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Zweites Kapitel, Etamnia, Schloss des blauen Feuers

Fianna sah aus dem Fenster in den bläulich-grauen Oktoberhimmel hinauf. Vereinzelt fielen Blätter von den im Wind schwankenden Ästen der Bäume. Die junge Frau schlug die Augen nieder, versuchte den Moment so gut es ging zu genießen, denn es würde ihr letzter in Freiheit sein. Vergeblich. Die Angst vor dem, was ihr bevorstand, war einfach zu groß. Fianna strich sich eine braune Strähne aus der Stirn und öffnete das schon ein wenig eingerostete Fenster. Kalte Luft drang in das Zimmer, breitete sich förmlich darin aus. Warum konnte sie diesen Ort nicht einfach verlassen? Sich aus dem Staub machen? Fliehen. Nein. Man würde sie aufspüren und hierher zurückbringen! Fianna trat näher an den vergoldeten Fenstersims heran und beugte sich vorsichtig nach vorne. Ein Sprung aus dieser Höhe war gefährlich und im schlimmsten Fall wartete dort unten der Tod auf sie. Wollte sie dieses Risiko wirklich eingehen? Ihr Leben aufs Spiel setzen? Nein. Aber existierte eine Alternative? Wohl eher nicht. Fianna holte tief Luft und begann dann, so schnell es mit dem langen Kleid möglich war, das Fensterbrett zu erklimmen. Tat sie das Richtige? Ja! Sie musste wenigstens versuchen, dieser Hölle irgendwie zu entfliehen! „Fianna!“ Die junge Frau riss den Kopf herum. Ihre Tante stand hinter ihr, die Augen weit aufgerissen, beide Hände in die Hüfte gestemmt. „Was um alles in der Welt hast du vor? Komm sofort da runter!“ Die Stimme ihrer Tante überschlug sich beinahe. Fianna biss sich auf die Unterlippe. „Nein, ich...muss hier weg. Bitte...bitte lass mich gehen.“ „Du...du kannst nicht gehen und schon gar nicht durch das Fenster. Weißt du eigentlich, wie tief es da runter geht?“ „Ja, das weiß ich...“ „Runter da!“ Missmutig folgte Fianna Befehl ihrer Tante und kletterte vom Fenstersims herunter. „Zufrieden?“ „Ja.“ Ihre Tante lächelte. „Ich weiß...ich weiß, dass alles hier ist nicht einfach für dich, aber... aber du bist nun mal die Tochter deiner Eltern und somit Mitglied einer hoch angesehenen Adelsfamilie. Irgendwann wirst du verstehen, dass der morgige Tag der Beginn in ein neues Leben ist.“ Ein neues Leben? Fianna lachte leise. Meinte ihre Tante diese Aussage wirklich ernst? Morgen würde ihr persönlicher Albtraum beginnen und aus diesem gab es kein Entkommen! Niemals! „Ich werde jetzt gehen und dir einen Lavendeltee machen, mein Schatz. Du wirst sehen, der beruhigt deine Nerven ganz schnell. Aber du machst keine weiteren Dummheiten, während ich weg bin, verstanden?“ Ihre Tante hob mit ernster Miene ihren Zeigefinger und Fianna verdrehte innerlich die Augen. Seufzend drehte sie sich um und vernahm Schritte, die sich langsam entfernten. Sollte sie es noch einmal wagen? Ohne weiter darüber nachzudenken, zog sie sich erneut auf den Sims hinauf. Nun würde niemand mehr sie aufhalten können! Mit jagendem Atem kam Fianna auf die Beine. Nicht nach unten schauen. Sie durfte den giftgrünen Halmen unter sich keinerlei Beachtung schenken. „Fianna! Nein!“ Urplötzlich legte sich eine Hand um ihr rechtes Bein. Ihre Tante! „Du kommst da jetzt runter!“ „Nein!“ Tränen schimmerten in Fiannas Augen. „Dann...dann komme ich zu dir hoch und hole dich runter!“, brüllte ihre Tante erbost. Kaum einen Herzschlag später trat sie zu Fianna auf das schmale, gold glänzende Brett. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit, ein ungewollter Schritt nach vorne. Die Blicke der beiden Frauen trafen sich und während die Ältere stürzte, bekam sie in allerletzter Sekunde die Hand der Jüngeren zu fassen.

Wie ist der Name von Fiannas Tante?
Wie sieht Fiannas Tante aus?
Was erwartet Fianna am nächsten Tag, wovor sie solche Angst hat?
Wie steht es um Fianna und ihre Tante?

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