C7 - DJ Plant, wie ich wässere eure Hosen!
"Also, ich meine ich kenne dich, aber ich weiß nicht ob du mich schon einmal gesehen hast. Wäre gruselig, weil das müsste dann heißen, dass du mir irgendwie nachspioniert hast und das wäre einerseits echt gruselig und andererseits echt heiß."
Er blickt mich überrumpelt an.
"Aber vorallem gruselig" füge ich unnötigerweise hinzu.
"Na ja", lacht er leicht auf. "Ich kann dich beruhigen. Immerhin kann ich mich nicht daran erinnern in letzter Zeit irgendjemanden gestalkt zu haben."
"Ob ich dir das glauben soll", scherze ich und haue ihm leicht gegen die Schulter. Seine Augen mustern mich dabei verwirrt.
Schnell lege ich meinen Arm wieder normal auf seine Schulter und grinse unsicher.
"Das ist echt n' schönes Kleid", meint er dann, wechselt somit das Thema und deutet auf mein Kleid.
"Oh, ja danke. Ist nicht meins. Natürlich nicht, wer kann sich auch so 'nen Fummel leisten, nicht wahr? Ich will gar nicht wissen wie teuer das Ding ist."
"Nicht deins?"
"Ne, geliehen. Von so einem Typen aus 'ner Gasse. Er meinte damit würde es mir gleich viel besser gehen."
Verwundert starrt er auf mein Kleid.
"War nur 'n Scherz. Keine Sorge. Als ob ich mich bei 'nem Drogendealer bedienen würde. Am Ende killt der noch meine Familie als Rache oder so etwas."
"Wer kennt es nicht", spielt er mit, aber ich sehe ihm an, dass ihm die Situation unangenehm ist. Selbst mir ist sie unangenehm, und das obwohl gerade der erste Teil meines großen Traumes in Erfüllung gegangen ist.
Es läuft genauso beschissen wie die letzten Male auch, mit dem Unterschied, dass ich mich noch nicht vor ihm zum Affen gemacht habe.
So wie ich mich kenne kommt das sicherlich auch noch.
"Ich gehe mir mal etwas zu trinken holen", meine ich nur und entferne mich mit einem freundlichen Lächeln von Harry, der mich nickend frei gibt.
Wenn man es romantisch sieht, lasse ich ihn gerade vor allen Leuten stehen. Wenn man es realistisch sieht, dann mache ich mich einfach vom Acker um mir überteuerten Alkohol in meinen Körper zu dröhnen, auf den ich in diesem Land eigentlich noch keinen Zugriff habe, um die Situation weniger peinlich zu machen.
Hätte mich jemand vor einer Woche gefragt, ob ich Harry jemals verlassen würde, wäre die Antwort nein gewesen. Aber gerade tue ich genau das - ich lasse ihn stehen und verhindere ihm sein Glück mit mir, von dem er noch gar nichts weiß.
"Na? Also, bis zu einer bestimmten Minute sah euer Tanz ganz süß aus, aber dann hast du auf einmal angefangen komisch vor dich hin zu gackern und dann war klar, dass etwas nicht stimmt. Was ist los?", fragt Luna mich, die schon erwartend am Buffee steht und mich mustert.
Seufzend lasse ich die Schultern sinken und schüttele meinen Kopf, während ich mir frustriert durchs Gesicht fahre.
"Er hat mich gefragt, ob wir uns irgendwoher kennen. Ich hab nein gesagt, auf die dümmste, mögliche Art. Direkt wieder verkackt. Es scheint mir als will mir das Universum irgendwas vermitteln. So als will es sagen: Pfoten weg von Harry Styles. Nicht deine Liga. Mach 'nen Abgang-"
"Okay Tanny, mach mal halblang. Du drehst schon wieder komplett durch."
"Wäre ja nichts Neues", meint Benni, der zu uns kommt und sich neben Luna stellt, ihr ein volles Glas Champagner reicht, das ich mir jedoch kralle, ehe sie es sich greifen kann.
"Halt deinen Mund", murre ich nur und kippe es in einem Zug runter. Bennis kritischen Blick ignoriere ich dabei total.
"Du weißt, dass du gesetzlich noch keinen Tropfen davon anfassen darfst? Muss wohl wieder gänzlich schief gegangen sein, dein Plan?"
Ich blicke ihn nur mit zusammengekniffenen Augen zusammen und schlucke mir ein paar Beleidigungen herunter.
"Ich verstehe eh nicht, wieso du dich in so 'nen Fummel quetscht, dich unnötig hübsch machst und versuchst zu sprechen, als hättest du 'nen Stock im Arsch stecken, wenn du noch nie in deinem Leben Worte wie 'Guten Abend' und 'Deliziös' in den Mund genommen hat", sagt Luna und nimmt Bennis Glas aus seiner Hand, kippt es ebenfalls kurz herunter.
Dieser seufzt nur stumm und macht sich auf den Weg, um neuen Stoff zu besorgen.
"Du sagst mir also ich soll mich in meine Jogginghose quetschen, meinen Afro wild leben lassen und auf dieser Tanzfläche twerken bis mein Hintern definierter ist, als jemals zuvor?", frage ich schmunzelnd.
Sie rollt nur lachend mit ihren Augen. "Ich sage nur, dass du dich nicht unnötig verstellen sollst. Natürlich geht es dann schief. Sei wie du bist. Du willst doch auch, dass Harry dich so mag, wie du bist."
"Also steht mir das Kleid nicht?", schließe ich daraus.
Sie winkt nur locker ab und zieht eine Schnute. "Scheiße nein, du siehst aus wie eine verzogene Prinzessin. Aber weg mit dem langweiligen Walzer, weg mit den Wörtern aus den Duden und weg mit deinem gepressten Verhalten. Chill etwas mehr. Sei mehr du."
Ich nicke verstehend, atme tief ein und setze mir ein ehrliches, freudiges Lachen aus und drehe mich wieder um.
Nur aber um zu sehen, dass Harry nicht mehr auf der Tanzfläche steht. Stattdessen kann ich ihn unter keinem der Paare ausmachen, die gelangweilt zu einem Lied tanzen, dass wohl eher zum Einschlafen, als zum Tanzen einlädt.
"Du hast recht Luna. Diese Feier braucht etwas mehr Pepp", meine ich zustimmend, als ich bemerke wie lahm das alles hier ist.
"Was hast du vor?", fragt sie mich mit großen Augen, mit einer Menge Vorfreude und einer Erdbeere mit Schokolade in der Hand.
Benni, der gerade mit einer vollen Flasche Champagner wieder zu uns kommt, blickt uns mit gerunzelter Stirn an, als er unsere Blicke bemerkt.
"Ich sage euch, spätestens jetzt denkt der Typ an der Bar dass ich ein Alkoholproblem habe. Oh nein, ich kenne diese Blicke!", meint er lachend, auf einmal mit guter Laune, als er ahnt was wir vorhaben.
"Es wird Zeit, dass wir unsere Partystimmung aus London aus unseren Koffern holen. Das ganze Paket."
"Auch den dreifachen Gedankenspinner?", fragt er mit glänzenden Augen.
"Pack aus, was du willst", stimmt Luna ihm zu.
Ich nicke und rechne grob in meinem Kopf zusammen, was wir alles brauchen.
"Okay, Benni! Du bist für die Stimmung zuständig. Am Ende will ich, dass sogar die alten Säcke, die eigentlich schon unter der Erde liegen müssten, das Bedürfnis verspüren, ihren Hintern zu schwingen!"
Er nickt verstehend, streckt mir einverstanden seinen Daumen entgegen.
"Luna du richtest alles her. Ich brauche meine Playlist fertig an die Anlage angestöpselt. Ich brauche Mikrofone und deine Rapskills. Wir werden sie einsetzen."
Aufgeregt quitscht meine Freundin nur neben mir auf und klatscht begeistert in ihre Hände.
"Und dieses Püppchen brauchen wir auch", meine ich und deute auf die volle Flasche.
"Eine halbe Stunde Leute. Dann sind wir besoffen und diese Party endlich am gut werden!"
xxxx
Ich muss sagen, und ehrlich gesagt fällt mir das schon etwas schwer, dass Benni gute Arbeit geleistet hat. Ich habe das Gefühl mindestens die Hälfte der Gästeliste ist schon leicht angetrunken, die Stimmung automatisch lockerer und die Lautstärke um ein Vielfaches gestiegen.
Da ich gleich nicht wirklich viel Zeit habe, und diese Zeit entscheidend darüber ist, ob ich von der Party fliegen werde oder zum neuen Star-DJ anerkannt, bin ich etwas nervös. Wahrscheinlich wäre ich noch viel nervöser, wäre ich nicht so betrunken, wie ich es gerade bin. Aber momentan bin ich eher darauf fokussiert, die Knöpfe meines Blazers noch zuzubekommen.
Nach kurzem Überlegen habe ich mich doch noch umgezogen. Raus aus dem bombastischen Kleid und rein in eine Hose und einen Hoodie. Einzig und allein aus dem Grund, dass ich Angst habe mein Vater könnte etwas von der Sache mitbekommen.
Wenn die Presseleute wie wild auf mich losgehen würden, könnte ich einen auf angepisster Popstar machen und meinen Kopf sinken lassen. Immer vorraus denken!
"Ha, geschafft", kichere ich vor mich hin, als ich den Knopf erfolgreich zugeknöpft habe. Etwas schwankend bewege ich mich nicht von der Stelle, warte bis das öde Lied zu Ende geht und gucke mich etwas um.
Ich habe mich erfolgreich hinter die Bühne geschmissen, während Luna und Benni weiterhin damit beschäftigt sind, die Stimmung vorzuheizen. Wenn die Meisten sowieso in der Stimmung sind, ist das Risiko, herausgeschmissen zu werden, geringer. Auch wenn ich sicher bin, dass der Veranstalter dieser Gala sicherlich nicht begeistert sein wird.
Nicht mein Problem, Bitch.
Ich bin nur hier um endlich eine gute Zeit zu erleben.
Als die letzten Töne des Liedes ertönen schüttele ich noch einmal meine Gliedmaßen durch und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. Dieser Schuppen ist dabei zu explodieren!
Ich hüpfe zwei Mal auf und ab, ehe ich den Start-Button auf meinem Handy drücke, der die lahme Mukke durch einen krassen Beat ersetzt, der alle Leute automatisch aufblicken lässt.
Mein Moment ist gekommen.
Bereit dazu, wie eine Königin den Raum zu betreten, nehme ich Anlauf und laufe aus meinem Versteck hervor, direkt zum Mischpult hin, das Luna so gut es ging für mich vorbereitet hat.
Und tatsächlich habe ich die gesamte Aufmerksamkeit der Leute, die an ihren Tischen sitzen und auch die von denen, die auf der Tanzfläche stehen und planlos um sich herum gucken.
Als ich Charlie's verwirrten Blick auf mir sehe, zwinkere ich ihm kurz zu, ehe ich nach dem eingeschalteten Mirkofon greife und lache.
"Yo was geht meine Homies!", rufe ich durch das Mikrofon durch und knalle meine Worte wohl eher an die Köpfe der Gäste.
"Ich bin Dj- ..."
Fuck, wie habe ich mich in London noch einmal genannt?
Einen kurzen Moment planlos, blicke ich in die Menge und stottere kurz vor mich hin. Bis ich die Topfpflanze am Rande stehen sehe und beschließe, dass ich schnell handeln muss, bevor ich mit einem Laubbläser von der Bühne gefegt werde.
"Dj-Plantie!", rufe ich durch die Lautsprecher, gerade im selben Moment als die Singstimme einsetzt. Mit ein paar Nebenbewegungen steuere ich die Belichtung und setze die Scheinwerfer auf mich, damit ich gut erkannt werden kann.
"Ich bin heute aus London zu euch gekommen, um eure Gebüsche etwas einzuwässern, etwas zu gießen. Die Stimmung hier ist nämlich extrem trocken", scherze ich, ohne großen Anklang zu bekommen.
"Na wie auch immer. Genießt den Abend, dafür bin ich da. Und jetzt bewegt euch von euren Plätzen und bewegt eure reichen, eingebildeten Starärsche!", jubele ich in die Menge.
Niemand bewegt sich.
Stattdessen werde ich nur von vielen Paaren von Augen angestarrt. Es wirkt, als wären alle auf einmal wie versteinert. Sogar die Kellner starren mich verwirrt von unten an und wirken wie große, unnütze Steine. Wenn das mal keine Fehler sind, die sie zu den Mülltonnen befördern werden.
"Oh mein Fehler", lache ich durch das Mikrofon. "Wer hört auch schon gerne Justin Bieber, nicht wahr? Kommt nicht wieder vor, versprochen!"
Und tatsächlich: Nachdem ich das erste Lied mit einem anderen, rockigerem abgewechselt habe, scheinen alle aufzuwachen.
Verwundert beobachte ich, wie alle aufspringen und sich in Richtung der Tanzfläche bewegen. Sogar Niall Horan und Liam Payne mache ich aus.
Als DJ hat man wirklich alle Bitches am Start.
Ich bin ein richtiger Magnet.
Und als auch nach ein paar Augenblicken niemand kommt und mich von der Bühne katapultiert, entspanne ich mich etwas, greife nach dem Alkohol, den ich in meinem Hoodie gelagert habe, und drehe reichlich an guter Musik auf, während ich immer wieder einen Schluck nehme.
"Pscht, darf ich jetzt endlich?", höre ich Luna nach einer guten halben Stunde hinter mir.
Ich sehe ihren aufgeregten Blick, sehe, wie sie schon bereit ihr Mikrofon in der Hand hält. Als Benni hinter ihr auftaucht, ebenfalls mit einem Mikro in der Hand, kann es los gehen.
Was soll ich auch sagen? Luna ist der Meister, wenn es darum geht richtig Stimmung zu machen. Ich nicke einfach nur grinsend, kichere und lege den Hit 'Finesse' ein, der sofort durch die Lautsprecher gespielt wird.
Als die ersten Töne durch die Halle fliegen, steigt die Stimmung auf den Höhepunkt, alle gröhlen auf, werfen ihre Hände in die Luft.
Was Alkohol und Musik alles erreichen kann, nicht wahr?
Als die ersten Worte von Cardis Part ertönen, stürmt Luna auf die Bühne und übernimmt die Stelle. Untermalt mit verführerischen Blicken in die Menge und passenden Gesten übernimmt sie das Lied total und schafft es sogar, dass die letzten Leute, die bisher nur von ihren Plätzen zugeguckt haben, aufstehen und mittanzen.
Unter ihnen auch Harry, dessen Blick ich auf mir bemerke, als er sich erhebt. Ganz klar hat er mich erkannt.
Drop top Porsche, Rollie on my wrist, Diamonds up and down my chain (ha ha!) Cardi B, straight stuntin', can't tell me nothin' Bossed up, now I changed the game (you see me), fängt Luna an zu rappen.
Benni und ich halten uns im Hintergrund auf, jubeln ihr aufmunternd zu und fiebern richtig bei ihrem Solo mit.
It's my big Bronx boogie, got all them girls shook, My big fat ass got all them boys cooked. Went from dolla bills, now be poppin' rubber bands. Bruno sing to me while I do my money dance like, rappt sie weiter, kurbelt die Stimmung der Leute immer weiter an.
Aye, flexin' on the gram like
"Ayeeeeee!", ruft ihr die Menge im Chor zurück
Hit the Lil Jon, okay
"Okay!", antworten Benni und ich ihr durchs Mirkofon.
Okay
"Okay!", tobt die ganze Halle.
Yeah we drippin' in finesse and gettin' paid, ruft Luna nun lauter ins Mirkofon und beugt sich etwas nach Vorne, die Haare etwas im Gesicht.
"Eooooow!", schreit die Menge zurück und bricht in Gejubel aus.
Als Bennis Part antritt, verlässt dieser seinen Platz neben mir und läuft über die Bühne zu Luna, ergreift ihre Hand und grinst ihr kokett zu. Die Blicke, die ihm dabei von sämtlichen Frauen aus dem Publikum zugeworfen werden, wird er nie sehen, da er nur Augen für Luna hat.
Und unter uns ist das auch gut so. Wüsste er, dass er viele Bewunderinnen hat, würde sein Ego übertrieben anwachsen. Noch schlimmer als eh schon.
Ooh, don't we look good together?, singt er Brunos Part, zeigt auf sich und Luna und dreht sie einmal von seiner linken auf seine rechte Seite.
There's a reason why they watch all night long , sagt er und zeigt untermalend aufs Publikum, winkt übertrieben in die Leute, die sich bestens von den zweien unterhalten lassen.
"All night long!", rufe ich von hinten mit ein.
Während Luna und Benni weiterhin eine klasse Nummer abliefern und vermutlich noch einige Leute zum musikalischen Orgasmus treiben, kann ich nicht verhindern in der Menge nach Harry zu suchen.
Ich sehe einen tanzenden Shawn Mendes, der so aussieht, als hätte er die Zeit seines Lebens, eine wild herumfuchtelnde Jennifer Lawrence, die wohl schon etwas länger mit ihrem Mund am Hals der Champagnerflasche klebt, Kylie und Kendall Jenner, sowie einen wild mitsingenden Ryan Gosling, den es sichtlich nicht interessiert, dass jeder ihn bei seinen peinlichen Dancemoves beobachten kann.
Aber Harry ist nirgends zu sehen.
Niall und Liam, sowie Louis und Zayn mache ich irgendwann aus, aber Harry nicht.
"Mist", murmele ich vor mich hin, stelle nebenbei den nächsten Song ein, ebenfalls ein Rap, und suche weiter.
Vielleicht liegt es am Alkohol, das mein Sichtfeld so beeinträchtigt ist, aber ich nehme keinen Gott war.
Keinen überdimensional gutaussehenden Harry Styles in einem schwarzen Anzug.
Stattdessen bemerke ich Charlies Grinsen, das er mir gerade zuwirft. Ich winke ihm zurück, grinse ebenfalls und tippe auf meinen Arm, als frage ich ihn nach der Zeit auf meiner imaginären Armbanduhr.
Er runzelt nur verwirrt seine Stirn und versteht wohl nicht ganz was ich ihm mitteilen will.
Aber das Rätsel löst sich, als ich als nächstes einen Remix von seinem Hit 'Attention' einlege. Lachend versteht er und zieht seinen imaginären Hut vor mir, während die nächsten Leute um ihn herum ihm lachend auf die Schulter klopfen.
Je weiter es ins Lied geht, desto härter wird der Bass. Benni und Luna haben sich neben mich gestellt und gemeinsam hüpfen wir , passend zum Beat, auf und ab, tanzen hinter dem Mischpult und haben einfach eine gute Zeit zusammen.
Song nach Song wird gespielt, die Lautstärke weiter aufgedreht, je später es wird, und Flasche nach Flasche geleert.
Und als ich meinen kann, fast nicht mehr richtig auf meinen Beinen stehen zu können, erkenne ich am Rand der Menge, in der Nähe meines Mischpults, mein Baby.
Die Arme angewinkelt, den Mund zu einem amüsierten Grinsen hochgezogen, steht er an einen Pfeiler angelehnt und beobachtet mich genau.
Harry blickt nicht einmal weg, als ich ihn erwische. Stattdessen meine ich zu sehen, wie sich sein Blick verdunkelt und sein Grinsen wächst.
Wenn das nicht Grund genug ist, sofort in Ohnmacht zu fallen, dann weiß ich auch nicht. In Kürze fällt mir auch kein besserer mehr ein.
Vielleicht ist es der Alkohol, der mir Mut gibt, oder einfach nur Lunas Worte von vorhin, aber ich traue mich.
Ich traue mich offen, nachdem ich mich etwas aufgerichtet habe, zu Harry zu gucken und ihn so verführerisch wie möglich entgegenzulächeln.
Dieser Abend war also doch ein enormer Erfolg.
Und ein bombastischer Anfang.
xxx
Ayyyy, Partytime!
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Ly,
Alina xx
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