ,,Ja..." Urplötzlich sah mein Freund traurig aus, aber ich wusste nicht wieso. Also ging ich einen Schritt auf ihn zu und nahm ihn in meine Arme. ,,Was ist los mein Schatz?" fragte ich ihn mit besorgter Stimme, woraufhin er einen Moment komplett ruhig war. ,,Lass mich los." Seine Stimme klang wütend, weswegen ich tat wie er sagte. Als ich einen Schritt zurückging, sah ich das er auch genauso wütend ist, wie er sich angehört hat.
Aber warum denn?
,,W-Was ist los?" Er kam mir einen Schritt näher, weswegen ich zurückwich. Ich hatte Angst, wusste aber nicht warum. ,,T-Taeyang?" Er kam immer näher und sprach kein Wort. Immer mehr bedrängte er mich so, bis das Dach hinter mir fast zu Ende war.
,,Was soll das?" Ich verstand nicht was das sollte und hatte panische Angst, jeden Moment vielleicht zu fallen. Ist es das, was er will? ,,Spring." Was? ,,Hörst du nicht? SPRING!", schrie er mich an. Aber ich liebe ihn doch. ,,W-Warum denn?", fragte ich mit zitternder Stimme nach. ,,Weil dich keiner liebt und keiner haben will. Du bist eine Schande, ein Nichts. Ich liebe dich auch nicht. Nicht mehr. Ich hasse dich!", warf er mir vor und brüllte mich wieder an.
Mir kamen erneut die Tränen, diesmal aber aus Trauer. Er hatte recht, das wusste ich. Deswegen nickte ich nur und drehte mich um. Ein letztes Mal schaute ich nach hinten zu ihm und hauchte ein 'Ich liebe dich' bevor ich mich mit ausgebreiteten Armen das Dach hinunterstürzte und...
"WAS?!" Schweißgebadet wachte ich auf und fiel fast aus meinem Bett. Es war ein Traum, schon wieder. Aber diesmal wieder einer, in dem ich sterbe. Ein Traum, den ich sogar am liebsten in die Tat umsetzen würde. Einfach springen, alles beenden. Oder einfach ein Schnitt, Tabletten, oder irgendein anderer Erlös. Hauptsache ein Ende.
Wie war das, Träume wahr?
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