C8 - 9 Quadratmeterknast
"You've been running round, running round, running round", säusele ich vor mich hin, während ich Schwierigkeiten habe, den Weg zu meinem Zimmer zu finden.
Ich bin so müde, dass ich meine sofort einzuschlafen, würde ich mich jetzt einfach auf den Boden legen. Es muss bestimmt schon fünf Uhr morgens sein.
Was soll ich sagen? Die Party war eben einfach zu gut.
Bis gerade habe ich noch, überraschenderweise, ein Lied nach dem anderen gespielt und aufgelegt, bis ich irgendwann selbst gesagt habe, dass es reicht.
Der Heulkrampf, den Tom Holland fast bekommen hat, weil die Musik aufgehört hat zu spielen, war nur eine Bestätigung dafür, dass ich aufhören musste zu spielen.
Dieser und die Tatsache, dass ich wohl noch nie so sehr betrunken war, wie ich es gerade bin.
Der Weg durch diese Hotelgänge ist die reinste Qual! Wirklich! Seit wann können Hotelwände denn so sehr schwanken?
Ich erinnere mich nicht einmal, wie ich hier her gekommen bin. Wahrscheinlich haben Luna und Benni mich mitgeschleift. Weg von der Party. Wo sie allerdings gerade sind, kann ich mir nicht erklären.
Froh darüber, dass ich nicht hinter Gittern sitze, sondern weiterhin frei herum laufen darf, dudele ich ein paar Lieder vor mich hin, die ich vorhin gespielt habe.
Ich will gar nicht wissen, was die Leute hinter den Kameras über mich denken werden, wenn sie die krassen Dancemoves sehen, die ich jetzt noch zusätzlich zu meinem schrecklichen Gesang aus meinem Ärmel ziehe.
"And laugh with each oseeer!", singe ich leise vor mich hin, schließe meine Augen, um die Musik besser fühlen zu können, und greife nach surrealen Objekten in der Luft.
"Wieso is Harry denn nich hier?", nuschele ich plötzlich vor mich hin und kann mir eine Schnute und einen traurigen Gesichtsausdruck nicht verkneifen.
Fehlt noch, dass ich eine trockene Ballade singe und überdramatisch durch die Hotelgänge laufe, während ich unnötige Tanzmoves auspacke, wie Zac Efron damals in High School Musical.
Meinem Kindheits-Ich hat es gefallen.
Als ich ein fernes Klingeln wahrnehme, unterbreche ich meine Gesangseinlage und blicke in die Richtung, aus der ich es wahr genommen habe. Am Ende des Ganges sehe ich, wie die Aufzugtüren zugehen.
"Mist!", erkenne ich und klatsche mir etwas zu hart mit meinen Handinnenflächen auf meine Wangen. "Au."
"Is bin i-im falsen Stock", murmele ich erschrocken und setze mich in Bewegung.
So schnell es mein torkelndes Ich zulässt, renne ich in Richtung des Aufzugs und presse übertrieben stark und oft auf den Knopf, als würde ich von einer gruseligen Kreatur verfolgt werden, die nur darauf wartet mich in die Dunkelheit zu ziehen.
Nach einem kurzen Blick nach hinten kann ich mir zumindest sicher sein, dass da nichts ist, das mich auffressen will.
Wow, jetzt bekomme ich auch noch voll die Stranger Things Vibes.
Wuhuuuu.
Da der Aufzug eine Weile braucht, bis er wieder da ist, bewerte ich so lange die Vase und die Bilder, die in nächster Nähe hängen. Da mein Sichtfeld eher angeschlagen ist, erkenne ich die Details erst, als ich meine Nase beinahe schon an die Leinwand presse.
"Ouh", lache ich erkennend vor mich hin. "Das is n' Boooo-"
Das Pling des Aufzugs unterbricht mich bei meinem Beobachten. Stattdessen drehe ich mich schnell in die Richtung des Aufzugs und springe mit schnellen, großen Schritten in den Aufzug, ehe er ohne mich verschwinden kann.
"Erwischt, ouh yeah", murmele ich in tiefer Stimme vor mich hin und fuchtele noch ein paar mögliche Gangsterzeichen in die Luft, ehe ich bemerke, dass ich nicht die einzige Person im Aufzug bin.
Der ältere Mann in Bademantel und weißen Pantoffeln, die wahrscheinlich dem Hotel gehören, starrt mich erschrocken an.
"Was geht", begrüße ich ihn möglichst ruhig und stelle mich an den Rand des Aufzugs, lächele ihm freundlich zu.
"Hallo", murmelt er leise und starrt mich weiterhin so lange überfordert an, bis die Türen im nächsten Stock aufgehen und er den Aufzug eilig verlässt.
"War nett Sie kennen zu lernen, aber das mit uns hätte nie funktioniert!", rufe ich ihm ernst hinterher und schmunzele, als ich den verwirrten Blick von ihm bemerke, den er mir noch schnell zuwirft.
"Niemals", meine ich kopfschüttelnd und fahre orientierungslos ein paar Stockwerke auf und ab, ohne richtig zu wissen wann ich eigentlich aussteigen muss.
Wo war mein Zimmer denn noch einmal?
Gähnend beschließe ich auszusteigen, als ich die Lobby vor meinen Augen sehe, nachdem der Aufzug ein weiteres Mal angehalten hat.
Summend und mit geschlossenen Augen laufe ich in Ruhe durch die Lobby in Richtung des Ausgangs. Mein Chakra im Gleichgewicht, bis ich meine, Harrys Stimme zu hören.
Und als ich meine Augen verwundert öffne und mich an die Lichtverhältnisse angepasst habe, sehe ich ihn wirklich in den Aufzug laufen. Er telefoniert gerade, hat die Kapuze seines Hoodies tief ins Gesicht gezogen und seine Augen mit einer schwarzen Sonnenbrille bedeckt.
Geschockt von meinem Glück, erstarre ich an Ort und Stelle und starre wie eine Verrückte in die Richtung des Aufzugs, ehe ich begreife, dass ich eigentlich schon längst rennen sollte.
Wie vom Blitz getroffen rase ich los und rufe verzweifelt, dass er doch bitte die Aufzugtüre aufhalten soll.
Getrieben von dem Willen ihn zu berühren, beschleunige ich mein Tempo so sehr, dass ich erst gar nicht rechtzeitig abbremsen kann.
Denn Harry hat die Türen des Aufzuges nicht aufgehalten. Stattdessen tippt er weiterhin unbekümmert auf seinem Handy herum und lässt zu, dass ich, angetrieben von meiner Geschwindigkeit, mit voller Wucht gegen die zugehenden Türen knalle.
Wenn jetzt nicht das gesamte Hotel aufgewacht ist, dann weiß ich auch nicht.
"Au", murmele ich, immer noch an die Türen gepresst. Doch einen Moment später gehen sie doch wieder auf und erlauben mir, den Aufzug schwankend und mit einer schmerzenden Nase zu betreten.
Noch bedröppelter als schon allein vom Alkohol, starre ich ihn einfach nur stumm an.
"Welcher Stock?", fragt er trocken ohne aufzublicken.
Erst als ich nichts erwidere, da ich zu sehr von seiner Schönheit geblendet bin, hebt er seinen Blick.
"Verdammte Scheiße, bist du n' Stalker, oder was ist falsch mit dir?", fragt er mich sichtlich genervt, als er mich wohl erkennt. Die dunkle Sonnenbrille im Gesicht, die es mir umso schwerer machte, ihn nicht gleich auf der Stelle durchzunehmen.
Mein Mund steht offen, während ich ihn weiterhin mustere und mir Lunas Worte von vorhin durch den Kopf gehen lasse.
"Ich bin die Liebe deines Lebens, aber das weißt du noch nicht!", antworte ich ihm mit rauer, tiefer Stimme, während meine Hand zum Stopp-Knopf des Aufzugs wandert.
Und als der Fahrstuhl mit einem polternden Ruck zum Stehen kommt, kann Harry Styles mir nicht mehr entkommen. Endlich ist er mein.
Geplant war eigentlich, ihn sofort zu bespringen und meine Hände in seinen Haaren zu verkuddeln, aber Harry hat wohl andere Pläne. Mit einer leichten Handbewegung hindert er mich daran, ihm näher zu kommen. Mit seiner flachen Hand stark auf meine Stirn gepresst, hält er mich erfolgreich von ihm fern und starrt mich nur genervt an.
Wow, er ist echt stark. Wie oft er wohl für diese Muskeln trainieren geht?
Ausgelaugt bleibe ich einfach stehen und atme schnaufend vor mich hin, ohne von seiner Hand wegzugehen. Stattdessen stämme ich den Großteil meines Gewichtes gegen diese und fahre damit fort, Charlie Puth's Lied Attention weiterzusingen.
„Was ist falsch mit dir?", fährt er mich irgendwann an, als ich immer noch unbekümmert weiter vor mich hin summe, und nimmt seine Hand so schnell von mir, sodass ich mein Gleichgewicht verliere und auf den Boden des Aufzugs falle.
„Uncool", murmele ich unter Schmerzen und halte mir eine Hand gegen die Stirn. "Jetzt has du mich voll unnerbrochen."
„Uncool ist auch, dass du diesen dummen Aufzug angehalten hast", meckert Harry nur und geht nicht weiter auf mich ein. Stattdessen macht er einen Schritt nach vorne, um den Aufzug wieder zum Gehen zu bekommen. Aber selbst nachdem er wieder auf den Knopf gedrückt hat, bleiben wir weiterhin stehen.
„Wieso geht diese Scheiße denn nicht?", flucht er vor sich hin, während ich nun seelenruhig am Boden des Aufzugs sitze und versuche den Schwindel zu unterdrücken.
„Diesen Auftitt habe ich mir ganz anders vorgestellt."
„Wieso tut das nicht?!", ruft er genervt.
„Eigentlich sollten wir son längst am Rummachen sein", säusele ich weiter und lege mein Kinn auf meine angewinkelten Knie, träume vor mich hin und ziehe meine Lippen zu einer Schnute zusammen.
„Man!", ruft Harry aus und fährt sich frustriert durch die Haare.
„Is glaub das tut nich mehr", schlussfolgere ich, nachdem er ein paar Mal gegen die Wand des Aufzugs gedrückt hat.
„Ach, wirklich, du Psycho?", faucht er mich an, als er sich wütend zu mir umgedreht hat.
„Is bin nis psycho. Solo betrunken!", verbessere ich ihn nuschelnd und nicke nur vor mich hin.
Er fährt sich jedoch nur stumm mit der Hand über sein Gesicht.
„Alles was ich wollte war in mein Bett zu kommen! Und nun stecke ich hier fest, mit irgendeinem Stalker!"
„Hey!", beschwere ich mich und hebe meinen Kopf. „Is tu das f-für dis!"
Kritisch beäugt er mich nach meiner Aussage und zieht seine Augenbrauen nach oben. "Für mich?"
Ich nicke zustimmend und zeige erst auf ihn, dann auf mich. "Für uns!"
Er seufzt genervt auf und klatscht sich seine Hand auf die eigene Stirn. "Ich hoffe du sagst diesen Mist gerade nur, weil du ne Schnapsbar auf zwei Beinen bist."
"Wie bitte?", frage ich entrüstet nach und versuche mir meine Hände in die Taille zu stämmen, allerdings verfehle ich den Platz und rutsche ab. "Entsuldigun aber das is nich nett!"
"Ich bin kein netter Mensch", sagt er nebenbei und widmet seine Aufmerksamkeit wieder den Aufzugknöpfen indem er frustriert auf den ein oder anderen draufschlägt.
"Ich auch nis. Ers vor drei Wochen hab is einem kleinen Jungen seine Fußballsammelkarten geklaut!"
Er starrt mich unbeeindruckt an. „Wow. Du gehörst echt ins Gefängnis, so kriminell wie du bist."
„Ne", widerspreche ich ihm und versuche mich wieder auf die Beine zu hieven. „Ich gehöre zu dir", schnaufe ich aus, als ich es erst mit einer Menge Anstrengung hinbekomme, wieder aufrecht hin zu stehen.
Harry seufzt nur auf und greift meine Hand ab, als ich versuche sie auf meinen Unterarm zu legen. „Pfoten weg", knurrt er mich nur an und drückt mich weiter weg. „Ich kann die Grabscher von irgendeinem Groupie gerade echt nicht gebrauchen."
„Ich bin kein Groupie!", stelle ich nuschelnd klar und versuche meine Augen offen zu halten. „Ich bin Tanny."
„Ja, wen juckt's."
Mit offenem Mund starre ich ihm empört dabei zu, wie er erneut auf den Hilfeknopf drückt. Allerdings meldet sich weiterhin niemand bei uns.
„Super", murrt er aus und lässt sich auf den Boden gleiten, wo er seine Knie anwinkelt und sich die Sonnenbrille von den Augen zieht. „Ich kann mir ja auch gerade echt nicht besseres vorstellen, als das hier."
„Echt dämlich", schmunzele ich auf und starre ihn direkt an.
„Habe ich doch gerade gesagt?"
„Nein, nicht das", meine ich nur abwinkend und zeige auf seine Sonnenbrille. „Die hier zu tragen ist dämlich."
„Was bist du? Modeexpertin?"
„Was bis du? Möchtegerngangster der nachts mit Sonnenbrille durch die dunklen Gassen schleicht?", schieße ich zurück und lasse mich ebenfalls erneut auf den Boden des Aufzugs fallen.
„Noch n Stück", sagt er ohne Zusammenhang, sodass ich nicht verstehe, was er meint. Als er in die andere Ecke ihm gegenüber nickt, wird mir langsam klar, was er mir sagen will. Dennoch bewege ich mich keinen Zentimeter. Allein der Gedanke daran, sich bewegen zu müssen, kommt mir auf einmal so wahnsinnig anstrengend vor.
„Hock dich weiter weg von mir!", meint er genervt.
„Angst, dass ich dich anfalle?", frage ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.
Harry zuckt nur mit den Achseln und winkt möglichst cool ab. „Ich brauch meinen Platz und du rückst mir zu sehr auf die Pelle."
Augenrollend beschließe ich, ihm den Gefallen zu tun und rutsche etwas weiter von ihm weg. Mit genervtem Blick starre ich ihn dabei die ganze Zeit an, während ich mit in Zeitlupe Zentimeter um Zentimeter bewege. Meine Beine hinterlassen dabei ein nerviges Quitschen auf dem Boden, dass ihn noch mehr auf die Palme bringt.
„Zufrieden, heiliger Harry Styles?", frage ich.
Bei meinem Nicknamen an ihn sehe ich, wie er wütend seinen Kiefer zusammenpresst.
„Ne, noch n Stück."
„Wieso rutscht du nicht einfach weiter weg?", schlage ich vor.
„Weil du die Stalkerin bist!"
„Is bin keine-!", stelle ich klar und hebe meinen Zeigefinger. "Ich bin keine Stalkerin."
Er nickt nur weniger zustimmend und fährt sich durchs Gesicht. "Bleib einfach da drüben sitzen und sag nichts."
Entrüstet schnaufe ich aus und starre ihn an, aber als er auch nach meinem fragendem Blick nichts erwidert, weiß ich, dass er seine Aussage ernst meint.
Hey, jeder hat mal schlechte Tage, nicht wahr?
Wobei er heute Abend eigentlich ziemlich freundlich drauf war. Was ist also in ihn gefahren?
Vielleicht hat er seine Tage oder so etwas.
Ich beschließe seiner Bitte nachzugehen und beginne stattdessen, leise vor mich hin zu singen. Zuerst so leise, dass nur ich hören kann, was ich sage, aber na ja. Man wird eben immer lauter.
"What do want from me? What do you want?", singe ich etwas lauter und schüttele meinen Kopf etwas mit. "I need to know if this is mutual."
Spätestens jetzt, als Harry sich genervt die Ohren zu hält, weiß ich, dass er mich klar hört.
"Oh, das ist auch gut", sage ich, als mir ein anderer Song einfällt, der weitaus mehr Stimmung machen wird.
"Oh tell me what you want, what you really, really want", beginne ich gut gelaunt, bis er mir seine teure Uhr mitten ins Gesicht wirft.
"Au!", rufe ich aus, als ich das teure Ding auf meinem Schoß sehe. Keinen Moment später starre ich Harry schon an.
"Ich hab gesagt du sollst aufhören zu reden."
"Ich habe gesungen!"
"Ist in meinen Augen nichts anderes."
"Oh, und das gibt dir das Recht mir deine überteuerte Rolex in die Fresse zu werfen? Wer bist du? Lord Styles, du kleine Bitch, dafür hau ich dir jetzt meine Faust in die-"
"Hallo? Jemand hat nach Hilfe gerufen?", ertönt eine Stimme durch die Sprechanlage und unterbricht mich dabei bei meinem Ausraster. Harry ignoriert mich nach einem komischen Blick total und springt beinahe zum Schalter, nur um der Person mitzuteilen, dass unser Aufzug nicht funktioniert.
Da ich im Moment eh nichts besserer zu tun habe, beäuge ich seine Uhr genauer.
"Nice", meine ich beeindruckt und schiebe sie mir unaufällig in die Jackentasche meines Hoodies.
"Gott sei Dank! Bald bin ich raus aus diesem Gefängnis", seufzt er erleichtert und hievt sich wieder auf die Beine. Er sieht wirklich so aus, als kann er gar nicht erwarten von mir loszukommen.
Mein Plan geht auf jeden Fall perfekt auf, das muss ich schon sagen.
"Oh stell dich nicht so an. Immerhin bin ich diejenige, die abgeworfen wurde", murre ich zurück.
Er erwidert nichts.
"Das gibt bestimmt 'nen blauen Fleck. Jeder wird denken ich wurde verprügelt."
Er starrt weiter nur stumm.
"Jeder ... wird denken, dass ich von dir verprügelt wurde!", kommt es mir in den Sinn.
Es ist der perfekte Plan! Zwar wollte ich diese Erpressertaktik erst viel später ausprobieren, aber es läuft sowieso nichts nach Plan. Was solls also?
Und auch Harry reagiert endlich. Mit großen Augen und fragendem Blick öffnet er seinen Mund und starrt mich direkt an.
"Was-"
"Ich werde einfach jedem erzählen, dass du mir eine reingehauen hast. Zwar war es deine Rolex, aber die ist ja praktisch schon ein Teil von dir."
"Das wird dir niemand glauen!", stottert er raus, versucht es dennoch so da stehen zu lassen, als würde es ihn nicht kümmern.
"Bist du dir sicher?", frage ich grinsend nach und hole mein Handy raus. Ehe er etwas dagegen tun kann habe ich auch schon ein ein Bild von ihm geschossen, wie er mich mit wütendem Blick anstarrt, eine Hand in Richtung meines Handys ausgestreckt, das er allerdings nicht erreicht hat.
"Oh, wer ist jetzt der aggressive Stalker?", lache ich auf und stecke mir das Handy schnell in die Hosentasche.
Als ich sehe, dass er anstalt macht, nach diesem zu greifen, trete ich einen weiteren Schritt zur Seite und knalle mit dem Rücken an die Aufzugwand.
"An deiner Stelle würde ich das nicht tun. Das wäre dann tatsächlich sexuelle Belästigung. Willst du das auch noch auf deinem Konto stehen haben?"
"Du falsche Schlange", knurrt er aus und macht trotz meiner Warnung einen weiteren Schritt auf mich zu. Er ist schneller bei mir, als ich reagieren kann und knallt mit voller Wucht in mich herein, sodass wir beide von seiner Wucht überrumpelt werden und zurück auf den Boden knallen.
"Frauenschläger! Das kommt auch noch dazu!", rufe ich erschrocken aus, als ich versuche unter ihm weg zu kriechen. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass dieser Typ so viel wiegt wie ein Mehlsack.
Mal ehrlich - das sind doch bestimmt alles nur Muskeln, oder?
"Stalkerin!", ruft er mir entgegen und greift verzweifelt nach meinen Knöcheln, während ich schnaufend von ihm wegkrieche und versuche in die andere Ecke des Aufzuges zu kommen. Nicht, dass es viel bringen würde. Immerhin stecken wir beide in diesem Aufzug fest und bei meinem athletischen Talent würde ich es nicht einmal bis zur Schachtöffnung schaffen.
Wie denn auch, wenn ich nicht einmal einen einzigen Push-Up hinbekomme?
"Frauenschläger!", wiederhole ich schrill und versuche mich an irgendetwas festzuhalten. "Und selber Stalker!"
Er knurrt mich an.
"Und testosterongesteuertes Arschloch!", füge ich schreiend hinzu.
"Ich befördere dich in den Knast!", wirft er mir nur entgegen und lässt sich mit einem massiven Ruck wieder auf mich fallen, sodass ich meinen kann meine gesamte Luft wird mir aus den Lungen gepresst.
Zugegeben: ich hatte mir meine erste intime Begegnung mit Harry etwas zärtlicher vorgestellt. Mit etwas mehr Gefühl und etwas mehr Freundlichkeit. Aber mittlerweile weiß ich auch, dass ich nehmen muss, was ich bekomme.
So ist das eben.
"Und massiver Fettsack!", füge ich als letztes hinzu, bis mir schwarz vor Augen wird und ich die ersten Sterne sehe.
Von Harry Styles in Ohnmacht gedrückt zu werden steht auf jeden Fall nicht auf meiner Liste - aber ist auf alle Fälle ein unvergessliches Erlebnis mit meinem Idol.
xxxx
Hai,
Ich bin wieder da.
tut mir leid fürs späte Updaten, aber ich war in Spanien und in Estland und in Russland und in Finnland und in Schweden und ich hatte irgendwie keine Zeit zum schreiben nach meinen schriftlichen Abiturprüfungen.
Ich hoffe dennoch euch hat dieses Kapitel gefallen. Harry hat erkannt, dass er verfolgt wird. z z z :D Was für ein Spätchecker.
Na ja,
Ily,
Alina xx
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